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ot: der algorithmus von aes ist belgisch.Mist, wir setzen zur Kommunikation mit den Kundennetzen seit jeher IPSec über die jeweiligen Appliances ein (was mich ohnehin stört, weil dort nur 3DES oder AES zur
Nun, irgendwo muss man halt schlicht der Sache vertrauen. Selbst wenn man keinem Softwarekonstrukt vertrauen schenkt, bleibt da am Ende immer noch die Hardware als großer schwarzer Kasten. Und leider Gottes sind alle relevanten Hardware-Hersteller amerikanisch, außer man setzt auf exotische Dinge wie Longson (wobei China nun sicher nicht anders als die USA zu bewerten ist).
Artikel URL: http://www.heise.de/newsticker/meld...n-keine-Anzeichen-fuer-Backdoors-1158501.htmlOpenBSD: Audits liefern keine Anzeichen für Backdoors
Genau so ist es - volle Zustimming.Nun, irgendwo muss man halt schlicht der Sache vertrauen. Selbst wenn man keinem Softwarekonstrukt vertrauen schenkt, bleibt da am Ende immer noch die Hardware als großer schwarzer Kasten.
Dieser "trügerische Schutz" klappt schon länger als es das Internet gibt und das hat schon "vor Christus" funktioniert (um das mal weihnachtlich auszudrücken). Und ist sogar das Kernprinzip von Steganographie.
Wir haben etwas zu verbergen. Was denn genau? Nun unsere Privatsphäre, diese ist uns heilig. Kurzum wir möchten nicht, daß der Staat oder auch irgendein multinationaler Konzern lustig munter Daten über uns sammelt.
Der Punkt, der viele Zeitgenossen zum Zucken der Schulter animiert: die vermeintliche Belanglosigkeit. Dem ist aber nicht so, grundlegend ist und bleibt in jedem Fall die Rasterfahndung. Dieses Mittel findet in der offensichtlichen Form oder Variationen zu genüge Anwendung beim Staat und in der Industrie — Daten sind heutzutage ein unschätzbares Gut.
Wie kann man sich das nun vorstellen? Grundprinzip der Rasterfahndung ist Paranoia: man weiß nichts, aber dem «Bauchgefühl» nach wirkt irgendein Zeitgenosse nicht wirklich koscher. Ergo vermeint man durch eine genügend große Ansammlung von Daten Muster ausmachen zu können, welche u.U. den «Verdacht» bestätigen. Wenn man diese nur lange genug aus allen möglichen Blickwinkeln betrachtet, wird man sicherlich auch «etwas» erkennen können. Also wird stetig fleißig gesammelt, es könnte ja von Belang sein, heute oder morgen oder auch übermorgen. Dies ist auch korrekt, ebenso wird z.B. in der Vor– u. Frühgeschichte verfahren, nur dort sind es einzig längst Verstorbene, die ob einer Fehlinterpretation nicht wirklich Schaden nehmen.
Nehmen wir z.B. Ötzi, die bekannte Gletschermumie, als Einzelfall recht belanglos für die Archäologie, es interessiert mehr die Masse, diese nur ist statistisch relevant, um Gemeinsamkeiten ausmachen zu können. Daß sich nun einige Wissenschaftler, um diese Mumie herum profilieren und ihre waghalsigen Vermutungen zum Besten geben, mag interessant wirken, ist aber für die Erschließung der Kultur dahinter relativ belanglos. Es fehlt die Verbindung im Puzzle, sprich ein Puzzle-Teil ergibt längst noch kein Bild.
Was wäre aber nun, fände man auf diversen anderen Gipfeln in dieser Gegend noch ein bis zwei andere Gletschermumien, ähnlicher Natur aus der gleichen Epoche? Nun das wäre in der Tat zwar kein großes Muster, dennoch bemerkenswert, könnte man doch hier schon von Anhaltspunkten sprechen, welche man mittels der Erschließung weiterer Daten ergründen könnte. Als Beispiel: Wachposten wären eine Möglichkeit, quasi eine Art Frühwarnsystem für die Bewohner des Tals. Last not least wäre es immer noch eine Vermutung, wenn auch eine stichhaltiger Natur.
Gleichermaßen nun geschieht dies bei der Rasterfahndung und des damit einhergehenden Dataminigs. Mit Hilfe statistischer Verfahren werden Muster in genügend hohen Datenaufkommen analysiert, die letztendliche Schlüsse daraus obliegen sogenannten «Experten» — die Interpretation der Daten ist letztendlich erst das Haar in der Suppe. Archäologen z.B. beschäftigen sich schon lange mit derartigen Methoden, bevor die moderne Kriminalistik überhaupt ihre Geburtsstunde feierte, dennoch sind Archäologen weitaus vorsichtiger mit absoluten Aussagen. Anders jedoch die Experten im Bereich der Rasterfahndung, dort langen relative Aussagen völlig, unter völliger Mißachtung der initialen Unschuldsvermutung werden die Leute quasi aufgrund des eingangs erwähnten «Bauchgefühls» hin observiert. Spuckt der Computer also eine Gemeinsamkeit aus, die theoretisch x-fach vorkommen kann, die innerhalb des vorgegeben Rasters liegt, markiert diejenige Person in Zukunft ein Marker: «den müssen wir mal näher beobachten». Auch hier liegen Fehlinterpretationen im Bereich des Möglichen, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sogar, dies weiß jeder Archäologe oder andere professionale Datensammler.
Stochert man also irgendwo herum, sucht, sammelt, interpretiert, so ist dies die übliche Vorgehensweise von Archäologen. Aber, wir reden hier von lebenden Menschen, das demokratische System, welches es angeblich zu verteidigen gilt, wird hier Schritt für Schritt im Namen der Sicherheit demontiert. Und man kann es eben nicht oft genug wiederholen, Freiheit und Demokratie müssen stetig verteidigt werden, aber nicht indem man immer größere Kompromisse eingeht und letztendlich eine Parodie eben dieser Freiheit und Demokratie forciert.
Im Moment bewegen wir uns mit Siebenmeilenstiefeln auf die Grundprinzipien eines totalitären Systems zu. Kurzum, hat man nichts zu verbergen, dann fehlt einem schlicht die Fantasie bestimmte Vorgänge zu erfassen. Das hat überhaupts nichts mit Verschwörungstheorien oder krankhafter Paranoia zu tun, sondern schlicht mit gesundem Menschenverstand.
Ein Teil eines Puzzles läßt keine Rückschlüsse auf das Gesamtbild zu, ein Viertel des Gesamtbilds kann helfen das Gesamtbild zu erkennen, aber man befindet sich eventuell in einem schlecht erkenntlichen Bereich des Gesamtbilds, letztendlich aber nur alle Teile vermögen das ganze Bild korrekt darzustellen!
Ich hoffe diese grobe, mit Beispielen durchpflügte Darstellung war recht eingängig und macht das Ausmaß der Datensammelwut gewahr im Kopf der Leser. Gleichermaßen läßt sich das alles auch umsetzen auf Google, Yahoo, Microsoft usw., sprich all jene, die omnipotenten Zugriff auf große systemübergreifende Datenbestände besitzen. Und mal ehrlich, mit den heutigen «sozialen Diensten«2, liefert man Daten und Verknüpfungen frei Haus. Da braucht es noch nicht einmal einen richterlichen Beschluß, man schaut einfach hin und erstellt ein Mashup. Die vordergründig «belanglosen» Daten stehen dort, Ermittler oder besser der Computer braucht diese nur noch statistisch auszuwerten, sprich systemübergreifend in Relation mit Daten aus anderen Quellen zu stellen.
Erschreckend und zugleich erschreckend einfach. Dennoch erhält man nur ein Schulterzucken als Antwort und den allseits bekannten Spruch «ja du, aber so wirklich wichtige Dinge mache ich da nicht». Nun dem kann man dann nur noch entgegnen, daß Ignoranz eben kein Argument ist. Gewonnene Verhaltensmuster triggern eventuell eine Aktion, welche letztendlich zu Interpretationen führt, die keinesfalls korrekt sein müssen und mitunter einen massiven Kolateralschaden nach sich ziehen.
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