Modem o.ä. für SMS & Sprache gesucht

Errorsmith

Kompiliertier
Hi

Ich suche ein zu FreeBSD kompatibles Modem o.ä. mit dem ich in der Lage bin, SMS zu versenden. Anschluß kann USB oder seriell sein. Bonuspunkt wäre die möglichkeit auch Sprachanrufe zu tätigen. Hintergrund ist die Einrichtung eines Kommunikationskanals für unser Monitoring der unabhängig vom Festnetz/Internet ist. Das ganze sollte sich daher mit einer SIM Karte bestücken lassen und in irgendeiner Form via Skript angesprochen werden können. Für die Sprachanrufe reicht die Möglichkeit eine .WAV File o.ä. abzuspielen.

Aktuell nutzen wir SMS garnicht und für die Telefonie das SIP Interface unserer TK Anlage. Das funktioniert aber nicht wenn z.B. das Internet (Firewall etc) ausgefallen ist. Da abhängig vom Internet fallen auch SMS Gateways aus.

Ich hab da schon ein wenig recherchiert, bisher aber nur die Siemens MC35 gefunden, die aber 1. nicht mehr hergestellt werden und 2. reine SMS Geräte zu sein scheinen. Habr ihr irgendwas in dieser Richtung in Betrieb und könnt da was empfehlen?

Falls es kein Sprachfähiges GSM Gerät gibt: Was könnte man stattdessen nutzen? Eine Festnetzleitung ist leider nicht möglich.

Grüße,
Errorsmith
 
Hi,

wir nutzen ein Siemens TC35i zum Versand von SMS. Mittlerweile scheint die Siemens nicht mehr zu produzieren, der neue Hersteller heißt wohl Cinterion.

Rob
 
Hi

Ich meinte natürlich TC32 - das MC35 war ein Handy. Leider kann ich den originalen Beitrag nicht ändern (oder bin zu doof den Knopf dafür zu finden).
Cinterion hingegen wusste ich nicht. Da google ich mal nach. Gibt es überhaupt irgendeine Hardware mit der man Telefonanrufe absetzen kann?

Nachtrag fürs Archiv: Das o.g. Cinterion ist auch schon abgekündigt. Erhältlich ist zur Zeit das CT63.

Grüße,
errorsmith
 
Betreff SMS schau mal was Netways verkauft. Vom USB GSM-Modem bis zum SMS-Gateway mit HTTP-API war bisher alles gut was ich in die Finger bekam
 
Eher als Ergaenzung - wir hatten naemlich den netten Punkt mal, dass "Internet" ausgefallen ist wg. Stromausfall an breiter Front (ganze Strassenzuege).
Da war dann nicht nur der DSLAM/Vst down, sondern auch die Base-Station ("Handy-Mast") down, da die nicht alle Batterie/Diesel gepuffert sind.

Zusatzloesung: von anderem Standort B wird die Erreichbarkeit von A geprueft, und wenn Essig, dann von B via SMS-Gateway.. bekomme ich zwei SMS, dann ist das Problem "begrenzt" ;-)
 
Hi

Danke für eure Antworten und Anregungen. Von Netways habe ich eine kleine TK Anlage im Schreibtisch. (Wurde vor Ewigkeiten mal für einen Standort gekauft, aber nie verbaut.). Die kann ich mangels Leitung aber nicht nutzen. Daher die Idee das ganze via GSM Modem abzuwickeln. Für Sprachanrufe scheint es da aber keine Lösung zu geben. Ich habtte mir eigentlich überlegt entweder direkt oder mittels einer Asterisk Installation Anrufe zu tätigen. Die LAN Modems für SMS sehen aber gut aus, ich werde mal sehen das ich eines davon bekommen kann. Da der LAN Anschluß genutzt wird, muß ich mir auch keine Gedanken um Kompatibilität machen. Die Idee mit den Sprachanrufen ist halt die, dass eine SMS ggf auch mal überhört werden kann, ein Sprachanruf aber lange genug "Lärm" macht um ggf. den Kollegen im Bereitschaftsdienst wach zu klingeln.

Grüße,
errorsmith
 
Wir haben bei uns in der Rufbereitschaft auch einen "HAMMERCALL" (ich glaube weil der Hammer nachts kommt :)), der vom First-Line manuell aktiviert wird und wo ein Sprachcomputer eine Liste durchtelefoniert und man den Call mit # ablehnen und mit 1 bestätigen kann. Wir rufen dann im Managementcenter an und klären das. Wenn die Liste 2 Mal erfolglos (ohne Annahme) durchtelefoniert wird, geht es in die Eskalationsliste mit den Vorgesetzten.

Der Punkt von double-p ist ja nicht zu verachten - je nachdem was du so möchtest.
Wenn du "nur" deine Services überwachen willst und desaströse Ausfälle, wie straßenweite Stromausfälle ausblendest, kannst du mit einer 1-Standort-Lösung weiter planen, sonst irgendwas "selbstgestriktes" mit Kreuz-Überwachung.

Was hälst du denn davon, dem Monitoring-Server einfach ein "Fail-Over"-WAN beizubringen (Wenn es geht normale Internet-Verbindung, wenn nicht UMTS/LTE) und dann ein eigenes Gateway über API anzusprechen (http://gateway und dann per REST o.ä. Nummer, SMS, hinterlegte Sprachnachricht...)
Hat den Vorteil, dass die Volumenkosten überschaubar bleiben, du nicht mit irgendwelchen alten Modems rumbasteln musst und das Gateway auch von mehreren Standorten verfügbar ist.

Gruß
Markus
 
Hi

Es geht hier um die Aktivierung des 2nd Level bei gravierenden Problemen. Es soll im Zweifelsfall nicht gewartet werden bis sich die "Produktion" meldet und "Da geht was nicht" sagt: Wenn das Monitoring feststellt das die Firewall / Coreswitch / VPNs / etc down sind dann soll diese Info möglichst schnell an die entsprechenden Leute gegeben werden. Bisher sieht es so aus, das 1st Level angerufen wird und eine Meldung bekommt das was nicht geht. Dann gucken die Kollegen rein, stellen fest in welchem Bereich das Problem (vermutlich) liegt und geben das an 2nd Level weiter. Bis der Kollege dann am Problem dran ist, kann (besonders Nachts / am WE) durchaus eine halbe Stunde oder mehr vergehen. Das Monitoring hat aber in der Regel alle relevanten Infos und kann bei gravierenden Problemen direkt den 2nd Level aktivieren.

Ich versuche allerdings nicht den Fall eines großfächigen Stromausfalls abzubilden. In diesem Fall ist die Produktion ohnehin tot und die Ursache i.d.R auch relativ klar. Da reichen auch die Info von der Produktion und der normale Eskalationsplan aus. Der Ansatz mit Failover via UMTS gefällt mir insofern relativ gut, ich würde da aber tendenziell zweigleisig fahren: GSM Modem für SMS und (als Eskalation) einen normalen UMTS Router üder den man einen externen SIP Anbieter erreicht falls die TK Anlage nicht mehr ansprechbar ist. Das GSM Modem möchte ich insofern haben, falls aus irgendeinem Grund das "Internet" generell gestört ist, ist die Chance SMS versenden zu können noch relativ hoch.

Vielen Dank für Eure Anregungen, das hilft mir unheimlich weiter.

Grüße,
errorsmith
 
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