Thema zweite interne Festplatte: Keine Schreibrechte durch automatisches Mounten mit bsdisks und MATE

cabriofahrer

Well-Known Member
Ich möchte eine zweite Festplatte im Rechner nutzen, um zusätlichen Spiecherplatz zu haben. Dazu habe ich zunächst nach dieser Anleitung hier


die zweite Festplatte partitioniert. Also zunächst

Code:
# gpart create -s GPT ada1
# gpart add -t freebsd-ufs ada1
# newfs -U /dev/ada1p1

Resultat:

Code:
$ gpart show
=>       34  312581741  ada0  GPT  (149G)
         34        128     1  freebsd-boot  (64K)
        162  308281216     2  freebsd-ufs  (147G)
  308281378    4298752     3  freebsd-swap  (2.0G)
  312580130       1645        - free -  (823K)

=>       40  312581728  ada1  GPT  (149G)
         40  312581728     1  freebsd-ufs  (149G)

Soweit, so gut.
Da ich MATE im Einsatz habe, tut automatisch bsdisks sein Werk und die Platte wird automatisch gemountet:

1699032455542.png

Allerdings kann man nichts reinkopieren, es gibt offenbar keine Schreibrechte. Hier noch ein ls -l von /media:

Code:
$ ls -l /media
total 4
drwxr-xr-x  3 root  wheel  512  3 Nov. 10:41 SAMSUNG_HD160JJ_S08HJ1QL907857_p1
$

Was wäre jetzt die richtige Lösung? Beispielsweise einchmod 777 von dem Ordner in /media, wenn die Platte gemountet ist? Das Erstellen eines Verzeichnisses (z.B. /Disk2) und ein Eintrag in der /etc/fstab, wie im Handbook beschriben, klappt auch nicht.
 
$ ls -l /media
total 4
drwxr-xr-x 3 root wheel 512 3 Nov. 10:41 SAMSUNG_HD160JJ_S08HJ1QL907857_p1
$
Vielleicht solltest du als Mountpoint mal ein anderes Verzeichnis als /media versuchen, da dieses Verzeichnis meines Wissens nach eher für Wechseldatenträger gedacht ist. Also zum Beispiel mal ein mkdir discname und dann mount /dev/ada1p1 /discname versuchen. Und dann, wenn die Rechte noch immer nicht korrekt sind mal ein chmod 777 auf das eingehängte Verzeichnis unter /discname setzen. So wäre in dem Fall wohl mein Vorgehen.
 
wobei das ja ein unhandlicher Name ist. Du solltest vielleicht lieber Labels benutzen, ist aber Geschmackssache.

Mich interessiert bei der Sache die Frage, wieso das nicht über die fstab gelingt, denn nach meiner persönlichen Ansicht gehören interne Platten beim Booten durch die fstab eingebunden und nicht später durch einen User-Mechanismus.
Mag eine persönliche Marotte sein und andere mögen es anders halten.

Aber du hattest es ja immerhin auch mit der fstab versucht und ich sehe nicht, warum das nicht gehen sollte.
 
Mich interessiert bei der Sache die Frage, wieso das nicht über die fstab gelingt, denn nach meiner persönlichen Ansicht gehören interne Platten beim Booten durch die fstab eingebunden und nicht später durch einen User-Mechanismus.
Mag eine persönliche Marotte sein und andere mögen es anders halten.

Aber du hattest es ja immerhin auch mit der fstab versucht und ich sehe nicht, warum das nicht gehen sollte.
Der springende Punkt war der hier:
Und dann, wenn die Rechte noch immer nicht korrekt sind mal ein chmod 777 auf das eingehängte Verzeichnis unter /discname setzen.
Ich hatte die Rechte geändert, als das verzeichnis NICHT eingehängt war. Oder besser gesagt, als die Platte nicht in das Verzeichnis eingehängt war.
Es klappt jetzt, allerdings erscheint die Platte nicht automatisch in caja und auf dem Desktop. Ich habe mir vorläufig ein Lesezeichen angelegt, aber das hat nur ein Ordner- und kein Festplattensymbol, so wie sich das gehört. Die Lösung des Problems ist in Kommentar 9 dieses alten Threads hier erklärt:


Da ich aber diesen Rechner nicht auf dsbmc umstellen will wie den bei mir zuhause, will ich mir jetzt dieses Skript und die gesonderte Session nicht erstellen.
Vielleicht werde ich doch zu der Lösung von @mr44er greifen, damit ich das Festplattensymbol bekomme und auch den Rat von @pit234a befolgen, die Platte zu labeln.
Ich möchte an dieser Stelle noch anführen, dass genau diese Angelegenheit damals als "step 4" in den HAL FAQ vom FreeBSD Gnome Projekt beschrieben war, das aber eben seit der Implementierung von bsdisks nicht klappt. Mit nicht klappen meine ich, dass die in der /etc/fstab eingetragene Festplatte nicht mehr als gemountetes Medium im Filemanager und auf dem Desktop erscheint, sondern lediglich quasi versteckt in dem Verzeichnis liegt, welches man sich angelegt hat. Sehr unschön.

 
Medium im Filemanager und auf dem Desktop erscheint, sondern lediglich quasi versteckt in dem Verzeichnis liegt, welches man sich angelegt hat. Sehr unschön.
ich finde das genau sehr schön, aber die Geschmäcker der Bäcker...
Es ist doch ganz egal, ob ich eine Partition, eine ganze Platte oder meinetwegen auch eine Netzwerkfreigabe einbinde. Ich schreibe und lese Daten zu/von einem Ort im Verzeichnisbaum, das ist alles, was ich wissen muss.
Nebenbei: du benutzt dazu immer ein Dateisystem. Ein Symbol mit einer Platte oder so etwas, ist ziemlich unnütz, wenn es nicht eh auf ein benutzbares Dateisystem zielt.

Was die Darstellung der grafischen Tools angeht, haben die unterschiedliche Einstellungen, wie sie was anzeigen können. Da lohnt sich vielleicht ein Blick in die Konfigurationen.
 
ich finde das genau sehr schön, aber die Geschmäcker der Bäcker...
Es ist doch ganz egal, ob ich eine Partition, eine ganze Platte oder meinetwegen auch eine Netzwerkfreigabe einbinde. Ich schreibe und lese Daten zu/von einem Ort im Verzeichnisbaum, das ist alles, was ich wissen muss.
Nebenbei: du benutzt dazu immer ein Dateisystem. Ein Symbol mit einer Platte oder so etwas, ist ziemlich unnütz, wenn es nicht eh auf ein benutzbares Dateisystem zielt.
Das ist in der Tat Geschmacksache, aber ich kann mit dieser unschönen Lösung nicht leben. Ich möchte daher auf den Mechanismus von bsdisks setzen. Ich habe also das Laufwerk zunächst ausgehängt, den entsprechenden Eintrag aus der /etc/fstab entfernt und die Platte gelabelt (dazu später mehr). Das sieht jetzt also so aus:

1699178280088.png


Komischerweise habe ich jetzt plötzlich Schreibrechte, was mir nicht ganz klar ist, denn ich hatte wie oben erwähnt den chmod Befehl angewendet, als die Platte über die /etc/fstab und nicht über bsdisks eingehängt war.

Jetzt zu dem Label: Ich hatte

Code:
umount -f /Disk2
glabel label Disk2 /dev/ada1p1

gemacht. Hat offenbar nicht geklappt, wie man im Bild sieht. Was mir auch nicht klar ist, warum die Platte unter "Geräte" in caja und auf dem Desktop als "a2711..." erscheint, aber auf der rechten Seite in caja als "Samsung HD160JJ:a2711..." und im Verzeichnis /media als "Samsung_HD160JJ_S08H..."?
Wie muss ich jetzt genau labeln, damit bsdisks / caja das Label (Ich will die Platte Disk2 nennen) anzeigt?
 
das hätteste oben in dem gpart Befehl gleich mit einbauen können/sollen:

# gpart add -t freebsd-ufs ada1

# gpart add -t freebsd-ufs -l <labelname> ada1
 
g_label muss dazu afaik auch geladen sein.
g_label-Label können dann in der fstab benutzt werden, ob es auch von den diversen GUIs benutzt wird?
Zudem weiß ich nicht, wie zuverlässig g_label auch bei den Labels von gpt-Partitionen funktioniert. Ich selbst nutze es schon seit Jahren nicht mehr aktiv, weil ich halt anders arbeite.

Man kann davon unabhängig bei fast allen Dateisystemen direkt bei der Erstellung einen Label setzen. Also einen Dateisystem-Label und der wird oft ohne alles weitere Zutun von vielen GUIs aufgelöst, aber nicht von der fstab.

Weil das eine mitunter konfuse Situation ist, lege ich fast immer eine gpt-Partition mit einem Label an und benutze den gleichen Label dann auch für das Dateisystem. Die eine SW sieht mal hier nach und die nächste dort.
Du kannst gpart show verwenden und dann zusätzlich die Option -l um gpt-Label zu sehen (oder mmls) und zB file -s um auch Dateisystem-Label bei vielen bekannten Dateisystemen zu sehen.
 
Bin jetzt nicht mehr an dem Rechner, aber das nächste Mal probiere ich es aus und werde dann entsprechend Feedback geben. Was mir bei der ganzen Angelegenheit noch aufgefallen ist: bsdisks mountet leider das Android Smartphone nicht, dsbmc dagegen schon. Schade. Wollte ich noch so erwähnen, falls es hier Leute gibt, die das nicht wissen und gerne ihr Smartphone per Kabel mit dem PC verbinden möchten, um Daten auszutauschen. Nach meiner Erinnerung hatte das aber mit Ubuntu geklappt und bsdisks ist ja angeblich eine Portierung von udisks.
 
afaik nutzt dsbmd dazu mpt.
Dazu gibt es scheinbar auch weitere GUIs:
pkg search android
android-file-transfer-4.2 Android MTP client with minimalistic UI
android-file-transfer-qt5-4.2 Android MTP client with minimalistic UI

Vielleicht hilft dir das weiter.
 
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