System bootet nicht einmal

xargon

Member
Hallo!

Ich habe ebend FreeBSD auf meinem ehemaligen Linux Server installiert und muss leider feststellen dass das System gar nicht bootet.
Installation und so weiter verlief alles problemlos, wenn das System jedoch startet und der Bootloader geladen wird und ich weiterhin FreeBSD auswähle, bekomme ich jediglich einen Bindestrich.
Das war's, ab da passiert gar nichts mehr.
Ich habe auch schon versucht den Bootloader einfach neu zu installieren, was nichts gebracht hat.
Wenn ich das System ohne Bootloader installiere geschieht nichts anderes, ausser dass ich diesen schönen Bindestrich sofort sehe.
Ich weiss hier leider keinen Rat, da mir sowas noch überhaupt nicht untergekommen ist, könnte es sein dass beim beschreiben des MBR vielleicht etwas schief gegangen ist?
 
Wie lange hast du nach dem Erscheinen des Bindestriches gewartet? Weil ein Freund von mir hat das Problem, dass der Bootloader von FreeBSD bei ihm seltsamerweise ca. 5 Minuten zum laden braucht. Mir ist das auch sonst noch nirgends untergekommen.
 
Alternativ kannst du einen alternativen Bootloader wie GAG oder grub verwenden, vielleicht hast du damit mehr Glück.
 
Also ich habe mal 10 Minuten gewartet... es hat sich nichts geändert.
Grub ist eine gute Idee, hast du vielleicht einen Link zu einem HowTo/Tutorial dafür?
 
So, wer suchet der findet... aber trotzdem nicht weiterkommet *g*
Also:
Ich hab mal ein bissl rumgeforscht und bin dann auf die Idee gekommen das ganze mithilfe eines Knoppix Systems zu machen und zwar nach folgendem HowTo:
http://www.linux-club.de/ftopic43199.html

Ich hoffe mal das es auch so funktioniere würde, aber soweit um das zu testen bin ich gar nicht erst gekommen!
Das Problem ist dass Linux das FS UFS2 nur lesend mounten kann und dann funktioniert natürlich die Installation des Bootloaders nicht...
 
Wieso musst du das FS mounten um den Bootloader in den MBR zu installieren?
 
Hallo,

Hallo!

Ich habe ebend FreeBSD auf meinem ehemaligen Linux Server installiert und muss leider feststellen dass das System gar nicht bootet.

[...]

Kannst Du das System starten, wenn Du von CD bootest?

Wenn Du von CD installiert hast, dann ist Deine CD bootbar. FreeBSD startet seinen Loader als letzten Schritt nach dem plattformabhängigen booten. Der Loader ist u.a. für's Laden des Kernels zuständig. Er grüßt Dich (in den meisten FreeBSD Versionen) mit dem sog. Bestie-Menü. Vom Beastie-Menü aus kannst Du den Kernel manuell laden und starten. Wie das auf i386 genau geht, kann ich Dir im Moment nicht sagen, aber die loader(8)-Manpage ist vielleicht hilfreich.

Im Prinzip musst Du nur das Bootdevice rausfinden, welches die Festplatten-Partition mit der FreeBSD-Installation repräsentiert, der Loader-Befehl "lsdev" hilft Dir dabei (ich denke, das Gerät wird ad0 oder hd0 oder was in der Art heißen). Anschließend musst Du die Variable "bootdev" mittels dem Befehl "set bootdev=gerät" anpassen. Die Variable kann auch geringfügig anders benannt sein, der Befehlt "show" zeigt alle gesetzten Variablen an.

Wenn das alles funktioniert, d.h. Du kannst das auf Festplatte installierte System von CD starten, dann kannst Du tatsächlich versuchen, einen anderen Bootloader zu installieren, z.B. Grub. Den kannst Du dann auch aus den Ports installieren, der Grub in den FreeBSD Ports kann auch UFS2 Partitionen lesen, der Standart-Grub meines Wissens nicht.

Alternativ kannst Du auch im Sysinstall-Menü (also dem FreeBSD Installer auf CD) schauen, ob die Partition, auf der Du FreeBSD installiert hast, als bootbar markiert ist. Dazu startest Du einfach die Installation nochmals von CD, wählst dann im ersten Schritt aber anstatt "Standard" den Punkt "Custom" aus. Im zweiten Menü nimmst Du dann "Create Partitions" (oder so ähnlich) und schaust, ob Deine FreeBSD Partition als bootbar markiert ist. Falls nicht, dann markiere sie als bootbar, speichere die Änderungen und starte das System neu.

Bootet das System gar nicht, also auch von CD, dann solltest Du eine Neu-Installation in Betracht ziehen.
 
Ich dachte es wären mehrere Systeme da. Es sind übrigens nur 512 Byte, nicht KB.
 
Ich habs leider nicht hingekriegt FreeBSD zu booten.
Glaube aber eher dass ich persönlich schon an dem loader gescheitert bin.
Ich boote immer von der CD...
 
Hast du mal einen Standard-MBR installiert? Ein "Bootloader" wie bei Linux ist an sich nicht nötig.
 
ja, habe beide möglichkeiten probiert.
wenn ich den bootloader installiere startet er den auch, wenn ich dann allerdings freebsd auswähle taucht das oben beschriebene problem auf.
 
Interessant:

Ich habe mal ein BIOS Update durchgeführt.
Es handelt sich um das Gigabyte BX2000 Motherboard.
Hatte ursprünglich die Version F2 und habe nun auf F9 geflasht (Was auch eine abenteuerliche Sache war).
So, habe dann FreeBSD 6.2 neu installiert und wenn er nun booten will kommt folgende Meldung:

No /boot/loader

FreeBSD/i386 boot
Default: 0:ad(0,a)/boot/kernel/kernel
boot:
No /boot/kernel/kernel

FreeBSD/i386 boot
Default: 0:ad(0,a)/boot/kernel/kernel
boot:


Nun... was soll das?
 
Vielleicht hat sich die vom BIOS erkannte Geometrie deiner Festplatte verändert. Oder die Platte ist anders im BIOS eingetragen...
 
hmm, naja immerhin kommt er jetzt schonmal an eine stelle nach dem bindestrich *g*
Also mein erster Gedanke war, dass der Loader nicht vom FS lesen kann, aus welchem Grund auch immer, scheint mir zumindest so wenn er meldet dass nichts bei /boot/undsoweiter sei...
 
du sagtest aber doch, dass du BSD nach den Bios-Update neu installiert hast?
Wenn die Installation ohne Fehler gelaufen ist, sollte das doch alles so weit in Ordnung gewesen sein.
Du hast doch die Festplatte dabei auch neu Partitioniert? oder etwa die alten Partitionen aus dem Linux belassen und nur neu mit Leben gefüllt?
Also, ich hatte gerade eine abenteuerliche Reise hinter mich gebracht und innerhalb von nur drei Tagen fünf mal den gleichen Fehler gemacht und einen MBR überschrieben, den ich nicht hätte überschreiben dürfen. Deshalb bin ich derzeit noch etwas Bootloader-geschädigt. Zu alledem kenne ich mich halt nicht aus mit diesen Dingen und weiß also nicht, wie ich nur Teile des MBR in meinem Sinne beschreiben oder ändern könnte.
Es gibt im MBR jedenfalls verschiedene Sektionen. Die Partitionstabelle, die den Filetyp enthält, steht an einer anderen Stelle, als der zeiger auf deinen Bootloader. Die GNU/Linux, die ich bisher probierte, brauchen alle einen Bootloader. Deshalb schreiben sie entsprechendes in den MBR.
Wenn du Free-BSD die Option lässt, ohne Bootloader zu starten und den vorhandenen MBR nicht zu ersetzen, wirst du beim Booten einen waagerechten Strich sehen...
Dein alter MBR versucht nämlich den Bootloader zu starten, der nicht mehr gefunden werden kann.
Wenn du nun Free-BSD neu installierst und alles neu Partitionierst und auch die Bootflags und so was aus der alten Linux-Installation wegzauberst, wird die Partitionstabelle neu geschrieben, das sind so etwa die Bytes > 446 (also ab 448 einschließlich, wenn ich recht zählte) und zwar 64 davon, der Eintrag für den alten Bootloader liegt aber weiter vorne im MBR.
Um diesen ganz zu überschreiben, muss dort ein neuer hin oder es sollten wenigstens die alten Einträge weg. Am besten hast du dazu den alten, unveränderten Bootloader gespeichert...
Alternativ kannst du versuchen, die entsprechenden Stellen im MBR mit Nullen zu füllen, doch dazu sollte jemand hier vielleicht helfen und genau erklären, wie dd if eingesetzt werden kann und welcher Bereich dies ist, bevor du dann einen neuen Bootloader installierst.
Was du auch mal probieren kannst, wenn dein Rechner erlaubt, einen USB-Stick zu booten: einfach dort einen entsprechenden MBR schaffen, der an die richtige Stelle deiner internen Platte zeigt und den Bootloader dort startet. Also, entweder den Bootloader grub oder so, oder direkt den Free-BSD Loader. Denke ich mir jedenfalls mal.

Doch, zur Wiederholung: ich kenne mich damit nicht aus und sammele eher schmerzhafte Erfahrungen damit, als etwas zu wissen. Ich bitte die Kundigen um Belehrung und Hinweis auf die Fehler.
 
also ich habe gleich bei der ersten installation die platte komplett neu partitioniert und auch gesagt dass er mir den standard bootloader von freebsd mitinstallieren soll.
ich selber werde vermutlich abwarten und dann wieder linux drauf knallen, bin auch ziemlich bootloader geschädigt im mom, alleine das bios updaten war schon so ne sache... da will ich gar net dran denken, das ging um ein paar ecken *g*
 
so, ich habs doch noch hinbekommen *g*
also: habe das system mit einer boot-cd unter dos hochfahren lassen.
habe dann einfach "fdisk /mbr" eingegeben und freeBSD nochmal neu installiert.
et voila, es funktioniert nun...
 
cool.
das ist etwa, was ich auch vermutete und so ähnlich bereits erfahren musste: sysinstall hatte mir durchaus keinen brauchbaren MBR geschrieben.
Es wird scheinbar davon ausgegangen, dass ein unbefleckter MBR vorliegt und nur die Stellen werden überschrieben, die Free-BSD für wichtig hält, oder so was in der Art.
Wäre noch interessant gewesen, den mitgelieferten MBR in /boot/boot0 zu probieren, bzw den Teil, bis zur Partitionstabelle.
 
Du hättest eigentlich nicht das ganze System neu installieren müssen. Du kannst von der Installations-CD auch einfach noch mal den MBR installieren.
 
nun ja, doch musste ich da ich zeitweilen ein anderes system oben hatte...
aber ich hab's mir notiert, danke!
 
manchmal ist die partitionstabelle von der platte einfach zerschossen.

ein kleines dd von /dev/zero ist meistens das einzige mittel um das problem zu loesen.
 
manchmal ist die partitionstabelle von der platte einfach zerschossen.

ein kleines dd von /dev/zero ist meistens das einzige mittel um das problem zu loesen.

Ja, scheint mir auch so, doch ich verstehe die Syntax von dd nicht richtig. Trotz man page.
Wenn ich die 446 ersten Bytes überschreiben will, also gerade die Partitionstabelle nicht neu haben will, wie geht das denn dann verdammt noch mal. Tschuldigung.
dd if=/gespeicherter.mbr of=/dev/hda bs=446 count=1
oder
dd if=/gespeicherter.mbr of=/dev/hda bs=1 count=446 seek=1

und natürlich geht die Fragerei ja noch weiter, wie nämlich gezielt bestimmte Bereiche zu überschreiben, bzw. neu zu schreiben sind. Gibt es da ein tool? Immerhin wäre es wenigstens hilfreich, die /dev/zeros an die rechte Position zu bringen. Trotzdem braucht der mbr ja auch informationen dazu, wo er booten soll, also, welche Partitionen es gibt und welche davon die aktive und bootbare ist. Das kann alles nicht sehr kompliziert sein, alleine, ich schaffe es nicht und schieße immer mal wieder lustig ein System einfach so ab.
 
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