Windows 10 Recovery direkt von der Recovery Partition mit Efi Shell?

cabriofahrer

Well-Known Member
Da es um ein neues Thema geht, möchte ich den anderen Thread mit dem Soundproblem unter Fedora nicht weiterführen. Auch wenn letztendlich irgendwann doch Fedora auf diesem Teil installiert wird, möchte ich zunächst mein Wissen erweitern und versuchen, Windows 10 mit Hilfe der Efi Shell wiederherzustellen.
Kurze Zusammenfassung im Vorfeld:
Das Notebook hat einen Intel Atom Baytrail Prozessor mit einem 32 bit efi und kam mit Windows 10 vorinstalliert.
Ich habe zum Ausprobieren Windows 8.1 installiert, ist aber noch schlimmer.
Die Partitionen hatte ich nicht angerührt, es sind nach wie vor folgende Partitionen vorhanden (ersichtlich aus dem Disk Management in Windows 8.1):

  • 100 MB Healthy EFI System Partition
  • C: 27,60 GB NTFS Healthy (Boot, Page File, Crash Dump, Primary Partition)
  • 800 MB Healthy (Recovery Partition)

Ich nehme an, dass auf der dritten Partition die nötigen Dateien enthalten sind, um das Windows 10 wiederherzustellen. Ich weiß nur nicht, wie. Von Windows 8.1 aus klappt es nicht mit der Restore Funktion, als einzige Möglichkeit sehe ich die EFI Shell. Ich konnte diese im BIOS aktivieren und komme auch tatsächlich rein, nur ab da weiß ich nicht weiter. Die Frage ist, kann man mit der Efi Shell den Windows 10 Recovery Prozess direkt von der Recovery Partition starten und wie?
Ich bekomme tatsächlich ein Bild wie das hier:

1645384684693.png
 
Meines Wissens musst Du beim Start eine (herstellerspezifische) Tastenkomination drücken um ins Wiederherstellungsmenü zu gelangen.

edit:Typo
 
Thema passend verschoben

Herstellerspezifisch ist das Stichwort. Manche Laptops haben extra nur für den Zweck eine Taste, oft auch in Warnfarbe. Oder eben mit Kombination doppelt belegt.
Google sollte mit Angabe des Modells das Handbuch finden.

Davon abgesehen...was willst du mit der recovery-Partition anfangen? (Ich kicke sowas immer rigoros, weil ich nie weiß was das wieder für Bloat vom Hersteller ist und relevant ist nur der Lizenzkey+Aufkleber)
Es gibt von Microsoft das ISO-Tool, das zieht automatisch die Winversion deiner Wahl und beschreibt automatisch einen USB-Stick, damit man ein aktuelles Installationsmedium hat. Praktisch und ohne Bloat.
 
Hast du die "normale" Windows Partion gelöscht?

Sonst kannst du eigentlich direkt aus dem Windows heraus die Neuinstallation anstarten, zb über großschreibt -> Neustarten
 
Meines Wissens musst Du beim Start eine (herstellerspezifische) Tastenkomination drücken um ins Wiederherstellungsmenü zu gelangen.
Ich glaube, dieser Artikel erwähnt, dass genau diese Tastenkombination in den meisten Fällen eben unbekannt und schwer herauszufinden ist:


Hast du die "normale" Windows Partion gelöscht?

Sonst kannst du eigentlich direkt aus dem Windows heraus die Neuinstallation anstarten, zb über großschreibt -> Neustarten
Als ich Windows 8.1 draufspielte, habe ich das auf die Windows-Partition gespielt und angegeben, dass keine Dateien erhalten werden sollen. Ich habe bereits oben angegeben, dass ein Restore von Windows heruas nicht klappt, es fehlen angeblich irgendwelche Dateien.
Leider werde ich aus dem Artikel und der Zeile

Shell> fs0:\EFI\Microsoft\Boot\bootmgfw.efi /RecoveryBCD
nicht ganz schlau. Würde es reichen, einfach die Datei bootmgfw.efi aus der Shell heraus zu starten (oder irgendeine andere Datei, die auf der Recovery-Partition liegt)?

Davon abgesehen...was willst du mit der recovery-Partition anfangen? (Ich kicke sowas immer rigoros, weil ich nie weiß was das wieder für Bloat vom Hersteller ist und relevant ist nur der Lizenzkey+Aufkleber)
Es gibt von Microsoft das ISO-Tool, das zieht automatisch die Winversion deiner Wahl und beschreibt automatisch einen USB-Stick, damit man ein aktuelles Installationsmedium hat. Praktisch und ohne Bloat.
So kann man das natürlich sehen. Doch im konkreten Fall erscheint es mir jetzt umständlicher, ein Image herunterzuladen und auf einen 4 GB Stick zu schreiben (der erstmal vorhanden sein / freigemacht werden müsste), als möglicherweise ein Kommando in der EFI Shell auszuführen, falls das denn noch möglich ist.
Als ich das letzte mal einfach ein Factory Reset von dem damaligen Windows 10 gemacht hatte, in der Hoffnung, damit das Sound-Problem zu lösen, war das ziemlich bequem. Da funktionierte es allerdings aus Windows heraus. Mit der jetztigen Konstellation bleibt wohl nur noch der Versuch mit der EFI Shell. Ich würde es zumindest gerne ausprobieren, falls es möglich ist.
 
Warum die ganze Mühe mit der Recovery???
Windows 10 Media Creation Tool Downloaden, mit einem Admin Konto unter Windows ausführen, USB Stick beschreiben (oder ISO erstellen und dann mit Rufus auf Stick machen) und installieren. Fertig!
 
Leider werde ich aus dem Artikel und der Zeile

Shell> fs0:\EFI\Microsoft\Boot\bootmgfw.efi /RecoveryBCD
wie ich das verstehe wird die Datei auf dem Medium fs0 unter dem Pfad :\EFI\Microsoft\Boot\bootmgfw.efi mit der Option /RecoveryBCD aufgerufen.

wieso das fs0 sein soll, sehe ich nicht wirklich, zumindest wenn man deiner Ausgabe von oben trauen will, werden diese Geräte als "removable" bezeichnet. Die ESP liegt aber eher auf einer eingebauten Platte?

Es ist schon eine Weile her, als ich das zuletzt mal genutzt hatte. Da gab es aber auch die Möglichkeit, sich ähnlich ls Inhalte anzeigen zu lassen und so die betreffende .efi zu finden. Oder verwechsele ich das nun mit der grub shell?
 
wie ich das verstehe wird die Datei auf dem Medium fs0 unter dem Pfad :\EFI\Microsoft\Boot\bootmgfw.efi mit der Option /RecoveryBCD aufgerufen.

wieso das fs0 sein soll, sehe ich nicht wirklich, zumindest wenn man deiner Ausgabe von oben trauen will, werden diese Geräte als "removable" bezeichnet. Die ESP liegt aber eher auf einer eingebauten Platte?

Es ist schon eine Weile her, als ich das zuletzt mal genutzt hatte. Da gab es aber auch die Möglichkeit, sich ähnlich ls Inhalte anzeigen zu lassen und so die betreffende .efi zu finden. Oder verwechsele ich das nun mit der grub shell?

Ein Problem könnte sein das das Gerät keine "echte" SATA/NVME SSD/HDD sondern soweit ich das sehe sonne damals verbreitete Billig-Lösung mit einer über emmc angebundenen festen Speichereinheit.

Die ist nicht nur ähnlich langsam und zuverlässig wie ein günstiger USB-Stick, sondern sieht dazu noch für das Betriebsystem etwas "komisch" aus.

Deshab auch die merkwürdigen removal-media-geschichten.

Mein Tipp ist aber, als wirklich intensiver Windows-Admin mit recht viel erfahrung in dem Bereich das was ich in dem anderen Thread empfohlen hatte. Frischen, aktuellen Windows 10 Stick nehmen.
Dann mit "DD" unter Linux die ersten paar hundert MB vom Datenträger überschreiben so das er "Blank" ist und Windows GPT, UEFI-Partition etc komplett neu anlegt bei der Installation. Windows mag es oft garnicht wenn schon alte Recovery-Partitionen und efi-partitionen schon existieren.
Ja das ist uu mehr aufwand, aber um welten saubere wie ich schon viele dutzend male feststellen musste.
 
Sooo, ich habe mal wieder Zeit gefunden, mich mit der Sache zu befassen:

Das Einzige, was der Befehl
Code:
Shell> fs0:\EFI\Microsoft\Boot\bootmgfw.efi /RecoveryBCD
bewirkt, ist, dass das gleiche Menü aufgerufen wird, wie wenn man die Recovery Funktion aus Windows heraus startet. Dort werden dann diverse Optionen angeboten, wie eine Installations-Iso von EFI USB-Stick, EFI-CD/DVD, Netzwerk oder wie auch immer anzugeben. Die ominöse 800 MB Recovery-Partition kann man da nicht angeben, also ist die Aktion letztendlich witzlos. Aber ich wollte es eben mal sehen.
Letztendlich habe ich doch Fedora 35 installiert und meinen Bedürfnissen angepasst (GDM und Gnome durch LightDM und Xfce ersetzt), die Packages auf den neuesten Stand gebracht und ich muss sagen, dass das Teil wunderbar läuft und es ist außerdem ein 64 Bit System.
Das Problem mit dem Sound besteht leider immernoch, aber wenn man in den Linux-Foren weitersucht, wird klar, dass es ein Bug ist, der noch nicht behoben ist. Allerdings sagen alle, das es kein Problem beim Anschließen einer externen USB-Soundkarte gebe. Das wurde mir hier ja auch schon vorgeschlagen und das ist es, was ich tun werde. Wahrscheinlich bei Amazon bestellen...
 
Wusste ich nicht, aber vielen Dank für den Hinweis! Es war aber trotzdem interessant mal nachzuforschen, wie man es mit Fedora im Nachhinein hinbekommt.
 
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