Aktuelles BSD auf alten Kisten

Heuer ein wenig Zeit gefunden um das Ganze mal zu testen. Zuerst die 5 Images auf Diskette gebannt, man sollte das Programm von NetBSD verwenden, sonst gibts Probleme ab der 2. Diskette, das er den Kernel nicht mehr finden kann. Nach dem Bootvorgang begrüßt einem sysinst, welches sich fast wie gewohnt bedienen lässt. Aber beim installieren des Bootmanager, nach der Partitionierung meldet er was von FAT-Partition zu klein und dem Hinweis man solle doch mal Option -f probieren.
Das Ganze schaut dann so aus:
installboot: Insufficient reserved space before FAT (512 bytes available), use -f (may invalidate filesystem)
installboot: Set bootstrap operation failed
Also fix den Installer abgebrochen(strg-c) und händisch die Zeile eingeben(die Konsole mag keine Pfeiltasten).
installboot -f -o console=pc,speed=9600 /dev/rwd0a /usr/mdec/bootxx_ffsv2
Nach dem erneuten Start des Installers überspringt NetBSD dann magischerweise diesen Punkt nach der Partitionierung.
Nun kommen wir zum schwierigen Teil, die Installation. Auf der CD befinden sich nun die Pakete die NetBSD ausmachen, ohne Basis und Kernel ist das ganze ziemlich sinnlos.
Nun verträgt sich NetBSD mit meinem Laufwerk nicht besonders oder das CD-Laufwerk hat eine miese Erkennungsrate, Denn ich bekomm' kb-weise die Daten auf die Festplatte(7KB/s), selbst der Kernel ist stolze 30MB groß. Ich lass das mal über Nacht durchlaufen, vielleicht tut sich da noch was.
 
Ich hatte mit einem uralten Bootmanager aus Win95 Zeiten ein Programm gefunden, das auch auf alten Kisten (486er, P1) von CD-ROM bootet, selbst wenn das der PC gar nicht kennt. Mein Floppy war defekt und so kam ich auf die Idee Teile der Programms zu nutzen. Damit konnte ich u.a. NetBSD auf einem Toshiba Tecra 1996er Bauart installieren, vorausgesetzt man hatte eine entsprechend große HDD verbaut. Die orginale 1GB Platte war mir dann doch zu klein. Ein richtiges Bios hatte das Teil übrigens noch nicht, aber er bootete ordentlich. Mit X bin ich bis zum 6er NetBSD klar gekommen, wenn man die ModeLines in eine xorg.conf einträgt. Grafikkarte Chips and Tech 65550 PCI 1MB, 800x600 mit 16 bit. Ohne Hand anzulegen flimmert X nur. Ich habe insgesamt 144 MB RAM verbaut und 20 GB HDD. DacSpeed Angaben waren auch von Vorteil.

Fazit: Es geht, aber mehr als OpenBox, Gvim und Xterm wird zur Qual! Internet mit Ethernet PCMCIA (ftp, eMail, Lynx), Musik per Console dank der ESS 688.
Früher lief darauf mal NetBSD 1.6 mit WindowMaker, aber das ist lange her.

Guten Rutsch und alles Gute 2016
Franco
 
Ich bin wieder im anderen daheim. Fazit, es wurde noch viel schlimmer, das Laufwerk machte dann nur noch komische Geräusche und scheffelte das Basis-Paket mit 3KB/s auf die Platte. Das Ganze hätte also knapp 9h gebraucht, habs dann doch abgebrochen zur Schonung von Mensch und Material. Man muss wohl konsequenterweise die Festplatte ausbauen und auf einen schnelleren Rechner das ganze vollführen. 120MHz sind dann doch zu wenig für's laden von CD und entpacken der Archive.
 
120MHz sind dann doch zu wenig für's laden von CD und entpacken der Archive.

Nein, es reicht schon! Ich habe eben nochmal NetBSD 6.0 i386 auf den alten Tecra installiert, es dauert, aber länger als eine 1/2h habe ich nicht gebraucht. Die CPU ist ein Pentium 120 MHz, mit 144 MB RAM im System. Am längsten hat beim 1. Booten der font cache gedauert, sshd ist auch beim 1. Initialisieren langsam, der Rest geht. Das CD-ROM bei mir liest nur im PIO Mode, die Platte kann auch nicht schneller, aber es reicht. Top zeigt nach einer frischen Installation 98% idle und ca 58 MB RAM Verbrauch.

Hat wohl andere Gründe bei dir!?
 
120MHz sind purer Luxus. Das klingt ja, als hätte man damals gar nichts machen können oder als wäre die Software seitdem tausendfach explodiert in Komplexität.

Da war wohl eher das Laufwerk im Eimer.
 
Nein, es reicht schon! Ich habe eben nochmal NetBSD 6.0 i386 auf den alten Tecra installiert, es dauert, aber länger als eine 1/2h habe ich nicht gebraucht. Die CPU ist ein Pentium 120 MHz, mit 144 MB RAM im System. Am längsten hat beim 1. Booten der font cache gedauert, sshd ist auch beim 1. Initialisieren langsam, der Rest geht. Das CD-ROM bei mir liest nur im PIO Mode, die Platte kann auch nicht schneller, aber es reicht. Top zeigt nach einer frischen Installation 98% idle und ca 58 MB RAM Verbrauch.

Hat wohl andere Gründe bei dir!?
Ich geb die Kritik weiter an meinem Rechner, 24MB RAM und 120MHz Pferdestärken. Die Platte ist aber langsam wie alles damals. Ich hatte auch eine 500MB Festplatte via Adapter an einen heutigen Rechner angeschlossen. Mehr als 500KB Schreibrate ging da nicht durch. Hilft wohl nichts, ich werd die Platte wohl ausbauen müssen.
Und zum Laufwerk, für Tomb Raider reicht die Performanz, immerhin 4x Speed.
 
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