SSD für BSD

kira12

Well-Known Member
Hallo Leute,

ist es Sinnvoll eine SSD in Kombination mit einer HDD zu verwenden? Ich erhoffe mir davon einen Geschwindigkeitsvorteil.
Welches Verzeichnisse sollte man da auf die SSD legen?

danke ré
 
Sinn macht, je nachdem wo du Geschwindigkeit willst fast alles. Eventuell /home auf der HDD lassen.

EDIT: Ups, da war jemand schneller.
 
mir geht es hauptsächlich um die Schreibzugriffe, die möchte ich gern vermeiden. /home nicht darauf zu legen dachte ich mir auch schon, /var/db wäre mir nicht in den Sinn gekommen ;-) Wobei ich unter PC-BSd sowieso keine Portupdates machen kann sollte das nicht ins Gewicht fallen.

Gruß ré
 
/var/db ist wichtig wenn du große Datenbanken betreibst. Der Kern der Idee ist die Binärzeug wie Kernel, Executables und Libraries auf der schnellen Platte zu haben um Booten und Programmstarts zu beschleunigen.
 
SSD, FUD und Schreiblimits:
http://wiki.eeeuser.com/ssd_write_limit
Wenn man heute eine aktuelle S-ATA SSD kauft, dürfte die auch schon zwei Generationen weiter entwickelt sein, als diese internen EEE SSDs.
Also noch besseres Wear Leveling, NCQ, bessere Controller und besserer Speicher, was alles die SSD Lebensdauer noch weiter erhöhen wird.
 
Moderne SSD haben eine Lebensdauer, die in etwa in dem Rahmen moderner Festplatten liegt. Also je nach Nutzung zwischen 3 und 5 Jahren real und viel länger wird man sie eh nicht nutzen, da es dann wesentlich schnellere und größere Modelle geben wird. Was man vermeiden sollte sind nur absolute Extreme wie sie z.B. in den Buildserver zu packen. Von daher, wird alles rauf, was raufpasst und mache dir nicht so viele Gedanken :)
 
ssd-platten sind langsamer beim schreiben als normale magnet-scheiben.
und die verzeichnisse auf die im typischen betrieb geschrieben wird sind halt /home, /tmp, und /var (*).

und /usr/ports, wenn du etwas durchcompilierst.

von daher solltest du meiner meinung nach diese vier verzeichnisse magnetisieren.


(*) /var/db reicht nicht, es gibt schliesslich noch /var/log und /var/tmp.
 
Ist immer Ansichtssache mit den SSDs - da scheiden sich die Geister.

Wer Angst hat, eine SDD kaputtzuschreiben (=zu verwenden), sollte bei Festplatten bleiben. Ein paar hundert Euro auszugeben für so ein rasend schnelles Teil, dann aber alles wieder auf Platte speichern, weil sonst die SSD kaputtgeht, naja, ich weiss nicht, macht irgendwie wenig Sinn. Und ne SSD nur dafür, damit das System schneller bootet, wäre glatt Verschwendung.

Bin eher der Verteter von "alles drauf auf die SSD" - bis auf riesige Files und riesige Datenbanken vielleicht. Dann hat man meisten davon, auch wenn das Ding dann etwas schneller verschlissen wird.

Grade das /usr/home/*, /var/*, /tmp profitieren doch am meisten von einer SSD.
Dort liegt das Zeug, was ständig im Zugriff ist oder gerade verarbeitet wird - wo man also von niedrigen Zugriffszeiten und hohem Durchsatz am meisten profitiert. Im Home sind z.B. die ganzen Configs und Browser-Caches usw., was Startzeiten drückt und das Arbeitstempo steigert....
DVDs ins Home oder tmp rippen sollte man dann natürlich vermeiden, so was gehört auf ne HDD ;)

SSDs der neueren Bauart sind langlebig genug, um ganz normal damit zu arbeiten, und sofern ein vernüftiges Backup der Daten vorhanden ist, sollte ein Austausch ja auch kein Problem sein.
 
Da schließ ich mich direkt mal an. Möchte eine SSD kaufen. /home kommt über NFS rein, /tmp ist tmpfs.

Über die Langlebigkeit mache ich mir gerade nicht so viele Sorgen, habe aber gehört, dass mit zunehmender Nutzung, die DInger immer langsamer werden. Wenn die nach drei buildworlds und portsnaps so langsam ist wie eine normale lohnt es sich natürlich nicht. Könnt ihr mir dazu Erfahrungswerte sagen?

Neben der Firmware soll es ja auch userland-software geben, die die Geschwindigkeit länger hochällt. Gibts sowas auch unter FreeBSD?

Wie gesagt, da sollen eine FreeBSD und ein Debian drauf (das Debian wird schon öfter ge-upgraded als das FreeBSD ge'buildworlded), /home kommt über NFS…

Ach ja, und wie ist das mit dem Cache der Platten? Manche behauptet das machts schneller, andere behaupten der Cache wäre eigentlich ein Bottleneck…

Was sagt ihr konkret zu dieser Platte: http://geizhals.at/deutschland/a479631.html

Vielen Dank!
 
das mit dem "langsamer werden" macht sinn: allerdings auch wieder nur beim schreiben.
und zwar haengt das auch wieder damit zusammen dass du bei den dingern nicht schnell mal ein bit umkippen kannst.
sondern immer einen block loeschen, und dann neu beschreiben musst.

bei einer jungfraeulichen platte sind natuerlich noch genuegend unbenutzte bloecke vorhanden. ein schlaues filesystem kann sich dann einfach einen von denen schnappen, und dort eine kopie mit leicht anderen bits ablegen. also auslesen, schreiben.

aber sobald die platte voller wird musst du halt auslesen, loeschen, neu schreiben.

und das loeschen braucht halt zeit.
 
TRIM Support hat ja in current Einzug in den Kernel gehalten, ob das noch 8 MFC gibt, oder schon gab, weiss ich nicht auswendig. Das sollte zumindest die Anzahl verfuegbarer freier Bloecke hoch halten und die Haltbarkeit verlaengern.
Die SSDs sind ja auch recht intelligent geworden. Wenn es keine Schreibaktivitaeten gibt versucht die Firmware schon selbst kleinere Bloecke zusammenzufassen, um mehr frei zu halten.
 
Ah, also mit 9 wird das besser, das ist gut. Was genau haltet ihr von der oben genannten SSD? Sieht die gut aus, oder habe ich was nicht beachtet?
 
Macht übrigens nicht unbedingt Sinn. Das Betriebssystem weiß meist besser, was es in der RAM haben will.

Wenn man dann etwas in /tmp hat, was aber nur brach liegt nimmst du damit dem System die RAM weg in die es sonst Anderes, auf das es auch wirklich häufig zugreift reinstecken würde.

/tmp in der RAM macht eher dann Sinn, wenn du weißt dass sich da wirklich viel abspielen wird. Selbst, wenn das der Fall ist, sollte das OS es auch von selbst bemerken. Die meisten modernen Systeme sind ziemlich gut darin deine RAM auch zu nutzen.
 
Macht übrigens nicht unbedingt Sinn. Das Betriebssystem weiß meist besser, was es in der RAM haben will.

Wenn man dann etwas in /tmp hat, was aber nur brach liegt nimmst du damit dem System die RAM weg in die es sonst Anderes, auf das es auch wirklich häufig zugreift reinstecken würde.

/tmp in der RAM macht eher dann Sinn, wenn du weißt dass sich da wirklich viel abspielen wird. Selbst, wenn das der Fall ist, sollte das OS es auch von selbst bemerken. Die meisten modernen Systeme sind ziemlich gut darin deine RAM auch zu nutzen.

Naja, RAM ist genug in der Kiste. Sachen in tmp werden natürlich benutzt, sonst würden sie ja nicht da landen ;) Da das ja gecleared wird, häuft sich da auch nichts an. Außerdem ist der Zugriff auf die Sachen, dann auch fixer…

Aber nochmal zu der SSD, was meint ihr zu der konkreten?
 
Moin !

Habe hier zwei SSD`s im Betrieb , eine von WD-(Win7) und die andere
von OCZ-(Linux) .

Kann nur sagen das der Unterschied wahnsinn ist ! Bootzeit bei Win ca. 3 sec !!
Linux ebenfalls !

Hatte einem Kollegen davon erzählt, der hat sich dann eine von Seagate bestellt,
lies sich aber nicht zur installation von Win bzw. Linux überreden. --> Retour !

Also scheint es einige Unterschiede zu geben !


Gruss
 
hi

also meiner meinung nach ist der optimale einsatz einer ssd in verbindung mit freebsd
, die ssd als cache lw im zfs einzubinden.

wenn die ssd dann langsam ist oder defekt , nehmen die eigentlichen daten keinen
schaden. ( in der therorie )

holger
 
Naja, RAM ist genug in der Kiste. Sachen in tmp werden natürlich benutzt, sonst würden sie ja nicht da landen ;) Da das ja gecleared wird, häuft sich da auch nichts an. Außerdem ist der Zugriff auf die Sachen, dann auch fixer…

Aber nochmal zu der SSD, was meint ihr zu der konkreten?

Ja, vor allem für SSDs macht es ohnehin Sinn. Irgendwie ist mir das in dem Moment aus dem Sinn gekommen. :o

Aber es kommt schon vor, dass Applikationen was dort rein tun und es nur einmal kurz verwenden. Schlimm, wenn sie es danach nicht mehr löschen.
 
Aber es kommt schon vor, dass Applikationen was dort rein tun und es nur einmal kurz verwenden. Schlimm, wenn sie es danach nicht mehr löschen.

Die Daten werden dann, wenn mehr RAM von den Anwendungen benötigt wird, in den Swap ausgelagert und stauben dort ein... bis zum nächsten reboot oder tmp-clean-cronjob.
 
Hi,

habe in unserer Firma nur noch SSD und bin ueberzeugt von der Corsair F Serie.
Natuerlich gibt es schon wieder schnellere.
In meinem Rechner @Home habe ich eine von Ozc seit 3 Jahren mit 64GB
Dann haben wir diverse andere von Ocz gekauft, z.B. Vertex & Vertex Turbo, Agility Series und und und, SuperTalent, Samsung und Corsair Extreme haben wir auch im Einsatz. Die aelteste wird/ist nicht langsamer geworden bei mir. Allerdings sind auch nicht mehr als 30GB belegt, von 64.

Ich wuerde mir nicht fuer einen fuenfer so viele Gedanken machen darueber.
Reinschrauben, ueber Speed freuen, benutzen, backup machen.
Wird eh billiger und der Speed steigt.


CAT
 

Greife grad mal den Thread auf - natürlich mal wieder Ansichtssache, aber ich finde 32GB sind ein wenig dürftig. Als Basis für eine reine OS Installation (BSD, Linux) reicht es natürlich völlig.

Aber: Egal was man damit anfängt - Betriebssysteme werden ständig immer größer, Nutzerdaten ebenfalls. Meine, man kann sich schwarz ärgern, wenn einem wegen ein paar Euro Ersparnis dann in Zukunft der Platz ausgeht.

Die OCZ Vertex 2 Extended 60GB (http://geizhals.at/deutschland/a534348.html) scheint mir grad das non-plus-ultra, 285MB / 275MB lesen/schreiben. Und das für 100€.
Glaube grade nicht zu toppen....
 
Zuletzt bearbeitet:
Greife grad mal den Thread auf - natürlich mal wieder Ansichtssache, aber ich finde 32GB sind ein wenig dürftig. Als Basis für eine reine OS Installation (BSD, Linux) reicht es natürlich völlig.

Aber: Egal was man damit anfängt - Betriebssysteme werden ständig immer größer, Nutzerdaten ebenfalls. Meine, man kann sich schwarz ärgern, wenn einem wegen ein paar Euro Ersparnis dann in Zukunft der Platz ausgeht.

Die OCZ Vertex 2 Extended 60GB (http://geizhals.at/deutschland/a534348.html) scheint mir grad das non-plus-ultra, 285MB / 275MB lesen/schreiben. Und das für 100€.
Glaube grade nicht zu toppen....

Der Platz wird dicke reichen, die normalen Daten liegen auf einem 2TB-Fileserver, auf der SSD sollen nur ein FreeBSD und ein Linux Platz finden, momentan reichen bei mir 10-12GiB für ein OS plus Anwendungen…
 
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