Warum nicht Solaris?

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Auf Solaris kommen über 100 Stellen, auf FreeBSD 9 Stellen. Da würde ich eher sagen, wenn Solaris stirbt, ist FreeBSD schon Mythos.
Ich kenne den EDV-Verantwortlichen einer größeren österreichischen Bank. Die Mustern Solaris u.A. aus weil sie keine geeigneten, qualifizierten Mitarbeiter hierfür finden. Möglicherweise bedeuten die Zahlen also etwas anderes als es der erste Anschein suggeriert.;)
 
Ich kenne den EDV-Verantwortlichen einer größeren österreichischen Bank. Die Mustern Solaris u.A. aus weil sie keine geeigneten, qualifizierten Mitarbeiter hierfür finden.

Das gleiche Problem kommt mir auch von AIX und dem Mainframe sehr bekannt vor. Ich war bei einem Finanzdienstleister zu Gast, der diesen Punkt im Risikobericht als operationelles Risiko an die BaFin melden musste.

Die interessierten und engagierten Mitarbeiter - die sich die gut bezahlten Jobs aussuchen können - wollen auch abseits des Jobs im heimischen Rechnerpark experimentieren. Für die sind die proprietären Unix-Systeme ungefähr so attraktiv wie ein Pickel am Hintern. Dementsprechend suchen die sich schnell einen anderen Job, selbst wenn man sie mit viel Geld geködert hat.

Was bleibt sind oftmals nur ein paar wenige alte Haudegen kurz vor der Rente mit lukrativen Altverträgen und viel totes Holz, das gerade genug Tätigkeit vortäuscht, um nicht gefeuert zu werden. Somit kommt man zwar auf einen beachtlichen Headcount und enorme Lizenz- und Personalkosten, aber es läuft trotzdem ziemlich beschissen.

Bei der Geschäftsleitung kommt dann natürlich recht schnell die Frage auf, warum die Linux-Truppe mit einem Bruchteil der Mannschaft und Kosten deutlich mehr Qualität und Quantität abliefert.

Zurück zu Solaris: ich verstehe auch nicht, warum Oracle nicht einfach ein bezahlbares Testpaket schnürt. Die Konkurrenz macht es vor:
  • Red Hat (CentOS gibt es kostenlos)
  • Microsoft (MAPS mit Lizenzen für die gesamte Produktpalette für 475 USD pro Jahr)
  • VMware (EvalExperience für 200 USD pro Jahr)
IBMs zPDT schießt hier den Vogel ab, das günstigste Programm fängt hier bei 3.750 USD pro Jahr an. Das ist aber recht nutzlos, für eine vernünftige Testumgebung muss man pro Admin/Entwickler und Jahr 11.250 USD an Lizenzgebühren berappen. :eek:

Die Abkündigung von OpenSolaris passt zwar gut zum sonstigen Geschäftsgebahren von Oracle, aber wird sich meiner Meinung nach bitterlich rächen.

Möglicherweise bedeuten die Zahlen also etwas anderes als es der erste Anschein suggeriert.;)

Das riecht verdächtig nach einem Thema für einen separaten Thread... :D
 
Ich glaube aber jeder hätte so gehandelt, was das Schliessen von Solaris anbelangt. Ich bin auch der starken Meinung das es Linux gut tun würde, wenn es nur von einem Unternehemen oder wenn es nur EIN Linux geben würde und nicht zig Ableger und Distributionen. Das wurde kürzlich im Bereich Spieleentwicklung thematisiert und lässt sich sicher auch auf andere Gebiete projezieren. Mir ist schon klar, das (Entscheidungs-) Freiheit hinter dem Prinzip steckt aber was für den einen (Anwender) toll ist, mag für den anderen (z.B. Supporter) grauhenhaft sein. Ich möchte in einer Firma kein Supporter für Linux sein, wo ich mich dann am besten noch mit 5 verschiedenen Desktops und deren Eigenheiten herumschlagen kann. Oracle will Solaris quasi als Firmware für seine grossen Storage-Boxen nutzen und es nicht etwa als Linux-Alternative anpreisen. Daher wunderts mich fast das Solaris überhaupt noch einen Desktop hat.
Bei PC-BSD mit Lumina würde ich mir persönlich wünschen dass es nur noch den einen Desktop gibt und dieser stabil und zuverlässig wird wie z.B. MacOSX. So sehr Ich eigentlich mit PCBSD im Grunde symphatisiere, ich fühle mich seit der 10er Ausgabe stets wie ein Beta-Tester und das hatte mich jedes mal enttäuscht und gefrustet. Sollen sie die Zig Desktops doch Linux überlassen. Ich will bei BSD "alles aus einer Hand", wird es nicht so propagiert? Ich wäre längst weg von Linux hätte ich bei PCBSD die ganzen Schwierigkeiten nicht. Und KDE unter FreeBSD klappt leider doch nicht so einfach. Ich bin zwar ein Noob verglichen mit den meisten hier aber will und werde mich mit M$ und Apple nicht abfinden. (Eher mit letzterem, im prinzip finde ich das OSX am besten aber über Sicherheitslücken brauchen wir nicht zu reden).

Puh, genug jetzt :D
 
Die ausgeschriebenen Solaris/AIX Stellen brauchen eher keinen "Desktop-Admin"?
Vor allem, wer sucht Solaris- oder AIX-Personal per klassischer Stellenausschreibung? Das probiert man einmal, ärgert sich 6 Wochen lang über den unqualifizierten Mist, der einem ins Haus gespült wird, beißt dann in den sauren Apfel und bezahlt einen Recruiter.
 
Bei PC-BSD mit Lumina würde ich mir persönlich wünschen dass es nur noch den einen Desktop gibt und dieser stabil und zuverlässig wird wie z.B. MacOSX. So sehr Ich eigentlich mit PCBSD im Grunde symphatisiere, ich fühle mich seit der 10er Ausgabe stets wie ein Beta-Tester und das hatte mich jedes mal enttäuscht und gefrustet. Sollen sie die Zig Desktops doch Linux überlassen. Ich will bei BSD "alles aus einer Hand", wird es nicht so propagiert? Ich wäre längst weg von Linux hätte ich bei PCBSD die ganzen Schwierigkeiten nicht. Und KDE unter FreeBSD klappt leider doch nicht so einfach. Ich bin zwar ein Noob verglichen mit den meisten hier aber will und werde mich mit M$ und Apple nicht abfinden. (Eher mit letzterem, im prinzip finde ich das OSX am besten aber über Sicherheitslücken brauchen wir nicht zu reden).

Nimm doch einfach OSX, ist auch irgendwie BSD und macht, was Du möchtest.
Ich möchte keinen Zwangsluminablowup, ich komme mit schlichtem Zeugs prima zurecht.

Ich glaube auch nicht, daß Solaris in nächster Zeit verschwindet, auch wenn es Tante Trude nicht auf ihrem Desktop hat.
 
es zuckt mir in den Fingern, deshalb kann ich es nicht lassen: GNU/Linux ist nicht Linux ist nicht ein System mit kompletten Desktop Furz und Firlefanz.
Da bin ich ein Anhänger der Debian-Fraktion im Streit um die Namensgebung und obwohl ich auch gelegentlich Linux zu einem kompletten System sage, halte ich das schlicht für falsch. Man macht eben manchmal auch Fehler, allzu streng gläubig bin ich nicht im Debian-Lager. Aber, ich lernte hart und qualvoll, dass Linux auf meinen digitalen Sat-Receivern nicht vergleichbar mit Linux auf meinem Desktop ist. Ganz einfach: eines ist busybox/Linux und das andere ist GNU/Linux und vom busybox/Linux sehe ich nur busybox, wenn ich mich remote über ssh oder telnet einlogge und von GNU/Linux sehe ich da nur GNU und das Linux versteckt sich ziemlich tief unten, wo es beide Male ziemlich unsichtbar bleibt. Von ganz oben sehe ich bei den Sat-receivern eine sehr spezielle grafische Oberfläche und ich kann unter einer Vielzahl von Möglichkeiten wählen und bei meinem Desktop gilt das ähnlich für das Desktop-Environment.
GNU ist sau gut.
Wenn FreeBSD nicht ein fertiges Set an Tools mitbrächte, wäre GNU sicher die erste Wahl, dies auf den FreeBSD Kernel zu setzen (GNU/KFreeBSD, ist zu finden, gibt es so auch). Es ist auch nicht vollkommen ersichtlich, wenn etwa in GNU ein Kommando cp existiert, wieso das nun in FreeBSD nochmal neu erfunden werden muss und nicht der Code von GNU benutzt werden soll. Natürlich: die Lizenz-Modelle! Technisch macht es eher keinen Sinn, all diese Anwendungen immer neu zu erfinden und darauf zu achten, dass der Code jeweils individuell ist und nicht von Vorbild abgekupfert wird. In der Tat findet sich viel GNU in FreeBSD, also auch in unserem ganz alltäglichen FreeBSD. Einen Hinweis kann man oft aus den man-pages bekommen, wenn dort auf die GPL verwiesen wird und manchmal wird auch erklärt, woher genau nun dieses Tool kommt.

Dies gilt auch für Mac-OS-X. Ja, es stammt angeblich irgendwie von FreeBSD ab, aber was ich sehen konnte, ist da mehr GNU drin als FreeBSD und mir fällt es sehr schwer, überhaupt eine Verwandtschaft zu FreeBSD zu sehen. Das gilt schon für die älteren Versionen, 10.5 und 10.6 und die neueren haben sich eher noch weiter entfernt.

Dies galt auch bei meinem kurzen Abstecher zu OpenSolaris. Da sah ich auch mehr GNU, als ich Solaris erleben konnte. Besonders gut sichtbar: der komplette Desktop. Das ist zwar streng genommen nicht GNU selbst, aber GNOME gehört auch zum GNU-Projekt.

Wenn man also von Linux redet und dann nur bestimmte oder auch alle bekannten Distributionen mit ihren jeweiligen Sammlungen von zusätzlicher SW meint, dann verirrt man sich etwas in den Bedeutungen. Ein System kann mit Linux und GNU und X und zusätzlicher SW so aufgebaut werden, wie man das gerne möchte und man muss nicht einer Distribution folgen. Dazu ist natürlich Lernaufwand nötig und es geht vielleicht einfacher mit FreeBSD. Außerdem muss man nicht die zusätzlichen Veränderungen mancher Distributionen am Kernel übernehmen. Linux ist da sogar etwas freier, als FreeBSD, weil es eben auch die Kerne unabhängig von GNU und allem darüber austauschen kann. Nicht endlos und in allen Versionen gemischt, versteht sich. Aber grundsätzlich eben schon.

Meiner Ansicht nach liegt es mit der Schelte über Linux nicht viel anders, als mit der zu Microsoft. Sehr viel ist unbegründet und hält einer Überprüfung nicht stand. Sehr viel kommt von Leuten, die es gar nicht nutzen und meist ist eher die Kritik an Spezialitäten der einen oder anderen Distribution oder auch der verwendeten Programme gemeint. Ein Kollege meinte mal, das mit dem Linux hat er sich angesehen und es gefällt ihm gar nicht. Das OpenOffice da funktioniert doch ganz anders, als er das von Word her kennt. Das ist doch Mist!
So kann man das vielleicht sehen.
Tatsächlich sehe ich GNU/Linux-Systeme, die vollkommen harmonisch und sauber laufen und dauernd ihren Dienst verrichten, ohne einen einzigen Fehler über Jahre. Das ist unabhängig vom Lizenz-Modell und von irgendwelchen Höhenflügen mancher Entwickler bei einigen Programmen.

Also, bitte nicht falsch verstehen. Für mich selbst gab es Gründe, FreeBSD und nicht Linux zu nehmen und erst nicht OpenSolaris oder Solaris, Mac oder Windows. Aber dass ich eines der anderen System schlechter beurteile und erkenne, dass es mies funktioniert, dauernd abstürzt oder seine Aufgabe nicht erledigt, das kann ich nicht behaupten und deshalb bin ich vorsichtig, wenn jemand ähnliches behauptet. Da müsste man denn schon genauer hinsehen.
 
Es ist auch nicht vollkommen ersichtlich, wenn etwa in GNU ein Kommando cp existiert, wieso das nun in FreeBSD nochmal neu erfunden werden muss und nicht der Code von GNU benutzt werden soll.
Historisch ist es bei vielen Tools wohl eher andersherum:
Warum muß gnu ein eigenes awk/tar/sed/Your-favorit-POSIX-Tools implementieren, wenn schon eine Version unter BSD-Lizenz gab?
 
Historisch ist es bei vielen Tools wohl eher andersherum:
Warum muß gnu ein eigenes awk/tar/sed/Your-favorit-POSIX-Tools implementieren, wenn schon eine Version unter BSD-Lizenz gab?
richtig.
das sehe ich auch so und die Reihenfolge war mir eher egal.
Allerdings, GNU ist wohl schon eher Frei gewesen, als BSD. Es hatte zunächst nur keinen Kernel. Für meine Überlegung ist das aber unwichtig und ich bin auch kein Historiker. Tatsächlich haben viele GNU-Tools einige Optionen mehr und manchmal kann man das vielleicht brauchen.
Es ist natürlich auch so, dass Code hin und her fließt in der Freien Welt. Ob man davon sprechen kann, dass es das eine System mit besonders reinem Code gibt, das anderen dann zum Vorbild werden kann, das weiß ich nicht und glaube eher nicht an so etwas.
 
Nochwas. PCBSD und LUMINA kenne ich ja nicht. PCBSD habe ich mir vor längerer Zeit (etwa zusammen mit OpenSolaris) mal angesehen und es wurde nicht meine Wahl, trotzdem fand ich einige Anregungen und hatte gelegentlich auch schon Tools daraus entnommen und in "eigene Desktop-Umgebungen" eingebaut (etwa die Batterie-Anzeige für Laptops).
Wenn ich mir nun eben mal die HP zu LUMINA durchlese, gefällt mir das Projekt ganz gut und ich will ausnahmsweise mal nicht darüber meckern, dass QT anstatt GTK verwendet wird. Besonders gut gefällt mir, dass ausnahmsweise mal eine Arbeitsumgebung nicht aus dem Linux-Land entsprungen ist, sondern für FreeBSD entwickelt wird und das verspricht wenigstens Gutes. In den Ports gibt es Lumina auch für FreeBSD, das wäre also kein Problem. Doch, im Grunde genommen ist das nur wieder ein weiterer Versuch etwas zusammen zu fassen, das jeder Anwender sich auch mit recht wenig Aufwand selbst zusammen bauen kann. Aus Zufall wurde es bei mir OpenBox, was in Lumina FluxBox übernimmt. Ob jemand ein Panel will oder nicht, muss nicht das DE entscheiden, das kann sich jeder auch selbst einbauen und so weiter.
Also, ein Desktop-Environment oder auch nur ein Fenstermanager oder auch nicht mal dies, das ist eher Frage des persönlichen Geschmacks, als dass dies zu Betriebssystemen gezählt werden sollte, wenn man denn die Möglichkeit zu einem Wechsel hat. Wechseln kann man bei allen BSDs und bei GNU/Linux meist vollkommen easy. Wer sich mit einem DE nicht anfreunden kann oder es für schlecht hält, der kann auch was anderes nehmen und darf das nicht dem System anlasten. Das ist eher ein Anwenderproblem.
Deshalb würde ich mich sehr dagegen sperren, wenn man nun FreeBSD mit einem festen Desktop versehen würde. PCBSD darf das, das ist ein fertiges System für den Endanwender und nimmt viele Entscheidungen vorweg, wie viele GNU/Linux-Distributionen das auch tun. Wer in PCBSD unzufrieden ist, kann es aufknüpfen und die Teile herauslösen und ersetzen, die nicht gefallen. In FreeBSD wollen wir eher zusammenbauen, was wir für uns entschieden haben und nicht bereits eine fertige Lösung vorgekaut finden.
 
Vor allem, wer sucht Solaris- oder AIX-Personal per klassischer Stellenausschreibung? Das probiert man einmal, ärgert sich 6 Wochen lang über den unqualifizierten Mist, der einem ins Haus gespült wird, beißt dann in den sauren Apfel und bezahlt einen Recruiter.

Recruiter? Vergiss es.... Neun von zehn Recruitern wissen ja selbst nichts was sie suchen und wenn man gute Solaris Leute sucht, findet man die meistens im Umfeld von Oracle, Fujitsu. Oder unter der Crowd die damals vor der Übernahme geflohen ist, evtl auch ehemalige Onsite Sunnies, die nicht von Computacenter waren.
Bei Cancom und Consol gab es richtig gute Leute und nicht lachen.... bei T-Systems.

Mir würden auf der Stelle und ohne zu zögern mindestens ein Dutzend Solaris Leute einfallen die ich blind empfehlen könnte und auch über ihren Horizont raus kucken können. .-)

Ach ja..... Linux ist und bleibt ein pickeliges Gymnasiasten OS. :D
 
Leider hat Oracle die Branded Zones entfernt in Sol11.
Damit war es möglich Linux Zonen zu machen.

Das Zonen konzept von Solaris ist schon geil, zumal der Network Stack (anders als VIMAGE bei FreeBSD) auch sauber funktioniert.
Ohne panics und so weiter.
Nur leider will niemand wirklich Solaris Zones haben (für Webserver und co).

Hier wären sowas wie Docker Zones schon was feines für den Mainstream.
Oder FBSD Zones :-)

Wer hat denn jemals lx branded Zones benutzt? Die waren schon zu OpenSolaris Zeiten grottig. Du hattest da dein veraltetes CentOS Image am laufen, yay! Was genau hat's dir gebracht? Welche Software lief denn die nicht eh schon durch selber kompilieren oder in irgend einem Repo vorhanden war? Mir fällt keine ein und wenns was wichtiges war, hat dich der Software Support eh ausgelacht wenn du ihm von deiner Branded Zone erzählt hast.

Docker fuer Solaris wird kommen, siehe http://www.slideshare.net/jpetazzo/...n-solaris-oracle-open-world-with-jesse-butler

Du wirst halt nur nicht deine »Linux« Docker Images damit laufen lassen können...

PS: Jeder der Solaris hat will Zonen haben! Genau wieder jeder seine Services unter FreeBSD in jails packen sollte, gehören sie bei Solaris in Zonen (wobei Zonen deutlich aufgebohrtere Jails sind).
 
Wer hat denn jemals lx branded Zones benutzt? .

Das gab es sogar im Produktivbetrieb, ein gewisser Premium Autobauer hat das mal versucht und Support ganz offiziell eingekauft. Die haben das Zeug sogar verclustern lassen. Prinzipiell sind die neuen Kernelbased Zones schon ein geiles Feature, es erleichtert die Patcherei ungemein besonders dann irgendwelche professionelle Software nur auf bestimmte Solaris 11 Versionen läuft. Spart viel Ärger. Macht aber auch nur so richtig Spaß auf den neuen Sparc Maschinen ab T5 und M10. Wobei ich persönlich LDOMS immer noch schicker finde, mittlerweile läuft das ja richtig fluschig. War ja immer ein Knackpunkt wenn es drum ging AIX, oder Solaris. Die IBMer konnten dann immer sagen...... ja wir können VIO anbieten. Die LDOMs waren am Anfang eine Katastrophe das verschieben von einer Solaris Instanz von T2000 zu T2000 hat locker 20 Minuten gebraucht.

Aber um aufs Ausgangsthema zurück zu kommen, Solaris als Desktop OS ist eigentlich nicht wirklich sinnvoll im Privatbereich zu nutzen. Weil kein Support, keine Patches und der Anwendungsstack wird auch immer dünner. Mich hätte es ja gefreut wenn Apple damals die Sun gekauft hätte, OS X hätte den besten denkbaren Unterbau erfahren und Apple hätte sich als Ausrüster für Rechenzentren positionieren können. Aber das passt ja nicht in deren Geschäftsmodell.

Wäre aber eine interessante Variante gewesen, im Endeffekt war die Übernahme durch Oracle noch das beste was SUN passieren konnte. Die IBM hätte sonste den Zuschlag erhalten und bis auf JAVA und ZFS und evtl. noch SAMFS alles in den Orkus wandern lassen.
 
Ich möchte in einer Firma kein Supporter für Linux sein, wo ich mich dann am besten noch mit 5 verschiedenen Desktops und deren Eigenheiten herumschlagen kann.

In Unternehmen wird in der Regel immer auf eine einzige Linux-Distribution standardisiert.

Falls das Unternehmen zu den Exoten mit Linux auf dem Desktop gehört, findet du in seltenen Ausnahmefällen mal zwei - eine für Server, eine für den Desktop.

Historisch ist es bei vielen Tools wohl eher andersherum:
Warum muß gnu ein eigenes awk/tar/sed/Your-favorit-POSIX-Tools implementieren, wenn schon eine Version unter BSD-Lizenz gab?

Weil man zum Entstehungszeitpunkt des GNU-Projekts (1984) für den Einsatz von BSD (auch der Tools) eine teure Lizenz von AT&T erwerben musste.
 
Recruiter? Vergiss es.... Neun von zehn Recruitern wissen ja selbst nichts was sie suchen und wenn man gute Solaris Leute sucht, findet man die meistens im Umfeld von Oracle, Fujitsu. Oder unter der Crowd die damals vor der Übernahme geflohen ist, evtl auch ehemalige Onsite Sunnies, die nicht von Computacenter waren.
Okay, Solaris-Leute haben wir noch nicht per Recruiter gesucht. Aber in anderen Bereichen, vor allem Programmiersprachen, haben wir hier eigentlich gute Erfahrungen gemacht. Zumindest bessere, als wenn man versucht das Personal auf dem leergefegten Markt in Eigenregie zu finden.
 
Das gab es sogar im Produktivbetrieb, ein gewisser Premium Autobauer hat das mal versucht und Support ganz offiziell eingekauft. Die haben das Zeug sogar verclustern lassen. Prinzipiell sind die neuen Kernelbased Zones schon ein geiles Feature, es erleichtert die Patcherei ungemein besonders dann irgendwelche professionelle Software nur auf bestimmte Solaris 11 Versionen läuft. Spart viel Ärger. Macht aber auch nur so richtig Spaß auf den neuen Sparc Maschinen ab T5 und M10. Wobei ich persönlich LDOMS immer noch schicker finde, mittlerweile läuft das ja richtig fluschig. War ja immer ein Knackpunkt wenn es drum ging AIX, oder Solaris. Die IBMer konnten dann immer sagen...... ja wir können VIO anbieten. Die LDOMs waren am Anfang eine Katastrophe das verschieben von einer Solaris Instanz von T2000 zu T2000 hat locker 20 Minuten gebraucht.

Aber um aufs Ausgangsthema zurück zu kommen, Solaris als Desktop OS ist eigentlich nicht wirklich sinnvoll im Privatbereich zu nutzen. Weil kein Support, keine Patches und der Anwendungsstack wird auch immer dünner. Mich hätte es ja gefreut wenn Apple damals die Sun gekauft hätte, OS X hätte den besten denkbaren Unterbau erfahren und Apple hätte sich als Ausrüster für Rechenzentren positionieren können. Aber das passt ja nicht in deren Geschäftsmodell.

Wäre aber eine interessante Variante gewesen, im Endeffekt war die Übernahme durch Oracle noch das beste was SUN passieren konnte. Die IBM hätte sonste den Zuschlag erhalten und bis auf JAVA und ZFS und evtl. noch SAMFS alles in den Orkus wandern lassen.

Welche Alternative fällt dir denn ein zu Windows (no Chance, only for offline-gaming) und MacOSX?

(Was ich eben an Solaris auch mag, ist die Tatsache, dass Software reibungslos damit läuft, z.B. auch eine Blender-Version, die noch für Solaris 10 erstellt wurde. Auf Solaris 11.2 entpackt und es läuft ohne murren. Oder: PDF-Studio für Solaris installiert, läuft ohne murren. Wenn man was für Linux runterlädt, am Besten noch Zeit einplanen, in der Regel läuft es nicht gleich "out of the box". Ich habe bei Solaris einige Zeit zum kennenlernen des Systems investiert, bei Linux ging viel Zeit für Problemlösungen drauf. Ok, gäbe es Updates gratis hätte ich es den einem oder anderen Nutzer draufgemacht, denn viele machen ja ausser surfen, mailen Multimedia nicht allzu viel. Und für die grundlegenden Sachen bietet S11 doch alles. Das nochmal nur am Rande, meine Meinung bleibt die selbe! Dafür habe ich zu viele (negative) Erfahrungen mit anderen System gemacht. Auf Ethik und Moral und Lizenzen gesch...! Solaris läuft eben! und läuft...und läuft...und läuft!)
 
Oder: PDF-Studio für Solaris installiert, läuft ohne murren.
Ich habe mir mal die Demo-Version auf FreeBSD 10.2 heruntergeladen und läuft auch da ohne zu murren. Das ist eine Java-Software, die wird wahrscheinlich überall gut laufen, worauf es eine passende JVM gibt.
 
Woher solche individuellen Erfahrungen immer kommen und was dafür genau die Ursache ist, wäre sicherlich interessant genauer zu erfahren und in statistisch verwertbarer Form zu archivieren. Bei mir ist das genau anders!
Die allerbesten Erfahrungen mit problemlosen und stabilen Systemen inklusive SW von "Drittanbietern" habe ich mit Linux-Systemen gemacht und allen voran Debian und Ubuntu. Allen voran hört sich falsch an, als habe ich da sehr viele probiert und das ist nicht so, weil die beiden besagten mich bereits "glücklich" machten. Besonders Debian hat es mir sehr angetan, denn ich konnte auf Anhieb fast alles umsetzen, was ich ur wollte, ohne dazu eine weitere Dokumentation zu brauchen. Mit dem Wissen aus FreeBSD und ein wenig Blicken ins System konnte ich mich da schon recht gut durch finden. Ubuntu ist dafür eher nicht gemacht und besonders nach Einführung des gruseligen Unity-Desktops braucht man erst mal einige Zeit und Arbeit, das System ein wenig einzurichten. Dazu gibt es sehr gute Dokumentation und es gibt außerdem ein bootonly, worauf man sich dann auch ein System nach eigenem Geschmack einrichten kann und aus dem wirklich umfangreichen Paket-Repro bedienen darf. In meiner Erlebniswelt gibt es kein System, das einem das Installieren zusätzlicher SW und bereit gestellter Updates so einfach macht, wie ich das bei Ubuntu sehe. Dabei gab es bisher nicht einmal einen Fehler, ein Versagen oder einen Absturz, obwohl ich dort das frickelige KDE4 verwende.
Also, in meiner Erfahrung schneidet Ubuntu besser ab, als mein FreeBSD, um damit einen Desktop zu betreiben, wenn ich Auswahl an SW, Aufwand an Installation und Pflege des Systems und seiner Komponenten und das stabile Verhalten von System und Anwendungen betrachte. OpenSolaris war da sehr weit abgeschlagen und nebenher bemerkt, auch Mac-OS-X tut sich mit manchen Anwendungen schwer (LibreOffice, Gimp...).
 
Ja Ubuntu ist da wirklich top. Was ich aber nicht verstand, wie konnte ein 12.04 LTS auf einem Lenovo einigermassen stabil laufen und ein 14.04 LTS dann stellenweise dermassen abkacken dass es unbrauchbar war. (Nach mehreren Kniffen ging es dann doch). Was ich ebenfalls nicht verstehe ist das Gemeckere über Unity, ist einer der besten Desktops in meinen Augen.

Top Erfahrungen hatte ich stets mit Red Hat Enterprise (ab 6.4) auch wenn da gewisse Vorarbeit nötig war bis man seine Lieblings-Desktop-Anwendungen beisammen hatte. Aber auch das System (7.1) ist bei mir mal mit fehlerhaften Paketen aus EPEL schnell angefressen gewesen.
 
Ja Ubuntu ist da wirklich top. Was ich aber nicht verstand, wie konnte ein 12.04 LTS auf einem Lenovo einigermassen stabil laufen und ein 14.04 LTS dann stellenweise dermassen abkacken dass es unbrauchbar war. (Nach mehreren Kniffen ging es dann doch). Was ich ebenfalls nicht verstehe ist das Gemeckere über Unity, ist einer der besten Desktops in meinen Augen.
Das Gemeckere über Unity kommt bei mir daher, dass ich da nichts finden kann. Es ist für mich unglaublich kompliziert, mich zu orientieren und auch nur eine Anwendung zu finden, die außerhalb der linken Leiste liegt. Es gab auch keinen gmrun oder Alternative, den ich etwa mit ALT+F2 starten konnte (wie ich mir das angewöhnt habe), um von dort aus Anwendungen über Eingabe des Namens aufzurufen und virtuelle Desktops sind auch irgendwo versteckt. Aber, über Desktops sollten wir hier nicht streiten, sonst ufert das aus und man kann ja bei Ubuntu auch andere wählen und muss nicht Unity nehmen.

Dass eine LTS gegenüber einer nächsten "schlechter" wird, kann sicher nicht so pauschal beobachtet werden und es sind viele mögliche Ursachen denkbar. Angefangen von neuen Kernel-Versionen mit einem anderen Funktionsumfang und einer anderen HW-Unterstützung bis hin zu irgendwelchen Änderungen in Startup-Prozeduren oder in verwendeter SW, in der dann ein Fehler sein kann. Auch bei FreeBSD haben wir solches Verhalten gelegentlich, wenn auch selten, schon mal erlebt. Sehr häufig wird so etwas sehr rasch ausgebessert, manchmal liegt aber auch der Fluch darauf und es wird zum Beispiel genau mit einer neuen Version eine alte HW nicht mehr unterstützt und dann hat man Pech und erheblichen Aufwand, das zu kitten.
Ohne Details kann niemand etwas dazu sagen. Im allgemeinen funktionieren neuere Versionen besser, nehmen aber immer weniger Rücksicht auf ältere HW.

Dass sie auch besser funktionieren, bleibt allerdings häufig Theorie, der Anwender merkt meist nichts davon. Das erinnert mich an einen Tatort, wo Axel Milberg den Kommissar und Sibel Kekilli die hackende Mitarbeiterin spielen. Kekilli hat sich den PC des Chefs vorgenommen und erklärt, was sie dem alles Gutes getan hat. Mal richtig aufgeräumt, Ballast entsorgt und alles neu geordnet, da läuft der gleich viel besser. Und Milberg, misstrauisch über die Schulter der Kollegin blickend fragt: "woran merke ich das?"
Da müssen wir uns vielleicht alle zusammen fragen, wie wir manche Details merken können, wenn wir hauptsächlich mit dem PC surfen und Mails schreiben. Dazu taugt doch jeder PC und jedes System und es fällt keines wirklich derb aus dem Rahmen oder zeigt gegenüber anderen totales Versagen oder real spürbare Nachteile.

Naja, bei den Wechseln in Ubuntu haben wir in den letzten Versionen (LTS) auch einen Wechsel zu mehr EFI hin gesehen. Früher wurde das häufig ignoriert und nur sehr selten eine CD im EFI-Modus gestartet und dann auch so installiert, inzwischen geht das fast wie von selbst und der Anwender merkt es kaum. Trotzdem gelingen nicht immer die Installationen im EFI-Modus und besonders die Verträglichkeiten zu anderen Systemen, die gleichzeitig so betrieben werden sollen, sind noch nicht immer gewährleistet. Außerdem finden gerade große Wechsel im Linux Lager statt, es wird mehr und mehr Kernel 4.x eingeführt und es wird zwischen udevd und systemd experimentiert. Beides kann zu Versionen führen, die neue Unverträglichkeiten mit sich bringen.
Auf deinen Fall bezogen ist das aber natürlich pure Hellseherei. Da kann nun niemand so weit gehen und irgendwie spekulieren. Das wollte ich nur anmerken, um allgemein Möglichkeiten aufzuzählen, wieso derzeit gerade mal ein Wechsel von einer älteren auf eine neuere Version gerade keine Verbesserung bedeuten könnte. Eine ständige Stelle für Ärgernis mit zusätzlicher SW ist der X-Server, an dem dauernd Änderungen vorgenommen werden, die nicht immer durch die Xorg-Entwickler selbst begründet sind. Da wurden sie erst vor kurzem genötigt, HAL zu berücksichtigen und schon verabschiedet man sich bei Linux davon und kaum ist udevd angelaufen, soll das auch wieder abgelöst werden. Meiner Ansicht nach könnte das generell besser laufen und es ist einer der Gründe, weshalb ich Linux nicht gewählt habe. Nun kommt wegen der Schwierigkeiten mit X (da sind noch mehr) neuerdings immer häufiger Wayland ins Gespräch und manche Distributionen bereiten sich auch da auf einen Umstieg vor. Auch, wenn da keine neue Version in einer Distribution drin ist, kann doch Personal abgezogen sein, um das entsprechend vorbereiten zu können und deshalb weniger gut die aktuelle Version monitoren und testen. Viele Distributionen glauben ja in einem Kampf zu sein, der immer das Neueste von ihnen fordert oder sie haben ein entsprechendes Selbstverständnis, immer die geilsten Neuerungen direkt anbieten zu können. Das empfinde ich durchaus lästig.

Aber nochmal: wenn nicht gerade stürmische Zeiten herrschen, dann halten sich Fehler mit solchen Umstellungen in Grenzen und allermeist merkt der Anwender davon gar nichts. Unity sieht genau gleich aus, ob da nun Hal benötigt wird oder nicht und ob da nun udevd läuft oder nicht. Ein wenig großzügige Nachsicht vorausgesetzt sind viele Linux-Distributionen absolut alltagstauglich und Endanwendergerecht.
 
Solaris läuft eben! und läuft...und läuft...und läuft!)

Das ist doch eine reine Glorifizierung der Vergangenheit. Ein halbwegs brauchbares OS ebenso brauchbar eingerichtet, läuft und läuft und läuft.
Das macht Solaris so, das macht Windows so, das macht OSX so, das machen die BSDs so und das machen alle Linux-Varianten, die nicht mit blutiger Klinge zusammengeschuster sind, ganz genau so.
 
Das ist doch eine reine Glorifizierung der Vergangenheit. Ein halbwegs brauchbares OS ebenso brauchbar eingerichtet, läuft und läuft und läuft.
Das macht Solaris so, das macht Windows so, das macht OSX so, das machen die BSDs so und das machen alle Linux-Varianten, die nicht mit blutiger Klinge zusammengeschuster sind, ganz genau so.
Definiere mal brauchbares OS brauchbar eingerichtet...

Da habe ich leider gegenteilige Erfahrungen gesammelt (bzgl Linux)

-Ein sauber installiertes Ubuntu 12 .04 LTS hatte mit der Zeit immer mehr Fehlermeldungen (Rechner einer Freundin)

-ElementaryOS (das aktuelle): Neuestes Ärgernis: Bilder werden in der Vorschau falsch angezeigt, (falsches Bild)
Davor gab es Grafikfehler beim Desktop durch prop. Grafiktreiber. Ein Ubuntu Spiel von Steam startet aber viele Spiele-Elemente werden nicht angezeigt (libraries installiert, getestet mit prop und oss grafiktreiber/ Nvidia).

-Bei Linux Mint hatte ich immer wieder Fehler bei den Updates und der WLAN Verbindung

-OpenSUSE war meist einfach nur buggy buggy buggy

Es sind nunmal meine Erfahrungen seit 10 Jahren Linux/Solaris, da könnt ihr mir noch so viel erzählen.
Solaris hat sich auf KEINEM meiner Systeme so bescheuert verhalten, wie diverse Linuxdistris und das gilt für Solaris 9 bis 11.2 (11.3 kenne ich noch zu wenig). PCBSD war genauso verbuggt und bei FreeBSD bekomme ich den Desktop nicht zum laufen (ohne mich Stundenlang auf Fehleranalyse zu begeben)
 
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