smbfs ist wieder in 10-CURRENT

Yamagi

Possessed With Psi Powers
Teammitglied
Wie CURRENT-Nutzer sicher wissen, sind im Rahmen des Umbaus der Dateisystem-Infrastruktur in 10-CURRENT einige alte Dateisysteme entfernt worden. Darunter war auch smbfs, was seinerzeit zu langen Diskussionen führte. In den letzten Monaten hat Davide Italiano smbfs komplett überarbeitet und auf den Stand der Zeit gebracht, wodurch es nun wieder in 10-CURRENT aufgenommen wurde. Neue Features gab es nicht (mit dem Argument, dass mehr als das simple Mounten bereits von smbnetfs aus den Ports unterstützt wird), aber es wurden alle bekannten Bugs behoben. Die Verlustliste beschränkt sich damit auf:
- CodaFS (experimentelles Netzwerkdateisystem, wahrscheinlich niemals praktisch genutzt)
- HPFS (war bereits seit ~10 Jahren nicht mehr Teil der Standardinstallation und kaputt)
- NTFS (ersetzt durch das nun im Kernel integrierte FUSE in Zusammenspiel mit ntfs-3g aus den Ports)
- NWFS (wahrscheinlich seit dem Tod des letzten Netware-Servers nicht mehr genutzt)
- PortalFS (war theoretisch interessant, die Frage nach Nutzern erntete mehrmals Schweigen)
- XFS (auch wenn ich noch immer gern XFS unter FreeBSD hätte, war dieser Port unbrauchbar. Selbst lesen ging zuletzt nicht mehr)
 
Mal so 'ne Frage. Das heißt Redirects gehen immer noch nicht (Verzeichnisse die Verweise auf andere Server/Mounts sind)?

Zu smbnetfs gibt es eigentlich nur eines zu sagen - funktioniert zumindest unter stable/9 nicht. Also gar nicht. Crasht halt. Immerhin ohne eine Panic zu erzeugen, was ein gigantischer Fortschritt ist.
 
Hmm... Mit fusefs-kmod-0.4.4 funktioniert smbnetfs unter 9.1-RELEASE einwandfrei. Besser als smbfs, was sich spätestens nach einigen Tagen zuverlässig aufhängt und nur durch einen Reboot wiederbeleben lässt.
 
Kann mich mal einer aufklären was der Unterschied zwischen den ganzen Samba Kram ist?
Ich dachte immer, wenn ich Samba fahren will, brauch' ich Samba und für's lesen, also Client, reicht smbfs. Die Linuxer und Macler scheinen was anderes zu nutzen.
 
Also ich steh da auch ein wenig auf dem Schlauch.
Heisst das jetzt, dass wir unter FreeBSD 10 wieder einen voll-funktionsfaehigen Samba Client haben?
 
smbfs ist eine Kernelimplementierung von Samba, damit man auf Freigaben zugreifen kann, wenn ich mich richtig erinnere. Man braucht somit nicht den Ganzen Samba Port.

Ich glaube aber mal gelesen zu haben, dass smbfs nicht mehr weiter entwickelt wird. Neu ist wohl "cifs-vfs"...
 
Also, smbfs ist das was Nutzer als "mount -t smbfs" sehen. Halt der kerneleigene SMB-Client. Der wird tatsächlich nicht weiterentwickelt, denn der Code stammt ursprünglich von Sun, deshalb auch keine neuen Features. Davide Italiano hat lediglich die bekannten Bugs behoben, einige Ekligkeiten rausgekratzt und die Änderungen vorgenommen, sodass er mit dem geänderten VFS läuft. Grund dafür war, dass sich der Aufwand in Grenzen hielt und das Ding noch immer für >90% der Nutzer ausreichend ist. Der Rest kann sich einen der mehreren Ports installieren, die Zugriff auf SMB-Shares bieten.
 
Hmm... Mit fusefs-kmod-0.4.4 funktioniert smbnetfs unter 9.1-RELEASE einwandfrei. Besser als smbfs, was sich spätestens nach einigen Tagen zuverlässig aufhängt und nur durch einen Reboot wiederbeleben lässt.

Hmm, bezieht sich die Bemerkung über das Aufhängen nach einigen Tagen auf die revidierte smbfs Version, die seit dem 28.06.2013 (r252351-r252356) wieder verfügbar ist? Ich denke nicht, jedenfalls läuft mein smbfs seit dem 28.06. ohne erkennbare Probleme ... Daher habe ich mich vom port smbnetfs wieder getrennt, war mir zu umständlich.

Danke für diesen Thread.
 
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