Virtualbox: Installiertes Gastsystem (FreeBSD 10.1) hat keinen Internetzugriff.

testit

Well-Known Member
Hallo,

ich habe unter FreeBSD 10 Virtualbox 4.3.30 laufen und dort eine FreeBSD 10-VM installiert, für die ich unter NETZWERK "Angeschlossen an NAT" eingestellt habe, in dem Glauben, dass der Gast dann Internetzugriff erhält, was aber leider nicht funktioniert.

Unter /etc habe ich eine rc.conf mit folgendem Inhalt angelegt:

Code:
defaultrouter="IP-Defaultrouter" (Die gleiche IP, die für Defaultrouter im rc.conf des Hostsystems steht.
keymap = "german.iso.kbd"

In /etc/resolv.conf steht:
Code:
domain domain.de
nameserver IP-eines-Nameservers

Allerdings kann ich über die FreeBSD-Gastmaschine nicht auf das Internet zugreifen, was bei NAT eigentlich möglich sein sollte.
Auch ein Anpingen einer bekannten IP ist erfolglos.
"No route to host ..."

Was könnte die Ursache dafür sein?
Fehlt möglicherweise noch ein Eintrag der Form
Code:
ifconfig_em0="inet IP-Nummer  netmask 255.255.255.0"
in der rc.conf?

Falls ja, was soll ich aktuell dort für IP-Nummer eintragen?
127.0.0.1?

Ich habe heute leider - da Sonntag - bei Hetzner keine ZusatzIP erhalten können, die ich dort hätte eintragen können. Sobald ich diese habe, möchte ich das Ganze im BridgeMode betreiben. Das funktioniert mit einer richtigen Zusatz-IP und Bridgemodus auf einer anderen Maschine sehr gut. Bis ich diese Zusatz-IP habe, würde ich gerne wenigstens auf dem Gastsystem 10.1 schon Ports installieren etc.


Viele Grüße und Dank im voraus
testit
 
VirtualBox integriertes NAT vergibt die IP-Adresse per DHCP an den Gast und konfiguriert sich dann entsprechend. Probiere also mal ein "dhclient em0".
 
Hallo Yamagi,

danke Dir für Deine Infos!

Ich habe eben fast zeitgleich gepostet, wie ich inzwischen dem Gast eine feste interne IP zugewiesen habe. Komme nun vom FreeBSD 10.1-Host auch per ssh auf den FreeBSD 10.1-Gast. Habe daher nun im Gast mit ifconfig neben em0 auch noch em1 mit fester IP.

Bin Deiner Empfehlung "dhclient em0" gefolgt und habe nun vom Gast aus Internetzugang. portsnap fetch zieht sich gerade die Daten. Was mich wundert ist, dass ein ping auf eine Domain im Gast stets nur eine IP rückmeldet und dann stehen bleibt. Das ist bei mir auf einer älteren Maschine mit 8.4 Host und 8.4 Gast (Virtualbox) nicht so.

Ist das problematisch, dass ich jetzt em0 und em1 mit fester interner IP nutze?

ifconfig liefert aus dem Gast heraus folgendes:

Code:
user@:~ # ifconfig
em0: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> metric 0 mtu 1500
  options=9b<RXCSUM,TXCSUM,VLAN_MTU,VLAN_HWTAGGING,VLAN_HWCSUM>
  ether 08:00:27:6c:72:bb
  inet 10.0.2.15 netmask 0xffffff00 broadcast 10.0.2.255
  nd6 options=29<PERFORMNUD,IFDISABLED,AUTO_LINKLOCAL>
  media: Ethernet autoselect (1000baseT <full-duplex>)
  status: active
em1: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> metric 0 mtu 1500
  options=9b<RXCSUM,TXCSUM,VLAN_MTU,VLAN_HWTAGGING,VLAN_HWCSUM>
  ether 08:00:27:49:80:f5
  inet 192.168.56.10 netmask 0xffffff00 broadcast 192.168.56.255
  nd6 options=29<PERFORMNUD,IFDISABLED,AUTO_LINKLOCAL>
  media: Ethernet autoselect (1000baseT <full-duplex>)
  status: active
lo0: flags=8049<UP,LOOPBACK,RUNNING,MULTICAST> metric 0 mtu 16384
  options=600003<RXCSUM,TXCSUM,RXCSUM_IPV6,TXCSUM_IPV6>
  inet6 ::1 prefixlen 128
  inet6 fe80::1%lo0 prefixlen 64 scopeid 0x3
  inet 127.0.0.1 netmask 0xff000000
  nd6 options=21<PERFORMNUD,AUTO_LINKLOCAL>


Viele Grüße
testit
 
Hi testit

du machst immer irgendwie galaktische Sachen, die ich nie richtig verstehe. Sei deshalb nicht böse, wenn meine Antwort nicht passt.

ifconfig ist der Befehl, der die Eigenschaften einer Netzwerkkarte festlegen kann. Das beinhaltet auch Ip-Adresse, Netzmaske und MAC.
dhclient ist der Befehl, mit dem versucht wird, von einem dhcp-Server automatisch die Informationen zur Ip-Adresse und Netzmaske zu beziehen.

Fest eingestellt kann das jeweilige Verhalten dann in der rc.conf werden, wo auch die Einträge für die defaultrouter und einige andere Netztwerk-relevante Sachen passieren können. Wird das in der rc.conf nicht erledigt, muss es unter Umständen immer wieder manuell gemacht werden.
Vor allem bei mobilen Geräten, die häufig die Netze wechseln, ist es eine Erleichterung, alle Angaben automatisch von einem DHCP-Server zu beziehen. Diese Server können selbst eingestellt werden und befolgen dann gewisse Regeln, die der jeweilige Admin festgelegt hat.

Grundsätzlich ist es kein Unterschied, ob die Adresse einer Karte nun über DHCP zugewiesen wird, oder manuell eingestellt werden muss. Nicht alle Netze haben einen DHCP-Server. Es kann aber auch sein, dass ein Router bestimmte Regeln befolgt und zum Beispiel nur einen gewissen Adress-Bereich durch leitet. So etwas muss man ebenfalls vom Admin erfahren und dann seine Adresse passend setzen. Natürlich muss in solch einem Fall ja auch sicher gestellt sein, dass man nicht eine bereits vorhandene Adresse blockiert.
Die Benutzung von DHCP-Servern ist also meistens die einfachere Lösung, aber, die zugewiesenen Adressen bleiben nicht immer gleich (je nach Einstellung des Servers). Wenn ich etwa etwas auf einen Drucker drucken möchte, dann ist es gut, diesem immer die gleiche Adresse zu geben. Also kommt entweder eine entsprechende Einstellung eines DHCP-Servers oder die manuelle Einrichtung des Druckers in Frage.

Du hast nun zwei Netzwerkkarten und jeder eine Adresse zugewiesen und beide liegen in vollkommen verschiedenen Netzwerken.
Es gibt mehrere Möglichkeiten für den Umgang mit zwei unterschiedlichen Netzwerkkarten. Zum Beispiel, wenn dein PC selbst ein Router sein soll. Darüber muss man sich klar sein und jede Möglichkeit zieht weitere Einstellungen nach sich. Einfach nur die Ip-Adresse setzen, reicht da nicht.

Was das meint, dass nur eine IP zurückgemeldet wird, verstehe ich nicht. Das ist doch das normale Verhalten bei einem Ping? Du pingst eine Adresse an. Wenn du die Domain nutzt, dann muss diese aufgelöst werden. Dazu brauchst du einen entsprechenden Dienst oder DNS-Server. Wenn dann der Ping die gefundene, richtig aufgelöste Adresse zurückmeldet, funktioniert alles. Welche weitere IP-Adressen sollen denn noch zurück gemeldet werden?
 
Hallo,

vielen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast, so ausführlich zu antworten.

Mit dem Ping und dem Ergebnis, dass nur eine IP-Adresse zurückgemeldet wird, war gemeint, dass nur EINE Ergebniszeile zurückgeliefert wird.
Pinge ich die gleiche Domain von meinem alten FreeBSD 8.4 Server aus an, werden mehrere Ergebniszeilen zurückgeliefert, da die PINGS bekanntlich wiederholt werden.

Ansonsten hast Du möglicherweise überlesen, dass es im vorliegenden Fall um eine VM von Virtualbox geht, die über eine feste IP erreichbar sein soll und Internetzugang haben sollte.
Das wäre kein Problem gewesen, wenn HETZNER auch an Wochenenden über den Robot Zusatz-IPs bereistellte. Dann hätte ich iV mit dem BridgeMode das Ganze über die Zusatz-IP handhaben können.

Fazit:

Das eine Problem war u.a, dass ich eine IP für den FreeBSD Gast unter Virtualbox benötigte, um eine ssh-Verbindung zu diesem herstellen zu können. Notfalls, wie gestern, vom Hostsystem aus. Das andere Problem war, dass die VM für das Installieren von Paketen mit Hilfe der SSH-Verbindung Internetzugang benötigte. Das Problem bzw. die Lösung desselbigen ist nicht trivial, weswegen ich oben auf ein separates Posting mit Lösungsweg verwiesen habe.


Viele Grüße
testit

Hi testit

du machst immer irgendwie galaktische Sachen, die ich nie richtig verstehe. Sei deshalb nicht böse, wenn meine Antwort nicht passt.

ifconfig ist der Befehl, der die Eigenschaften einer Netzwerkkarte festlegen kann. Das beinhaltet auch Ip-Adresse, Netzmaske und MAC.
dhclient ist der Befehl, mit dem versucht wird, von einem dhcp-Server automatisch die Informationen zur Ip-Adresse und Netzmaske zu beziehen.

Fest eingestellt kann das jeweilige Verhalten dann in der rc.conf werden, wo auch die Einträge für die defaultrouter und einige andere Netztwerk-relevante Sachen passieren können. Wird das in der rc.conf nicht erledigt, muss es unter Umständen immer wieder manuell gemacht werden.
Vor allem bei mobilen Geräten, die häufig die Netze wechseln, ist es eine Erleichterung, alle Angaben automatisch von einem DHCP-Server zu beziehen. Diese Server können selbst eingestellt werden und befolgen dann gewisse Regeln, die der jeweilige Admin festgelegt hat.

Grundsätzlich ist es kein Unterschied, ob die Adresse einer Karte nun über DHCP zugewiesen wird, oder manuell eingestellt werden muss. Nicht alle Netze haben einen DHCP-Server. Es kann aber auch sein, dass ein Router bestimmte Regeln befolgt und zum Beispiel nur einen gewissen Adress-Bereich durch leitet. So etwas muss man ebenfalls vom Admin erfahren und dann seine Adresse passend setzen. Natürlich muss in solch einem Fall ja auch sicher gestellt sein, dass man nicht eine bereits vorhandene Adresse blockiert.
Die Benutzung von DHCP-Servern ist also meistens die einfachere Lösung, aber, die zugewiesenen Adressen bleiben nicht immer gleich (je nach Einstellung des Servers). Wenn ich etwa etwas auf einen Drucker drucken möchte, dann ist es gut, diesem immer die gleiche Adresse zu geben. Also kommt entweder eine entsprechende Einstellung eines DHCP-Servers oder die manuelle Einrichtung des Druckers in Frage.

Du hast nun zwei Netzwerkkarten und jeder eine Adresse zugewiesen und beide liegen in vollkommen verschiedenen Netzwerken.
Es gibt mehrere Möglichkeiten für den Umgang mit zwei unterschiedlichen Netzwerkkarten. Zum Beispiel, wenn dein PC selbst ein Router sein soll. Darüber muss man sich klar sein und jede Möglichkeit zieht weitere Einstellungen nach sich. Einfach nur die Ip-Adresse setzen, reicht da nicht.

Was das meint, dass nur eine IP zurückgemeldet wird, verstehe ich nicht. Das ist doch das normale Verhalten bei einem Ping? Du pingst eine Adresse an. Wenn du die Domain nutzt, dann muss diese aufgelöst werden. Dazu brauchst du einen entsprechenden Dienst oder DNS-Server. Wenn dann der Ping die gefundene, richtig aufgelöste Adresse zurückmeldet, funktioniert alles. Welche weitere IP-Adressen sollen denn noch zurück gemeldet werden?
 
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