Video über NetBSD von EuroBSDcon

Clas

Well-Known Member
Hallo,

im Video geht es um NetBSD 10, was passiert ist oder woran gerade so gearbeitet wird. Und eins
wird sofort klar. Wer interessiert sich dafür? Ganz abgesehen vom Inhalt. Nur wenn man sich die äußeren
Umstände nüchtern betrachtet. Keine 800 Aufrufe. Scheint auch nicht so gut besucht gewesen zu sein.
Ich finde wir brauchen dringend Alternativen zu Linux. Weil im Linuxbereich passieren auch gerade Sachen
die ich nicht so toll finde. Ich selber leider habe keine Zeit selbst aktiv daran mitzuhelfen. Können sich
nicht ein paar Unis NetBSD annehmen und einfach im Rahmen von Semestern über Betriebssysteme
NetBSD unterstützen und weiterentwickeln Ich habe jüngst NetBSD wieder auf echter Hardware installiert also
nicht via VirtualBox. Es ist einfach zu langsam nach einer normalen Installation. Die Installation ist
wirklich nicht das Problem. Aber die Konfiguration und Optimierung das man ein halbwegs schnelles System
hat verglichen jetzt mit Linux mit aktuellen Kernel.

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Schönes Wochenende

clas
 
Ich habe jüngst NetBSD wieder auf echter Hardware installiert also
nicht via VirtualBox. Es ist einfach zu langsam nach einer normalen Installation. Die Installation ist
wirklich nicht das Problem. Aber die Konfiguration und Optimierung das man ein halbwegs schnelles System
hat verglichen jetzt mit Linux mit aktuellen Kernel.

Das was vor zehn bis 15 Jahren die meisten alternativen zu Linux gekillt hat, sind die beiden großen und leider eng zusammenhängenden Blöcke SMP und Powermanagement. Bei SMP reicht es leider nicht aus, zusätzliche CPUs starten und Prozesse auf sie legen zu können. Das ganze System muss daraufhin angepasst werden, nebenläufig zu arbeiten. Sonst geht ein Großteil der Rechenleistung der zusätzlichen Kerne verloren. Und das ist eine Menge Arbeit. FreeBSD hatte es recht früh angefangen und Jahre gebraucht. OpenBSD hat irgendwann nach und nach (ausreichend) die Kurve bekommen. Aber die noch kleineren Projekte wie NetBSD oder Plan9 sind auf der Strecke geblieben.

Powermanagement ist das gleiche Spiel. Um über den Basistakt hinauszukommen, braucht es modernes Powermanagement. Das geht bei Kerneldunktionen wie dem Tickless Kernel los, über Treiber für Features wie Intels hwpstate und endet bei Neuerungen wie asymetrischen CPUs durch Intels E- und P-Cores. Schon FreeBSD als größtes BSD-Projekt tut sich da wirklich schwer, es dauerte Jahre bis z.B. hwpstate kam und Unterstützung für asymetrische CPUs ist noch gar nicht in Sicht. OpenBSD hängt noch weiter hinterher, NetBSD ist wahrscheinlich völlig abgeschlagen. :(
 
Für meinen Rechneralltag sind alle BSD geeignet und nach meinen Dafürhalten ausreichend flott.
Bei richtig harter Arbeit merkt man aber, dass @Yamagis Ausführungen absolut korrekt sind.
So vor ca. 15 Jahren musste ich mal ein paar Rechner aufbauen, auf denen Videos gerendert wurden - da waren aber alle damaligen BSDs schnell weg vom Fenster. Da musste Linux ran, das war OK. Womöglich wäre Windows noch geeigneter gewesen, aber das hab ich nicht ausprobiert. Oder ein kräftiger MAC ... :cool:
 
Ich finde wir brauchen dringend Alternativen zu Linux. Weil im Linuxbereich passieren auch gerade Sachen
die ich nicht so toll finde.
Was passiert denn da nicht so tolles? Meinst du den Server oder Desktop?

Auf dem Desktop ist die beste Alternative tatsächlich ein System mit Linux Kernel. Nämlich Chrome OS (Flex). Die Art und Weise wie man dort Linux (-Programme) integriert hat (inkl. lokaler Backup/Restore Funktionen) ist einfach genial simpel und absolut performant.
 
Für NetBSD ist halt denke ich einfach kein Bedarf. Auch bei FreeBSD sticht in erster Linie nur noch die Lizenz hervor. Sonst gibts halt für alles ne größere Linux Distribution, welche die Aufgabe besser oder zumindest gleichgut erledigen kann. Und im professionellen Umfeld wird das OS halt nicht nach dem Logo ausgewählt ;)

Was passiert denn da nicht so tolles? Meinst du den Server oder Desktop?

Auf dem Desktop ist die beste Alternative tatsächlich ein System mit Linux Kernel. Nämlich Chrome OS (Flex). Die Art und Weise wie man dort Linux (-Programme) integriert hat (inkl. lokaler Backup/Restore Funktionen) ist einfach genial simpel und absolut performant.


Wenn dir ChromeOS gefällt schau dir mal Fedora Silverblue (Gnome) oder Fedora Kinoite (KDE) an. Hat ähnliches Konzept nur halt mit OpenSource Tools und ist dennoch anpassbarer als ChromeOS.
 
Keine 800 Aufrufe.
Ich war einer davon;
Denke aber, dass Net halt einfach Nische ist - und zu wenig - auf beiden Seiten, Nutzer wie Developer - sich damit befassen;
Nia meinte ja im Video auch an einer oder zwei Stellen "hierfür bräuchten wir mehr Leute"...

Für was würde man Net auch nehmen - was Free und Open nicht auch könnten ... oder halt Linux?
 
Vielen Dank für die Kommentare. NetBSD und die anderen BSDs sind halt für mich leider nur noch Hobby und eine Möglichkeit mir das echte Unixfeeling zu bewahren. Ich habe in der Vergangenheit mit Solaris und Unixware von SCO zu tun gehabt beruflich. Und zum Teil habe ich Server gesehen mit Uptimes die ich nie für möglich gehalten habe. Einfach unglaublich. Und kaum vorstellbar in der Microsoft Windows Server Welt. Es wäre einfach nur schade wenn diese freien BSD-Varianten irgendwann nicht mehr weitergehen bzw. weiterentwickelt würden. Ich hoffe doch auch auf die nächste bzw. jüngere Generation. Aber leider, nüchtern betrachtet sieht es mit
den Nachwuchs hier auch nicht so gut aus. Wenn ich meine Nichten, Neffen mal etwas zeige was ich so mache am Computer dann ist bei denen die Energie/Lust wirklich hier mal reinzuschauen ganz schnell weg. Die haben in ihren Schulen alle ein iPad und machen damit ihre Hausaufgaben und schauen sich Videos an. Es muss einfach sein, grafisch und mit viel bunten Bildern dann ists ok für sie. Aber was dort genau dahintersteckt. No way. Leider ist das so. Von daher kann man sich schon etwas sorgen machen wie es mit solchen Projekten wie NetBSD usw. weitergeht.
 
Aber leider, nüchtern betrachtet sieht es mit
den Nachwuchs hier auch nicht so gut aus.
Ja. Wobei das jetzt nicht wirklich überrascht.
Das sind ja so im Wesentlichen zwei Aspekte da rein spielen.

Erstens: Heute hat man sehr viel mehr Möglichkeiten. Früher gabs (ich übertreibe jetzt mal bewusst arg um klar zu machen, worum es geht) die örtliche Fußballmannschaft und irgendwie mit dem Computer rumzufrickeln. Und wenn man auf Fußball keinen Bock hatte bleib nur sich dem Nerdtum hinzugeben. Heute hast Du mehr Angebote und dann bleiben natürlich auch viel weniger in der Computerecke hängen.

Zweitens verschieben sich Dinge ja auch.
Ein Großteil der Motviation sich mit bestimmten Dingen zu beschäftigen zieht sich ja daraus, bestimmte Probleme zu lösen und Ziele zu erreichen. Wenn man früher etwas mit dem Computer machen wollte, dann musste man sich da häufig selbst durcharbeiten weil es nix Fertiges gab.
Das ist aber nicht gleichbedeutend, das die Menschen heutzutage keine Ahnung von nix mehr haben. Es verschiebt sich nur. Um mal bei dem Computerbeispiel zu bleiben: Ganz ganz früher musste man noch sehr viel mehr Ahnung von irgendwelchen Grundlagen haben. Ein 90er Jahre UNIX bietet da schon so viel Abstraktion und Erleichterungen das dies schon sehr viel Komfort darstellt den man zuvor nicht hatte. Man denke einfach nur an sowas Banales wie Dateisysteme. Statt sich selbst drum zu kümmern Daten abzulegen sagt man nur noch "Hier der Dateiname und hier die Daten und sieh selbst zu wie und wo Du das genau speicherst".

Insofern ist das ein stückweit auch der ganz normale Verlauf der Dinge.
 
Ich schätze mal das die "unschönen" Sachen eventuell Rust im Kernel ist/sind. Zuerst bin ich dem auch skeptisch gegenüber gestanden aber nachdem ich mich etwas mit Rust selbst beschäftigt habe, sehe ich es als ok an,
 
Ich schätze mal das die "unschönen" Sachen eventuell Rust im Kernel ist/sind. Zuerst bin ich dem auch skeptisch gegenüber gestanden aber nachdem ich mich etwas mit Rust selbst beschäftigt habe, sehe ich es als ok an
Ja, genau. Das Problem dabei ist. Ist natürlich total subjektiv. Rust hat für mich ein ganz ganz fatale Syntax. Ich fühle mich damit an ganz schlimme SmallTalk-, Objective-C usw. Zeiten erinnert. Warum keine mehr humane Syntax? Dann hätte ich nicht so die Probleme damit. Rust, verwendet, basiert wie auch immer man das sehen möchte auf LLVM. Und LLVM, CLang usw. sind alle in C++ implementiert. Wenn dann nicht (mehr) oder weniger C im LinuxKernel. Warum dann nicht C++?? Und ich habe gelesen das Mozilla selbst davon wieder weg ist große Teile von Firefox mit Rust zu reimplementieren.

Man kann mit modernen C++ und der richtigen Verwendung von RAII z.B. ganz gute und memory safe Software schreiben. Und die wirklich nicht einfach zu verstehenden Teile von C++ nicht verwenden.

Hier im Forum gehts aber nicht darum. Will keine Diskussion darüber beginnen. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu faul meine Emacskonfiguration um eine weitere Konfiguration für Rust zu erweitern. :)
 
@Clas: Ich bin auch hauptberuflicher C++ Entwickler seit mittlerweile 25 Jahren. Ich sehe schon die Schwächen "meiner" Sprache und auch die hohe Einstiegshürde um bsp. Multithreading ohne Datarace hinzubekommen. Hier setzt Rust mit dem BorrowChecker an.

Aber ja: Die Syntax finde ich auch ...hust... gewöhnungsbedürftig.
 
@Clas: Ich bin auch hauptberuflicher C++ Entwickler seit mittlerweile 25 Jahren. Ich sehe schon die Schwächen "meiner" Sprache und auch die hohe Einstiegshürde um bsp. Multithreading ohne Datarace hinzubekommen. Hier setzt Rust mit dem BorrowChecker an.

Aber ja: Die Syntax finde ich auch ...hust... gewöhnungsbedürftig.
Dann können wir uns die Hände reichen. Dieses Jahr arbeite ich auch genau seit 25 Jahren in der Softwarebranche. Die ganze Zeit auch primär mit C++. Aber seit gut 15 Jahren ((leider) auch Java) und (Python :)).

Ich habe meinen ersten C++ Compiler 1990 gekauft damals war das Turbo C++ 1.01 von Borland. Habe lange gespart dafür. Leider gabs damals no nicht soviel Taschengeld. Dann war dort noch der Turbo Debugger und Turbo Assembler mit im Paket und sage und schreibe 8 fette Handbücher. Der Turbo Assembler, das war glaube die Version 2.0. Ach, das war wirkich ein Vergnügen. Ach, jetzt werde ich aber nostalgisch. Dafür ist ein Gutteil der Sommerferien drauf gegangen um sich damit vertraut zu machen. mit BGI, TurboVision Library usw.
Und was ist aus Borland geworden fragt man sich. Die waren echt mal führend.
 
Und was ist aus Borland geworden fragt man sich. Die waren echt mal führend.
Runtergwirtschaftet, dann die Entwicklertools an Embarcerado verkauft. Dafür, dass Embarcerado vor allem Bestandskunden bedient, machen sie einen ganz ordentlichen Job. Kostet aber entsprechend Geld. Ich weiß es, weil mein Arbeitgeber noch eine Menge Dephi-Software hat und die Ablösung durch moderne Technologien seine Zeit braucht...
 
Rust hat für mich ein ganz ganz fatale Syntax.
Was ist denn daran fatal? Mal abgesehen davon das es lustig ist sich als C++-Programmierer über die Syntax anderer Programmiersprachen aufzuregen. :-)

ganz schlimme SmallTalk-
Naja. Ich weiß nicht, ob man das mit Smalltalk vergleichen kann. Und ja. Die Smalltalk-Syntax ist sicherlich ungewohnt, aber im Grunde folgt die einem klaren Schema.

Dann war dort noch der Turbo Debugger und Turbo Assembler mit im Paket und sage und schreibe 8 fette Handbücher.
Ja. Das volle Paket inkl. allem Zipp und Zapp war tatsächlich relativ teuer (also zumindest in Dimsensionen von Privatpersonen gedacht). Also jetzt nicht vierstellig, aber im hohen dreistelligen Bereich. Damals noch D-Mark. :-)

Und was ist aus Borland geworden fragt man sich. Die waren echt mal führend.
Ja. Führend waren die. So richtig los ging es ja mit Turbo Pascal. Was auch schon etwas besonderes war, weil es sowas wie eine Integrierte Entwicklungsumgebung im Mainstream etabliert hat. Und der Pascal-Compiler war auch durchaus flott. Also insbesondere für damalige Verhältnisse.
Warum die nicht mehr so groß sind, wurde ja schon angesprochen. Ja heruntergewirtschaftet trifft es sicherlich irgendwo. Ich versuche es noch ein bisschen auszudifferenzieren. Borland war ja in den 80ern und auch noch Anfang der 90er recht erfolgreich. Und Erfolg führt halt häufig dazu, das man versucht zu expandieren. Sprich einfach mehr Produkte auf den Markt zu werfen. Um die man sich dann halt auch kümmern muss. Dann wurde die Konkurrenzsituation auch einfach größer. Während man in den 80ern mit seinen IDEs noch quasi konkurrenzlos war, kamen halt immer mehr Konkurrenzprodukte hinzu die das Konzept aufgriffen. Beispielhaft zu nennen ist Microsoft, die analog zu Borlands Turbo-Reihe, eben eine Quick-Reihe machten mit Quick Pascal, Quick C usw.
Dann gabs noch größere Umwälzungen wie die Etablierung von Windows. Das hat man sogar noch ganz gut bewältigt, hat aber halt Anstrengungen gekostet.

Aber wie schon gesagt. Ganz weg sind ja zumindest einige Produkte nicht. Gerade Delphi (sozusagen der Turbo Pascal Nachfolger) behauptet sich bis heute in einer Nische.
Irgendwann wurde ja, zumindest die ganz alten Produkte, ja auch mal freigegeben (also jetzt nicht im Sinne von Open-Source, sondern Freeware). Ein altes Turbo Pascal 5.5 oder ein Turbo C++ kannst Du sogar downloaden. Vielleicht ganz interessant, falls man die Disketten verlegt hat. :-)
 
Hallo,
das finde ich sowas von schön, dass hier offenbar viele Softwareentwickler unterwegs sind. In den
Paket übrigens war auch noch der Turbo Profiler enthalten.

Und ok, ich gebe zu wenn man sehr viel mit Templates in C++ macht dann ist die Syntax von C++
auch sagen wir mal suboptimal. Und leider werden dann die Kompilierungsläufe auch immer
langsamer und die Fehlermeldungen obskurer zumindest wenn man noch ältere C++-Compiler
im Einsatz hat. Aber durch die Entwicklung von CLang/LLVM gabs hier auf jeden Fall auch einen
großen Schub in die richtige Richtung.

Als ich damals zum ersten mal mit Clang etwas kompiliert habe trat auch schnell die Ernüchterung
ein. Gerade was die versprochenen Geschwindigkeitsvorteile gegenüber gcc usw. anging. Davon
ist auch nicht mehr soviel übrig geblieben. Aber LLVM/CLang usw. ist eine große Erfolgsgeschichte.
Das kann man nicht anders sagen. Und die ganzen schönen Tools die dort mit rausgekommen sind
wie clang-format möchte ich auch nicht mehr missen.

Wie kompilziert man etwas in C++ implementiert oder implementieren muss ist auch ein subjektives/persönliches
Ding. Ich betreibe kein Rocket-Science sondern schreibe nur normale Anwendungen, Services usw.
mit C++ und das kann man ganz gut mit C++ machen auch ohne als zu sehr auf die super Fancy
bzw. super heftigen Sachen aus der C++ - Welt zurückgreifen zu müssen. Ehrlich, habe ich auch nach
solanger Zeit immer wieder auch Mühe nur schon die STL oder anderen Teile der Standard Library
zu verstehen bzw. richtig zu interpretieren. Von Boost, Poco und anderen Libs möchte ich erst gar nicht reden.
Von daher haben Programmiersprachen wie Rust, Go, D usw. absolut ihre Berechtigung und ich kann
mir schon vorstellen das auch einige langjährige C++-Entwickler sich umorientieren werden in Zukunft.

Zu Borland: In der Zeit als um 1990 rum haben viele Freunde von mir auch mit Turbo Pascal programmiert.
Turbo Pascal 5.5, 6.0 und dann kam doch noch 7.0 bevor das nur in Borland Pascal umgetauft wurde und dann
schließlich die erste Borland Delphi - Version auf den Markt kam. Auch viele Grafikdemos und bekannte Programme
wie FastTracker II usw. wurden in TurboPascal+TASM entwickelt. Borland war schon ein Machtzentrum zu
der Zeit was Entwicklungstools und Compiler angeht.

Das man sich Turbo C++ herunterladen kann wusste ich nicht. Danke für den Tip. Und läuft das ganz normal
dann in DosBOX?
Viele Grüße,
clas
 
In den
Paket übrigens war auch noch der Turbo Profiler enthalten.
Stimmt. Der gute Turbo Profiler.
Ich hatte tatsächlich auch mal vor das große Paket zu kaufen (allerdings in der Pascal-Version). Hab dann aber doch Abstand davon genommen. Denn der integrierte Debugger war mir gut genug. Assembler konnte man (insbesondere wenns nur um einzelne Assembler-Routinen ging) durch den Inline-Assembler abdecken.

Und ok, ich gebe zu wenn man sehr viel mit Templates in C++ macht dann ist die Syntax von C++
auch sagen wir mal suboptimal.
Selbst wenn man sich die Templates wegdeckt ist C++ nicht wirklich schön. Man kann damit leben und insbesondere wenn man es gewohnt ist geht es einem ja auch gut von der Hand. Aber wirklich schön ist es nicht.

Aber durch die Entwicklung von CLang/LLVM gabs hier auf jeden Fall auch einen
großen Schub in die richtige Richtung.
Ja. Definitiv.

das auch einige langjährige C++-Entwickler sich umorientieren werden in Zukunft.
Mal gucken. Der Bedarf an C++ ist ja nicht weg. Zumal es ja sehr viel Bestandscode gibt.


Turbo Pascal 5.5, 6.0 und dann kam doch noch 7.0 bevor das nur in Borland Pascal umgetauft wurde
Turbo Pascal 7 hab ich schon gar nicht mehr so mitbekommen.
Ich fand Turbo Pascal for Windows ganz interessant. Das war noch etwas umständlich und nicht wirklich auf dem Level was dann Delphi bot, aber immerhin.

Das man sich Turbo C++ herunterladen kann wusste ich nicht. Danke für den Tip. Und läuft das ganz normal
dann in DosBOX?
Ja. Eine dosbox sollte gut funktionieren. Man muss nur gucken das man evtl. das Keymapping umkonfiguriert. Weil die Tastenkombinationen STRG-Fx wird für die Steuerung der DOSBox benutzt. Mit STRG+F9 startet man in der IDE ein Programm. Das überlagert sich dann mit Beenden von DOSBox.
Außerdem kann es Nebeneffekte gehen aufgrund der Geschwindigkeit. Denn selbst mit Emulation sind heutige Rechner im Vergleich zu dem was damals üblich war unheimlich schnell. Daher gibts die Option die Geschwindigkeit künstlich zu drosseln.

Und wie ja schon gesagt wurde ist Borland-Kram wie Delphi usw. bei Embarcadero gelandet und dementsprechend gibts dann u.a. auf deren Seiten dann auch die freigegebenen IDEs wie zum Beispiel Turbo C++:
 
Für NetBSD ist halt denke ich einfach kein Bedarf. Auch bei FreeBSD sticht in erster Linie nur noch die Lizenz hervor. Sonst gibts halt für alles ne größere Linux Distribution, welche die Aufgabe besser oder zumindest gleichgut erledigen kann.
Das klingt so ein bisschen danach, als wärs für die BSDs eigentlich schon gelaufen. So nach dem Motto: "Die werden noch eine Weile vor sich hindümpeln aber in 10 Jahren sind die im wesentlichen tot".
Kann man das so sagen oder gibt es da noch andere Meinungen?
 
... irgendwie meine ich mich zu erinnern, dass ich die Aussage vor 10 Jahren auch schon irgendwo so oder ähnlich gehört habe .... ^_^
 
Das klingt so ein bisschen danach, als wärs für die BSDs eigentlich schon gelaufen. So nach dem Motto: "Die werden noch eine Weile vor sich hindümpeln aber in 10 Jahren sind die im wesentlichen tot".
Kann man das so sagen oder gibt es da noch andere Meinungen?

Wie gesagt es gibt halt noch die Lizenz die *BSD für manche Szenarien interessant macht. Darum würd ich zumindest ein FreeBSD jetzt nicht komplett abschreiben. Aber z.b. OpenBSD war ja schon vor einiges Jahren kurz vor dem Aus.
 
Ist halt die Frage, ob allein die Lizenz das auf Dauer alleine trägt. Das mag ausreichen um daraus Nischenanwendungen a-la Playstation oder von mir aus noch was wie TrueNAS zu basteln, aber um es als General-Purpose-OS zu bestehen das wäre halt die Frage.
 
Grad bei Beckhoff find ich lustig, dass sie m.W. FreeBSD im Unterbau sozusagen nur als Hypervisor nutzen - um darauf ne Win-Maschine zu starten und damit die deren gewohntes Zeug an den Anlagen anzeigt (quasi die alte "... die Kunden sind das so gewohnt..." Geschichte), mittlerweile sogar mit GPU-passthrough ;

Da hättens quasi gleich auf Win bleiben können. Die Programmierumgebung gibts nach wie vor nur für Win.
 
@turrican Nein,es geht darum das die Echtzeit Steuerung weiter läuft während Windows neu starten kann. Auch soll mit dem Hypervisor es möglich sein auf der selben Maschine Docker unter einem Linux Gast laufen zu lassen. Auch kann so ein AOI Teil der Steuerung welcher erhebliche Ressourcen brauchen kann vom RT Teil zu trennen um die Echtzeit Fähigkeit zu garantieren.
 
FreeBSD stirbt seit 29 Jahren. Inzwischen ist es untot genug, um unsterblich zu sein.

Das brint es eigentlich auf den Punkt.

Ich hab das letztes Jahr glaub ich schon mal länger ausgeführt.
Ja, *BSD ist nicht für "jeden" etwas und auch nicht für jeden einsatzzweck - es ist ein Nischen"produkt" mit einer überschaubaren anzahl an Entwicklern.

Aber deswegen ist es ja nicht "tot". Und es gibt ja auch in vielen Bereichen neben den "großen" auch "kleine" die eher eine Nische abdecken oder ein liebhaberprojekt sind. Sei es in der IT zb die ganzen Indy-Spiele ala Stardew Valley oder Instrumentenbauer die alleine Einzelstücke anfertigen - trotz der großen Massenhersteller.
Das ist ja alles nicht schlimm.

Und ich glaube gerade so im OpenSource bereich ist vielen auch bewusst das es nicht ganz blöd ist wenn es neben den 2,5 "großen"
-> Windows
->Linux (+Android)
-> MacOS (mit den ablegern iOS und iPadOS aber halt fast nie auf Servern)
noch ein paar zumindest "vorhandene" freie gibt die ernsthaft breiter verwendet werden könnten.

(Mit "könnten" meine ich im vergleich zu diversen anderen hmmm "winzigen" Betriebsystemprojekten die nicht den Status haben einfach auf einer relativ normalen Hardware installiert werden zu können und dann wirklich zumindest für viele Zwecke sinnvoll verwendbar sind)
 
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