iPhone und iPad tracken

Das ist doch klar... Steht ja auch im Kaufvertrag, ganz klein irgendwo.

Apple-User sind dem Konzern halt gläsern.
 
Naja, bisher mussten die User nur die Eula anerkennen, worin sich Apple das Recht zugestand.
Das die Geschichte gleichzeitig realisiert wurde ist schon neu und ne Meldung wert, wie ich finde.
Die Realisierung ist auch ne kleine Katastrophe

Ha, ich hab lange auf das Feature gewartet, jetzt bekommen alle Mitarbeiter ein Firmen iPhone!!!1!
Und meine Familie auch!
;-)
 
Hallo Leute,

es ist eine Frechheit das Apple das macht mit seinen Usern. Aber zum Glück es gibt ja genügend Leute die sich mit sowas auskennen und eine Lösung zum entsorgen dieses Problems finden.
Letztendlich kommt Firmen mit solchen Späßen nicht durch.

Gruß ré
 
Verschlüsseltes iPhone-Backup in iTunes aktivieren und schon ist Ruhe im Karton. Es gibt bisher keine Anzeichen, dass die Daten an Apple übertragen werden. Ebenso ist unklar. wozu sie überhaupt genutzt werden, bzw.warum sie so lange gespeichert werden, weil Apps nicht auf alte Locations zugreifen können, sondern nur auf die aktuelle. Die feine Art ist es trotzdem nicht. Und außerdem, Android kriegt sein Fett auch noch ab.

c.
 
Ich denke auch, dass es bei Android ähnlich abläuft.
Zum aktuellen Thema wurde auf welt.de ein Artikel veröffentlicht. Ein User schreibt dazu folgende Meinung:

Der Autor dieses Artikels sollte ein wenig besser recherchieren. Diese Datei ist seit dem ersten iPhone mit an Board, wenn auch unter anderem Namen (h-cells.plist). Auch ist diese Entdeckung nichts neues, die Datei wurde vor über einem Jahr von Alex Levinson entdeckt und in einem seiner Bücher veröffentlicht. Auch Google und damit jedes Android basierte Smartphone legt solche Dateien (cache.cell und cache.wifi) an.

Der Bug von dem hier gesprochen worden ist, ist laut Apple selbst ein komplett anderer. So wird in Apples QA zu diesem Thema deutlich, dass hier von einem Fehler "bei dem der Cache weiter vorgehalten wird, selbst wenn Location Services abgeschaltet sind" gesprochen.

Also bitte immer erstmal recherchieren, dann schreiben, dann meckern.
 
Ich habe mir ein Android-Handy näher angesehen und wenn ich mir das ganze Gewirr an Daten dort anschaue, dann ist es schon alleine unübersichtlich wo welche Informationen (persönliche!!!) verknüpft werden.

Dass die Dinger, die permanent online sind, Bewegungsprofile erstellen ist jetzt wirklich weder überraschend, noch irgendwie schlimm. Was meint ihr was jeder Mobilfunkanbieter macht? Der speichert für Abrechnungszwecke die Funkzellen ab, die ihr besucht. Und das entfernt in zentral vewalteten Servern und nicht nur lokal in einer Datei (wie das im iPhone der Fall ist).

Oh großes Wunder!! Vielleicht entdecken die auch bald, dass Wasser nass ist und der Himmel blau.
 
Ich habe mir ein Android-Handy näher angesehen und wenn ich mir das ganze Gewirr an Daten dort anschaue, dann ist es schon alleine unübersichtlich wo welche Informationen (persönliche!!!) verknüpft werden.

Dass die Dinger, die permanent online sind, Bewegungsprofile erstellen ist jetzt wirklich weder überraschend, noch irgendwie schlimm. Was meint ihr was jeder Mobilfunkanbieter macht? Der speichert für Abrechnungszwecke die Funkzellen ab, die ihr besucht. Und das entfernt in zentral vewalteten Servern und nicht nur lokal in einer Datei (wie das im iPhone der Fall ist).

Oh großes Wunder!! Vielleicht entdecken die auch bald, dass Wasser nass ist und der Himmel blau.

Das Tracking ist imo auch nicht das Problem. Nur machen Provider und Android das über einen deutlich kürzeren Zeitraum, ausserdem ist der Zugriff darauf bei Android auch besser geschützt. Bei Providern muss man sich die Daten (sofern man sie selbst haben möchte und nicht eine Strafverfolgungsbehörde diese verlangt) eh einklagen.

Am Rande bemerkt ist es aber schon irgendwie lächerlich, dass ein Autor das vor einem Jahr in einem Buch schreibt und "Forscher" das jetzt "entdeckt" haben wollen, dass das Gerät das macht.
 
Nur mal so am Rande, wer sagt denn, daß Daten aus den Retardophones nur vom jeweiligen Hersteller verwertet/gelesen werden können/müssen ?

Übrigens, schon vor radar.orei* gabs bezüglich der Applemaschinen hier was ziemlich gutes (und dazu noch in Deutsch):
http://securityforum.at/unterlagen/...nn_-_sicherheit_von_apple_iphone_und_ipad.pdf

Und wenn's denn einem den öffentlichen Sicherheitsbedürfnissen als kritischer Konsument grundsätzlich positiv gegenüberstehenden Leser interessiert, siehe hier:
http://crave.cnet.co.uk/cartech/tom...and-speed-information-to-the-police-50003618/
 
Einmal gespeichert, IMMER gespeichert. Beweis mir das Gegenteil.
Sehe ich auch so.

Auch wenn man sich die Daten bei den Providern einklagen muss, heißt das ja nicht, das sie auf andere Weise beschaffbar sind. Ich sage nur Sony, diverse Kreditkartenfirmen usw, den schon Daten entfleucht sind. Davor hatten auch viele gedacht, die können es wohl. Irrtum!

c.
 
Einmal gespeichert, IMMER gespeichert. Beweis mir das Gegenteil.

Es ist immer leicht sowas zu unterstellen wie du es grade tust, ich frage mich da immer, was das soll.
Bei den Mobilfunkbetreibern gibt es eine rechtliche Regelung wie lange die das dürfen, zumal die Daten für die ja auch weitgehend nutzlos sind. Bis vor kurzem nannte diese rechtliche Regelung sich Vorratsdatenspeicherung und schrieb den Providern vor die Daten 6 Monate lang vorzuhalten und schrieb ihnen ebenfalls vor, dass die Daten danach automatisch zu löschen seien. Mit dem Aus der Vorratsdatenspeicherung mussten die Daten sowieso gelöscht werden und die werden sich auch zweimal überlegen ob sie den Aufwand weiterbetreiben wollen, da ihnen das Halten der Daten letzlich nichts bringt (bzw. afaik auch rechtlich atm nicht so ganz einwandfrei wäre).
Ausserdem schmeißt du da was durchenander. Ein Mobilfunkbetreiber muss nicht _alle_ Funkzellen in denen du mal warst speichern um dir eine Rechnung daraus zusammenzuschnipseln. Alles was die brauchen ist die Anfangszelle des Gesprächs und deine aktuelle Funkzelle. Zumindest von der Telekom gibt es übrigens auch die Aussage, dass das auch alles ist, was sie speichern, da alles andere keine verbindungsrelevanten Daten sind.

Was Android angeht.. Ich könnte mal wieder gucken. Bei meinem alten Gerät waren es 3 Monate und ich kam auch nur durch Rooten des Geräts an die Daten ran.
 
Es ist immer leicht sowas zu unterstellen wie du es grade tust, ich frage mich da immer, was das soll.

Das ist nur eine Verallgemeinerung der These, dass je mehr Leute Zugriff auf Daten haben, desto weniger vertraulich können sie behandelt werden. Ab einem bestimmten Zeitpunkt kann man nicht mehr nachvollziehen wie viele Kopien (noch) existieren.

Das ist Fakt. Und wenn Daten zentral gespeichert werden, ohne dass man sie selbst kontrollieren kann, dann sind sie so gut wie öffentlich.

Bei den Mobilfunkbetreibern gibt es eine rechtliche Regelung wie lange die das dürfen,

Recht hat aber noch nie jemanden vor Verbrechen geschützt. Recht ist nur ein Maß, wann ein Verbrechen stattfindet.

zumal die Daten für die ja auch weitgehend nutzlos sind.

Erzähl das mal Google und Co. Es ist ihr Kerngeschäft, mit anscheinend nutzlosen Daten, Profit zu machen.

Bis vor kurzem nannte diese rechtliche Regelung sich Vorratsdatenspeicherung und schrieb den Providern vor die Daten 6 Monate lang vorzuhalten und schrieb ihnen ebenfalls vor, dass die Daten danach automatisch zu löschen seien.

Recht interessiert mich einen feuchten F*rz in Sachen Vertraulichkeit. Vertrauen ist das Wort was mit Vertraulichkeit verwandt ist.

Mit dem Aus der Vorratsdatenspeicherung mussten die Daten sowieso gelöscht werden

Das ist eigentlich nicht richtig. Das "mussten" kannst Du in "sollen" unbenennen. So sieht das ein Sicherheitsforscher eher.

und die werden sich auch zweimal überlegen ob sie den Aufwand weiterbetreiben wollen, da ihnen das Halten der Daten letzlich nichts bringt (bzw. afaik auch rechtlich atm nicht so ganz einwandfrei wäre).

Und? Kannst Du eindeutig nachweisen, dass die Daten überall tatsächlich gelöscht worden sind? Wie viele Kopien wurden von Daten in Backups, in Speichern, in Caches, in temporären Dateien oder sonstwo gemacht? Weißt Du das? Hast Du Kontrolle über Deine Daten? Kannst Du mir überhaupt eine Aussage machen über Deine Daten, die Du nicht kontrollieren kannst?

Nein? Dann kann ich natürlich davon alle Aussagen ableiten, die ich will.

Ausserdem schmeißt du da was durchenander. Ein Mobilfunkbetreiber muss nicht _alle_ Funkzellen in denen du mal warst speichern um dir eine Rechnung daraus zusammenzuschnipseln. Alles was die brauchen ist die Anfangszelle des Gesprächs und deine aktuelle Funkzelle. Zumindest von der Telekom gibt es übrigens auch die Aussage, dass das auch alles ist, was sie speichern, da alles andere keine verbindungsrelevanten Daten sind.

Das mag sein. Aber auf diese Daten, die auch durchaus Dir gehören hast Du keinen Zugriff. Ich habe versucht nachzuweisen, dass ich in einer Funkzelle war (sogenannte Homezone), um eine Rechnung von 150 Euro zu meiden. Der Zugriff auf meine Daten wurde mir verwehrt.

Wenn sie mir nicht zeigen wollen, was gespeichert wird, dann vertraue ich ihnen nicht, dass sie alles ordnungsgemäß machen.

Was Android angeht.. Ich könnte mal wieder gucken. Bei meinem alten Gerät waren es 3 Monate und ich kam auch nur durch Rooten des Geräts an die Daten ran.

Ich sehe das erstmal so, dass die gesammelten Daten einen Mehrwert für meine Zwecke schon liefern. Deswegen interessiert mich das nicht. Problematisch wird es erst dann, wenn ich gegenüber einer Firma kein Vertrauen habe.

Und ganz unter uns... ich finde, dass Google vertrauenswürdiger ist als Apple (rein subjektiver Eindruck aus Erfahrungen mit den Diensten beider Firmen meinerseits).
 
Und ganz unter uns... ich finde, dass Google vertrauenswürdiger ist als Apple (rein subjektiver Eindruck aus Erfahrungen mit den Diensten beider Firmen meinerseits).

Das lässt sich auch leicht begründen. Welche der beiden Firmen verweigert zum Beispiel ihren Mitarbeitern die Teilnahme an Security-Konferenzen etc.

Nein im Ernst, ich kenne ein paar Leute, die bei Google in der Entwicklung tätig sind. Von denen höre ich auch öfter mal, dass sie gewisse Dinge, die die Firma macht moralisch nicht so ganz vertreten können, andererseits muss man dann auch anerkennen, dass die Firma mit Daten ihr Geld verdiehnt und da habe ich nicht zuletzt durch meine bekannten dort den Eindruck, dass Google sich da deutlich mehr Gedanken um Dinge wie Sicherheit und Privatsphäre macht als die Konkurrenz.
[ot]Auch finde ich es toll, wie Google seine Mitarbeiter behandelt. Ihre vielen Freiheiten bei der Arbeit scheinen dort alle als enormen Ansporn gute Arbeit zu leisten anzusehen und das finde ich echt toll. [/ot]

Aber zurück zum Thema. Nach dem Aus der Vorratsdatenspeicherung waren ausdrücklich auch Backups zu löschen. Datenträger auf denen betroffene Daten lagen waren 3x zu überschreiben, Bänder ggf. zu entmagnetisieren wenn sie nichtmehr weiter verwendet werden sollten. Außerdem ist das Speichern von Daten auf Vorrat seitens eines ISP nach $149 Abs. 17 TKG in Deutschland generell illegal, außer wenn er dazu verpflichtet ist. Darunter fällt übrigens auch das bloße verarbeiten solcher Daten. Verschärft wird das ganze nochmal durch TMG $15, worin ausdrücklich steht, dass Daten nur im Rahmen der Inrechnungstellung von Diensten gesammelt werden dürfen. Hier ist übrigens dann auch das Zusammenführen von Daten geregelt und daraus geht Glasklar hervor, dass die Daten die der Provider für sich sammelt und die Daten, die im Rahmen der VDS gesammelt werden seperat gesammelt zu haben werden.

Zum rechtlichen Maß an sich: Das ist nicht nur ein Maß, ab dem ein Verbrechen stattfindet, sondern auch ein Maß, ab dem es für den ISP und damit ggf. für Aktionäre sehr sehr teuer werden kann. Zum einen folgt da ein nicht unbeachtlicher Imageschaden, zum anderen Bußgelder, im schlimmsten Fall für die Firma haftet dann noch ein Vorstand persönlich dafür. Da ISPs außerdem keine Banken sind, gibt es da auch kein all zu großes Gnadenmaß, denn ein ISP ist gott sei dank nicht Systemrelevant.
Was die Nutzlosigkeit der Datenangeht, so habe ich ja schon erwähnt, dass das Sammeln und verarbeiten dieser nach TKG und TMG nicht gestattet ist, darüber hinaus ist der ISP eben nicht Google oder vgl. und verdiehnen auch kein Geld mit Nutzerdaten, sondern mit Daten, die über sein Netz fließen. Das Weiterverkaufen von Nutzerdaten wirst du außerdem hier in Deutschland auch nicht hinkriegen. Da rollen dann schnell ein paar Köpfe und wir sind beim Strafmaß, das Knast beinhalten kann.
Denk einfach mal dran, was für einen Aufstand die deutschen beim Thema Google Streetview gemacht haben, jetzt stell dir einfach mal vor, dass bei irgendeiner Aktionärshauptversammlung (sagen wir T-Mobile) angesprochen wird, dass die Daten ihrer Kunden an Google verscherbeln - da hätten sie nicht nur einen neuen unbeliebtheitsrekord erreicht sondern sicherlich auch eine teure Massenklage und das Bundesministerium für Verbraucherschutz.

Was nun das abfragen deiner eigenen Daten angeht. Das hat es ja vor kurzem ein Politiker der Grünen, Malte Spitz, geschafft. Zur gleichen Zeit fiel ja die VDS, womit die Telekom dann ja auch die Daten rausgerückt hat. Das Problem in diesem Fall ist, dass der Provider diese Daten eben nicht aus einem von TKG oder TMG abgedeckten Zweck sammelt, sondern vom Staat dazu verpflichtet ist sie zu sammeln, damit fallen diese Daten dann auch nicht direkt unter §34 BDSG und es war denen wohl nichtmal ganz klar, ob sie diese Daten überhaupt rausrücken dürfen, denn im Gesetz zur VDS war das afaik so nicht geregelt. Daten, die sie jedoch zu Rechnungszwecken sammeln müssen sie rausrücken (und zumindest bei mir tun sie das auch).
 
Einmal gespeichert, IMMER gespeichert. Beweis mir das Gegenteil.

Ich kann dir das nicht beweisen, aber ich kann dir beweisen, daß man darüber bei Inbetriebnahme informiert wird und diese Funktionalität deaktivieren kann. Darüber hinaus ist dies natürlich auch jederzeit später möglich.
 
Ich kann dir das nicht beweisen, aber ich kann dir beweisen, daß man darüber bei Inbetriebnahme informiert wird und diese Funktionalität deaktivieren kann. Darüber hinaus ist dies natürlich auch jederzeit später möglich.

Da irrst du dich. Es mag in der EULA stehen (die wohl kaum jemand liest) und du kannst die Location Services ausschalten, aber das hat nichts damit zu tun, ob das Gerät nun intern eine Sammlung an Netzzellendaten aufbaut oder nicht. Das tut es so oder so.
 
Das lässt sich auch leicht begründen. Welche der beiden Firmen verweigert zum Beispiel ihren Mitarbeitern die Teilnahme an Security-Konferenzen etc.

Huehuehue. Mag korreliert sein, sehe ich aber erstmal so nicht.

Nein im Ernst, ich kenne ein paar Leute, die bei Google in der Entwicklung tätig sind. Von denen höre ich auch öfter mal, dass sie gewisse Dinge, die die Firma macht moralisch nicht so ganz vertreten können

Ja, ich ahne schon so etwas. Und ich arbeite nicht einmal da. Ich kann Dir aber auch eine Sache sagen. Jemand der die Grenze zwischen moralisch und unmoralisch "untersucht" (nennen wir es erstmal so), ist grundsätzlich ein interessanter Geselle. Diese Leute erforschen sozusagen Real-Life-Sicherheitsprobleme. Manchmal können die Konsequenzen vielleicht falsch eingeschätzt werden. Das mag auch sein.

Aber überleg doch mal! Schon alleine Webseiten zu indizieren ist nicht ok (also das Grundgeschäft!). Der Punkt ist nur, wir haben mehr Vorteile davon als Nachteile.

Und davon rede ich die ganze Zeit. Wägt Nachteile gegenüber Vorteilen ab. Ich will auch nicht bestreiten, dass das bei jedem anders ausfallen kann.

Aber zurück zum Thema. Nach dem Aus der Vorratsdatenspeicherung waren ausdrücklich auch Backups zu löschen.

Kopieren ist das Gegenteil von Löschen. Ich vertraue ehrlich gesagt der Aussage von Google zum Löschen mehr als wenn sie die Daten jemandem anders ausgehändigt hätten. Wir würden sie wahrscheinlich bald auf einer Tauschbörse sehen.

Zum rechtlichen Maß an sich: Das ist nicht nur ein Maß, ab dem ein Verbrechen stattfindet, sondern auch ein Maß, ab dem es für den ISP und damit ggf. für Aktionäre sehr sehr teuer werden kann.

Ich sehe das nicht so. Die Strafe ist lediglich die Konsequenz aus einem angewendeten Urteil anhand eines Gesetzes. Dies ist durch das Urteil völlig abgekoppelt.

Wenn Leute nicht erwischt werden, dann gibt es keine Urteile und konsequenterweise auch keine Strafen.

Wir können natürlich weiter unsere Illusionen diskutieren, dass das Gute immer gewinnt. Es ist nicht einmal so, dass das Gute immer gewinnen muss. Das Wichtigste ist einfach den Zusammenhalt der Gesellschaft zu schützen, nicht Leute für alles mögliche zu bestrafen.

Das Weiterverkaufen von Nutzerdaten wirst du außerdem hier in Deutschland auch nicht hinkriegen.

Doch. Das hat sogar unsere Regierung mehrmals getan. Stichwort "Steuersünder-CD". Das ist völlig inkompatibel mit unserem Gesetz und auf Kosten der Gesellschaft.

Zweitens, das Finanzamt macht in regulären Abständen stichprobenweise Untersuchungen von privaten und geschäftlichen Konten. Dafür müssen sie (eigentlich wir) auch zahlen. Alles was Arbeit macht, muss bezahlt werden.

Daten, die sie jedoch zu Rechnungszwecken sammeln müssen sie rausrücken (und zumindest bei mir tun sie das auch).

Fakt ist, dass die meisten Mobilfunkanbieter ihre eigene Rechnung gar nicht nachweisen können. Wenn man es genau nimmt und sie dauernd verklagt, hat man einen kostenlosen Anbieter (bis auf den Grundbetrag, der oft 0 Euro beträgt). Das habe ich aus dem Wirrwarr um die völlig abstruse Rechnung gelernt, denn sie können mir keinen einzigen Posten nachweisen, obwohl sie dazu gesetzlich verpflichtet sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Letztlich bleibt dem normalen Bürger nicht mehr viel Spielraum, wenn er sich für ein Smartphone entscheidet.
Dominant sind in dieser Richtung nur das Windows Mobile von Microsoft, IOS von Apple oder Andoid von Google.

Dabei besteht der Datenschutz oftmals nur auf dem Papier. Wenn jemand wirklich an die Daten möchte, kommt er auch dort ran. Leider sind in diesem Sinne die zunehmenden Funktionalitäten eines mobilen Telefons gleichzeitig ein erhöhtes Risiko. Wie wir aus dem jetzt bekannten Fall spätestens gelernt haben dürften.

Nach meiner subjektiven Meinung bleibt es wohl nur eine Glaubensfrage, welchem Anbieter man sein Vertrauen schenkt. Immer wieder kommen Gerüchte zutage, dass Google in Verbindung mit Youtube und Facebook fleißig Daten sammelt und für den US - Geheimdienst zur Verfügung stellt, bei Apple schon in der EULA die Zustimmung zur Datenspeicherung erteilt und bei Microsoft in Bezug auf Datensicherheit ebenfalls geschlampt wird.

Wie nakal schon richtig schrieb, muss man einfach die Vor- und Nachteile sorgfältig abwägen.

Vielleicht wäre es ja auch eine Option, wieder mit einem recht simplen mobilen Telefon zu kommunizieren, falls man darauf angewiesen ist. In bestimmten, sensiblen Unternehmensbereichen sind ja eh Handys mit Kameras verboten.

Auch wenn wir uns das heute vielleicht nur schwer vorstellen können, aber früher sind alle ohne so nen Handy - Dingens ausgekommen...
 
Wer Kontrolle über seine Kommunikationsmaschinen ( warum u.a nutzen wir BSD ?!) haben will, käme wohl kaum daran vorbei , sein Dingens zu rooten. Das sind keine heiligen Kühe. Nur Technik mit gezielt erzeugtem Nimbus.
IMHO.
 
@metro: Deine Signatur gefällt mir ;)

@Lixos: Ich stimme dir zu. Das Problem sind ja nicht unbedingt in erster Linie Firmen bzw. Dienste, die die Daten sammeln, sei es zur Abrechnung oder damit die Website dir Sachen zeigt, die dich interessieren. Das Problem sind die, die Daten für andere Zwecke missbrauchen.

Deshalb muss _gründlich_ informiert werden was gesammelt wird. Daten müssen so sicher wie möglich gebunkert werden, aber was am aller wichtigsten ist ist, dass keine Daten einfach mal so gesammelt werden, falls man sie vielleicht mal braucht. In letzter Zeit gibt es ja sogar einige gute Entwicklungen in diese Richtung. So etwas wie der Do-Not-Track-Header ist ganz hilfreich, weil es einen Kompromiss darstellt.

Klar, der verhindert nichts, doch er hilft bei der Nutzung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung und kann vor allem für ahnungslose Nutzer sicherlich ganz brauchbar sein (zumindest, wenn sie ihn kennen). Im konkreten Fall wäre ein Häkchen in den Einstellung der Apple-Geräte ganz gut gewesen. Am besten wäre es, wenn er standardmäßig an wäre, aber ich bin mir nicht sicher, ob das nicht dazu führen würde, dass er von allen ignoriert wird.
 
@logout + @MuffiXXL :

Ich möchte an dieser Stelle nichts böses unterstellen. Aber bevor ihr wieder mal plakativ Postings erstellt, solltet ihr den bisherigen Meinungs- und Erfahrungsaustausch verfolgen.
Falls ihr euch dann konstruktiv daran beteiligen wollt, könnt ihr das gern tun. Dieser thread sollte nicht in geflame zu iOS, Android oder Windows Mobile ausarten.
 
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