Lenovo T510 Kompatibilität FreeBSD

Hallo Leute!

Wollte mal nachfragen ob jemand Erfahrungswerte hat mit der Installation von FreeBSD 8.2 auf ein Lenovo T510 Notebook? Habe leider keine Liste gefunden ob dieser Rechner kompatibel ist mit FreeBSD.

Hoffe ihr könnt mir hierbei weiterhelfen.

Vielen Dank.
 
Ein Kollege von mir hat so einen und zumindest die FreeBSD livecd startet davon. Allgemein sind die Lenovos wohl einer der besten unterstuetzten Laptops fuer FreeBSD, also sollte zumindest das wichtigste gehen. Bei Wlan, bluetooth etc kommt es halt auf die verbauten Chips an. Da kannst du aber in die man pages schauen was unterstuetzt wird.
 
kldload acpi_ibm nicht vergessen, dann sollten auch die Zusatztasten klappen.
 
Oh danke für den zusätzlichen Tipp kann ich gut gebrauchen. Hätte gleich noch eine Frage zu FreeBSD: Kennt jemand von euch einen guten Tipp wie ich in FreeBSD die Bootzeit optimieren kann, hätte echt gern so einen schnellen Startup wie in Ubuntu? Weil ganz so schnell starten die FreeBSD Installs nicht immer.
 
So einen schnellen Start wie mit Ubuntu wirst du nicht bekommen.
Das liegt wohl unteranderem daran das bei Ubuntu beim Booten ziemlich viel parallelisiert wurde. Im Gegensatz dazu mach FreeBSD das noch immer eher althergebracht sequenziell.

Allerdings muss man sich Fragen ob das nun ein so großer Nachteil ist. Das einige Mal das man seinen Rechner bootet ist nach einem Kernel Update ;-)
 
Ja gerade bei einem Notebook sollte es ziemlich schnell ein- und ausschalten gehen :-) Aber danke für die Auskunft dann wird es wohl eher nichts werden mit FreeBSD auf dem Notebook :-(
 
Mach dich schlau ob sleep/resume, etc. korrekt funktioniert, ist bei einem Laptop ja nicht ganz unwichtig, hab ich bspw auf meinem Latitude D430 (noch) nicht zum funktionieren gebracht.
Gruß
 
Ja stimmt danke, wenn das dann auch nicht klappt, dann kann ich es sowieso vergessen, wie gesagt mit Ubuntu 10.10 gehts hervorragend.
 
Booten geht übrigens schnell auf meinem o.g. Laptop, hab's nicht gestoppt, aber es stellt sich keine Ungeduld ein. Dabei ist das ein eher langsames Low-Power Modell und die HD ist sowieso lahm. Xorg + fvwm startet auch in wenigen sec. Das T510 ist denke ich wesentlich schneller.

Nehm dir doch einfach ein paar GB, bügel's dir drauf und spiel etwas damit rum. LiveCD ist so ne Sache, manches funktioniert da eben doch nicht so gut und flink auch sowieso nicht.

Gruß
 
Meinen Asus 1000HE Netbook habe ich mal gestopt. Der hat Allerdings auch eine SSD drin. Von Einschalten (dann dauert es erst noch ein wenig, bis das BIOS so weit ist), bis zum fertig gestarteten KDM-Login-Screen waren das ca 25 Sekunden, wobei mien Beasty Menü am Beginn auf 4 Sekunden steht. Das wären also reine 20 Sekunden.
Bis dann meine KDE3-Sitzung geladen ist, kann es schon eine Weile dauern. Dabei werden die vorher benutzten Programme wieder hergestellt. Benutzte ich nichts weiter, außer der Konsole, dann putzt ein kleines Script ein wenig Ballast aus dem Home-Verzeichnis und erstellt eine Rückmeldung. Dann dauert es ca 10 Sekunden, bis da alles parat ist.
edit: Vergessen: auf einer anderen SSD hatte ich Ubuntu von 9.04 bis 10.04 installiert. Ohne Anmeldungs-Schirm und mit LXDE als Desktop-Environement war das etwa in 10 Sekunden fertig durchgestartet!

Bei Laptops und Netbooks ist die Bootzeit mitunter wirklich interessant. Tatsächlich fehlt es bei FreeBSD dazu bisher an Willen, in die entsprechende Richtung zu entwickeln.
So sind auch die diversen -Schlaf-Modi nicht so toll und nicht einfach zu realisieren. Das ist ein echter Nachteil für den Betrieb.
Bei Linux gibt es da nicht nur die entsprechenden Technologien, es gibt vor allem aktive Distributionen, die sich dieser Probleme widmen. Ubuntu ist vielleicht die geschlossenste Distribution überhaupt, in dem Sinne, dass sie wirklich umfangreich ist, mit vorab bestimmten Entwicklungszielen in vorhersehbaren Zeiträumen erstellt wird und sich dabei auch spezieller Probleme annimt, wie eben Netbooks oder Laptops auf der einen Seite und Server auf der anderen Seite. Ich sehe also Ubuntu durchaus nicht negativ, wenngleich es mir nicht gut in den Kram passte und ich es lieber nicht auf meinem Netbook wollte. Es lief damit tatsächlichalles perfekt, besser, als ich es mit meinen beschränkten Kentnissen mit FreeBSD hinbekommen habe. Trotzdem mochte ich es nicht so und kann dann auch verstehen, dass es anderen ähnlich ergeht.
Aber: so schnell und so rund und so gut angepasst wie das Ubuntu auf deinem Laptop, wirst du FreeBSD jedenfalls nicht ohne großen Aufwand hinbekommen. Wenn du erwartest, Ubuntu mit FreeBSD nachzubauen, wirst du scheitern. Schon alleine aus dem Grund, weil es für Linux einfach Unterstützung für manche Dinge gibt, die du für FreeBSD nicht findest.
Und Ubuntu verbaut reichlich Tricks.
Alleine die Beschleunigung des Bootvorgangs ist schon ziemlich abenteuerlich (soweit ich das sehen konnte). Das möchte ich so gar nicht haben, denn da bekommt man gar nichts mehr mit.
Also kurz zusammengefasst: du wirst nicht einen Ubuntu-Klon mit FreeBSD bauen können.

Wenn du FreeBSD nutzen möchtest, solltest du dir vielleicht eine "must-be"; "should-be"; "could-be" Liste erstellen und dann mal abchecken, was dir wirklich wichtig ist. Nur, wenn du bereit sein solltest, mit den Nachteilen zu leben, wäre es ja überhaupt eine Alternative für dich.
 
Das mit der Bootzeit sollte man nicht überbewerten. Bei meinem R500 dauert das Eingeben des Plattenkennworts mit Abstand am längsten. Ohne es braucht er ca. 20 Sekunden vom Loader bis zum Login...

Jetztendlich ist die Bootzeit von zwei Dingen abhängig:
- Art und Menge der Hardware. Und Notebooks haben eher wenig davon... Bei meiner großen Desktopkiste dauert allein das Einlesen der diversen Netzwerkkarten, Festplatten und so weiter eine gefühlte Ewigkeit.
- Anzahl der zu startenden Dienste. Auch da sind Notebooks eher am unteren Ende. Wirklich Zeit fressen vor allem Jails. Bei 100 Stück kann der Systemstart schon mal durchaus 15 Minuten dauern :)
 
Hab spasseshalber grad mal gestoppt, vom Loader zum login 27 sec inkl. 2 sec Beastie.
Empfinde ich nicht zu lang.

Kann's nur noch mal sagen, installier's dir mal, schau dir an was geht und was nicht und ob's dir taugt - alles andere ist nur Spekulation ;)
 
Ok super danke vielmals für eure Inputs, sind interessante Ansätze und Überlegungen dabei. Ich denke ich werde es einfach mal antesten und dann sehe ich eh ob es was bringt. Alternativ kann ich ja FreeBSD ja für meinen Desktop PC nutzen, da gibts sicher weniger Probleme bezüglich Hardware.
 
Also FreeBSD auf dem Notebook, ich weiß nicht... Ich habe es mal auf meinem R500 installiert und es ging, aber mit ziemlichem Aufwand und rudimentärem Powermanagement. Aber auf dem Notebook erwarte ich einfach, dass die Dinge geschmeidiger laufen. Gerade das Notebook ist für mich Arbeitsgerät, wo Dinge wie Powermanagement, Sleep Mode, Bluetooth etc. wichtig sind. Und gerade bei meinem Notebook möchte ich auch nicht wochenlang herumbasteln nur um dann vielleicht 70 % der Funktionalität von Ubuntu zu erreichen. Ich persönlich möchte da einfach die Installations-CD einlegen und durchstarten.

Ich bin FreeBSD-Fan und mir gefällt bei weitem nicht alles, was mir mit Ubuntu so auf den Rechner gezwungen wird. Aber beim Notebook ist es meiner Meinung nach halt doch die bessere Wahl, wenn man die maximale Funktionalität haben möchte. Aber wie gesagt, mit Geduld, Ausdauer und der Bereitschaft, Abstriche zu machen, ist es auf jeden Fall möglich.
 
Danke ensamvarg für deinen Beitrag. Habs mir nochmal durch den Kopf gehen lassen. Werde wohl FreeBSD mal auf dem Desktop Rechner testen und für den Laptop weiterhin Ubuntu verwenden bin ja sehr zufrieden damit. Soviel Geduld und Zeit zum basteln hab ich dann doch nicht.
 
@ensamvarg:
Ich habe seit Jahren FreeBSD auf dem Notebook, inzwischen auf dem dritten.
Unter FreeBSD läuft der Akku genau so lange wie unter Windows 7, nur Suspend/Resume funktioniert nicht, aber die paar Sekunden, die das Ding bootet, kann ich auch so warten.
 
Unter FreeBSD läuft der Akku genau so lange wie unter Windows 7, nur Suspend/Resume funktioniert nicht, aber die paar Sekunden, die das Ding bootet, kann ich auch so warten.

Das erstaunt mich. Bei meinem Notebook musste ich leider feststellen, dass selbst unter Ubuntu die Akkulaufzeit nicht an die von Windows 7 heranreicht. Hast Du spezielles Feintuning betrieben, oder war der Stromverbrauch von Anfang an so?

Ich persönlich denke aber auch, dass der Stromverbrauch nicht das einzige Argument ist. Auf dem Server setze ich schon seit Jahren FreeBSD ein und bin mehr als zufrieden damit. In der Firma laufen Webserver, Mailgateway mit Spamfilter und Fileserver damit und ich bin von dem System wirklich begeistert. Allerdings finde ich, dass der Aufwand für ein funktioniales Desktopsystem und im Besonderen für ein Notebook doch recht hoch ist. Man hat halt nach der Installation erst mal ein nacktes Betriebssystem und muss alles von Hand einstellen. Mal hakt es hier, dann dort. Natürlich kann man mit Internetrecherche und dem Studium des Handbuchs das meiste lösen, aber der Aufwand ist doch immens. Im Gegenzug hat man dafür aber dann auch ein optimal auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnittenes System ohne unnötigen Ballast.

Aber wie gesagt, der Aufwand dafür ist hoch um ein "geschmeidig" funktionierendes FreeBSD auf dem Notebook zu haben und obwohl mich der Gedanke persönlich auch gereizt hat, bin ich letztendlich doch wieder zu Ubuntu gewechselt. Das lag aber auch daran, weil ich auf mein Notebook nicht verzichten kann und keine Zeit habe, wochenlang daran herumzubasteln, bis alles so funktioniert wie bei Ubuntu out of the box.
 
ensamvarg: Die beste mir bekannte Zusammenfassung gibt es unter Tuning Power Consumption. Manches davon mag auf den Durchsatz gehen. Dazu muss man sagen das viele Treiber nicht mit Rücksicht auf Suspend/Resume geschrieben sind und nach einem Resume die Hardware nicht wieder korrekt initialisiern. Dem ist oft bei zu kommen indem man den Treiber als Modul baut, dieses vorm Suspend entlädt und nacher wieder läd. Siehe /etc/rc.suspend. Ja man muss dafür selbst ein wenig skripten dafür weiss man wenigstens was passiert.
 
Yamagi hat hier mal einen tollen Beitrag zu den Suspend und Schlaf-Möglichkeiten geschrieben und der Beitrag den Crest erwähnt nennt auch vieles.

Trotzdem: Akku-Laufzeit während des Betriebes kann niemals eindeutig ermittelt werden, weil das viel zu sehr von der Arbeitsweise abhängt. Da spielen viel zu viele Faktoren mit hinein. Wenn einer den Bildschirm etwas heller einstellt, als der Nachbar oder wenn er dauernd seine WLan-Karte anlässt, dafür aber Filme aus dem Netz ansieht, während der Nachbar den gleichen film von der Platte schaut, dann wird schnell klar, dass die Laufzeiten durchaus unterschiedlich werden können.
Deshalb halte ich von allen diesen Minuten-genauen Vergleichstests nicht so sehr viel.

Dass XP (oder andere M$) ein günstigeres Verhalten haben, wurde mir auch schon berichtet. Dazu kann ich nicht viel sagen, weil ich keines habe und benutze. So etwas kann natürlich an optimaler Versorgung mit Treibern liegen und vielleicht sind die Systeme tatsächlich gnadenlos optimiert. Jedoch, selbst meine Macs, die nun wirklich sehr sehr gut auf Akku-Laufzeit optimiert sind, nutzen (wenn ich das recht gesehen habe) ein Journaling File-System. Im Sinne der maximalen Optimierung sollte natürlich jeder Plattenzugriff gespart werden, der möglich ist.
Wird aber von/zu Platte viel gearbeitet, spielt das insgesamt keine große Rolle.
Also auch hier, je nach Gebrauch keine wirklichen vergleichsdaten möglich.

Auf meinem 1000HE läuft FreeBSD exakt so lange, wie Ubuntu gehalten hatte.
Exakt ist dabei in etwa auf die viertel Stunde genau.
 
Wenn ich das so lese, bin ich ja fast geneigt, es nochmal mit FreeBSD auf dem Notebook zu versuchen....

Allerdings läuft dafür Ubuntu auf meinem Notebook eigentlich zu gut, um dafür nochmal den mühseligen und beschwerlichen Web der Konfiguration von FreeBSD von Hand zu beschreiten.
 
Allerdings läuft dafür Ubuntu auf meinem Notebook eigentlich zu gut, um dafür nochmal den mühseligen und beschwerlichen Web der Konfiguration von FreeBSD von Hand zu beschreiten.

... ist doch ganz einfach: Hast Du Lust, ein bisschen zu basteln und zu sehen, ob Du FreeBSD auf dem Notebook zum Laufen kriegst, oder hast Du keine Lust?

Ubuntu haste im Zweifelsfall in 20min. neu installiert;)
 
Einfach vorher mit dd auf Nummer sicher gehen. Sollte das dein erster Versuch mit FreeBSD aufm Desktop bedarf es schon viel Motivation.
 
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