[Kaufempfehlung] Server fuer 300 Clients

lockdoc

Well-Known Member
Hallo,

ich wuerde gerne eure Erfahrungen hoeren was man so an CPU und RAM Power fuer folgendes Szenario auf FreeBSD basis braucht.

Der Server ist am Gigabit LAN angeschlossen und soll folgendes machen:
  • 300 Clients DHCP
  • 300 Clients DNS
  • 300 Clients NAT / Traffic Shaping
  • 100 Clients Samba Share

Da ich mich in der Groessenordnung gar nicht auskenne, waer ich fuer Empfehlungen dafuer dankbar.

LG
 
Die ersten beiden Punkte sind ziemlich uninteressant und schnell abgehandelt, ich denke auch Punkt 3 wird nicht so kritisch. Da würde ich irgendeine Kiste hinstellen und mir auch keine Sorgen machen ;) Das ist eigentlich alles nicht wirklich kritisch von der Leistung her.

Aber die 100 Samba Clients sind schon schwieriger, aber da kommt's ja auch zum großen Teil auf die Netzwerkstruktur an. Du könntest vielleicht 2 Gigabit Karten kombinieren und ein bisschen mehr Leistung rausholen, kommt auch ganz stark drauf an wieviel die da machen. Wenn's nur ein bisschen abspeichern ist, reicht auch ein normales RAID-System.
 
Samba dient nur zum teilen von kleineren Dateien. Da wird nicht soo viel drauf passieren.

@zuglufttier: Was wuerdeste denn sagen? 4GB RAM und QuadCore? Hoch oder runter ;-) Nur ungefaehr, damit ich weiss wo ich mich hier befinde
 
Bei 100 Samba Clients und 1 GBit/s (+ der andere Kram) ist eigentlich so ziemlich alles egal. Dir wird so oder so die 1 GBit/s Verbindung zusammenbrechen bei dem Funkfeuer auf der Leitung durch DHCP, DNS und Co. Aber auch ohne diese Sachen ist es eher schwer da irgendwas sinnvolles hinzubekommen.

Ob da nun ein QuadCore oder ein DualCore auf das Netzwerkpaket wartet, ist dann ziemlich egal ;)
 
Ich glaube, der Prozessor ist ziemlich egal und RAM kostet ja auch nicht viel... Ich würde auf keinen Fall viel Geld ausgeben, denn ich denke, dass der Rechner an sich nie wirklich ausgelastet sein wird. -Nuke- hat ja schön die Problematik beschrieben ;)

Wenn nicht so viel auf den Samba Shares passiert, bist du wohl mit einem Einstiegsgerät noch gut gerüstet. Ich musste mal einen Server für eine nicht ganz kleine Schulverwaltung (gut 50 Clients aus der Erinnerung heraus) umrüsten. Hintergrund war die Beschwerde, dass alles ja immer so langsam liefe. Gesagt, getan. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände kam es dazu, dass der neue Server nicht rechtzeitig lief und wirklich schnell eine Lösung her musste (der alte Server war auch nicht mehr einsatzfähig). Kurzerhand erstellte ich eine VM des alten Servers, damit der Betrieb nicht gänzlich zusammenbrechen wird. Diese VM lief dann auf einem schwachbrüstigen Fujitsu Siemes Laptop. Die nächsten zwei Arbeitstage kamen keine Beschwerden bezüglich der Leistung und das war ein Windows Server, der den Anmeldeserver für die gesamte Domäne darstellte, dazu auch DHCP und DNS ;)

Edit: Das bisschen DNS und DHCP frühstückt dir auch ein ganz normaler Router von Lancom oder so ab...
 
Zuletzt bearbeitet:
4GB RAM sind im Jahre 2014 einfach zu wenig. Schon allein damit das Dateisystem schön cachen kann, sollte man 16GB als absolutes Minimum setzen. Idealerweise aber bei gleich einem Single-Socket-System den Maximalausbau von 32GB nehmen. Das kostet wirklich nicht mehr die Welt und letztendlich ist RAM nur durch noch mehr RAM zu ersetzen.
 
Also da muss ich Yamagi zustimmen. Habe einen FreeBSD 9.2 Samba Server im Einsatz mit ca. 150-200 Clients. Dient als Datengrab. Die Kiste hat 32GB RAM, 16TB Speicher und 2 CPU's mit je 6 Cores. Dumpelt immer vor sich hin aber ZFS allein schnappt sich ca. 22GB vom RAM. Gar nicht mal so lange her, da hatte ich wegen Samba ca. 800 Prozesse laufen. War kein Problem, da sie alle schliefen. Normal sind so an die 200. Trotz 10GBit Anbindung war aber Samba nicht sehr schnell, immer um die 40MB/s. Samba lief dann erst nach ein paar Tweaks anständig.
 
Er muss ja nicht zwangsläufig ZFS einsetzen... Aber wenn, dann sollte man natürlich soviel nehmen wie geht, ansonsten ist das nicht so kritisch, vor allem bei der Anbindung von 1 GBit/s.
 
Also ich würde evtl. schauen das der HDD-Controller gut unterstützt ist für das Samba - ich gehe mal davon aus das der Dateizugriff sich so im klassischen Bürobereich bewegt - ich denke mit nem guten Quad-Core und 16GB ram ist man da auf der sicheren Seite, würde aber sicherheitshalber einplanen, da im Notfall nochmal 2 Riegel nachschieben zu können.
Evtl. würde ich es auch aufteilen, und das erstere auf einen "kleineren" Server, vill. mit nem Dualcore und 8GB Ram und ner kleinen Platte die auch nicht schnell sein muss, und das 2. nur für Samba auf nen "kleineren" Quadcore mit 8 oder 16GB Ram, könnte mir vorstellen das das noch etwas Flockiger läuft - evtl. ließe sich der 2. ja auch für den ersten als "Manuelles Backup" konfigurieren, in dem Sinne das man z.B. den DHCP Server auf den 2. dann startet wenn der erste ausfällt oder so, dann ist man da etwas Flexibler.
 
Würde da link aggregation funktionieren?
Ja natürlich "802.3ad" muss aber vom Switch unterstützt werden. Dann ist dies kein Problem. Habe ich hier mit 2x 10GBit am laufen :)
Code:
### --- LACP --- 
ifconfig_ix0="UP"
ifconfig_ix1="UP"
cloned_interfaces="lagg0"
ifconfig_lagg0="up laggproto lacp laggport ix0 laggport ix1 DHCP"
 
Für Anforderungen wie deine eignet sich Link-Aggregation sehr gut, da mehrere Verbindungen aufgebaut werden.
Bitte nicht erwarten, dass ein einzelner Client 2 x 1 GBit = 2GBit konsumieren kann (über eine TCP-Verbindung).

Gruß
Markus
 
Link-Aggregation ist in diesem Fall vermutlich völlig unnötig, da 1Gbit verm nicht ansatzweise ausgelastet werden - wir haben hier ca. 200 Sambauser und 250 SSH/X und FreeNX User und kommen mit 1gbit völlig Problemlos hin
 
Switch> IDR muss das doch der gleiche Switch sein oder zumindest der gleiche Stack ... und das nen einzelner Port kaputtgeht ist auch sehr selten, genauso auch, das wenn du 2 Kabel hast genau nur das eine z.B. durchgeschnitten wird ... klar, kann alles passieren - aber doch bei ausfällen eines Hosts eher der unwahrscheinlichste Grund - Hab ich in 11 Jahren genau 0! mal erlebt, und da waren früher noch wilde Sachen wie Server mit 10base2 mit dubiosen Adaptern auf 10baseT und so dabei ;)

Es geht hier auch wohl kaum um HA Lösungen, und wenn dann mal 15 Minuten Downtime hat weil der Admin nen neues Kabel in nen anderen Switch stecken muss, wird das sicher zu verkraften sein, ansonsten hätte der OP sicherlich andere Anforderungen gestellt was Verfügbarkeit e.t.c. angeht. Da gibt es sicherlich innvollere möglichkeiten in Büroumgebungen IT Geld auszugeben. Ohne das Umfeld / die anforderungen des OP genau zu kennen, ist das natürlich sehr Vage, aber so gefühlt kommt das ganz gut hin
 
Switch> IDR muss das doch der gleiche Switch sein oder zumindest der gleiche Stack
Richtig ja. Das sich ein kompletter Switch verabschiedet, kommt immer wieder mal vor. Vorteil im Moment ist, dass es nichts kostet ausser einen weiteren Port am Switch. Nachteil kann ich keinen erkennen aber ja das muss er wissen. Sind ja alles nur Vorschläge hier :)
 
Vor allem wenn ein Client / Server auf den Samba-Share oder ggf. einen "Hidden"-(S)FTP sichert - also ganze GB an Daten sichert, habe ich gerne einen dedizierten Link dafür.

802.3ad hat auch Modi, die zwei Switches unterstützen...

Gruß
Markus
 
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