troll
Well-Known Member
Es ist immer wieder ein Diskussionsthema und wird in flammenden Reden verteidigt, oder abgelehnt.
Ich würd gerne mal ne gemässigte Diskussion darüber anfangen, da ich es weder ablehne, noch ausschliesslich befürworte.
Dazu mal eine Grundlage, die nie zur Sprache kommt: Wir alle nutzen Security by obscurity - Passwörter, pub-Keys, etc.
Die Sicherheit ist auch hier dadurch gegeben, dass der Angreifer die Zugangsdaten nicht kennt und versucht zu erraten.
Das ist definitiv eine andere Schicht, als das offenlegen von Quellcode, aber in meinen Augen in die Überlegungen mit einzubeziehen.
In dem Thread über das Defacement von Wolles Seite wurde auch der Punkt genannt, dass man mehr Sicherheit durch die Verwendung eines unbekannten CMS erreichen kann. Dem stimme ich zu, es kann höhere Sicherheit bringen.
Ein populäres Beispiel ist Portknocking. Ein Sicherheitsgewinn wird hier via Security by obscurity erzielt. Der mögliche Angreifer weiss nicht, ob er einen Angriffspunkt hat, oder nicht, was einen Angriff(der ausser bei mitm immer über BF erfolgen wird) sehr unwahrscheinlich macht.
Geheimgehalten wird nur die Sequenz, die einen Port öffnet. Der Angreifer kann nur durch einen erfolgreichen, zeitaufwändigen und erfolgreichen Angriff herrausfinden, ob diese Sicherheitsschwelle vorhanden ist.
Wenn er es weiss, bietet Portknocking kaum Sicherheit mehr. Die Sequenz ist nichtmal verschlüsselt. Via MitM-Attack ist Portknocking ein Lacher.
Für mich folgt aus dem Geschriebenen, das Security by obscurity nicht grundsätzlich abzulehnen ist, sondern durchaus mehr Sicherheit bringen kann.
Einen wichtigen Faktor für einen Sicherheitsgewinn sehe ich in der Verbreitung der eingesetzten Software. Bei einem Programm, dass von den Massen genutzt wird, sehe ich fast ausschliesslich Nachteile in Closed Source.
Die Gründe - Klar, eine grosse Community findet mehr Fehler, als ein verhältnismässig kleiner Hersteller.
Anders bei Spezialsoftware, die nur in kleinen Stückzahlen eingesetzt wird. Hier würde ein offener Quellcode keine höhere Sicherheit bieten, weil es in der Natur der Sache liegt, dass keine grosse Community existiert, die Fehler findet.
Hier greift das Argument der Closed-Source-Befürworter. Einem motivierten Angreifer wird die Funktionsweise und mögliche Fehler offengelegt, obwohl im Gegenzug dazu keine höhere Codequalität vorhanden ist, die durch eine hohe Zahl von Entwicklern und Supervisoren erreicht werden kann.
OK, zerfleischt mich
Ich würd gerne mal ne gemässigte Diskussion darüber anfangen, da ich es weder ablehne, noch ausschliesslich befürworte.
Dazu mal eine Grundlage, die nie zur Sprache kommt: Wir alle nutzen Security by obscurity - Passwörter, pub-Keys, etc.
Die Sicherheit ist auch hier dadurch gegeben, dass der Angreifer die Zugangsdaten nicht kennt und versucht zu erraten.
Das ist definitiv eine andere Schicht, als das offenlegen von Quellcode, aber in meinen Augen in die Überlegungen mit einzubeziehen.
In dem Thread über das Defacement von Wolles Seite wurde auch der Punkt genannt, dass man mehr Sicherheit durch die Verwendung eines unbekannten CMS erreichen kann. Dem stimme ich zu, es kann höhere Sicherheit bringen.
Ein populäres Beispiel ist Portknocking. Ein Sicherheitsgewinn wird hier via Security by obscurity erzielt. Der mögliche Angreifer weiss nicht, ob er einen Angriffspunkt hat, oder nicht, was einen Angriff(der ausser bei mitm immer über BF erfolgen wird) sehr unwahrscheinlich macht.
Geheimgehalten wird nur die Sequenz, die einen Port öffnet. Der Angreifer kann nur durch einen erfolgreichen, zeitaufwändigen und erfolgreichen Angriff herrausfinden, ob diese Sicherheitsschwelle vorhanden ist.
Wenn er es weiss, bietet Portknocking kaum Sicherheit mehr. Die Sequenz ist nichtmal verschlüsselt. Via MitM-Attack ist Portknocking ein Lacher.
Für mich folgt aus dem Geschriebenen, das Security by obscurity nicht grundsätzlich abzulehnen ist, sondern durchaus mehr Sicherheit bringen kann.
Einen wichtigen Faktor für einen Sicherheitsgewinn sehe ich in der Verbreitung der eingesetzten Software. Bei einem Programm, dass von den Massen genutzt wird, sehe ich fast ausschliesslich Nachteile in Closed Source.
Die Gründe - Klar, eine grosse Community findet mehr Fehler, als ein verhältnismässig kleiner Hersteller.
Anders bei Spezialsoftware, die nur in kleinen Stückzahlen eingesetzt wird. Hier würde ein offener Quellcode keine höhere Sicherheit bieten, weil es in der Natur der Sache liegt, dass keine grosse Community existiert, die Fehler findet.
Hier greift das Argument der Closed-Source-Befürworter. Einem motivierten Angreifer wird die Funktionsweise und mögliche Fehler offengelegt, obwohl im Gegenzug dazu keine höhere Codequalität vorhanden ist, die durch eine hohe Zahl von Entwicklern und Supervisoren erreicht werden kann.
OK, zerfleischt mich

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