Nvidia hat es leider auch geschafft, das Anpissen der Opensource-Community zu perfektionieren. Es gibt etliche Beispiele. Spontan fällt mir zum Beispiel das Versprechen Dokumentation zu veröffentlichen und sich an Nouveau zu beteiligen ein. Das tat Nvidia dann auch, allerdings nur für die GPU des Tegra K1. Natürlich ganz uneigennützig, schließlich wollte man einen Stück vom Kuchen der Bastel-Boards auf ARM-Basis haben. Oder das man 2014 begann die zwingend notwendige Firmware zu signieren und damit freie Treiber von einer Reihe höherer Funktionen der GPU auszuschließen. Auch da versprach man signierte Images zu veröffentlichen. Das tut man sogar, nur leider hat es bei den Maxwell-GPUs etwas über 18 Monate nach Marktstart gedauert... Die Retourkutsche kommt dann natürlich auch regelmäßig. So darf Nvidia dieses System für geteilte Framebuffer im Linuxkernel nicht nutzen, weshalb unter Linux Optimus nur per X.org-Neustart oder dreckigere Hacks wie VirtualGL funktioniert.
Ich hatte einige Zeit die vage Hoffnung, dass Nvidia einen ähnlichen Weg wie AMD mit amdgpu-pro gehen könnte. Also einen relativ schlanken, freien Treiber im Kernel mit dem normalen DRM-Interface. Darauf können freie Treiber einsetzen und der eigene, proprietäre Renderstack. Nur das man den Nvidia-Treiber nun mit vermutlich recht viel Aufwand in Richtung KMS umbaut, spricht wohl deutlich dagegen.
Ich hatte einige Zeit die vage Hoffnung, dass Nvidia einen ähnlichen Weg wie AMD mit amdgpu-pro gehen könnte. Also einen relativ schlanken, freien Treiber im Kernel mit dem normalen DRM-Interface. Darauf können freie Treiber einsetzen und der eigene, proprietäre Renderstack. Nur das man den Nvidia-Treiber nun mit vermutlich recht viel Aufwand in Richtung KMS umbaut, spricht wohl deutlich dagegen.