Icon-Fehler in xfce

cabriofahrer

Well-Known Member
Wie in den beigefügten Screenshots zu sehen ist, fehlt offenbar ein Icon (Notifications) im Panel. Das Konto ist extra frisch eingerichtet, um eventuelle Fehler in der Konfiguration des üblichen Benutzerkontos auszuschließen. Ein Ändern des Icon-Themes bringt auch nichts.
 

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Naja. Laut dem was da steht würde ich sagen, es fehlt irgendwas aus dem Adwaita-Theme. Wenn ich via pkg nach adwaita suche kriege ich als Ergbnis adwaita-icon-theme
Das würd' ich einfach mal installieren und gucken, ob es das Problem behebt.
 
Ich hab jetzt einfach mal die Ports durchwühlt, welcher da die Datei
bullet-symbolic.svg
zur Verfügung stellt:
find /usr/ports -name pkg-plist -exec grep "/bullet-symbolic.svg" {} \+

Hab vier Ergebnisse bekommen:
Code:
/usr/ports/x11-themes/classiclooks/pkg-plist:share/themes/ClassicLooks/gtk-3.0/assets/bullet-symbolic.svg

/usr/ports/x11-themes/mate-themes/pkg-plist:share/themes/ContrastHighInverse/gtk-3.0/assets/bullet-symbolic.svg
/usr/ports/x11-themes/greybird-theme/pkg-plist:share/themes/Greybird-dark/gtk-3.0/assets/bullet-symbolic.svg
/usr/ports/x11-themes/greybird-theme/pkg-plist:share/themes/Greybird/gtk-3.0/assets/bullet-symbolic.svg

Damit haben wir jetzt schon mal die Package- bzw. Port-Namen von den Ports/Package, die die Datei bullet-symbolic.svg überhaupt enthalten.
Leider ist die Art und Weise mit der auf Icons zugegriffen wird etwas undurchsichtig. Es gibt ein freedesktop.org-Standard dafür (https://specifications.freedesktop.org/icon-theme-spec/icon-theme-spec-latest.html).

Vermutlich ist es am einfachsten via truss mal zu schauen, von woher xfce4-screenshooter versuchst die Datei zu laden. Wenn man kein passendes Package dazu findet wäre dann ein Workaround die Datei händisch aus einem der Pakete dahin zu kopieren. Dann passt vielleicht das Icon nicht 100%ig aber wenigstens ungefähr. Und vorallem hat man dann auch ein Icon.
 

Ja.

Ich sehe da nicht, wo etwas fehlt und verstehe nicht wirklich: fehlt die komplette Funktion, die du erwartest oder nur ein Bild dazu?

Es fehlt ein Icon. Ein "Terminal" mit einem Verbotsschild oder ein graues "Terminal" können es nicht sein. Die Funktion ist da, wenn man draufklickt. Weiterhin aufgefallen: Ich habe lightdm installiert, und das scheint auch von einem fehlenden Icon betroffen zu sein: Das Symbol, mit dem man die Loginsession auswählt, wird mit einem weißen Blatt und einem Schraubschlüssel dargestellt. Die Funktion ist aber ebenfalls da, man kann eine Session auswählen. Es scheint sich um generische Icons zu handeln, weil die richtigen eben fehlen.
 
also, fast immer finden sich Icons in
Code:
/usr/local/share/
irgendwo.
ZB liegen die für Adwita dort unter themes/Adwaita...
Da könntest du also schon mal nachsehen, ob das von dir gewünschte Icon dort überhaupt vorhanden ist.
Aaber...
das von mir genutzte fbpanel benutzt etwa Icons aus
Code:
/usr/local/share/fbpanel/images
und die werden bei einem Versions-Update auch durchaus schon mal überschrieben, so dass ich dann also manuell meine gewünschten Bilder hier wieder hinterlegen muss und die wiederum werden teilweise "automagisch" benutzt, teilweise verweise ich in der Konfiguration von fbpanel gezielt auf sie.
Die eben erwähnte Automagie setzt wiederum sehr häufig auf Einträge der beschreibenden Dateien aus
Code:
/usr/local/share/applications
und verknüpft diese mit dem ausgewählten (Icon)-Thema, also etwa mit Adwaita.
ZB mag da in einer beschreibenden Datei zu firefox drin stehen:
Code:
Type=Application
Icon=firefox
Categories=GNOME;GTK;Network;WebBrowser;
und so wird also nun innerhalb des gewählten Themas zu der Applikation firefox das Icon firefox gesucht. Wie damit umgegangen wird, wenn dieses Icon dann nicht da ist, ist wiederum eine andere Sache. Manche Applikationen bringen eigene Icons mit und benutzten dann diese, bei anderen wird dann vielleicht gar kein Icon benutzt oder eben ein Ersatz-Icon. Claws-Mail etwa bringt eine ganze Auswahl an eigenen Themen und Symbolen (Icons) mit, die dann unabhängig vom gesetzten generellen Icon-Thema benutzt werden.

Vielleicht kann dir das bei XFCE auch helfen.
Du müsstest herausfinden, welches Panel dort oben läuft und wie und wo es konfiguriert wird. Wenn die Konfiguration auf ein bestimmtes Icon an einer bestimmten Stelle verweist, dann müsstest du dessen Existenz sicher stellen.
 
Also ich kann die Probleme mit xfce4-screenshooter nicht nachvollziehen, habe aber auch festgestellt, das der gar nicht das Adwaita-Theme bei mir benutzt, sondern Breeze. Allerdings gibts auch keine Fehler wenn ich auf das Iconset Awaita konfiguriere.
Die Theme-Einstellungen und auch das Iconset kann man mit dem Programm xfce4-appearance-settings grafisch konfigurieren.
Ein anderes Theme oder besser gesagt Iconset löst vielleicht das Problem.

Willst Du das Theme/Iconset nicht wechseln, bleibt halt der schon vorgeschlagene Lösungsweg mit truss mal zu gucken welche Datei ihm konkret fehlt und diese ggf. zu ersetzen.
 
Also ich kann die Probleme mit xfce4-screenshooter nicht nachvollziehen
und ich glaube, dass ich ein ganz anderes Problem im Blick hatte, als diese Fehlermeldung.

Vielleicht nochmal beim Threadstarter nachgefragt:
was genau ist denn nun wo das Problem?
Hast du überhaupt schon ein Thema gewählt, aus dem dann die Icons kommen sollen? Welches Programm beschwert sich oder zeigt falsche oder gar keine Icons?
 
und ich glaube, dass ich ein ganz anderes Problem im Blick hatte, als diese Fehlermeldung.

Und damit hattest Du genau das richtige Problem im Blick und folgerichtig in die richtige Richtung argumentiert. Die Fehlermeldung vom Screenshooter Plugin ist uninteressant, ich habe das Tool nur zufälligerweise aus der Kommandozeile gestartet, um die Screenshots machen zu können, sonst nichts. Deinen Erklärungen folgend habe ich schon etwas nachgeforscht, muss aber noch etwas auf meinem anderen Rechner vergleichen, um irgendwelche Vermutungen genauer eingrenzen zu können. Ich melde mich dann später oder die Tage wieder mit dem Zwischenergebnis, da ich jetzt nicht an den anderen Rechner kann und ich heute noch Besuch erwarte.
 
Nichtsdestotrotz scheint xfce4-screenshooter ja irgendeine Datei zu fehlen. Ob es nun die aus der Fehlermeldung ist oder nicht. Von daher würde eine Analyse mit truss auch da weiter helfen.
Alles andere ist so ein bisschen rumprobieren und Rätselraten. So nach dem Motto: "Wir kloppen mal mit der Hand auf den Fernseher und hoffen, das damit das Bild wieder kommt"
 
Nichtsdestotrotz scheint xfce4-screenshooter ja irgendeine Datei zu fehlen. Ob es nun die aus der Fehlermeldung ist oder nicht.

Es sind offensichtlich noch mehrere Programme betroffen, wie der folgende Screenshot zeigt. In pluma erscheint ebenfalls 2x das Terminal-Symbol, wo eigentlich jeweils ein graues Dreieck hingehört. Ich habe mal versucht, den Weg der Pfade nachzuvollziehen:
Die notification-plugin.desktop Datei zeigt als Inhalt "Icon=org.xfce.notification" an. Das deckt sich nicht mit den Namen der offensichtlich vorhandenen Icons in der Ausgabe von pkg info -l xfce4-notifyd. Trotzdem scheint das auch nicht das Poblem zu sein, denn auf dem anderen Rechner ist es genauso und das Icon wird richtig durch eine Glocke dargestellt.
Ich habe mir mal die man truss angeguckt und das Beispiel truss /bin/echo hello ausgeführt, mit der Ausgabe kann ich leider gar nichts anfangen...
Zur Vorgeschichte des Systems, um das es geht: Es ist unzählige Male wegen Überhitzung abgestürzt mit entsprechenden fsck hinterher.
Vielleicht ist da einfach so einiges nicht richtig repariert worden. Vielleicht würde ein pkg delete -a und eine Neuinstallation des Userlands die schnellste und einfachste Lösung sein?
 

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Ich habe mir mal die man truss angeguckt und das Beispiel truss /bin/echo hello ausgeführt, mit der Ausgabe kann ich leider gar nichts anfangen...
truss gibt einfach nur die Systemaufrufe aus die durchgeführt wurden. Daran sieht man halt u.a. welche Dateien er versucht zu öffnen und auch, wenn ein öffnen von der Datei fehlschlägt (der schreibt dann sogar so ne Meldung a-la 'No such file or directory').
Also selbst wenn man mit den Angaben im Detail nix anfangen kann, so ist doch zumindest erkennbar welche Datei geladen wird und ob das fehlschlägt oder nicht.
Man wird üblicherweise in einem truss-Log durchaus viele Fehlschläge sehen. Nicht alle davon sind problematisch.
Da muss man dann im einzelnen gucken.

Man kann sich die Ausgaben von truss auch in eine Datei schreiben lassen:
truss -o /tmp/truss.log.txt myprogram
und das dann in Ruhe im Editor durchgehen.

Zur Vorgeschichte des Systems, um das es geht: Es ist unzählige Male wegen Überhitzung abgestürzt mit entsprechenden fsck hinterher.
Vielleicht ist da einfach so einiges nicht richtig repariert worden.
Möglicherweise.

Aber dann ...
Vielleicht würde ein pkg delete -a und eine Neuinstallation des Userlands die schnellste und einfachste Lösung sein?
... würde eine komplette Neuinstallation die sinnvollste Ansatz sein. Dann ist man auch sicher, das alles ok ist.

Wenn Du partout keine Neuinstallation möchtest, kannst Du auch mit
freebsd-update IDS
gucken ob das System beschädigt ist.
Für die Packages sollte es eigentlich genügen mit
pkg upgrade -f
eine Reinstallation aller Packages zu initiieren.
 
OK, hier erstmal die Ausgabe von freebsd-update IDS:

Code:
# freebsd-update IDS
Looking up update.FreeBSD.org mirrors... 3 mirrors found.
Fetching metadata signature for 12.1-RELEASE from update4.freebsd.org... done.
Fetching metadata index... done.
Fetching 2 metadata patches.. done.
Applying metadata patches... done.
Fetching 1 metadata files... done.
Inspecting system... done.
/etc/group has SHA256 hash 8115636f63cb8324f64bfbbdd48bb7f3839e7bdabff6bab89cfb14b22406b8ef, but should have SHA256 hash 99c34f36063fda0b5361d6ec1a6fb09df636c397f46b8f14ec64842a05d80623.
/etc/hosts has SHA256 hash 9c4eb497c67ce2992075678ad717aefbe9cfb19321408935728070c19c2cdd02, but should have SHA256 hash e248c7b26081cc554b7f983674a5073e8e43fee2209dbab4557495ea80b6a16b.
/etc/master.passwd has SHA256 hash c98ddc1a6a6b18a004f850d908d25eebcc6fedab04193308b2ee596e895efa80, but should have SHA256 hash aa42e9644dfced5c1dde0df6a588afa2af29f67a31ac6e152710206f72262de7.
/etc/motd has SHA256 hash 55afee15410b01a8139915e895dce43cd31b14b65410fec9055dd565cd340c55, but should have SHA256 hash c76d9a02e764e77686f9bf4a9192311b6a0387a088cc414dd312ef6ba069ad7e.
/etc/passwd has SHA256 hash 816bd516d53756b804aee4090c0b2058e56c0952a772e401321b02b90b493663, but should have SHA256 hash 3c71419e905d977da376347719e5076577e8850e1c3588ab79aa8ebc39ff8a55.
/etc/pwd.db has SHA256 hash a20ca62dfc694ac0f6042cbd283f3629a564efb2dee1ad0b46f43296dd56c86d, but should have SHA256 hash 7399088e4b04f239d3afbff5fc4e554c523a2613c38aa233ed068de2f93a0177.
/etc/shells has SHA256 hash 90be4e7a64db4152ca427d6845c8d9ce80c07640ce63ecc1aa7d1786ac68e835, but should have SHA256 hash 72cb62e3b752a60b1cbc851107efc70ac2ab656e0acc2f0686364ac1a16c7196.
/etc/spwd.db has SHA256 hash 6ed3acd255c791465c2e1d38180e2e89ee7193ad511ad74b0202873851712710, but should have SHA256 hash c6386bf197a0c385072f0e45fdcb267ad5e9abd71cdf865d1699a289b925adcc.
/etc/sysctl.conf has SHA256 hash f6d609dafc54d52889011e67eee7155c1c4b065ac1eb09b4c8cd1b30a9eacc13, but should have SHA256 hash c805b73ab317332db04725dcae1b376fd942f720878c1afe7f3777cd00b13ad3.
/usr/src/sys/dev/sfxge/common/ef10_tx.c has 0755 permissions, but should have 0644 permissions.
/var/account has 0755 permissions, but should have 0750 permissions.
root@elvis69:/usr/home/werner # uname -a
FreeBSD elvis69.local 12.1-RELEASE FreeBSD 12.1-RELEASE r354233 GENERIC  i386
root@elvis69:/usr/home/werner #

Das sagt mir jetzt leider auch nicht viel, insbesondere nicht, inwieweit das etwas mit einem möglicherweise falsch verlinktem Icon im Userland zu tun haben könnte. Da die Version ein ursprüngliches RELEASE ist, wie das uname -a unten zeigt, nehme ich an, dass ein freebsd-update diese "Fehler" im Basissystem möglicherweise beseitigen würde?
 
Das sagt mir jetzt leider auch nicht viel
Das zeigt alle Dateien an, die nicht dem Originalzustand von FreeBSD entsprechen. Wobei alles was ich so sehen kann jetzt nix unnormales ist (siehe dazu auch die Manpage: https://www.freebsd.org/cgi/man.cgi?query=freebsd-update bzw. das Handbuch 23.2.4.: https://www.freebsd.org/doc/de/book...sdupdate.html#freebsdupdate-system-comparison ).
Sowas wie /etc/master.passwd ändert sich halt natürlicherweise, weil man ja nen eigenen Benutzer anlegt.
Ähnliches gilt für die anderen gemeldeten Dateien. Insgesamt sehe ich da nix kritisches. Das FreeBSD-Basis-System ist also intakt.

inwieweit das etwas mit einem möglicherweise falsch verlinktem Icon im Userland zu tun haben könnte
Direkt nicht. Aber ist halt ein möglicher Weg um sicherzugehen, das keine wesentlichen Dateien von FreeBSD beschädigt sind (was ja dann auch in Folgefehler münden kann).

Der Ausgangspunkt war ja, das Deine Befürchtung war das System könnte beschädigt sein.
Und da gibts halt die zwei Bereiche Basis-System und Packages. Und mit freebsd-update IDS haben wir jetzt quasi erst mal das Basis-System gecheckt.

nehme ich an, dass ein freebsd-update diese "Fehler" im Basissystem möglicherweise beseitigen würde?
Nein. Das behebt keine Fehler. Das vergleicht nur den Dateistand mit dem wie er sein müsste, wenn man ein unverändertes FreeBSD hätte und zeigt die Unterschiede auf. Wie gesagt. Bei den oben genannten Konfigurationsdateien ist das erst mal nicht so kritisch. Wenn aber Bibliotheken etc. aufgeführt werden würden, dann könnte das natürlich darauf hindeuten das die entsprechende Systemdatei beschädigt ist.

Da die Version ein ursprüngliches RELEASE ist, wie das uname -a unten zeigt
Ja. Danach hast Du ein FreeBSD 12.1
freebsd-update IDS wird also auch gegen FreeBSD 12.1 gegenchecken.

Jetzt klar?
 
nochmal zu truss
wie ich das verstehe, setzt es ja voraus, dass ich auch den Prozess, sprich das Programm kenne, in welchem mein Fehler sich zeigt. Im ersten Beispiel wäre das also jenes Panel am oberen Bildrand.
Wenn ich das Wissen habe, dann kann ich das entsprechende Programm auch von Hand killen und von Konsole neu starten. Also auch ohne truss erhält man dann womöglich eine brauchbare Ausgabe an derartigen Fehlern, die einem weiter helfen können.
Ich kann jetzt nur ein Beispiel aus meinem Umfeld nennen und ich nutze fbpanel und da wäre ein entsprechender Befehl etwa:
Code:
killall fbpanel && fbpanel -optionen &
Evtl braucht man auch die Pfade zu den Programmen, aber ich glaube in der Regel sollte das auch ohne gehen, weil die typischen Desktop-Programme auch normalerweise unter bekannten Pfaden installiert sind.

zeigt als Inhalt "Icon=org.xfce.notification" an
danach könntest du nun suchen, also etwa
Code:
find /usr/local -iname "org.xfce.notification*"
das Problem wird dann wahrscheinlich sein, dass du es eben nicht findest und auch nicht weißt, zu welchem Paket dieses Icon gehört.
Alternativ könntest du die xyz.desktop Datei ändern (mit root-Rechten) und versucheshalber hier mal den Namen eines garantiert vorhandenen Icons eingeben. Das sollte dann an der Stelle wirken, zumindest dann, wenn das entsprechende Programm dem gleichen Mechanismus folgt. Das ist nicht unbedingt so. Icons an unterschiedlichen Stellen, also auch in unterschiedlichen Programmen, werden icht immer mit dem gleichen Mechanismus besetzt. Ein "Try-Icon" kann aus einer anderen Quelle stammen, als ein Icon aus dem Start-Menü, als ein Icon auf dem Dekstop, bzw im Dateimanager.
Kurz gesagt, das kann wirklich zu mehr als einer Geduldsprobe werden und obwohl ich immer versucht habe, meine Nerven mit ausreichend Weizenbier zu beruhigen, habe ich das auch oft genug aufgegeben und an der ein oder anderen Stelle einfach ohne Wunsch-Icon weiter gelebt.
Nur: ich benutzte kein Desktop-Environment und nicht mal eine Desktop-SW und da erwarte ich auch gar nicht, dass alles wunderbar passt und immer hübsch aussieht.
In deinem Fall sollte das anders sein und wenn es das bei gleicher Version auf anderen PCs auch ist, spricht sicher sehr viel dafür, dass dein System kaputt ist. Ein fsck repariert ja auch keine defekten Dateien, sondern es löscht solche, die nicht mehr brauchbar sind. Es löst die Konflikte des Dateisystems und will dieses anschließend wieder nutzbar haben. Deine Daten sind vor dem fsck schon kaputt und fsck schmeißt die Leichen dann nur über Bord.
Deshalb: ja. Installiere am einfachsten neu und möglichst auf zuverlässiger HW.
 
das Problem wird dann wahrscheinlich sein, dass du es eben nicht findest und auch nicht weißt, zu welchem Paket dieses Icon gehört.
Das klappt ohnehin so nicht, da die Icon-Bezeichnungen nicht notwendigerweise einen Dateinamen bezeichnen. Der Zugriff erfolgt über ein Framework. Üblicherweise nach dem freedesktop.org-Standard ( https://specifications.freedesktop.org/icon-theme-spec/icon-theme-spec-latest.html ).
Man gibt der entsprechenden Framework-Funktion dann einfach nur den Namen des Icons, die Auflösung und ggf. den Theme-Namen und die Funktion liefert dann den Dateinamen (inkl. Pfad) zurück, wo das Icon zu finden ist.

Bei truss geht es in dem Zusammenhang dann darum festzustellen auf welche Icon-Datei das Programm konkret zugreift, um zu ermitteln was ihm denn da ganz konkret fehlt.
Das ist trotzdem aber noch etwas tricky. Weil halt üblicherweise bei einer Programmausführung etliche "Fehlzugriffe" vermeldet werden, wobei halt nicht jeder davon sofort ein Problem darstellt bzw. mit irgendeinem festgestellten Problem korreliert. Es reicht also nicht einfach nach Fehlzugriffen zu suchen und der erste Fund ist dann auch gleich das Problem.

Am besten ist natürlich man weiß, welches Icon denn tatsächlich fehlt.

xfce4-screenshooter selbst liefert auch ein Icon mit.
Nämlich
Code:
        /usr/local/share/icons/hicolor/48x48/apps/applets-screenshooter.png
        /usr/local/share/icons/hicolor/scalable/apps/applets-screenshooter.svg
Und sieht so aus:
applets-screenshooter.png


Soweit ich mitbekommen habe, wird dieses Icon auch für "systray" verwendet. Wenn ich
/usr/local/share/icons/hicolor/scalable/apps/applets-screenshooter.svg
lösche lässt sich das von beschriebene cabriofahrer beschriebene Problem aber nicht 100%ig reproduzieren. Das Icon fehlt zwar, aber es wird quasi ein Ersatz-Icon dafür eingesetzt welches so aussieht:
ersatzicon.png


Das taucht auch brav bei truss auf wie es sein soll. Ohne Fehler:
Code:
openat(AT_FDCWD,"/usr/local/share/icons/hicolor/scalable/apps/applets-screenshooter.svg",O_RDONLY,00) = 13 (0xd)
fstat(13,{ mode=-rw-r--r-- ,inode=1082365,size=17854,blksize=17920 }) = 0 (0x0)


spricht sicher sehr viel dafür, dass dein System kaputt ist.
Gut möglich. Wobei das Base-System ja erst mal intakt aussieht.
Evtl. reicht es schon die Packages mittels
pkg upgrade -f
zu reinstallieren.

Mit einem sauberen Neuaufsetzen würde ich mich aber auch wohler fühlen. Dann weiß man wenigstens, das man einen glatten Stand hat und nicht in irgendeiner Ecke möglicherweise noch störender "Dreck" rumliegt.
 
Achso. Was ich vorsichtshalber vielleicht noch ergänzen sollte:
Bloß weil man
xfce4-screenshooter
startet heißt es noch nicht, das es im "Systray" auftaucht. Dann erscheint es nur als normales Programmfenster wie alle anderen Programme auch.
Im "Systray" taucht es erst auf, wenn man es als Objekt zur XFCE-Leiste hinzufügt.
 
Achso. Was ich vorsichtshalber vielleicht noch ergänzen sollte:
ich denke, dass alles stimmt, was du da oben gesagt hast und nur dies muss ich nochmal sagen: der xfce4-screenshooter ist nicht das Problem des TE.
Dahingegen beschreibt das ganz genau, was das Problem ist:
Ersatz-Icon dafür eingesetzt welches so aussieht:
soweit ich das verstanden habe.
Nicht der xfce4-screenshooter, dem womöglich auch das ein oder andere Icon fehlt, andere Anwendungen zeigen "Ersatz-Icons" und ganz zu Beginn wurde da ein solcher Fall in einer Art Taskleiste oben am Bildschirm gezeigt.
Deshalb wieder: man müsste halt wissen, wie diese Leiste heißt, also welches Programm sich dahinter verbirgt. Ich kenne etwa LXPanel bei LXDE und benutze selbst eben fbpanel, aber was da in XFCE oben im Bildschirm angezeigt wird, da habe ich gar keine Idee und will mich auch nicht schlau machen.

Um nur mal ein Beispiel zu erklären, wie kompliziert das alles ist:
XOsview habe ich aus Urzeiten noch installiert und das zeigt kein Icon. Also im Systray ein Ersatz-Icon und im Start-Menü von fbpanel gar kein Icon. Nun kann ich in der /usr/local/share/applications/xosview.desktop ein Icon setzen, am Besten eines, das auch in meinem Icon-Theme bekannt ist und fortan wird das mir im Start-Menü auch angezeigt, nicht aber als Sys-Tray. Im Tray bleibt ein Ersatz-Icon (zumindest im laufenden Betrieb), wohingegen der Dateimanager nach refresh ebenfalls das neue Symbol anzeigt.
Nur: diese xyz.desktop Dateien werden ja mit Updates auch neu ausgeliefert und überschrieben. Deshalb ist das für mich nur ein experimenteller Weg. Wie gesagt, hier kann aber schon mal etwas stehen oder auch gar nichts stehen, was die Wahl eines Icons verhindert.
Zu meinem Experiment mit XOsview:
eingefügt habe ich in der /usr/local/share/applications/xosview.desktop die Zeile
Code:
Icon=computer
und wenn ich dann suche, finde ich
Code:
pit@Celsius ~:- > find /usr/local/share/icons/menta/ -iname "computer*"
/usr/local/share/icons/menta/16x16/devices/computer.png
/usr/local/share/icons/menta/22x22/devices/computer.png
/usr/local/share/icons/menta/32x32/devices/computer.png
/usr/local/share/icons/menta/24x24/devices/computer.png
/usr/local/share/icons/menta/48x48/devices/computer.png
/usr/local/share/icons/menta/256x256/devices/computer.png
Also die Icons gibt es innerhalb meines gewählten Themas (und natürlich auch in anderen Themen). Das ist ganz genau so, wie @Andy_m4 oben erklärte und mit dem Link versehen hatte.
Das ist auch ganz einfach.
Sehr viel schwieriger wird es (und das kann man dem verlinkten Beitrag vielleicht nicht so entnehmen), wenn hier im ausgewählten Icon-Thema nicht etwas passendes gefunden wird. In Menta gibt es zB kein firefox-Icon. Trotzdem funktioniert dieses, jedenfalls für die meisten Applikationen.
Und hier sind die Pfade dann mitunter sehr viel verschlungener, als dass man nur ein einziges Icon-Thema betrachten müsste.
 
gtk3-icon-browser
hatte ich vergessen. Das ist vielleicht auch eine kleine Hilfe, um Icons zu betrachten und zu finden. Man erkennt nicht ihren Speicherort, aber das ist auch nicht weiter wichtig. Es werden aber natürlich nicht alle Icons angezeigt, die irgendwo auf dem System liegen können.
 
Nein. Das behebt keine Fehler.

Ich wollte natürlich sagen:

freebsd-update fetch und freebsd-update install, was ich jetzt getan habe und anschließend ein pkg upgrade -f.

Damit ist das Problem tatsächlich gelöst. Korrekte Icons in lightdm, im Panel von xfce und in pluma. Allerdings habe ich jetzt wieder die blöde neue version von audacious drauf, dem immernoch die "j"-Funktion fehlt, wie ich vor ein paar Monaten bemängelt hatte. Mal sehen, ob ich irgendwo noch das alte Package finde.
Aber weiterer positiver Nebeneffekt: Es handelt sich hier um das alte MacBook und das Mousepad scheint jetzt richtig zu funktionieren und fällt nicht mehr nach kurzer Zeit aus, wie ich in dem anderen Thread beschrieben hatte.
Vielen Dank Euch beiden, das Eintauchen in die Welt der Icons und truss war trotzdem interessant und wird mir mit Sicherheit in Zukunft nützen.
 
XOsview habe ich aus Urzeiten noch installiert und das zeigt kein Icon.
Also ist jetzt doch nicht das Problem das nix in der Notification-Area a-ka "Systray" angezeigt wird, sondern nur der Eintrag in der .desktop-Datei zeigt quasi ins Leere?

andere Anwendungen zeigen "Ersatz-Icons" und ganz zu Beginn wurde da ein solcher Fall in einer Art Taskleiste oben am Bildschirm gezeigt.
Ok. Das hab ich dann wohl nicht ganz verstanden.

Damit ist das Problem tatsächlich gelöst.
Das ist ja das Wichtigste. :-)
 
Also ist jetzt doch nicht das Problem das nix in der Notification-Area a-ka "Systray" angezeigt wird, sondern nur der Eintrag in der .desktop-Datei zeigt quasi ins Leere?
Problem ist das bei mir gar keines, ich wollte nur mal stellvertretend ein Beispiel geben und ja, die ausgelieferte XOsview.desktop hat überhaupt gar keinen Eintrag mit "Icon=abc" und somit bleibt das entweder leer oder es wird das "System"-Ersatz-Icon genommen.
Wie gesagt, gar kein Problem damit auf meiner Seite.
Wenn ich das wollte, könnte ich hier aber einen Eintrag setzen und der würde dann auch zumindest eine gewisse Wirkung zeigen.
 
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