Aktenvernichtung

J

joneum

Guest
Hallo zusammen,

eigentlich habe ich mir ueber das Thema so noch nie wirklich gedanken ueber aktenvernichtung gemacht. Heute hat mich aber mal der rappler gepackt, und ich hab nun Unterlagen von ca 12 Jahren aussortiert.
Unter den Unterlagen sind auch alte TAN-Listen meiner alten Bank, und aehnliche Dokumente.
In den normalen Hausmuell will ich sowas nicht wirklich werfen, und Altpapiercontainer kommt bei solchen Untrelagen auch nicht wirklich in betracht.
Waeren es nur einige Blaetter, wuerde ich sowas evtl. in der badewanne oder so Verbrennen, aber bei ca. 4 Ordnern ist das wohl keine gute Idee.

Ueber google habe ich hierzu nicht wirklich was gefunden, ob Staedte hierfuer Einrichtungen bereithalten, wo solche Unterlagen nachweisslich Vernichtet werden.
Gut, ich koennte nun einfach ins naechste Recyklingcenter fahren, und die Unterlagen abgeben, aber auch dort werden sie meines wissens nach nur in einen Container geworfen, und koennen somit von anderen gelesen werden.

Wie geht Ihr in solchen faellen vor, wenn Ihr alte Akten vernichtet?
 
Hallo @Enterhaken,

warum machts du nicht mit Schredder oder hast du was gegen Schredder?

Gruß Menuhin
Ich betrachte das Problem eher allgemein, nicht nur fuer mich.
Ich habe mich noch nie mit einem Schredder auseinandergesetzt. Die meisten Schredder schnippeln ein Blatt afaik nur in kleine streifen. Erst hoeherwertige Geraete bedrucken sie wohl nochmal, so das sie unkenntlich werden.
Ich kann mir gut vorstellen, das die "Adressenmafia" wohl nicht davor zurueck schreckt, ggf auch in Container rumzuwuehlen und geschredderte Briefe wieder zusammenklebt.
Ich tendiere hier eher in die richtung, als das es hier oeffentliche einrichtungen geben sollte, wo der normale Buerger seine Unterlagen vorbei bringen kann, wo seine Unterlagen dahingehend sofort unkenntlich gemacht werden.
Es kann irgendwie ja nicht sein, das sich jeder einen Schredder zulegen muss, der seine relevanten Unterlagen so unkenntlich macht, das sie nicht mehr lesbar sind.
 
Ist zwar ein Bisschen archaisch, aber wir haben hinterm Haus ne Hütte mit nem Kanonenofen. Mehr muss ich ja nicht sagen, oder ;)
 
Hmm also bei mir geht sowas auch immer ganz einfach. Zur Grillstelle Deines Vertrauens fahren und nen Feuerzeug mitnehmen. Am Ende sicherstellen das unter der Asche nix Unverbranntes zur"uckbleibt. Geht prima mit nem Kumpel und ein paar Bier. :)
 
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Ich kann mir gut vorstellen, das die "Adressenmafia" wohl nicht davor zurueck schreckt, ggf auch in Container rumzuwuehlen und geschredderte Briefe wieder zusammenklebt.
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Ich denke mal, dass die sog. Adressenmafia wesentlich einfachere und effektivere Methoden hat, als geschredderte Briefe wieder zusammenzusetzen...
Ich weiss ja nicht, was Deine Briefe SO interessant fuer die Adressenmafia oder andere Institutionen machen koennte, damit sich jemand diese Sch...-Arbeit freiwillig antun wuerde ;)
Auch ich wuerde deshalb eher zur Grillstellen-Methode tendieren - ist doch mal wieder ein netter Anlass, um mit den Kumpels paar Bierchen (oder anderes) zu trinken...
 
Eventuell lohnt es sich mal bei einem privaten Abfallunternehmen nachzufragen, wo man auch Bauschuttcontainer und so bekommt, teilweise haben die auch Aktenshredder.
Aber ob du ausgerechnet den Jungs deine Akten in die Hand drücken willst zum Vernichten, wenn du Angst hast, dass man dir in die Mülltone steigt, und die geshredderten Sachen wieder zusammensetzt, weiß ich nicht.

mfg Lachi
 
Ich kann mir gut vorstellen, das die "Adressenmafia" wohl nicht davor zurueck schreckt, ggf auch in Container rumzuwuehlen und geschredderte Briefe wieder zusammenklebt.

Ich kanns mir ja vorstellen, wenn Du jetzt _genau_ 1 Blatt schredderst, und fein saeuberlich zusammenhaengend in ner Muelltuete ablegst, dass das vielleicht jemand wieder zusammensetzen koennte. Ich kanns mir auch vorstellen, dass bei diesen ganz billigen Schreddern die Streifen noch breit genug sind, dass man was erkennt. Und wenn dann irgendwo jemand ein sehr grosses Interesse an Deinen Unterlagen hat, dass er es wieder zusammensetzen kann (gross == Du bist der NSA auf den Schlips getreten oder sowas). Aber wenn Du ne groessere Menge Dokumente durch nen Schredder fuer mehr als 4,99 jagst, die Streifen gut durchmischt und nochmal zerreisst ... sorry, aber da setzt eher jemand einen Felsen aus Sandkoernern wieder zusammen. Wenn Du nen ganz grosses Schutzbeduerfnis hast, gibts da noch paar kleine Optimierungsmoeglichkeiten: Wasser in die Badewanne, Schnipsel rein. Du kannst sie auch durch nen Eimer mit Tinte ziehen oder die Mischung an unterschiedlichen Tagen in die Tonne werfen ... oder Du verbrennst ein paar davon in nem Metalleimer aufm Balkon. Mit viel Geduld kannst Du sie vermutlich sogar irgendwie alle auf die Weise verbrennen, ohne dass die Feuerwehr kommt ;-).

Es kann irgendwie ja nicht sein, das sich jeder einen Schredder zulegen muss, der seine relevanten Unterlagen so unkenntlich macht, das sie nicht mehr lesbar sind.

Wenn *Du* einen Nagel in die Wand schlagen willst, brauchst *Du* einen Hammer. Und wenn *Du* Schreddern willst ...

Wenn Dich halt der Schredder stört, "Aktenvernichtung" bei Google liefert diverse Treffer.
 
Ich würde keinem meine volle Ordner geben um sie zu vernichten,
sie könnten auch die besten Sicherheitsmaßnahmen haben
würde denen nicht trauen.
 
Also ein bißchen übertrieben, oder?

Ich sammle meinen Kram immer und gebe ihn im Winter meinen Dad. Der hat auf Arbeit einen riesen Kohleofen stehen, da dient dann das Papier wenigstens zum heizen und wird nicht mehr oder weniger sinnlos in CO2 umgewandelt.

marty
 
Ich bin so oft umgezogen, daß ich mich von alten Akten trennen wollte. Da ich son bisschen paranoid bin, kann ich die Dokumente nicht einfach wegschmeissen. Früher habe ich sie verbrannt. Da es aber viel zu vernichten gab, habe ich mir nen Konfettimacher zugelegt (Spieltrieb wird somit auch gleich befriedigt) auch weil ein Stapel Din A4-Blätter sehr schlecht brennt. (Brandbeschleuniger helfen nicht wirklich)
Den Haufen Schnipsel mische ich kräftig durch und verteile diese dann in mehrere Papiertonnen. So kann ich private Dokumente entsorgen ohne dass mein Seelenheil aus den Fugen gerät.
 
Ich habe hier neben meinem Schreibtisch einen Aktenvernichter (=Shredder) stehen, zuhause wohlgemerkt. Hat 20 Euro gekostet und zerschneidet zu 5-8 mm breiten Streifen (kein Crosscut).

Mit ein bischen Aufwand kann man das sicher wieder zusammensetzen, pro A4 Seite macht das ca. 40 Streifen. Ausleeren tu ich wenn garnix mehr in den Container unter dem Shredder reingeht, das wird nach so ca 50 Seiten sein. Macht also ein Puzzle mit 2000 Teilen pro Container.

Wer das zusammensetzt ist entweder ein Psychopath mit zuviel Zeit oder verfügt über Ressourcen die eine Restaurierung der Daten bei weit aufwendigerer Zerstörung ebenfalls möglich macht.

Meine Empfehlung ist daher das Kaufen des erstbesten Aktenvernichters der dich beim Supermarkt/Disconter anlacht.

Und zur Begründung wofür man sowas überhaupt braucht: Neben den üblichen Verdächtigen (Vordrucke mit sensiblen Daten, die man einsenden will, Kontoauszüge, ...) ist ein Aktenvernichter eine enorme Hilfe beim Aufräumen. Man entscheidet sich etwas wegzuwerfen, steckt es in den Aktenvernichter und es ist weg. Und wird nicht wieder von einem selbst gerettet, weil man glaubt es vielleicht doch mal brauchen zu können.
 
Hallo Enterhaken, hallo @ all

also ich bin da eher sportlich angehaucht, mann/frau nehme einen Klappspaten und begebe sich in seinen Garten.
Dann nehme mann /frau eine Tonne und fülle diese mit H2O in diese werfe mann dann seine Akten.
Diese lässt man so ca. 1 bis 2 Stunden einweichen (MalzBier zum Zeitverteiben ist ja ne Sportliche Veranstaltung)
Dann hebe mann/frau eine Bodensenke :D aus (die Tiefe kann mann/frau) individuell festlegen ( sollte aber schon mehr als ein Meter sein)
Hierbei achte mann/frau auf gleichmässige Atmung und perfekt ausgeführte Drehung die dem Mittelbereich des Körpers zugute kommen.
Vorausgesetzt mann/frau führe die Bewgungsabläufe ohne Hektik und Verspannung aus.

Diese Bodensenke bedecke dann mann/frau möglichst gleichmässig mit dem eingeweichten Aktenmaterial und gebe auf eine Lage Papier etwa eine Erdmenge in der Höhe von 20 bis 30 cm Erdmaterial.

Hierbei kann mann/frau die Erde anstampfen (hervoragendes Training für den Popo) zweckdienlich mit den Füssen.

Nach diesem Workout kann mann/frau noch eine Location aufsuchen und guten Gewissens eine ausgedehnte Mahlzeit sich gönnen.

Sportliche Grüsse Gecko :D
 
1. gibt es dafür schon länger wandernde Dienstleister, die von Kunde zu Kunde fahren mit ihrem mobilen Shredder. meist mit Behörden als Zielgruppe. und einem Shredder, wo man die Aktenordner reinwerfen kann, ohne Blätter und Ordner trennen zu müssen. Für den großen Appetit sozusagen.

2. gibt es schon lange Aktenvernichter, die nicht zerschneiden, sondern zerkauen. jedenfalls in der Detektivromanserie, die ich als Kind gern las :-)

nein, heute mach ich mir keine Gedanken über eine ernstgemeinte Antwort.
 
Jo mann/frau achte auf die kleine Beschreibung

<Auszug_Beschreibung>

Arbeitsbreite: 500 mm
Zwei kraftvolle Getriebemotoren mit insgesamt 9 kW Leistung(Drehstrom)
Maße (HxBxT): 1714 x 1036 x 2170mm, Tiefe mit Transportband-System 3070 mm
Gewicht: 1130 kg

</Auszug_Beschreibung>

Jo superleicht das Teil :D
Jo ganz vergessen der Trümmer ist ja höher wie ich 168 cm :(

mfg Gecko
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber optimal um Größere Mengen Akten zu schreddern. Hab da mal zwei Tage lang damit ca 10 Tonne Akten sammt Ordner geschreddert.
 
...also ich würde es in hanbreite Streifen schneiden und mit aufs Klo nehmen.
Kein Co2 Austoss, mindestens einen Baum gerettet, ... was willst Du mehr !
 
ich wuerde statt mit feuer erstmal mit wasser bei den dingern beigehen:

alle akten ruhig mal eine nach in der wanne einwirken lassen.
vorsicht allerdings wenn die ordner metallkanten haben: dann koennte das braune flecken in der wanne hinterlassen wenn du nicht aufpasst!

durch das marinieren sind die meisten blaetter schon etwas unleserlicher. und nach dem trocknen kannst du die dann immer noch verbrennen. was einfacher ist, da das nunmehr gewellte papier sehr viel mehr zwischenraeume mit luft enthaelt.


ansonsten ist auch bald wieder sylvester, und so ein paar d-boeller zwischen den einzelnen seiten wirken wunder. ist auch spektakulaerer! ;)
 
Senf:
Als Klopapier zu nehmen ist gefährlich. Kanalarbeiter haben viel Zeit. Die säubern die Blätter und kleben sie zusammen. Oh, oh und schon ist die Geheimhaltung futsch.
/Senf
 
Als Chemiker würde ich folgende Vorgehensweise empfehlen:
1. mechanische Zerkleinerung (Shredder)
2. die erhaltenen Shipsel unter ausreichender Luftzufuhr verbrennen
3. die Asche mörsern oder anderweitig zerkleinern
4. die Asche-Partikel in einer oxidieren Säure auflösen (z.B. Schwefelsäure aus einer Autobatterie)
5. die entstandene Lösung solange mit Wasser verdünnen, bis sie den pH-Wert von (sauerem) Regenwasser besitzt
6. kanalisieren

Verbesserungsvorschläge?
 
Einen Großabnahmevertrag mit den örtlichen Wasserwerken solltest du noch abschließen. Wenigstens wenn du es öfter machen möchtest :)
 
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