Nvidia Treiber für Geforce GTX 1080 bauen und konfigurieren

und wie soll ich auf der Konsole den Status abfotographieren?
mich wundert es eh, dass du die Installation direkt am PC machst. Sowas mache ich immer über Netz, damit ich auch gleichzeitig mitlesen und im Netz suchen kann, wenn etwas nicht geht. Du hast doch deinen guten alten PC. Einfach per ssh auf den neuen, bis der denn geht. X könntest du da auch starten, aber ich weiß nicht genau, wie das dann mit DISPLAY gehandhabt wird. Das könnte also ohne weiteres misslingen. Aber bis zum Start von X muss ja auch erst noch eine Reihe anderer Kram erledigt werden.
Und nach einem Start, kann man die Fehler wieder über ssh ansehen.
 
Dritter Versuch und alles richtig gemacht. Er lädt einfach das Modul nvidia-modeset nicht. @sterum, das Modul im laufenden Betrieb zu laden, habe ich auch versucht, er macht es nicht. Jetzt bin ich trotz Eurer guten Unterstützung am Ende und muß auch erst Mal eine Pause machen. Auf dem alten Rechner ist ja noch ein funktionierendes FreeBSD 11. Nochmals vielen Dank für Eure Hilfe.
 
hast du mal find /boot -iname "*nvidia*" oder so gemacht und gibt es überhaupt dieses modul, das du laden möchtest?
Lädt es einfach nicht: bedeutet ohne Fehlermeldung oder wie?
 
So, ein neuer Tag, ein neuer Versuch. Ich fasse mal für eine neue Installation das Erlernte zusammen und gliedere hier die Installationsschritte:

- Grundinstallation ohne Ports aber mit Sourcen

- anschließend portsnap fetch update

- pkg install xorg

- von konsole als root : pw usermod User -G wheel,operator

- hald_enable="YES" und dbus_enable="YES" in die rc.conf eintragen

- linux_enable="YES" in die rc.conf eintragen

- Rechner neu starten

- pkg install linux_base-c6

- Rechner neu starten

- pkg install nvidia-driver

- kld_list="nvidia-modeset" in die rc.conf eintragen

- Rechner neu starten

- pkg install nvidia-xconfig

- mit nvidia-xconfig eine neue xorg.conf erstellen oder alternativ
- eine /usr/local/etc/X11/xorg.conf.d/10-nvidia.conf erstellen mit:

Section "Device"
Identifier "NVIDIA Card"
VendorName "NVIDIA Corporation"
Driver "nvidia"
EndSection

- Rechner neu starten

Jetzt müßte ja bei kldstat das Modul nvidia-modeset auftauchen oder?

Nach dem Frühstück schaue ich mal hier herein, ob ich das so machen kann, wie beschrieben.
 
Jetzt müßte ja bei kldstat das Modul nvidia-modeset auftauchen oder?
oder nicht, weil manche Karten auch nvidia.ko laden wollen.
ich weiß jedenfalls nicht, was deine Karte will und braucht, weiß das auch auf Anhieb nicht von meiner und deshalb sehe ich da vorher nach und teste, anstatt alles sofort in /boot/loader.conf oder rc.conf einzutragen.
Booten hilft einem ja nicht wirklich viel.

Was nvidia-xconfig angeht, habe ich auch so meine Zweifel an dessen Nützlichkeit. Ich denke, es macht keine bessere Anfangs-xorg.conf, als es X --configure auch tut. Das Vorgehen im Handbuch ist meiner Ansicht nach auch für nvidia Karten in Ordnung.
 
Ahja, noch was. Es gibt auch ein linux64. Das ist nicht identisch mit linux. Oben sagtest du mal etwas davon, dass linux64 angemeckert wurde. Wennso, dann brauchst du das wohl auch.
 
ahja, nochwas. die Ports brauchst du dazu ja nun gar nicht und portsnap fetch update geht erst, nachdem du auch Ports hast. Ansonsten erst portsnap fetch extrakt.

und den editiere ich hier mal:

linux-base-c6 wird auch automatisch als Abhängigkeit mit dem passenden nvidia Treiber gezogen. Du kannst direkt den passenden nehmen, also erst mit pkg search nvidia alle anzeigen lassen und dann mit pkg install nvidia-driver-375.26_1 oder was auch immer direkt deinen auswählen. Die Installationsmeldung sollte dir dann auch zeigen, dass linux-base dabei ist.
 
Weil ich die Seite noch offen hatte und bevor ich nun sinnvollere Arbeit verrichten gehe, stelle ichhiermal noch den Absatz aus dem Handbuch hin, den ich oben meinte. Ich hatte beinahe alles oben frei getippt, also können Syntax-Fehler drin sein.
5.4.8. Manual Configuration

In some cases, Xorg autoconfiguration does not work with particular hardware, or a different configuration is desired. For these cases, a custom configuration file can be created.
Warning: Do not create manual configuration files unless required. Unnecessary manual configuration can prevent proper operation.

A configuration file can be generated by Xorg based on the detected hardware. This file is often a useful starting point for custom configurations.

Generating an xorg.conf:
# Xorg -configure

The configuration file is saved to /root/xorg.conf.new. Make any changes desired, then test that file with:
# Xorg -config /root/xorg.conf.new

After the new configuration has been adjusted and tested, it can be split into smaller files in the normal location, /usr/local/etc/X11/xorg.conf.d/.
Das ist genau, was ich meinte. Eine xorg.conf erstellen, testen, verändern, testen und so weiter, bis man Erfolg hat und dann daraus eine xorg.conf bauen oder eben die kleinen Dateien.
Dabei immer die Xorg.0.log auswerten.
Module laden, checken und bei Erfolg für das automatische Laden sorgen.
Das dann wieder überprüfen.

Naja. Du wirst das schon irgendwie machen. Viel Glück, bis später.
 
So ich habe Erfolg gehabt, endlich funktioniert und läuft es.:D Ich danke allen, die mir geholfen haben. Mein besonderer Dank allerdings gilt @sterum, dessen Hinweise und Tipps zum Erfolg führten. Allerdings bin ich etwas anders und folgendermaßen vorgegangen:

- xorg aus den aktualisierten Ports gebaut
- nvidia-driver aus den Ports ohne Linux Unterstützung gebaut (brauche ich nicht)
- in die rc.conf eingetragen:
Code:
kld_list="YES"
Dann nach Holgers Angaben eine /usr/local/etc/X11/xorg.conf.d/10-nvidia-conf erstellt mit:
Code:
Section "Device"
Identifier "NVIDIA Card"
VendorName "NVIDIA Corporation"
Driver "nvidia"
EndSection
Nach dem Neustart des Rechners zeigt kldstat dann auch die Module
- nvidia-modeset und
- nvidia an

Und der XServer startet brav meinen Mate Desktop. Es hat sich also gelohnt, das ich nich aufgegeben habe ... :D
 
Dranbleiben lohnt sich. Die meisten Menschen geben kurz vor dem Ziel auf. Gratuliere, dass Du nun Erfolg hattest und viel Spaß mit deinem neuen Rechner. :-)
 
Dranbleiben lohnt sich. Die meisten Menschen geben kurz vor dem Ziel auf. Gratuliere, dass Du nun Erfolg hattest und viel Spaß mit deinem neuen Rechner. :-)
Herzlichen Dank, ja es lohnt sich.:D Jetzt kann ich mich endlich mit Jails und Poudriere beschäftigen und einarbeiten. Das Bauen von xorg dauerte ca. 40 Minuten. Zu meinem alten Rechner sensationell, da habe ich am Anfang mal xorg gebaut und erinnere, das das mehrere Stunden dauerte.
 
Code:
pit@senyo ~:- > grep kld_list /etc/defaults/rc.conf
#kld_list=""         # Kernel modules to load after local disks are mounted



?

Gut gemacht. Glückwunsch. Und hat ja auch gar nicht lange gedauert und war doch ziemlich einfach.
Dir danke ich ebenfalls. :D Du bist ja auch am Ball geblieben, hast nicht locker gelassen und mich zusätzlich motiviert.
 
Code:
pit@senyo ~:- > grep kld_list /etc/defaults/rc.conf
#kld_list=""         # Kernel modules to load after local disks are mounted



?

Gut gemacht. Glückwunsch. Und hat ja auch gar nicht lange gedauert und war doch ziemlich einfach.

War das jetzt wirklich das Problem, dass das Nvidia-Kernelmodul über die rc.conf geladen werden musste und nicht wie üblich über die loader.conf? Verstehe ich nicht. Könnte man das bitte näher erläutern?
 
für mich sind da auch noch Fragen offen geblieben und ich hätte in meinem letzten Beitrag wohl besser mehr als ein Fragezeichen setzen sollen.
Was das Laden der Module angeht, kann ich sagen, dass es eigentlich egal ist, wo sie geladen werden. Man hat sie einmal zur Bootzeit, das andere Mal etwas später.
Grundsätzlich versucht man, nur das zur Bootzeit zu laden, was wirklich dabei erforderlich ist. Also etwa das benötigte Dateisystem. Alles weitere sollte möglichst später und erst dann geladen werden, wenn es gebraucht wird. Dies folgt der Philosophie des modularen Kernels mit zur Laufzeit ladbaren Modulen.
Technisch ist es wohl eher egal, ob ein Modul schon früher geladen wird, oder erst später.
Bei den nvidia-Modulen ist das ein wenig anders.
Die sind ja quasi nicht zum System gehörig, es sind keine eigentlichen Kernel-Module, sie dürften deshalb auch eigentlich nicht in /boot/kernel stehen, vermutlich in /boot/modules liegen. Das macht für den Start keinen Unterschied, ein kldload kann von beiden Plätzen laden. Aber offenbar gibt es da bei manchen Modulen und speziell bei denen von nvidia Probleme, diese zu früh zu laden. Das ist nicht immer und bei allen Systemen und allen Treibern so, man kann also nicht von einem technisch bedingten Grundsatz reden. Wenn es sich aber herausstellt, dass ein Laden zur Bootzeit nicht funktioniert und (wie im Falle der Grafik) auch nicht notwendig ist, dann kann (sollte) man den Start weiter nach hinten legen und in der rc.conf realisieren.
Der Name der Module ist gleich, aber der Eintrag in der rc.conf heißt nun kld_list="modul-name" anstatt modul-name_load="YES" in der /boot/loader.conf. kld_list="YES" finde ich daher auch merkwürdig.

Bevor man das automatische Starten der Module angeht, ist natürlich hilfreich und Voraussetzung, dass sie überhaupt installiert sind und dass sie auch überhaupt starten und funktionieren. Das kann man alles am gebooteten System testen und erfahren. Ich würde das auch gerne mal zeigen, aber es ist mir zu viel Arbeit, einen falschen Treiber zu installieren und nachher meinen wieder zu aktivieren. Vielleicht ein andermal.
 
Gut erklärt und eben gut zu wissen! Ich selbst hatte das Problem noch nie, hatte aber auch nie eine neuere Nvidia-Karte als die GTX750.
 
Was das Laden der Module angeht, kann ich sagen, dass es eigentlich egal ist, wo sie geladen werden. Man hat sie einmal zur Bootzeit, das andere Mal etwas später.
Grundsätzlich versucht man, nur das zur Bootzeit zu laden, was wirklich dabei erforderlich ist. Also etwa das benötigte Dateisystem. Alles weitere sollte möglichst später und erst dann geladen werden, wenn es gebraucht wird. Dies folgt der Philosophie des modularen Kernels mit zur Laufzeit ladbaren Modulen.
Technisch ist es wohl eher egal, ob ein Modul schon früher geladen wird, oder erst später.
Das wuerde ich so nicht sagen. Es ist durchaus ein Unterschied in der Geschwindigkeit, ob die Module ueber loader.conf, oder erst spaeter durch rc.d geladen werden. Der loader(8) liest die loader.conf und laedt die Module bevor der FreeBSD Kernel gestartet ist, d.h. er nutzt eine Routine vom BIOS/UEFI, die sehr viel langsamer sein kann, besonders wenn man mit einem legacy BIOS laedt. Das war auch der Grund glaube ich warum man nun ueber die rc.conf Module nachladen kann. So hat man die Moeglichkeit den Kernel auf das Minimum zu beschraenken und erst die benoetigten Module durch das schnellere kldload, waehrend der Kernel schon laeuft, zu laden.
 
Das wuerde ich so nicht sagen. Es ist durchaus ein Unterschied in der Geschwindigkeit, ob die Module ueber loader.conf, oder erst spaeter durch rc.d geladen werden. Der loader(8) liest die loader.conf und laedt die Module bevor der FreeBSD Kernel gestartet ist, d.h. er nutzt eine Routine vom BIOS/UEFI, die sehr viel langsamer sein kann, besonders wenn man mit einem legacy BIOS laedt. Das war auch der Grund glaube ich warum man nun ueber die rc.conf Module nachladen kann. So hat man die Moeglichkeit den Kernel auf das Minimum zu beschraenken und erst die benoetigten Module durch das schnellere kldload, waehrend der Kernel schon laeuft, zu laden.
Gut, dass du das nochmal sagst.
Es war von mir missverständlich ausgedrückt, wie ich beim Nachlesen auch feststelle. Ich treibe da Missbrauch mit dem Begriff technisch.
Was ich meinte, war eher, dass es für das fertig gebootete System später keinen Unterschied mehr macht, ob denn ein Modul schon früh oder erst später geladen wurde. Geladene Module verfallen ja nicht oder werden schlecht oder sowas.
Persönlich lade ich aus Tradition auch noch zu viel aus der loader.conf, muss aber sagen, dass das nur zehntel Sekunden braucht und den Bootprozess nicht merklich ausbremst, weswegen ich da keine Schmerzen empfinde.

Was ich auch schlecht ausdrückte, war die Verwendung von kld_list. Ich habe das zwar selbst noch nicht benutzt, aber soviel ich das verstanden habe, kann da eine komplette Liste auf einmal aufgeführt werden. Das sieht in meinem Text eher so aus, als bräuchte jedes Modul einen eigenen Eintrag. In der man zu rc.conf kann man das nachlesen. Wenn man auch noch bedenkt, dass viele Module im Gebrauch automatisch geladen werden (die meisten Sound-Module etwa), dann gibt es wahrlich nicht mehr viel, was noch in einer loader.conf stehen muss.
ich sollte mir das auch neu angewöhnen und mehr in die rc.conf nehmen.
 
Natürlich interessiert es mich auch, warum das so gehandhabt werden muß. Offensichtlich gibt es aber keine ursächliche Fakten für den Beweis, das es in meinem Fall so ist, wie es nun eben ist. @sterum könnte uns verraten, woher er das Wissen hat, das es eben auch eine alternative Vorgehensweise gibt. Mir persönlich ist es egal, denn ich bin einfach froh, das es jetzt funktioniert. Bei mir wird UEFI benutzt und es wird nichts, aber auch überhaupt nichts ausgebremst.
 
nvidia Probleme nach upgrade oder so ähnlich hieß damals das Thema.
ich hatte die Seite zufällig vorhin noch offen, aber nicht darauf geachtet.

Inzwischen hatte ich einige Ideen bei mir umgesetzt und wollte einen Reboot, um Automatismen zu prüfen. Dabei wollte ich dann auch gerade ernst machen und meine gewünschten Module durch die rc.conf laden lassen.
In der loader.conf habe ich quasi nur noch zfs drin.
Alles andere lädt aus der rc.conf und wirklich sehr viel schneller und unauffälliger. Ist also nicht nur "philosophisch korrekt", sondern wirklich zu empfehlen.
Bei der Gelegenheit merkte ich dann auch, dass msdosfs nicht zur Bootzeit geladen werden muss und reiserfs wohl nicht mehr existiert. Es schadet nicht, ab und zu mal die Bootmeldungen zu lesen, auch dann, wenn alles gut läuft.
 
nvidia Probleme nach upgrade oder so ähnlich hieß damals das Thema.
ich hatte die Seite zufällig vorhin noch offen, aber nicht darauf geachtet.

Inzwischen hatte ich einige Ideen bei mir umgesetzt und wollte einen Reboot, um Automatismen zu prüfen. Dabei wollte ich dann auch gerade ernst machen und meine gewünschten Module durch die rc.conf laden lassen.
In der loader.conf habe ich quasi nur noch zfs drin.
Alles andere lädt aus der rc.conf und wirklich sehr viel schneller und unauffälliger. Ist also nicht nur "philosophisch korrekt", sondern wirklich zu empfehlen.
Bei der Gelegenheit merkte ich dann auch, dass msdosfs nicht zur Bootzeit geladen werden muss und reiserfs wohl nicht mehr existiert. Es schadet nicht, ab und zu mal die Bootmeldungen zu lesen, auch dann, wenn alles gut läuft.
Gut zu wissen, ja auch ich lerne nie aus.;)
 
@sterumkönnte uns verraten, woher er das Wissen hat,
Zufall. Als ich letztes Jahr irgendwann mal den Nvidia Treiber upgedated habe wurde beim nächsten Neustart das Modul nicht mehr geladen. Nach einigem herumprobieren hab ich dann eben herausgefunden das sich das Modul über die rc.conf laden läßt.
 
Ich hatte das Problem mir mal näher angeschaut und herausgefunden, dass eine zyklische Abhängigkeit registriert war. nvidia-modeset.ko zieht nvidia.ko nach und nvidia.ko dann wieder nvidia-modeset.ko. Der Loader sagt dann natürlich "Ähm Leute, macht was ihr wollt, aber ich bin raus" oder etwas Ähnliches. Aber nach einem Update ging es dann wieder und ich habe die Sache zu den Akten gelegt. Aber wenn ich es hier lese, scheint das Problem bei mir nur aus Zufall verschwunden zu sein oder so.
 
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