Wie Freebsd auf dem Rechner ohne CD-Laufwerk und Usb-boot installieren

Jupper

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Hallo,

ich habe hier einen etwas älteren Rechner hier, es sind zwei Festplatten, eine davon, sagen wir mal C: mit Win98, die andere, sagen wir D:, weiß ich nicht was drauf ist, und einem Diskettenlaufwerk.

Jetzt stellt sich mir gerade die Frage wie ich da FreeBSD installieren könnte. Kann ich mit C: Win98 booten, dann auf D: ne Iso Datei kopieren und dann von D: die Instalation von FreeBSD booten?
 
Sollte die Gurke wirklich so alt sein, dann wirst du darauf mit FreeBSD nicht viel Freude haben.
 
Kanst die Platte auch einfach in ein exteres Gehäuse packen und es auf einem anderen Rechner installieren und wieder zurückbauen.
 
Weil ich glaube, dass Windows das eh nicht kann, beschreibe ich das mal sehr grob.
Du kannst nicht das mE nicht einfach ein ISO irgendwohin kopieren und erwarten, dass es dann bootfähig ist.
Um es kopieren zu können, braucht dein Zielmedium ein Dateisystem mit dem dein Betriebssystem umgehen kann und das bedeutet, das Zielmedium ist irgendwie Partitioniert und Formatiert. Informationen zu Partitionen stehen bei älteren Systemen auf Festplatten im MBR und dort steht auch, von wo gebootet werden soll.
Also, unabhängig von den Möglichkeiten des BIOS muss dein Speichermedium die passenden Informationen in sich tragen.

Wenn du nun ein Speichermedium an Stelle eines ISO benutzen möchtest, dann kann das wohl nur gelingen, wenn du dieses ISO nicht kopierst, sondern Bit für Bit auf dein Medium schiebst und dabei alle Informationen des MBR usw einfach überschreibst.

Ich denke, dass dazu direkt der Befehl dd benutzt werden kann.
Allerdings erinnere ich mich auch, dass ich mal einen bootbaren USB-Stick aus einem Bootonly-ISO gebaut hatte und dazu erst das ISO über ein MD-Device gemountet hatte und dann die Information per dd auf den Stick gebracht hatte. Genau müsste ich das wieder nachlesen oder neu probieren, hier soll es nur als zusätzlicher Hinweis dienen.
Anstatt USB-Stick kann dann eine zweite Festplatte dienen oder eine Floppy-Diskette, sofern das ISO darauf Platz findet. Bei Bootonly-ISOs sollte das eigentlich auf Floppy Disk funktionieren, aber auch das müsste ich nun eigens nachsehen.

Die Frage der Rentabilität: Wenn extra ein externes Gehäuse angeschafft werden muss, ist dann nicht vielleicht ein CD/DVD-Laufwerk billiger zu haben? Das sollte sich dann auch alles von einem Windows aus handeln lassen, ISOs auf CD brennen und so, wird man damit ja wohl irgendwie können?

Ansonsten bliebe der Netzwerk-Boot und Installation daraus.
Das habe ich noch nie probiert und du brauchst einen entsprechenden Rechner als Server, kannst also nicht mit dem alten PC alleine operieren. Und natürlich brauchst du am alten Rechner einen Netzwerk-Anschluss, doch das gilt ja auch für die Installation aus dem Bootonly-ISO und überhaupt irgendwie für FreeBSD. Davon gelesen habe ich im FreeBSD Handbuch.
 
Installier grub4dos, dass kann von ISOs starten und richte eine Installationspartition vorher her.
 
Wenn das Teil ne Netzwerkkarte hat wäre vielleicht PXE noch eine Möglichkeit:
Kernel / InstallationsISO via TFTP laden und los gehts...

Grüße,
errorsmith
 
Oder du baust die Platte in einen anderen Rechner ein, installierst FreeBSD und baust sie dann wieder um. Man müsste vermutlich nur eben sehen, dass /etc/fstab richtig aussieht.
 
Anders als das hier behauptet wurde funktioniert es einfach das ISO mit dd an den Anfang der Platte zu schreiben.

Die darf dann halt nicht partitioniert werden.
 
Es gab doch mal so ein Projekt was einem ermöglicht hat sein BSD von Windows aus zu installieren. Name ist mir leider entfallen.
 
Danke für eure Antworten, ich habe jetzt noch ein CD-Laufwerk eingebaut, war am einfachsten ;-). Jetzt hab eich allerdings das Problem, dass folgende Fehlermeldung kommt bei der Installation.
 

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Auf der Festplatte war noch eine Windows Installation und damit lief der Rechner einwandfrei, also dürfte da kein Problem sein oder?
 
Da kann man sich nicht drauf verlassen. Windows ist bei kaputten Festplatten ziemlich tollerant. Vielleicht sind auch keine der Windows-Sektoren betroffen.
 
Ah ok, habe jetzt mal eine zweite Festplatte anstelle der ersten angeschloßen und ausprobiert, kam die selbe Fehlermeldung.
 
Es könnte auch ein Temperatur/RAM Problem sein. Das sind ja Prüfsummenfehler.

Ich habe mal ICRC gegooglet:
https://ata.wiki.kernel.org/index.php/Libata_error_messages schrieb:
Interface CRC error during Ultra DMA transfer - often either a bad cable or power problem, though possibly an incorrect Ultra DMA mode setting by the driver
 
IDE ist lange her. Aber zwei von Windows oft akzeptierte, aber von anderen Systemen zurückgewiesene Fehler waren:
- Trotz hohem UDMA-Mode kein 80-Pol Kabel
- Falsch verkabelt. Das Kabel muss richtig herum eingebaut sein, der Master muss ans Ende und der Slave in die Mitte. Wenn kein Slave angeschlossen ist, muss der Master ebenfalls ans Ende. Sonst wird nicht korrekt terminiert.
 
Problem ist gelöst, System ist installiert, danke euch.

Ich hatte die Festplatte am falschen IDE-Kabel angeschlossen, habe dann das Kabel mit dem CD-Rom Laufwerk getauscht und es ging.
 
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