alternativen zu cfs?

wayne00

New Member
hallo,

ich moechte den datenbereich eines fileservers verschluesseln. das ist ja inzwischen kein problem mehr, wenn man sich auf ein betriebssystem festgelegt hat.
allerdings ist genau diese festlegung in meinen augen das problem. der server laeuft z.b. im moment unter freebsd 4.x. nach update auf 5.3 steht ja gbde zur verfuegung - aber wie siehts aus, wenn sich das system in einigen jahren nach nem update als z.b. 7.x meldet? meine bisherigen erfahrungen sagen mir, dass ich dann vorher den ganzen cryptokram hoffentlich entfernt habe, weil gbde durch irgend etwas anderes ersetzt wurde.

ausserdem kann ich ja nicht in die zukunft sehen :) und bevorzuge auch deshalb eine loesung, welche vom (server-)betriebssystem unabhaengig ist.

somit bleibt wohl nur cfs, welches auf allen nfs-servern einsetzbar sein sollte (und die gibts wohl laenger als irgend eine betriebssystemversion mit cryptofeature xyz). ausserdem sind die daten dann im notfall auch mit anderen (nfs-server-faehigen) betriebssystemen rekonstruierbar (jedenfalls theoretisch, ich weiss...)

nun habe ich ueber gdbe gelesen, dass es leicht auf andere betriebssysteme portierbar sein soll (phk.freebsd.dk/pubs/bsdcan-04.slides.gbde.pdf). dies waere ja ein hinweis darauf, dass es auch in einigen jahren auf nem nicht-freebsd noch zum laufen zu bekommen sein koennte (and again: jedenfalls theoretisch, ich weiss...).
allerdings konnte ich eine solche portierung, wohin auch immer, bisher nicht finden.

bleibt also nur cfs oder hab ich was uebersehen?
(ja, tcfs hab ich gesehen - und verworfen, weil mir die weiterpflege von cfs im vergleich wohl gesicherter scheint.)

mfg
wayne00

p.s.: ich hoffe, das dies das passende unterforum ist - wenn nicht: sorry
 
ich kann nur sagen, das ich mit cfs zufrieden bin. obwohl ich es nur lokal nutzen kann (netbsd eigenheit oder fehlendes know how).
Du must die Daten so oder so regelmäßig anpassen wegen weiterentwicklung und änderung der Medien, Änderung der Formate und änderung der Anwendungen. Alse gewöhn dich schonmal an den gedanken, das egal welches fs du wählst irgendwann die daten auf ein besseres übertragen werden müßen versuch also garnicht erst in die Zukunft zu gucken sonder verwende das momentan beste dir bekannte für deine aufgabe
 
wayne00 schrieb:
hallo,

ich moechte den datenbereich eines fileservers verschluesseln. das ist ja inzwischen kein problem mehr, wenn man sich auf ein betriebssystem festgelegt hat.
allerdings ist genau diese festlegung in meinen augen das problem. der server laeuft z.b. im moment unter freebsd 4.x. nach update auf 5.3 steht ja gbde zur verfuegung - aber wie siehts aus, wenn sich das system in einigen jahren nach nem update als z.b. 7.x meldet?

Das Problem ist hier auch, um es mit Deinen Worten zu sagen, nur theoretisch. In der Praxis wirst Du, wenn Dir Deine Daten auch nur im geringsten irgendetwas wert sind, bei dem Upgrade sowieso Backups haben muessen. Dann aendern sich Dateisysteme, Dein Raidsystem kommt in die Jahre oder der ganze Rechner wird ausser Dienst gestellt und durch ein neues System ersetzt. Du wirst die Daten also in der Praxis sowieso in groesseren Abstaenden mal irgendwo verschieben muessen, zusaetzlich zu den Backups. Insofern wuerde ich mir da keine grossen Sorgen machen, dass sich irgendwann einmal das gbde Format aendert oder dass es nicht mehr weitergepflegt wird. Wenn das passiert, wirst Du es vor dem Upgrade nachlesen und somit entsprechend reagieren koennen.
 
Da kann ich mich SierraX anschliessen. Andererseits wird gbde über die gesamte Lebensdauer von 5.x das gleiche Binärformat haben, was wohl noch einige Releases (und Jahre) sein wird. Ich hab hier selber gbde im Einsatz und bin sehr zufrieden. Das es in naher Zukunft portiert wird scheint mir aber unwahrscheinlich, dafür sind die anderen OSes wohl zu unterschiedlich zu GEOM.
 
'mkay, erstmal danke fuer die antworten.

ich werd' dann wohl erstmal cfs einsetzen und nebenbei auf ner extra maschine ein fbsd 5.3 mit gbde aufsetzen und ausgiebig testen.
irgendwann muss ich mich ja eh vom 4er-zweig verabschieden, dann gibts vielleicht auch nen wechsel zu gbde...

mfg
wayne00
 
Vielleicht in diesem Zusammenhang meine Erfahrungen mit GBDE: Ich setzte diese Technik ausgiebig seit ca. 3 Monaten ein und hatte bis jetzt keine Probleme damit, allerdings geht die Performance doch ziemlich in den Keller, ich habe ca. noch 40% vom ursprünglichen Durchsatz (gemessen mit bonnie++ und auch noch mit der Stoppuhr) sowie eine CPU Belastung von ca. 60% (bei einem "cat /dev/zero > /mnt/data/test" und einem Celeron 1,8GHz). Alles in allem sollte man sich also gut überlegen, ob man Verschlüsselung einsetzten sollte oder nicht.
 
wayne00 schrieb:
'mkay, erstmal danke fuer die antworten.

ich werd' dann wohl erstmal cfs einsetzen und nebenbei auf ner extra maschine ein fbsd 5.3 mit gbde aufsetzen und ausgiebig testen.
irgendwann muss ich mich ja eh vom 4er-zweig verabschieden, dann gibts vielleicht auch nen wechsel zu gbde...

mfg
wayne00

Warum auf GBDE wechseln?
Ich verwende seit knapp einem Jahr "cfs" (aus den Ports) auf FreeBSD 5.x und habe damit (auch bei Updates) keine Probleme gehabt. In dem verschlüsselten Bereich liegen bei mir hauptsächlich Account-Daten wie Passwörter oder Scripte mit Passwörtern, halt wirklich sicherheitsrelevanter Kram, so das die Geschwindigkeit immer RattenTütenSchnell ist... :D
 
SierraX schrieb:
ich kann nur sagen, das ich mit cfs zufrieden bin. obwohl ich es nur lokal nutzen kann (netbsd eigenheit oder fehlendes know how).

cfs läuft unter NetBSD nicht mit ein NFS-Server zusammen, da gibt es Probleme mit dem portmapper. Was wahrscheinlich auch nicht mehr gelöst wird.

Ansonsten benutze ich CFS schon seit mehreren Jahren und hatte bisher keine Probleme. Ich habe damit vor 4 Jahren einige CDs verschlüsselt und kann diese immer noch problemlos mounten.

Meine wöchentlichen Backups übernehmen auch mein ~/mail und ~/.gnupg als CFS verschlüsselt und ich hatte noch nie Probleme mit dem restore.

Wenn du sowas nicht willst, bliebe noch ein Container (Image) das bspw. mit gpg verschlüsselt wird und dann via vnd eingemountet wird.
 
also ich habe vor kurzem mal TCFS unter openbsd 3.6 ausprobiert, funktioniert aber nicht, der mount befehl bricht ab mit der fehlermeldung "wrong architecture"
schade eigentlich, werd ich wohl doch mal cfs ausprobieren
 
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