Tonspur aus Videos extrahieren

haha.
nein, ist es nicht. ;)

wie gesagt: eine cd braucht 1,4mbit/s. und ein mp3 192kbit/s damit es gleich klingt.
 
Wobei man darüber endlose Diskussionen führen kann. Sowohl bei Video als auch bei Audio kommt es darauf an, wie gut das Format komprimiert. Generell tendieren neuere Verfahren dazu bessere Kompression zu erreichen.

Auf Audio bezogen:
- Eine CD hatte unkomprimiert 1,4mbit/s
- mp3 als das erste populäre verlustbehaftete Kompressionsverfahren brauchte mindestens 192kbit/s um Clipping zu vermeiden.
- OGG/Vorbis erreicht die Klangqualität des oben genannten mp3 bereits bei 128kbit/s.

Bei Video ist es ein wenig krasser und auch aufgrund der größeren Datenmengen relevanter:
- DVDs mit mpeg2 haben zwischen 4 und 8mbit/s
- Bei divx und seinen Abkömmlingen erreichte man ähnliche Bildqualität grob mit 1200 bis 1600kb/s
- Mit H.264 reichen 700 bis 850 kbit/s aus

In der Praxis sind die erreichbaren sinnvollen Bitraten allerdings sehr vom zu encodierenden Material abhängig. Grundsätzlich benötigen algorithmisch gesehen aufwändige Bilder und Audiospuren mehr Platz als einfachere.
 
Und ob man es auch hört?
Vor einiger Zeit hatte ich damit herumgespielt, weil in meiner Musiksammlung verschiedene Formate vorhanden waren und ich, ordentlich, wie ich da nun mal bin, alles in mp3 haben wollte. Ja, eigentlich sollte es ogg sein, aber mp3 war halt schon früher.
Jedenfalls probierte ich verschiedenes aus und verglich Ergebnisse und Performance und endete schließlich für mich damit, dass ich zur Wandlung von
m4a und wma mit
/usr/local/bin/ffmpeg -ab 192k -ac 2 -i ...

und bei wav zu mp3 mit
/usr/local/bin/lame --preset standard -S

am zufriedensten war. Was ein Wort in einem solchen Satz.
 
Hi,
Danke fuer die vielen Antworten. Ich hab das jetzt mit ffmpeg gemacht, weil das in einem Befehl/Rutsch laeuft. Nochmal ne kurze Frage dazu:

mein Command: (....)

Macht es jetzt ueberhaupt Sinn den Output auf 320kb/s zu haben, wenn der Input nur 96kb/s ist, oder spielt das keine Rolle, da das Input Format unkomprimiert ist?


Servus,

eine ehrliche Antwort Also kommt darauf an, zum einem haben das ja meine Vorposter en Detail schon erklärt der Platzbedarf und die technischen Aspekte.

Zum anderen was möchtest Du für eine Qualität? Faustregel je höher umso besser zum Beispiel wenn Du ein Kanal im Netz betreibst und Deine Videos teilst wird beim Audio meist 320 Kb/s bevorzugt um HD Qualität zu erreichen. Unterhalb von 96 Kb/s hast du Qualitätseinbußen deshalb gab es auch mal den Nachfolger mp3pro um das zu beseitigen wird aber schon lange nicht mehr weiterentwickelt.

Dann ist es natürlich zum einen auch eine Frage des Patentes und auch der jeweiligen Sichtweise für meinen Teil bevorzuge ich Vorbis.
Vorbis bietet auch gegenüber mp3 Vorteile im mittleren und niedrigeren Bitratenbereichen und ausserdem Mehrkanalunterstützung

----- Infos ------

# http://de.wikipedia.org/wiki/MP3#Alternative_Formate
# http://de.wikipedia.org/wiki/Bitrate

So lassen wir doch mal den Erfinder von mp3 zu Wort kommen :)

------ Download -----

# http://www.tonspion.de/musik/dr-karlheinz-brandenburg/musik/992530


Anmerkung

sehr schöne Seite mit freien Downloads # http://www.tonspion.de/mp3/neueste/alle

CU
 
Sorry wenn ich mich hier so einfach in den Thread einklinke...

hab folgendes Problem: ich archiviere meine Musik im flac-Format und habe diese Sammlung mittlerweile auf einer ZFS-Partition, damit da auch nichts schief geht. Zu meinem Entsetzen musste ich aber letztens feststellen, dass Teile meiner Sammlung trotzdem korrupt sind! VLC kann die Dateien zwar spielen, aber andere Player skippen die betroffenen Titel einfach.

Hab mir dann extra ein kleines Skript geschrieben, um zu gucken, ob die Dateien falsch gerippt wurden oder wo der Fehler liegt. Frisch gerippt sind sie völlig ok, 'flac -t DATEI' läuft durch. Wenn ich sie aber mit dem Programm 'Picard' taggen lasse, treten die Fehler auf, und die Dateien lassen sich nicht mehr dekodieren =(

Ich vermute, dass das Tag-Programm ab und zu Fehler macht, denn nicht alle Dateien sind betroffen. Bislang konnte ich auf keine Weise die Dateien wieder herstellen, aber mit dem mplayer-Trick (mplayer -ao pcm DATEI.flac) scheint es zu klappen!

Kann ich das denn bedenkenlos auf meine Dateien anwenden oder muss ich noch was beachten? Es scheint jedenfalls so zu klappen... Wenn ihr da keine Bedenken habt, würde ich aus allen betroffenen Dateien die rohen Daten extrahieren, neu kodieren, neu taggen und mit replaygain versehen *ächz*.

Viele Grüße,
drm

Servus,

also bevor Du loslegst würde ich Dir raten Dich etwas in die Problematik einzulesen Stichworte Mastering bezogen auf ReplayGain

------- Infos -------

# http://de.wikipedia.org/wiki/Replay_Gain ( Einstieg )
# http://de.wikipedia.org/wiki/Loudness_war ( Hintergrundwissen)

Das Programm Picard kenne ich nur von Leuten die einen Mac nutzen, deshalb kann ich dazu nicht wirklich etwas beitragen :(

CU
 
Hm, ich muss gestehen dass ich davon nicht alles verstehe :) Eigentlich will ja mit ReplayGain verhindern, dass manche Stücke auf einmal viel lauter klingen. Innerhalb eines Albums werden die Lautstärkeunterschiede ja beibehalten, aber bewirkt das Abspielen mit aktiviertem ReplayGain dann eventuell Clipping bei Stücken, die ohne ReplayGain eigentlich leiser gespielt würden?

Zu Picard: das ist ein kleines Tag-Programm, dass die Metadaten von musicbrainz.org bezieht und sie auf Wunsch auch umbenennt, Cover einbettet usw. Ist auch in den Ports: http://www.freshports.org/audio/picard/

Ich wäre dir für ein bisschen Aufklaerung sehr dankbar :)

Viele Grüße,
drm
 
Hab gerade mal probiert kaputte Dateien mit mp123 zu dekodieren, leider ohne Erfolg :(
 
Macht es jetzt ueberhaupt Sinn den Output auf 320kb/s zu haben, wenn der Input nur 96kb/s ist, oder spielt das keine Rolle, da das Input Format unkomprimiert ist?

Wenn ich das richtig verstehe, macht es eigentlich überhaupt keinen Sinn, diese Datei in ein mp3 zu wandeln.
mp3 ist ein Verlustbehaftetes Kompressionsverfahren, wie die meisten benutzen verfahren. AC3 ist auch so eines.
Die Kompressionsrate/Qualität ist direkt durch die Bitrate gesetzt und kann nicht nachträglich verbessert werden. Es kann nicht aus einem Stück mit niedriger Qualität durch Umwandeln in ein anderes Verfahren eine hohe Qualität werden. Es kann immer nur noch schlechter werden. Die höchste Qualität erhältst du stets ohne weitere Wandlungen.

AC3 startet (glaub ich) ab 64kb/s und du hast 96kb/s.
Das ist also schon ziemlich mies und außerdem ist es auch mono, also vermutlich keine Musik.
Da mache ich mal einen Vergleich mit einem alten SW-Photo, das sehr gelitten hat, staubig und zerkratzt ist: da kannst du mit höchster Auflösung und maximaler Farbtiefe scannen und trotzdem nicht mehr Information herausholen. Du siehst die Fehler nur genauer.
Natürlich kannst du aus deinem dynamiklosen mono Ton durch keine noch so hohe Bitrate ein fetziges und klar klingendes Orchester bekommen. Du kannst aber weitere Einbußen in der Qualität dadurch vermeiden.

Theoretisch kommst du mit der maximalen Bitrate beim Umwandeln deiner Vorlage am nächsten, verschlechterst es also am wenigsten. Wie weit du aber tatsächlich bei einer miesen Vorlage "verschlechtern" darfst, ohne dass dir negativ auffällt, das musst du jeweils testen. Wandele dir einfach kurze Stücke und hör dir das an, bis du dein Optimum gefunden hast.
Ich sag es mal so, ein wenig an der Wahrheit vorbei, aber wirksam dargestellt: es macht keinen Sinn auf die hohen Frequenzen zu lauschen und alles zu wandeln, was dort vorkommt, wenn deine Vorlage da schon gar nichts enthält. Die schwarzen Balken bei einem Film müssen wir schließlich auch nicht mitwandeln.
 
hast du daran gedacht, dass es unverträglichkeiten bei den tags sein könnten? Unterschiedliche Versionen nutzen auch unterschiedliche Zeichensätze, nicht alle Player können UTF-8.
VLC mag UTF-8, wie wir neulich sahen.

Versuch mal audio/easytag, damit hatte ich selten Probleme.
Versuch die Tags selbst zu editieren und zu schreiben und achte dabei auf den Zeichensatz, den du benutzt.
die Zeile aus meinem Script sagt:
/usr/local/bin/id3tag --artist="$TPE1" --album="$ALBU" --song="$TIT2" --comment="$COMM" --desc="$DESC" --track="$TRCK" --total="$TOTA"

die Information bekomme ich zum größten Teil aus dem flac mit metaflac --export-tags-to=-
 
Wenn ich das richtig verstehe, macht es eigentlich überhaupt keinen Sinn, diese Datei in ein mp3 zu wandeln
....
Es kann nicht aus einem Stück mit niedriger Qualität durch Umwandeln in ein anderes Verfahren eine hohe Qualität werden. Es kann immer nur noch schlechter werden. Die höchste Qualität erhältst du stets ohne weitere Wandlungen.

Ich glaube endlich hat einer meine Frage verstanden xD

Ausgangsdatei 96 Kbit/s Mono Audio in einem 1,1GB 40min HD Video (Sitcom).
Davon will ich nur eine einfache MP3 machen, so dass ich mir die Dialoge vom MP3-Player anhoeren kann.

Also ich hatte das ganze, wie in dem Script schon umgewandelt und komme dann auf eine Groese von ca. 100MB (wenn ich mich recht erinnere). Die Qualitaet vom hoeren ist soweit auch OK. Ich wollte das auch nur mit der niedriegen zur hoeheren Bitrate klaeren.

Das Audio soll spaeter auch nicht archiviert werden oder so. Wenn ich das ein paar mal gehoert habe, dann kommt das wieder weg und die naechste Folge ist dran.

Danke fuer die vielen Antworten
 
du könntest auch einfach den audio-stream 1:1 aus dem video extrahieren und in dem encoding lassen, in dem es ist.
 
Hm, ich muss gestehen dass ich davon nicht alles verstehe :) Eigentlich will ja mit ReplayGain verhindern, dass manche Stücke auf einmal viel lauter klingen. Innerhalb eines Albums werden die Lautstärkeunterschiede ja beibehalten, aber bewirkt das Abspielen mit aktiviertem ReplayGain dann eventuell Clipping bei Stücken, die ohne ReplayGain eigentlich leiser gespielt würden?

Zu Picard: das ist ein kleines Tag-Programm, dass die Metadaten von musicbrainz.org bezieht und sie auf Wunsch auch umbenennt, Cover einbettet usw. Ist auch in den Ports: http://www.freshports.org/audio/picard/

Ich wäre dir für ein bisschen Aufklaerung sehr dankbar :)

Viele Grüße,
drm

Servus drm,

ich hoffe ich verstehe Dich richtig, das Problem ist folgendes ReplayGain kann gegen schlechtes Mastering der Originalaufnahme bei der Produktion nichts unternehmen...

Anbei mal einen Beitrag aus einem Audio Forum der das umfangreich erklärt und ich denke auch Deine Fragestellungen beantwortet auch bezgl des Clippings...

# http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=23

CU
 
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