ESXi5 und FreeBSD schlechte performance

cat1510

Well-Known Member
Hi Leutz,

hat denn niemand von Euch einen ESXi Host mit BSD am laufen?
Also der macht seit 8.2stable richtigen Scheiss...
Der mpt Treiber laesst das ganze System freezen und schafft es sogar den ganzen ESXi wegzuknallen...

dbench 4 zeigt unter BSD mit einem RAID10 235-260MB/sec
das Gleiche unter einem Ubuntu schafft 780-800MB/sec?!?!?!

Ich meine gleiches Programm, gleicher Server...
ZFS ist auch schneller als UFS, macht aber nur 20MB/sec Unterschied.
Wenn ich die BSD VM als IDE aufsetze wirkt das System schon deutlich agiler.

Wenn ich per SMB eine Datei von dem Server ziehe komme ich nicht ueber 55.00MB/sec.
Das Gleiche macht Ubuntu anstandslos mit 102.00MB/sec?!?!?!?!

Auf meinem ESXi laufen eine pf-Sense und ein BSD Server als PDC, nach einiger Zeit (ca. 12 Tage) bleibt der ESXi komplett stehen.

Vorher kann man auf den Konsolen von beiden BSD's ne Meldung sehen:

mpt0 timeout, request on 0x0043456487658
try resetting bus

sinngemaess.

Dann ist alles Weg und der ESXi reagiert erst nach einem Neustart wieder.
Ich habe alles moegliche 'getunt' um den Fehler zu vermeiden. Keine Chance.
Am liebsten wuerde ich gern den Paravirualized SCSI Adapter benutzen, da die andern OS damit auch einen deutlichen Leistungsgewinn haben.
Weiss einer von Euch ob es den Treiber fuer BSD irgendwo gibt oder was man machen kann, damit die Performance ein bisschen nach oben geht?

MFG & Frohe Weihnachten


CAT
 
Hi!

Die miese IO-Performance bei FreeBSD als VM auf einem ESXi beobachte ich auch schon seit langem und es ist egal was ich versuche, die Performance ist nur im Bereich von Messungenauigkeiten zu tunen. Bei meinem letzten Versuch war das ein ESXi 5 mit FreeBSD 9-RC1 als Gast (mit den open-vm-tools) auf einer Lenovo E20 ThinkStation mit einer WD Enterprise SATA Platte. Nativ mit dd kam ich auf ca. 90MB/s im Schnitt, als VM dann nur noch knapp unter 20MB/s - Enttäuschung trifft es nicht ganz korrekt :-(

Aber wenigstens hatte ich bisher keine permanenten Abstürze und schon gar nicht so, dass dadurch der ESXi mit ins Nirvana gerissen wird (allerdings sind meine Langläufer noch 3.5er ESXi). Ich warte jedenfalls sehnsüchtigst auf die Virt-IO Treiber und verspreche mir sehr viel davon, dann kann ich im RZ endlich ein paar Höheneinheiten einsparen.

Nicht wirklich hilfreich für dich, aber mir hilft es zumindest mal wieder mit jemandem gemeinsam jammern zu können ;-)

Ciao.
Markus Mann
 
Hi!

sehnsüchtigst auf die Virt-IO Treiber und verspreche mir sehr viel davon, dann kann ich im RZ endlich ein paar Höheneinheiten einsparen.

Nicht wirklich hilfreich für dich, aber mir hilft es zumindest mal wieder mit jemandem gemeinsam jammern zu können ;-)

Ciao.
Markus Mann

Ja aber ist denn VirtIO nicht nur fuer V-Box und so? Ich habe gerade mal geschaut. Also BSD9RC3 ist schon ne Ecke schneller als 8.2 durch den neuen 'tickless' Mode.
Habe ich extra vorhin gemessen. Mein Esxi wird nur in den komplett Tod gerissen, weil mehrere BSD da drauf laufen und dann die Interrupt Requests und die Latenzen zu gross werden fuer den mpt0...

Wenn das mit VirtIO klappt kann ich dann wieder ZFS benutzen.


CAT
 
Aber es wird genial werden als Übergangslösung. ESX in BHYVE. Dann bekomme ich stabiel Windows VM's ausgeliefert (Braucht man für Blackberry Server) und Storage sowie andere VM's auf dem überlegeneren System :)
 
...Nativ mit dd kam ich auf ca. 90MB/s im Schnitt, als VM dann nur noch knapp unter 20MB/s - Enttäuschung trifft es nicht ganz korrekt :-(

So, endlich habe ich auf dem System ein aktuelles CentOS 6.2 probiert. Ganz ohne Optimierung, einfach von der LiveCD installiert, Terminal geöffnet, dd angeworfen gab es für eine 2GB Datei einen Schnitt von 52MB/s. Ist auch ein gutes Stück weg von der nativen Performance, aber nicht mehr ganz so eklatant.

Irgendwie findet sich nicht so richtig viel Material über diese Performance Probleme mit FreeBSD als VMware VM. Interessiert das wirklich so wenig Leute?

Ciao.
Markus Mann
 
Irgendwie findet sich nicht so richtig viel Material über diese Performance Probleme mit FreeBSD als VMware VM. Interessiert das wirklich so wenig Leute?

Das übliche Problem.

Mangels Nachfrage seitens der Kunden ist es kommerziellen Umfeld ziemlich egal, ob FreeBSD von VMware unterstützt wird - dementsprechend ist es für VMware unwichtig.

Die FreeBSD-Entwickler widmen sich vorrangig den Open-Source-Virtualisierern, weswegen die Lauffähigkeit unter VMware auf der Strecke bleibt. :(
 
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