Abbruch beim booten

vlast

Well-Known Member
Hallo,

ich hatte schon vor einiger Zeit FreeBSD in VMWare am laufen, wollte nun aber doch den Schritt wagen und mir FreeBSD im Dualboot zu Windows 7 auf meinem Notebook installieren.

Habe mir mit Win32DiskImager einen bootfähigen USB Stick erstellt, dieser zeigt mir auch das klassische FreeBSD Bootmenü. Wenn ich allerdings dann normal "booten" wähle, kommt es während des ladens zu einem Fehler, woraufhin alles einfriert.

Das ganze sieht folgendermaßen aus:




Windows 7 läuft einwandfrei, auch bei BSD in der VMWare hatte ich keinerlei Probleme.


Ich habe ein Asus Notebook
Intel Core Duo 2,1 GHz
4 GB RAM
GeForce 9300M GS
500GB SATA HDD

nichts übertakte, nur Standarteinstellungen.

Irgendwelche hilfreichen Tipps?

Danke im vorraus!

MfG
 
Viel Spass beim dekodieren der MCA Fehlermeldungen. Es sieht so aus als wäre der FreeBSD Kernel der Meinung es wäre eine MCE auf CPU 1 aufgetreten. Du könntest also versuchen einen Kernel ohne SMP zu bauen und nur CPU 0 zu verwenden.

MCEs dienen dazu das OS über Hardwareprobleme zu informieren. Einige sind abfangbar z.B. ECC Fehlerkorrektur hat einen Speicherfehler behoben. Andere sind nicht sinnvoller behandelt als mit ner Panic.

In diesem Fall ist seltsam, dass Windows 7 dennoch auf der Hardware funktioniert. Es ist schließlich auch SMP-fähig.

Sollte es dir die Zeit wert seien kannst du anfangen zu experimentieren ob du nicht einen Kernel bauen kannst der die vermutlich beschädigte Hardware nicht nutzt. Die erste Fehlermeldung sieht allerdings dennoch nach kaputtem RAM aus.
 
Versuch doch mal, ob du FreeBSD von einem USB Stick booten kannst. Dazu kannst du dieses Image verwenden: "FreeBSD-9.1-RELEASE-amd64-memstick.img". Einfach mit "dd" auf den Stick kopieren.
 
Genau das habe ich ja versucht, über einen USB Stick zu booten. :/
Mich wundert, dass die Hardware beschädigt sein soll, Win7, jegliche Anwendungen etc ohne Probleme laufen.
 
Wahrscheinlich eine Inkompatiblität zwischen der Latop-Hardware (die ist oft so eine Sache) und FreeBSD. Als erstes würde ich einen 10-CURRENT Snapshot ausprobieren. Die soll man zwar nicht produktiv nutzen, kann aber die Frage klären, ob es in der Zwischenzeit Bugfixes in die Richtung gab. Die Snapshots findest du unter: ftp://ftp.freebsd.org/pub/FreeBSD/snapshots/

Wenn das nichts hilft, müsstest du dich Anhand der MCA hochhangeln. Ich würde z.B. mal die Timecounter anschauen, die Meldung deutet auf ein Problem mit ihnen hin.
 
Wahrscheinlich eine Inkompatiblität zwischen der Latop-Hardware (die ist oft so eine Sache) und FreeBSD. Als erstes würde ich einen 10-CURRENT Snapshot ausprobieren. Die soll man zwar nicht produktiv nutzen, kann aber die Frage klären, ob es in der Zwischenzeit Bugfixes in die Richtung gab. Die Snapshots findest du unter: ftp://ftp.freebsd.org/pub/FreeBSD/snapshots/

Wenn das nichts hilft, müsstest du dich Anhand der MCA hochhangeln. Ich würde z.B. mal die Timecounter anschauen, die Meldung deutet auf ein Problem mit ihnen hin.

also eventuell doch keine defekte Hardware? Das klingt schonmal gut :)

Also dann einfach einen snapshot laden,einen USB Stick unter Windows mithilfe der cmd als primary partition partitionieren, dann als fs fat 32 formatieren und die snapshot dateien draufziehen? damit sollte er eigentlich bootfähig sein, oder?

Mein DVD Laufwerk liest momentan sehr schlecht gebrannte CDs, bin deshalb gezwungen auf USB auszuweichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also dann einfach einen snapshot laden,einen USB Stick unter Windows mithilfe der cmd als primary partition partitionieren, dann als fs fat 32 formatieren und die snapshot dateien draufziehen? damit sollte er eigentlich bootfähig sein, oder?

Nimm lieber dd. Das Ubuntu Werkzeug für USB Sticks macht merkwürdiges. Der
Win32DiskImager ist eine Portierung des Ubuntu Werkzeugs. dd gibt es auch für Windows.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dd_(Unix)
dd schreibt auf unformatierte USB-Sticks. Man kann den USB-Stick auch zuvor mit dd ausnullen, ich mach das immer, sicher ist sicher.
 
Eine Betrachtung lohnt auch immer der USB-Port. FreeBSD hat sich bei mir als nickelig mit USB-3.0 Ports auf den Thinkpads gezeigt.
 
vlast schrieb:
also eventuell doch keine defekte Hardware? Das klingt schonmal gut
"Hardwaredefekt" ist ein dehnbarer Begriff. Eigentlich ist Hardware kaputt, wenn sie nicht das macht, was sie soll. Deine tut das nicht, denn sonst würde er nicht panicen. :) Aber viel von diesem Fehlverhalten ist eben keine kaputte Hardware im eigentlichen Sinne, sondern nur Verhalten weit Abseits irgendwelcher Standards. Windows akzeptiert es halt, wieso sollte der Hersteller also mehr reinbuttern? Das alternative Systeme in den letzten Jahren deutlich an Hardwarekompatiblität gewonnen haben liegt auch nicht zuletzt daran, dass Microsoft ab Vista die Daumenschrauben angezogen hat und mehr auf standardkonformes Verhalten besteht.
 
Nimm lieber dd. Das Ubuntu Werkzeug für USB Sticks macht merkwürdiges. Der
Win32DiskImager ist eine Portierung des Ubuntu Werkzeugs. dd gibt es auch für Windows.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dd_(Unix)
dd schreibt auf unformatierte USB-Sticks. Man kann den USB-Stick auch zuvor mit dd ausnullen, ich mach das immer, sicher ist sicher.

also das heisst: lieber nicht Win32DiskImager benutzen, da es eine Exportierung des Ubuntu Werkzeugs ist, welches komische Dinge macht?!

Also lieber mit dd den Stick nullen und dann damit einen bootfähigen BSD Installationsstick bzw. einen Snapshot erstellen?

Ich schliesse daraus, dass der Fehler ggf. darin begruendet liegt, dass Win32DI den USB-Stick falsch/fehlerhaft erstellt hat?!

Eine Betrachtung lohnt auch immer der USB-Port. FreeBSD hat sich bei mir als nickelig mit USB-3.0 Ports auf den Thinkpads gezeigt.

Was genau meinst du mit "nickelig"?
Bedeutet das, einfach mal einen anderen USB Port ausprobieren?



"Hardwaredefekt" ist ein dehnbarer Begriff. Eigentlich ist Hardware kaputt, wenn sie nicht das macht, was sie soll. Deine tut das nicht, denn sonst würde er nicht panicen. :) Aber viel von diesem Fehlverhalten ist eben keine kaputte Hardware im eigentlichen Sinne, sondern nur Verhalten weit Abseits irgendwelcher Standards. Windows akzeptiert es halt, wieso sollte der Hersteller also mehr reinbuttern? Das alternative Systeme in den letzten Jahren deutlich an Hardwarekompatiblität gewonnen haben liegt auch nicht zuletzt daran, dass Microsoft ab Vista die Daumenschrauben angezogen hat und mehr auf standardkonformes Verhalten besteht.

gut, dann hoffe ich, dass sie nur nicht das tut, was sie soll, aber nicht physisch beschädigt ist :)

Werde das mit dem anderen USB Port, Stick Erstellung mit dd, snapshot Erstellung mit dd heute Abend zu Hause unverzueglich versuchen, bin leider derzeit noch auf der Arbeit...
 
Fall Du es noch nicht gemacht hast:
Such im Internet, ob ein anderer auch schon versucht hat, FreeBSD auf dem Laptop-Modell oder auf aehnlichen Modellen laufen zu lassen.
Quellen mit wertvollen Informationen sind i.d.R.
http://laptop.bsdgroup.de/freebsd/
div. FreeBSD-Mailinglisten:
http://lists.freebsd.org/mailman/listinfo (besonders interessant in Deinem Fall wohl: -questions und -mobile)
das Hauptforum:
https://forums.freebsd.org/

Weiter kann es hilfreich sein, nach Teilen der Fehlermeldung im Internet zu suchen.

Wenn Du mal Deine Hardware (z.B. Memory) testen willst, dann kann diese Live-CD hilfreich sein:
http://www.ultimatebootcd.com/
 
okay, vielen Dank fuer die bisher gegebenen Hinweise.
Bin derzeit erstmal die Snapshots am runterladen, bin leider gerade erst von der Arbeit gekommen und muss morgen frueh raus, werde deswegen heute nicht mehr allzuviel testen. Dafuer gehts morgen frueh dann direkt los.

Aber mal eine ganz bloede Frage: Wie benutze ich die Snapshot Memstick Dateien? Die ftp Verzeichnisse sind ja aehnlich aufgebaut, wie die Release Ordner. Also es gibt immer eine bootonly, Disc1, memstick etc.
Die Disc1 und bootonly sind im .iso format, damit waere ja klar, was zu tun waere allerdings sind die Memstick Dateien in einem unbekannten Format.

Wie genau erstelle ich daraus (also aus den Memstick Dateien) jetzt einen bootbaren USB Stick? Wie gehabt mit Fat32 formartierten Primary Partition und dann alle Dateien auf den Stick oder sollte ich dazu besser ein Tool wie dd benutzen (falls es damit moeglich ist)?
 
Werde gleich mal das DVD Laufwerk meiner Freundin einbauen und dann mal sehen, ob es darüber eventuell besser funktioniert als über USB. Habe ausserdem gestern neue Thermalpaste für den CPU gekauft, da ich gelesen habe, der CPU Error könnte durch Überhitzung ausgelöste werden.
Werde also gleich mal intensiv Hardware reinigen, neue Paste auftragen und über CD versuchen zu booten. Sollte das alles nicht funktionieren, versuche ich nochmal den Snapshot. Bin da bisher beim booten irgendwie gescheitert, der Stick wird übergangen und Windows normal von HDD gestartet.
 
Welche Temp. bekommst du im BIOS angezeigt. Meist sind es die zugesetzten Lüfter auf dem CPU-Kühler. Wärmeleitpaste nur dünn!! auftragen: Es gilt, mehr ist nicht besser.
 
Bin gerade nicht zu hause. Muss gleich mal aktuell nachsehen. SpeedFan zeigte mir vor ein paar Tagen Temperaturen zwischen 50 und 72 Grad, je nach Belastung. Lüfter werde ich gleich mal kontrollieren!
 
So, trotz Paste + Kuehler Reinigung (CPUs bleiben nun merklich kaelter) nach wie vor derselbe Error...
 
wenn es ein Core Duo Socket M ist dann kann der nur 32bit ;-) Da bin ich auch schon ein paar mal drauf reingefallen...

Gruß ré
 
Habe es irgendwie geschafft, dass mein DVD Drive noch einmal von der CD gebootet hat (mit 32 Bit Version ;) ).

Nun erscheint nicht dieser Fehler, dafuer ein anderer. Werde gleich Bilder posten.
 
Zurück
Oben