Kein nativer Linux-Support von Id mehr

Naja, sind wir doch ehrlich. Es war absehbar. Einmal kostet so ein Port Geld und muss sich entsprechend rentieren. Was bei den letzten Titeln wie Doom III oder Quake Wars kaum der Fall gewesen sein wird. Würde mich zumindest sehr stark wundern. Dazu das Treiberproblem. Selbst das fünf Jahre alte Doom III läuft auf exakt einer Hardwarekombination spielbar. nVidia-Karte mit Blob. Alles andere kann man vergessen. ATis Blob erzeugt schon im Hauptmenü Grafikfehler, was da so im Spiel selbst passierte - auch mit Version 9.06 - konnte man allenfalls an "interessant" bezeichnen. Das ging so weit, dass man später im Spiel nicht weiterkam, da das Mistding die Überwachungskameras nicht darstellen kann. Die freien Treiber beschleunigen nur OpenGL 1.3, das ist eigentlich selbst für Quake III zu wenig. Nur, dass dort die CPU noch ohne als zu starke Einbußen unter die Arme greifen kann. Und es ist ja nicht so, dass John Carmack mehrmals sagte, dass die Linuxer da was machen müssen, da es sonst halt keine Clients mehr gegen wird.

Unter FreeBSD hätte man das eh alles vergessen können. Selbst wenn es einen freinen Treiber gäbe, der den Kram unterstützt. FreeBSD kann halt kein Mixed-Mode-DRM, was heißt, dass man 32Bit Linux Anwendungen auch nur unter FreeBSD/i386 ausführen kann, wenn sie beschleunigt sein soll. Und wer setzt das auf entsprechender Hardware denn überhaupt noch ein?

Trotzdem traurig, irgendwo. Schließlich waren id Software diejenigen, die Linux als Spieleplatform jahrelang massiv gepuscht hatten. Aber ganz ehrlich, ich sehe darin kein Beinbruch. Eher eine logische Konsequenz.
 
Naja, sind wir doch ehrlich. Es war absehbar. Einmal kostet so ein Port Geld und muss sich entsprechend rentieren. Was bei den letzten Titeln wie Doom III oder Quake Wars kaum der Fall gewesen sein wird. Würde mich zumindest sehr stark wundern.
Carmack meinte damals schon, dass es zwei Wochen "Charity"-Arbeit seien, aber anscheinend konnten sie sich es früher leisten.
Dazu das Treiberproblem. Selbst das fünf Jahre alte Doom III läuft auf exakt einer Hardwarekombination spielbar. nVidia-Karte mit Blob. Alles andere kann man vergessen. ATis Blob erzeugt schon im Hauptmenü Grafikfehler, was da so im Spiel selbst passierte - auch mit Version 9.06 - konnte man allenfalls an "interessant" bezeichnen. Das ging so weit, dass man später im Spiel nicht weiterkam, da das Mistding die Überwachungskameras nicht darstellen kann.
Ja, böse Zungen behaupten ja auch, AMD hätte die Doku nur rausgerückt, weil sie selber garnicht in der Lage sind einen Linux-Treiber zu schreiben :/
Die freien Treiber beschleunigen nur OpenGL 1.3, das ist eigentlich selbst für Quake III zu wenig. Nur, dass dort die CPU noch ohne als zu starke Einbußen unter die Arme greifen kann.
War mir jetzt nicht bewusst, dass Radeon so schlecht ist. Ich dachte, zumindest die r300 wären sehr gut unterstützt. Laut Wiki geht der Support bei r300-r500 bis OpenGL1.5 (obwohl das möglicherweise auch nutzlos ist, kenne mich mit OpenGL nicht aus).

Unter FreeBSD hätte man das eh alles vergessen können. Selbst wenn es einen freinen Treiber gäbe, der den Kram unterstützt. FreeBSD kann halt kein Mixed-Mode-DRM, was heißt, dass man 32Bit Linux Anwendungen auch nur unter FreeBSD/i386 ausführen kann, wenn sie beschleunigt sein soll. Und wer setzt das auf entsprechender Hardware denn überhaupt noch ein?
Wird is in absehbarer Zeit keinen 64-Bit Linuxulator geben? Dann kann man die anderen Sachen ja auch alle vergessen :(

Trotzdem traurig, irgendwo. Schließlich waren id Software diejenigen, die Linux als Spieleplatform jahrelang massiv gepuscht hatten. Aber ganz ehrlich, ich sehe darin kein Beinbruch. Eher eine logische Konsequenz.
Auf jeden Fall traurig, eine Weile sah es richtig gut aus, mit den Id-Software-Titeln, NeverwinterNights und UnrealTournament. NWN2 gabs dann schon nicht mehr für Linux, ein UT3-Port war lange versprochen, nie erfüllt, und jetzt lassen uns sogar diejenigen hängen, die als erste mit dabei waren.

Ich bin traurig, for real ;'(
 
Carmack meinte damals schon, dass es zwei Wochen "Charity"-Arbeit seien, aber anscheinend konnten sie sich es früher leisten. Ja, böse Zungen behaupten ja auch, AMD hätte die Doku nur rausgerückt, weil sie selber garnicht in der Lage sind einen Linux-Treiber zu schreiben :/ War mir jetzt nicht bewusst, dass Radeon so schlecht ist. Ich dachte, zumindest die r300 wären sehr gut unterstützt. Laut Wiki geht der Support bei r300-r500 bis OpenGL1.5 (obwohl das möglicherweise auch nutzlos ist, kenne mich mit OpenGL nicht aus).
Naja, ihm gehört seine Firma ja nicht mehr :) Ganz ehrlich, ich glaube, da spielt auch ein wenig Frust mit hinein. Vor 10 Jahren war John Carmack ein großer Linux-Verfechter, inzwischen hört man kaum mehr Gutes über Linux von ihm. Außerdem muss gesagt sein, dass kein offizieller Port nicht bedeutet, dass es gar keinen Port geben wird. TTimo hatte Quake Wars auch in seiner Freizeit portiert. Prey (allerdings von Human Head) wurde von Icculus in der Freizeit portiert.

Das mit OpenGL 1.5 ist so eine Sache. Angeblich soll es mit dem aktuellen Mesa funktionieren, tut es aber nicht so wirklich. Vielleicht mit der Version 7.6, die auch 3D für die R600 bis R800 bringen wird.

soul_rebel schrieb:
Wird is in absehbarer Zeit keinen 64-Bit Linuxulator geben? Dann kann man die anderen Sachen ja auch alle vergessen :(
Doch einen 64-Bit Linuxulator vielleicht. Man bastelt daran. Aber dann brauchst du noch immer eine 64Bit-Executable, von denen ich bis jetzt in freier Wildbahn nur sehr, sehr wenige gesehen habe. Was Closed Source Software betrifft. Das DRM verlangt schlicht, dass die Anwendung die gleiche Bittiefe wie der Kernel hat. Also 32Bit Programm auf 64Bit Kernel -> Programm läuft, aber nur mit indirect Rendering.
 
Doch einen 64-Bit Linuxulator vielleicht. Man bastelt daran. Aber dann brauchst du noch immer eine 64Bit-Executable, von denen ich bis jetzt in freier Wildbahn nur sehr, sehr wenige gesehen habe. Was Closed Source Software betrifft.
Hm, gerade bei den Spielen gabs da doch welche. Von den UT200x auf jeden Fall, da gabs sogar nur für Linux 64Bit-Binaries.
 
Okay, das wusste ich nicht. Ich habe UT aber auch nie ernsthaft gespielt, da ich seit meiner starken Enttäuschung über Unreal seinerzeit nie wieder ein Spiel von Epic Games angeschaut habe.
 
Okay, das wusste ich nicht. Ich habe UT aber auch nie ernsthaft gespielt, da ich seit meiner starken Enttäuschung über Unreal seinerzeit nie wieder ein Spiel von Epic Games angeschaut habe.

Unreal habe ich nur kurz gespielt. Von den Waffen fand ich Unreal Tournament aber immer besser als Quake3. 2003 habe ich mir gekauft während ich in Amiland war. Als ich auf meiner CD3 dann eine install.sh fand war ich über glücklich. Die Version war noch buggy, aber die hatten sogar eine Support-Seite für Linux irgendwo. Der Dev (ob das schon Ryan war?) meinte auf meine mehrfachen E-Mails dann: "Hier hast du eine gepatchte Binary aber erzähls nicht weiter, die darf erst raus wenn der Patch auch für Windows fertig ist."

Sehr netter Support also. Das Spiel an sich hat immer gut funktioniert, auch unter BSD. Mit neuer Hardware hätte ich mir auch UT3 gekauft, aber der Linux-Port scheint Duke4ever Konkurrenz machen zu wollen...
 
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