Mal wieder Blu-Ray

Kamikaze

Warrior of Sunlight
Teammitglied
Mir ist es mal wieder passiert, ich habe eine Blu-Ray, die ich nicht abspielen kann.

Für eine neue Player-Software Geld ausgeben will ich nun wirklich nicht mehr. Ich habe ja schon eine, das der Hersteller den Support beendet hat ist ziemlich unverschämt.

Was ich bräuchte wäre etwas wie AnyDVD, dass mir die ganze Kopierschutz***** wegzaubert. Dann könnte ich mir das hier schön zurechtschneiden und könnte meine Filme ohne Werbung und beleidigende Disclaimer unter FreeBSD ansehen.

Kennt jemand irgendeinen Blu-Ray Ripper der AACS und BD+ knackt? Eigentlich müsste mir die Filmindustrie das zur Verfügung stellen. Schließlich habe ich für die Filme ja bezahlt.
 
Legal dürfte sowas in Deutschland nicht erhältlich sein.
Gerüchteweise verlautet, dass die letzten außerhalb Europas vertriebenen Versionen von AnyDVD HD das können sollen.
In Kreisen der Medienindustrie hat es übrigens für große Empörung gesorgt, dass Slysoft beim Runterladen des Patches, der die von Dir benötigten Funktionen freischalten würde, nicht nachgeprüft hat in welchem Land der Downloader sitzt. Weiss nicht ob sich dass zwischenzeitlich geändert hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Legal ist mir inzwischen egal. Ich kaufe mir die Filme und kann sie mir dann nicht anschauen. Obwohl ich über dazu fähiges technisches Gerät verfüge.

Wenn ich mir so etwas leisten könnte, würde ich diese perversen Blutsauger, die ihre Kunden wie den letzten Dreck behandeln, bis zum europäischen Gerichtshof klagen.
 
Die Frage ist an der stelle bestimmt richtig :rolleyes:

Ich habe mich mit Bluray und DVD nicht wirklich beschäftigt, da ich seit dem AudioCD Kopierschutz Quatsch solche Sachen nicht mehr unterstützen möchte. Aber was macht Libbluray denn dann, wenn nicht alles zu liefern, das zum abspielen von Blurays nötig ist?
 
Nun, dazu gibt es libaacs, der implementiert die AACS Dekodierung. Aber blöderweise nur mit einem korrekten Schlüssel - die findet man zur Not aber online. Ist ungemütlich, aber machbar.

Dann gibt es aber noch libbd+, dass hebt den nachträglich rangeflanschte Java-Scrambling Kopierschutz mit einer reverse engineerten virtuellen Maschine aus. Blöderweise traut sich niemand den Code zu veröffentlichen, weil in den meisten Ländern ja inzwischen Lebenslänglich³ auf Kopierschutz umgehen steht. Es ist eine Sache damit Geschäfte zu machen. Aber die Möglichkeit kostenlos jedem zugänglich zu machen ... traut sich zumindest niemand.

Wenn du in Doom9 kreisen herumhängst und das vertrauen der richtigen Leute erlangst, kommst du möglicherweise da dran.
 
Lasse es mich mal so ausdrücken: Es gibt ja VirtualBox unter FreeBSD, was Passthrough von ATAPI-Geräten in den Gast unterstützt. Und es gibt das diese Software von Slysoft, die du schon erwähnst hast, deren uneingeschränkte 30 Tage Demo in einem Windows-Gast auf VirtualBox installiert werden könnte... Möglichst, nachdem man von dem Gastsystem einen Snapshot erstellt hat. Ich hörte, dass sich mit einer solchen Kombination dein Problem lösen lässt.
 
@Yamagi
Der Gedanke gefällt mir ganz gut. Ich könnte das Laufwerk reinreichen und per SMB rausreichen und so vom Hostsystem aus den Film in ein ordentliches Containerformat packen. Außerdem könnte ich so XviD Versionen für meinen Vorbis-Player machen.

Wenn das klappt muss ich mir aber eine AnyDVD HD Lizenz kaufen. Was mich daran stört ist, dass so eine Endloslizenz mehr kostet als der Blu-Ray Brenner mich gekostet hat. Andererseits macht SlySoft in meinem Sinne Software für mich statt gegen mich. Also ist es besser die bekommen das Geld statt der Filmindustrie.

Aber eigentlich sind die mir ja eine Lösung schuldig.

Wie ich es auch drehe bin ich in einem ethischen Dilemma. Es ist mir wirklich zuwider so viel Geld für etwas zu bezahlen, worauf ich sowieso ein Anrecht habe. Andererseits ist die ganze Kopierschutzmisere nicht die Schuld von SlySoft. Die haben mir nichts getan was es rechtfertigen würde von ihnen raubzukopieren. Ich kopiere ja nicht mal Filme aus dem Netz. Und die Filmverwertungsindustrie behandelt mich für all das Geld das ich ihnen in den Hintern blase wie den letzten Dreck.
 
Es ist mir wirklich zuwider so viel Geld für etwas zu bezahlen...
Yamagi hatte es ja schon angedeutet, dass man den snapshot der virtuellen machine machen koennte, bevor man die 30 Tage Testversion installiert.

Solltest du dann nach dem installieren der Testversionen vergessen weitere Snapshots zu machen und dir raucht auch noch die VM ab, dann bleibt dir wohl nichts anderes uebrig als den alten snapshot einzuspielen und dann musst du dummerweise auch noch die Software erneut isntallieren...
 
Ich kenne da auch jemanden der die VBox Variante verwendet. Was ich auch kuerzlich gelesen habe ist, das es von makemkv jetzt eine Linux Version gibt, aber unter FreeBSD hat dieser jemand es noch nicht probiert.
 
Halb-OT: Es gibt inzwischen einen CFT für eine Readonly Version von NetBSDs UDF Implementierung, mit der man auch BluRays mounten kann.

http://lists.freebsd.org/pipermail/freebsd-fs/2013-January/016202.html

Danke für den Hinweis. Hier ein knapper Erfahrungsbericht.

Ich habe inzwischen mit der Version von William de Vries ein wenig unter 10.0-CURRENT herumprobiert. Zu finden ist diese Version direkt unter https://github.com/williamdevries/UDF . Die Sourcen können entweder über git ausgecheckt oder das Ganze als ZIP-Datei heruntergeladen werden. Die enthaltene README beschreibt gut, wie die Schritte aussehen, mit denen man UDF2 einpatchen, bauen und installieren kann.

Die aktuelle Version vom 03.02.2013 (nur eine kleine Änderung an udf2/udf_vnops.c und ein Schreibfehler in der man page) ist in der Lage, UDF-2.60 formattierte Medien (read only) zu mounten.

Danach kann man mit VLC sogar selbst aufgenommene Filme anschauen. Leider bleibt das ganze nach wenigen Minuten hängen und vlc friert dann komplett ein. Einige Posts (in freebsd-fs@) schreiben auch über recht langsame Datenübertragungen von maximal 3MB/s, mit denen sich dann natürlich HD-Material nicht sinnvoll anschauen lässt. Dass konnte ich mit der aktuellen Version nicht nachvollziehen.

William de Vries schrieb, dass er der schwachen Datenübertragung in Kürze nachgehen will.
 
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