Markenrechtsverletzung durch Debian?

Verletzt Debian das Markenrecht?

  • Ja

    Stimmen: 30 63,8%
  • Nein

    Stimmen: 3 6,4%
  • Mir egal

    Stimmen: 14 29,8%

  • Umfrageteilnehmer
    47
Hallo,

nachdem ich mir den Artikel durchgelesen habe,
würde ich sagen, das es geboten gewesen wäre
vorher mal freundlich zu fragen.
Das Debian Projekt sollte jetzt diese Frage nachholen.

Ich würde aber hoffen, das sich Debian und die BSD Projekte
einigen könnten, den eigentlich ziehen sie am selben Strang
und arbeiten für Verbesserung und Verbreitung von OpenSource.

Ich finde das Debian, FreeBSD und NetBSD genauso wie irgendein
anderes Linux und BSD Projekt miteinander,
anstatt gegeneinander arbeiten sollten. :)


Gruß, Fusselbär
 
Verletzt Debian das Markenrecht?
Wie steht Ihr dazu (objektiv wenn möglich).

http://www.grunix.de/2006-10-13/113/markenrechtsverletzung-durch-debian/
Du hast Probleme!

Wenn Du Dich mit der technischen Seite beschäftigt hättest,
dann wüsstest Du das die ganze Sache schon wieder ziemlich eingeschlafen ist.
Das letzte ISO ist über 6 Monate alt,
apt-get liefert Pakete an, die das System zerlegen
und auf der Mailingliste (letzte Woche abbestellt) kommt mindestens 50 % Spam!
 
"So ist beispielsweise auch der Begriff “Linux” auf Linux Torvalds als trademark eingetragen."

Der Typ heißt Linus! :D
 
Hallo,

nachdem ich mir den Artikel durchgelesen habe,
würde ich sagen, das es geboten gewesen wäre
vorher mal freundlich zu fragen.
Das Debian Projekt sollte jetzt diese Frage nachholen.

Ich würde aber hoffen, das sich Debian und die BSD Projekte
einigen könnten, den eigentlich ziehen sie am selben Strang
und arbeiten für Verbesserung und Verbreitung von OpenSource.

Ich finde das Debian, FreeBSD und NetBSD genauso wie irgendein
anderes Linux und BSD Projekt miteinander,
anstatt gegeneinander arbeiten sollten. :)


Gruß, Fusselbär

Volle Zustimmung
 
Was Du nicht willst was man dir tut, das fueg auch keinem andern zu. :)

Eine Anfrage an die [Free|Net]BSD-Foundation ist doch wohl nicht so schwer, oder? Schon allein aus Hoeflichkeit sollte man das tun :rolleyes:

Ich stimme im generellen aber Fusselbaer zu: OpenSource-Projekte sollten miteinander, nicht gegeneinander arbeiten :)
 
Eine Anfrage an die [Free|Net]BSD-Foundation ist doch wohl nicht so schwer, oder? Schon allein aus Hoeflichkeit sollte man das tun :rolleyes:


Die Anfrage an die FreeBSD-Foundation wurde bereits vor 2 Wochen gestellt, Deb Godkin, der Sekretär der Foundation kümmert sich um die Angelegenheit und lässt sich juristisch beraten. Weil nämlich: Wer sein Trademark nicht verteidigt gegen Mißbrauch der verliert alle Ansprüche daran, nur mal so vereinfacht gesagt. Ich will hier nicht auf weitere Implikationen juristischer Natur ausweichen, das führt zu weit. Sollte bis zur EuroBSDCon kein Zwischenbescheid ergehen wird dieses Topic wohl mit Robert Watson ad oculos besprochen werden, der ist im Vorstand der Foundation und persönlich anwesend.

Dr. tib: Ihr Einwand ward gesehen, gewogen und für zu leicht befunden worden, da er das Thema komplett verfehlt.

Fusselbär: Gerade ein Projekt wie Debian, welches die eigenen Trademarks vehement verteidigt und sogar reinen Debian-Projekten die Benutzung des Namens verweigert sollte mit gutem Beispiele vorangehen, siehe Artikel bzw. Fall Firefox-Iceweasel.

maus: Um Gentoo wird sich auch gekümmert, keine Sorge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, vewirrend ist es. Somit wird mancher glauben, er habe mit GNU/k*BSD ein richtiges BSD-System. Das finde ich nun sehr von Nachteil.
Ob es nun eine Copyrightverletzung ist, dass weiß ich nicht. Wenn sie das ohne Zustimmung so nannten, meine ich, es ist eine (aber ich weiß da ja nun nichts genaueres).
 
Wenn sie das ohne Zustimmung so nannten, meine ich, es ist eine (aber ich weiß da ja nun nichts genaueres).


Entschuldige becki, aber bevor das hier zu Spekulationen führt: Es GIBT KEINE Zustimmung oder Genehmigung des Trademark-Halters FreeBSD Foundation weder für Debian noch Gentoo laut schriftlicher Aussage der FreeBSD Foundation (ich gehe mal davon aus, daß dies korrekt ist).

Wie das bei NetBSD aussieht weiß ich nicht. Es gab offensichtlich auch mal eine Einzelperson, welche Debian GNU/kOpenBSD machen wollte, aber soweit ich weiß blieb es bei der Ankündigung, kann aber sein daß mein Informationsstand lückenhaft ist.
 
Daniel Seuffert schrieb:
Die Anfrage an die FreeBSD-Foundation wurde bereits vor 2 Wochen gestellt, Deb Godkin, der Sekretär der Foundation kümmert sich um die Angelegenheit und lässt sich juristisch beraten. Weil nämlich: Wer sein Trademark nicht verteidigt gegen Mißbrauch der verliert alle Ansprüche daran, nur mal so vereinfacht gesagt. Ich will hier nicht auf weitere Implikationen juristischer Natur ausweichen, das führt zu weit. Sollte bis zur EuroBSDCon kein Zwischenbescheid ergehen wird dieses Topic wohl mit Robert Watson ad oculos besprochen werden, der ist im Vorstand der Foundation und persönlich anwesend.

Das wusste ich nicht. Danke fuer die Aufklaerung :)

Wobei es Debian GNU/k[Free|Net]BSD ja schon wesentlich laenger als zwei Wochen gibt, oder? Naja, ich bin mal gespannt was bei der Sache rauskommt ;)
 
Ich bin der Meinung, daß (ich sche!ß auf die neue Rechtschreibung... ich finde das ß toll) der Name tatsächlich etwas schützenswertes ist. Ich bin auch der Meinung die Namens/Markenrechte der Projekt FreeBSD und NetBSD wurden in diesem Fall verletzt. In jedem Fall sollte die Benutzung der Namen in diesem konkreten Fällen untersagt werden. Kapital aus der Sache sollten die beiden Stiftungen nicht schlagen. (Wunsch) Maximal könnte ich mir als Reaktion eine Strafandrohung bei Nichtbefolgung vorstellen.

Welches Markenrecht findet Anwendung bei solch internationalen Angelegenheiten?
 
Welches Markenrecht findet Anwendung bei solch internationalen Angelegenheiten?


Zunächst ist das Recht desjenigen Landes zu betrachten, in welchem ein Trademark zuerst begründet wurde, hier die USA. International gesehen sind durch bilaterale Verträge fast aller Staaten mit der WIPO weitestgehend gleiche Normen für fast alle Länder dieser Erde geschaffen worden (zumindest für diejenigen, welche interessant sind). Siehe dazu z.B. http://www.wipo.int/treaties/en/ip/tlt/ Am 27.03.2006 wurde das Singapur-Abkommen unterzeichnet, welches aber noch nicht in Kraft getreten ist, siehe dazu http://www.wipo.int/treaties/en/ip/singapore/

But as always: IANAL ;)
 
Du hast Probleme!

Wenn Du Dich mit der technischen Seite beschäftigt hättest,
dann wüsstest Du das die ganze Sache schon wieder ziemlich eingeschlafen ist.
Das letzte ISO ist über 6 Monate alt,
apt-get liefert Pakete an, die das System zerlegen
und auf der Mailingliste (letzte Woche abbestellt) kommt mindestens 50 % Spam!

Thema verfehlt. 6 setzen.
"ziemlich" ist so ein Wort...
Und da es noch existiert oder einmal exisitiert hat kann man diese Frage stellen. Also ist Deine Aussage dahingehend?
 
Ist schon interessant. Muss mich mal erkundigen, wie das bei DragonFly so ist.
Ich hab mal just for fun, von Linus Torvalds gelesen. Da stand etwas, über den Sinn hinter den Copyrights/Trademarks bzw. warum er eines machen hat lassen. Dafür gab es so viel ich weiß nen driftigen Grund. Hab ihn aber vergessen. Ich informiere euch dann. Is schon etwas her, dass ich es gelesen habe und muss deswegen mal gucken, wo ichs genau hingetan hab :ugly:
 
becki schrieb:
Nun, vewirrend ist es. Somit wird mancher glauben, er habe mit GNU/k*BSD ein richtiges BSD-System. Das finde ich nun sehr von Nachteil.
ja unglaublich verwirrend!
das debian projekt könnte als bestrafung für sein fehlverhalten auferlegt bekommen, eine psychologische beratungsstelle für die armen opfer dieses miesen tricks zu öffnen!

nein mal im ernst leute! im gegensatz zu gentoo hat sich debian doch noch extra die mühe gemacht das ding GNU/kFreeBSD zu nennen; wer da zweifel zu dem hat was drin ist, braucht eine brille und/oder hat einfach keine ahnung von *BSD.

ja, man sollte seine namensrechte verteidigen, wenn missbruach gegeben ist.
debian hat weder versucht freebsd zu schaden, noch sollte jemand hinters licht geführt werden.
insofern finde ich die ganze diskussion überflüssig.
 
soul_rebel schrieb:
insofern finde ich die ganze diskussion überflüssig.
Da bist du wohl ganz alleine mit der Idee diese Diskussion als überflüssig zu empfinden.
Deinem Profil nach setzt du GNU/kFreeBSD und GNU/Hurd ein, aber dann ist es doch ganz klar wieso ausgerechnet für dich diese Diskussion als überflüssig in Erscheinung tritt... und nichtsdestotrotz interessiert es z.B. mich wirklich sehr, was eigentlich die Entwickler von GNU/kFreeBSD dazu meinen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und da es noch existiert oder einmal exisitiert hat kann man diese Frage stellen. Also ist Deine Aussage dahingehend?
Du darfts die Frage ruhig stellen,
aber einen potentiellen Anwender dürfte es wohl primär interessiert,
ob das System z.Z. benutzbar ist!

Die Antwort lautet nein!
 
Ein hab ich noch.
http://www.gentoo.org/doc/en/gentoo-freebsd.xml

Nachtrag:
z.Z. wird das ausgeführt:
Code Listing 3.6: Building and installing the kernel
# cd ../compile/GENERIC
# make cleandepend && make depend && make && make install
Der Vorgang brach mit ner Fehlermeldung ab.

Für mich ist unklar was asg erreichen will.
Man sollte eigentlich froh sein, es könnten doch Linuxnutzer dadurch auch *BSD einsetzen oder ganz wechseln.

Debian/kFreeBSD halte ich für keine gute Idee, weil eigentlich nur der FreeBSD-Kernel genutzt wird.

Gentoo/FreeBSD nutzt die komplette FreeBSD-Basis und setzt portage darauf.
Wenn das produktionsreif würde, wäre ein guter Vergleich "FreeBSD-port" - "portage" möglich.
 
Du darfts die Frage ruhig stellen,
aber einen potentiellen Anwender dürfte es wohl primär interessiert,
ob das System z.Z. benutzbar ist!

Die Antwort lautet nein!

Also "nein" im Sinne von "verletzen das Markenrecht nicht".
Also wäre Markenkrecht in Deinen Augen so oder so hinfällig und man kann alles, was auch immer als trademark geführt ist, einfach für sich selbst nutzen ohne nachzufragen?
 
Also "nein" im Sinne von "verletzen das Markenrecht nicht".
Also wäre Markenkrecht in Deinen Augen so oder so hinfällig und man kann alles, was auch immer als trademark geführt ist, einfach für sich selbst nutzen ohne nachzufragen?
Lieber asg,

das nein bezog sich auf die Funtkionalität von GNU/kFreeBSD!

Gruss

tib
 
Für alle interssierten: DragonFly BSD ist kein Markenzeichen. (Quelle: #dragonflybsd im EFnet).

Das erinnert mich auch daran, dass Bliizard das OS-Projekt Freecraft mit dem Markenrecht gekillt hat bzw. killen wollte[1]. Wäre schon schlimm, wenn sich jetzt auch OS-Projekte untereinander killen.

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/FreeCraft
 
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