Automatische Installation

Cardian

BSD-Anfänger
Für Einsteiger, die sowieso erstmal alles verkonfigurieren (man lernt ja so schön aus den Fehlern), wäre es garantiert hilfreich, wenn man die Installation automatisieren könnte. Inclusive Reboot's, Module laden, Hardwareerkennung unterdrücken, User/Group anlegen, Rechte vergeben, Kernel kompilieren, KDE kompilieren, Samba, Mail, ..., etc.

Man könnte dann das was man bereits begriffen hat stückweise in die automatische Installation einfügen.
Zudem vermeidet man 'stille' Tipfehler (dem einzelnen Befehl ist ja nur wichtig daß die Syntax funktionstüchtig ist).
Ein anderer Effekt ist auch, wenn man bestimmte Vorschläge von anderen in den Wind schlägt auf eine effektive Art und Weise zu sehen, was nicht funktioniert. Lernen heißt eben auch mit dem System herumspielen ...

Unter Windows kann man PC's unbeaufsichtigt installieren lassen. Bei Programmen verwendet man dazu AutoIt u.ä.. Ich denke bei Unix/Linux/BSD ist das Scripten ja nun um Längen intensiver, wenn nicht gar vollständig.

Meine Fragen:
1.) Gibt es eine automatische Installationsmöglichkeit? Gibt es vielleicht irgendwo ein Projekt dazu?
2.) Wie schätzt ihr die Erfolg zur Durchführung solch eines Projektes ein?
3.) Wie gut würde es von Anfängern angenommen werden? (Profis legen ja lieber von Hand an.)

Schon jetzt danke an alle Antworten. :)
 
Hi

Ich weiss nicht ob es sinnvoll ist, neuen BSD Nutzern diese Dinge abzunehmen. Ich komme aus der Linux Ecke und wollte nur mal gucken was an BSD so anders ist (eigentlich hat mich nur das Port-System interessiert) und musste in der letzten Woche feststellen, das hier so einiges anders ist. Es kann eigentlich nur das Verständnis fördern, wenn man erstmal alles händisch macht. Es ist auch immer eine gewisse Hemmschwelle da, wenn man weiss, wenn ich das System nicht wieder richte muss ich alles neumachen - also ist schon eher der Wille da, Dinge die man kaputt administriert hat auch wieder zu reparieren, wobei man eben mehr lernt als bei ner Neuinstallation.
Interssanter find ich die Idee, wenn ich mehrere Rechner (z.B. Rechnerlabor an der Uni) zu installieren habe, die Installation durchlaufen zu lassen.

CU
Cindy
 
Moin

Ansich eine gute Idee !

Aber ich hatte vor FREEBSD nur windows und wenn ich nicht alles per habd machen müßte würde ich das ganze auch nicht verstehn!

Es ist so schon besser

mfg Zero
 
Da bin ich gerade anderer Ansicht. Durch ein Ändern und Rückändern habe ich eher das Gefühl mich in Linux/Unix/BSD zu verlaufen, weil die Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Komponenten doch sehr groß ist. Man weiß einfach nicht mehr ob und an welchem definierten Punkt man sich befindet. Und am Ende hat man kein Erfolgserlebnis, keine Kontrolle und ZUVIEL was man lernen müßte. Für Einsteiger definitiv zu viel.

Es gibt auch kein Beispiel in der Geschichte, wo ein komplexes System schnell mal begriffen werden könnte (betrfifft auch Windows, nur das Windows seine Macken eben versteckt); was gleichbedeutend mit der Ausgrenzung von typischen Anwendungs-Usern, die eben entweder nicht den 'Computerdraht' oder die Zeit haben sich mit einem Unix auseinanderzusetzen.
Was meinst du denn, warum die Uni's alle einen Admin haben? Glaubst du, daß einen Studenten der Biologie oder einen Professor der Mathematik die System-Tiefen eines BSD nicht ein wenig zu viel werden?

Die für mich ziemliche Arroganz (nicht persönlich nehmen) bei einigen Unix/Linux/BSD-Anwendern ("Lerne unser ganzes System oder mach dich vom Acker!") versperrt natürlich die Potentiale der Anwendungs-User (der Bio-Student greift dann doch lieber zu Windows, weil sie hier ihr Problem besser kapseln können. Sie wollen ja keine Computerwissenschaften studieren. Oder sie lassen sich unter Linux/U/B an der Uni administrieren (dann haben sie immer noch keinen Durchblick in Linux/U/B).
Würde man hier die Chance geben ein definiertes System aufzubauen, welches man Stück für Stück erweitern kann, wird nach und nach viel mehr gelernt, als mit der Friß-oder-stirb-Methode.

Persönlich finde ich die Vorgehensweise von einem definierten Punkt aus die Umgebung zu erkunden besser als das System 'zu büffeln'. Eigene Änderungen im System werden mit der Zeit sowieso kommen. Stückweise Lernhappen eben. Heute richte einen Samba ein, im nächsten Monat die eMail. Funktioniert dies nehme ich das mit rüber ins Script.
Am Ende habe ich eine Quittung was ich gemacht habe ... eben das Script. Auch für den Helfer (wie in den Foren) ist das doch nur hilfreich. Oder sollte ich mich da so irren?
 
@Zero
Ok ich kam mit Minix, Suse, Debian, Mandrake und jetzt FreeBSD in Berührung. Für das Verstehen kommt man um die Konsole und um den grundsätzlichen Aufbau der Verzeichnisse und Befehle nicht herum. Das soll händisch sein, das geht auch nicht anders!
Aber für jemanden der seinen Kopf voll mit anderen Dingen hat, wäre es einfach hilfreich auf einen Blick zu sehen, woraus das System besteht und was wie installiert wurde.
Auch das Herausnehmen von Änderungen sollte so möglich sein (z.B. ein USB-Modul oder so).
Ich weiß es gibt für viele Anwendungsfälle oft nur ein paar Zeilen zu tippen, aber was ist allein mit der Kombinationsmöglichkeit der Parameter? Die können auch zu stillen Problemen führen und oft sind Änderungen nicht so trivial zu entfernen.

Das Kernanliegen des automatischen Installierens ist es natürlich Zeit zu sparen ein definiertes System anzulegen. Und meine Zeit ist kostbar und ich bin da bestimmt nicht der einzigste.

Das händische Anlegen in Ehren (ich will ja auch gar keine GUI-Installation - Gott bewahre), aber ein einfaches Script. Text eben ... stellt für Unbedarfte genug Arbeit dar und dürfte dem Verständnis keinen Abbruch tun. Jedenfalls habe ich Windows auf automatisch umgestellt und habe mich besser und definierter gefühlt. :)
 
Und dann hört man noch immer wieder, daß sysinstall inoffiziell schon tot sein soll. Möchte nicht wissen, wie man das system dann installiert bekommen soll, wenn das tatsächlich so kommt. es wäre besser, sysinstall eher weiterzuentwickeln, damit man wirklich mehr darüber einrichten kann, auch soundkarten usw.
 
cabriofahrer schrieb:
Und dann hört man noch immer wieder, daß sysinstall inoffiziell schon tot sein soll. Möchte nicht wissen, wie man das system dann installiert bekommen soll, wenn das tatsächlich so kommt. es wäre besser, sysinstall eher weiterzuentwickeln, damit man wirklich mehr darüber einrichten kann, auch soundkarten usw.

OpenBSD kommt auch ohne eine Grafische Installations Oberfläche aus und ich habe es installieren können. Es ist eben so bei den *BSD Systemen, dass Handarbeit nie zu kurz kommt. Man muss sich mit dem System auseinandersetzen. Mit der Installtion des Grundsystems ist es ja nicht getan. Man will ja z.B. ins Internet (ISDN, DSL einrichten), eine Grafische Oberfläche (X.org - > KDE (Gnome, Xfce, Fluxbox)), evtl. Web-, Mail-, SSH-, DNS-, FTP-Server einrichten. Das alles geht nicht mit Sysinstall oder irgendwelchen Scripten, da es zu umfangreich ist, auch nicht jeder die gleiche Vorstellung hat von dem was und wie er es installieren möchte.

Nur nicht abschrecken lassen und genug Zeit nehmen um sich einzuarbeiten. Wenn etwas nicht funktioniert, weil man nicht verstanden hat wie es funktioniert oder weil man falsche Einstellungen vorgenommen hat, dann muss/kann man ein (hoffentlich) vorhandenes Backup aufspielen. Am Besten ist für alle "Newbies" sowieso ein Test-Rechner, an dem man herumspielen kann und alle Möglichkeiten durchgehen kann. Daher empfehle ich niemanden, der zum ersten Mal ein *BSD System administrieren soll, das Ganze auf seiner Workstation zu installieren. Holt euch einen alten Rechner und installiert es dort. Da kann man auch alles mögliche anstellen ohne gefrustet die ganze Festplatte erneut formatieren zu müssen.

Meine fünf Cent.

albix
 
Wenn du mal beim Autor nachfrägst sagt der dir das sysinstall nie lebte. Das wartet Zeit seines Lebens auf die Ablösung. Und darum geht es ja, es redet niemand von ersatzlos abschaffen.

Cardian:
auf der Arbeit ist das ja schön und gut. Da sitzt ein Admin, gibt dir n Merkblatt und evtl n einstündiges Kürschen. Aber wer macht das daheim? Wer hat für seinen Privat-PC einen bezahlten Admin? Administrieren ist komplex, administrieren ist schwer, administrieren ist viel zum lernen - also warum nicht gleich dmait anfangen, dann hat man schnell das gröbste hinter sich.

Mir wurde einmal gesagt "FreeBSD erzieht den Nutzer" - es zwingt ihn sich mit dem System auseinander zu setzen und einzulesen. Es ist eben kein Knoppix das man einlegt und gut. Die relativ steile Lernkurve ist da und wird meines Wissens auch nicht abgeschafft werden. Dem Nutzer die bestmöglichen Tools bereitzustellen damit er seinen Job sauber und schnell erledigen kann ist das eine, eine Zero-Brain-Activity Installation zu bieten etwas anderes. Da kann bei einem so vielseitigen System wie es die BSDs sind sehr schnell etwas nach hinten losgehen. Nicht nur für einen selbst, auch für andere (Mail, DNS, Proxy um mal die Prominenz zu nennen).
 
Cardian schrieb:
Die für mich ziemliche Arroganz (nicht persönlich nehmen) bei einigen Unix/Linux/BSD-Anwendern ("Lerne unser ganzes System oder mach dich vom Acker!") versperrt natürlich die Potentiale der Anwendungs-User (der Bio-Student greift dann doch lieber zu Windows, weil sie hier ihr Problem besser kapseln können. Sie wollen ja keine Computerwissenschaften studieren. Oder sie lassen sich unter Linux/U/B an der Uni administrieren (dann haben sie immer noch keinen Durchblick in Linux/U/B).
Genau, und wo ist jetzt das Problem? Die Leute sollen einfach das verwenden, womit sie klarkommen. Sind sie schlechtere Menschen, nur weil sie keine Ahnung von *nix haben? Wenn sie *nix lernen wollen, dann werden sie das so oder so schaffen. Hunderte vor ihnen haben das auch geschafft.
Würde man hier die Chance geben ein definiertes System aufzubauen, welches man Stück für Stück erweitern kann, wird nach und nach viel mehr gelernt, als mit der Friß-oder-stirb-Methode.
Fuer ne Quick'n'Dirty Loesung: mksnap_ff(8)

Aber ich glaube, das bringt nicht viel. Sinnvoller ist es, sich erstmal nicht mit der Installation, sondern mit dem Bedienen zu befassen. Da stoesst man dann recht schnell auf Merkwuerdigkeiten, welche mit passender Lektuere erklaert werden koennen. Eine Installation/Konfiguration gestaltet sich nach ein bis zwei Jahren normaler Nutzung eines *nix als Kinderleicht. Gerade die von dir angesprochenen Studenten/Profs haben ja die Moeglichkeit ein fertig konfiguriertes *nix im CIP-Pool nebenan zu finden.
 
Ich wollte ja auch nicht sagen, daß FreeBSD "schwer" oder gar zu schwer ist. Im Gegenteil habe ich sogar das Gefühl, daß es einfacher ist als Linux, wenn man etwas machen will, was über die Möglichkeiten der Konfigurationsstools der einen oder anderen Distribution hinausgeht. Und es ist vor allem viel einfacher als Gentoo.
Nur, wer erreichen will, daß sich mehr Leute von Microsoft abwenden, muß auch was bieten, was den Leuten nicht allzu schwer fällt.
Den Entwicklern von FreeBSD scheint es nur nicht darauf anzukommen.
 
Genau das ist der Punkt, "die FreeBSD Entwickler" (ich sag das jetzt einfach mal so), sehen sich nicht in einem Kreuzzug gegen "Evil Bill" und "Micro$oft".

Und mal abgesehen davon, wenn "Linux" (Suse, Redhat, Mandrake, whatever) 90% an Marktanteilen haette, dann waere es das bevorzugte Ziel von Crackern/Scriptkiddies. Und dann wuerden recht schnell alle ueber "Leenux" schimpfen und lieber Closed-Source bevorzugen, weil man die nicht 08/15 0wnen kann.
 
albix schrieb:
Mit der Installtion des Grundsystems ist es ja nicht getan. Man will ja z.B. ins Internet (ISDN, DSL einrichten), eine Grafische Oberfläche (X.org - > KDE (Gnome, Xfce, Fluxbox)), evtl. Web-, Mail-, SSH-, DNS-, FTP-Server einrichten. Das alles geht nicht mit Sysinstall oder irgendwelchen Scripten, da es zu umfangreich ist,
Die Clients, die unter meiner Fuchtel stehen, werden alle komplett über ein Skript installiert. Der Rechner ist anschließend "fertig", mit allem was dazugehört, auch KDE, Netzwerkkonfiguration, angepaßter Kernel usw. Arbeit ist halt, das Skript zu erstellen (es umfaßt über 1000 Zeilen), aber dann läuft eine Installation wie von alleine.

albix schrieb:
auch nicht jeder die gleiche Vorstellung hat von dem was und wie er es installieren möchte.
Das ist schon eher das Problem, weshalb ich die Erstellung eines "Rundum-Sorglos-Installationsskripts" für unbedarfte Anwender eher nicht begrüßen würde.
 
p.h. schrieb:
Die Clients, die unter meiner Fuchtel stehen, werden alle komplett über ein Skript installiert. Der Rechner ist anschließend "fertig", mit allem was dazugehört, auch KDE, Netzwerkkonfiguration, angepaßter Kernel usw. Arbeit ist halt, das Skript zu erstellen (es umfaßt über 1000 Zeilen), aber dann läuft eine Installation wie von alleine.

Kannst du mir dein Script mal schicken? :rolleyes: :D
 
Oh ja,
klingt sehr interessant, am besten postetst Du Dein script zum anschauen,
da kann man sicher viel draus lernen.
Wäre es denn möglich, eine Installations-CD zu erstellen, bei der der kernelscript "GENERIC" schon so drin ist, wie man ihn haben will, und bei der anstatt der KDE-Lite und Gnome-Lite Packages beispielsweise die kompletten Gnome 2.8 packages von der Tinderbox enthalten sind?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, entsprechendes Skript anbei. Interne Dinge sind unkenntlich gemacht worden. Außerdem habe ich einige eingebettete Konfigurationsdateien, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind, entfernt. Übrig geblieben sind 870 Zeilen, die einem ohne das zugehörige Software-Archiv und die Konfigurationssammlung nicht viel bringen.

Aber ihr wolltet ja nur was für Lehrzwecke. Das Skript ist in seiner beschnittenen Form IMO immer noch geeignet um zu zeigen, wie sowas funktioniert.

Das ist jetzt allerdings nur die Konfiguration nach der grundlegenden Installation. Auch die Installation des Grundsystems wird skriptgesteuert erledigt. Das Skript darf ich allerdings nicht veröffentlichen, da es nicht unter meinem Copyright liegt. Wer sich für sowas interessiert, sollte sich die Manpage zu sysinstall(8) ansehen.
 

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  • ConfigFreeBSD-5.3.zip
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Ach Mensch. Hier wird wieder nur gesagt: "Werdet alle Administratoren!" Nein, ich werde mich nicht zwingen das Ganze zu lernen, nur um eine Maschine sicher lauffähig zu bekommen!

Mir geht es doch nicht darum den Lerneffekt zu bezweifeln, sondern nur um eine Installation schneller und effektiver hinter sich zu bringen. Die ganze Anpasserei an das eigene System muß man ja trotzdem machen. Ich denke wenn man es so durchführt, hat man eine ganze Menge gelernt.

Beispiel: Man installiert ein *nix-BS, dann jagt man wochenlang in Webseiten, Foren und Büchern nach Treibern, Einstellungen, usw. damit alles läuft.
Nach nem Jahr oder durch Experimente (Fehlbedienungen, Hardwareänderungen etc.) geht so ein System auch mal kaputt. Man sucht in Foren nach der Lösung und findet im schlechtesten keine und ist gezwungen das System neu aufzusetzen.
Wenn man klug war hat man sich alle Schritte aufgeschrieben (vielleicht auch mit Anmerkungen warum was weshalb so oder so eingerichtet werden muß). Jetzt darf man alles wieder von Hand übertragen (es sei denn man hat ne Sekretärin ...).
... AHA ... und genau diesen Schritt meine ich.

mksnap_ff(8) ist bisher der einzige Tip, den ich hier erhalten habe. Aber die Lösung scheint es ja nicht zu sein. Also frage ich mal anders:

4.) Gibt es eine Möglichkeit scriptgesteuert (incl. Reboot's, ... wie oben ...) FreeBSD mit versch. Programmen einzurichten? Ich denke 'ja', bin mir aber nicht sicher ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Toll, wenn ich auch nur weiß das es geht, dann kriege ich es auch hin und lerne nebenbei wohl noch schön beim Scripten etwas dazu. Hab mir das Scriptbuch von Ditchen ohnehin schon besorgt.

Jetzt kann ich alle Hardwarebesonderheiten und User-Einstellungen nach meinen Bedürfnissen anpassen. Und universell soll und wird dies ohnehin nicht werden.

Danke an alle, besonders an p.h.

Sollte jemand anderer noch ähnliche Scripte haben würde ich mich freuen auch von denen zu lesen. Und sollte mein Script rund werden, wirds natürlich ebenfalls veröffentlicht (incl. Hardware-Zusammenstellung). :) *glücklich*
 
Ein bischen spät, aber besser als nie! Ich hatte es woanders schon einmal geschrieben, es gibt unter /usr/share/doc/en/articles/ einen Artikel wie man FreeBSD vollautomatisch mit Hilfe eines Hostsystems from-the-scratch bauen kann. Inklusive Anwendungen, make world, etc...
 
Cardian schrieb:
Beispiel: Man installiert ein *nix-BS, dann jagt man wochenlang in Webseiten, Foren und Büchern nach Treibern, Einstellungen, usw. damit alles läuft.
Nach nem Jahr oder durch Experimente (Fehlbedienungen, Hardwareänderungen etc.) geht so ein System auch mal kaputt. Man sucht in Foren nach der Lösung und findet im schlechtesten keine und ist gezwungen das System neu aufzusetzen.
Wenn man klug war hat man sich alle Schritte aufgeschrieben (vielleicht auch mit Anmerkungen warum was weshalb so oder so eingerichtet werden muß). Jetzt darf man alles wieder von Hand übertragen (es sei denn man hat ne Sekretärin ...).
... AHA ... und genau diesen Schritt meine ich.

Ähm, genau das ist mir als BSD Anfänger seit Feb04 3x passiert, der Profi hätte mein Gemurkse sicherlich schnell hinbekommen, ich hab mich für die Neuinstallation entschieden, das war hart - sehr hart, aber irgendwann hat man dann die Stellen der relevanten .conf Dateien im Kopf, auch wenn man so ein Sieb wie meinereiner besitzt :)

Sicherlich irgendwie EVIL, aber Windows98 hab ich auch am Anfang 50x installiert und so einige Feinheiten dadurch mitbekommen - :D
 
Wenn man klug war hat man sich alle Schritte aufgeschrieben (vielleicht auch mit Anmerkungen warum was weshalb so oder so eingerichtet werden muß). Jetzt darf man alles wieder von Hand übertragen (es sei denn man hat ne Sekretärin ...).
Einfaches und effizientes Mittel dagegen:

- Von jeder Konfigurationsdatei, welche man von Hand editierte, wird eine Kopie im Verzeichnis /opt/Quelle/5.3-Release abgelegt. Wird also die X11-Server-Konfigurationsdatei /etc/X11/XF86Config editiert, so wird nach Abschluss der erforderlichen Tests eine Kopie unter /opt/Quelle/5.3-Release/etc/X11/XF86Config abgelegt.

- Alle Änderungen des Systems, welche nicht direkt in einer Konfigurationsdatei erfolgen, werden in einer Textdatei unter /opt/Quelle/Tagebuch.txt notiert. Zum Beispiel:
Code:
System einrichten
------------------
KDM einrichten => genkdmconf
Samba-User anlegen => smbpasswd
OpenOffice-Rechtschreibung installieren
Benutzer anlegen => sysinstall
Betriebssystem lpr-Dateien ersetzen mit cups-lpr-Dateien
Benutzer-Klassen eintragen => cap_mkdb /etc/login.conf
Kernel neukompilieren
Mozilla Deutsch-Sprachpaket installieren

Ports statt Packages zur Installation verwenden
----------------------------------------------------
linux-flashplugin6
pdflib
rar
lame
djbfft
libxine
mplayer
kaffeine
kmplayer
linux-realplayer
est
estctrl
- Beim Einsatz von sysutils/pkg_cutleaves weiss man, welche Ports/Packages bei einer eventuellen Neuinstallation installiert werden müssen. Für mehr Informationen zu pkg_cutleaves siehe bitte:
http://wiki.bsdforen.de/tiki-index.php?page=Ports+und+Programme+aktualisieren

- Und wenn ein sauber durchdachtes Backup-System die Daten der FreeBSD-Installation schützt, hat man seine Ruhe:
http://wiki.bsdforen.de/tiki-index.php?page=Backup
 
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