Bootmeldungen beim Start unterdrücken

R

ralli

Guest
Um die Bootmeldungen beim Start zu unterdrücken, habe ich in die /boot/loader.conf:

boot_verbose="YES"

eingetragen. Hat aber keinen Einfluß und funktioniert nicht. Was mache ich falsch? Und wie kann ich die Pause im Auswahlmenu auf Null kürzen, so daß er automatisch direkt durchstartet?
 
Mit boot_verbose bekommst du sogar noch mehr Meldungen. Ich verstehe zwar nicht wie man die nicht sehen will, weil man doch da gerade viele sinnvolle Informationen angezeigt werden, aber soweit ich weiss kann man sie mit boot_mute="YES" in der loader.conf abstellen. Wenn du sc benutzt kannst du auch einen splash screen benutzen.
 
Ich zitiere nicht gerne Manpages oder verweise stumpf darauf, da ich das unhöflich finde. Auch ich hab es oft, dass ich gar nicht weiss wo oder nach was ich suchen soll oder einfach überfordert bin vor Informationen. Dennoch beantwortet loader(8) die Frage nach den Variablen sehr gut:

boot_mute
All console output is suppressed when console is muted. In a
running system, the state of console muting can be manipulated
by the conscontrol(8) utility.

boot_verbose
Setting this variable causes extra debugging information to be
printed by the kernel during the boot phase.

autoboot_delay
Number of seconds autoboot will wait before booting. If this
variable is not defined, autoboot will default to 10 seconds.

If set to “NO”, no autoboot will be automatically attempted
after processing /boot/loader.rc, though explicit autoboot's
will be processed normally, defaulting to 10 seconds delay.

If set to “0”, no delay will be inserted, but user still will
be able to interrupt autoboot process and escape into the
interactive mode by pressing some key on the console while
kernel and modules are being loaded.

If set to “-1”, no delay will be inserted and loader will
engage interactive mode only if autoboot has failed for some
reason.
 
s-tlk schrieb:
Mit boot_verbose bekommst du sogar noch mehr Meldungen. Ich verstehe zwar nicht wie man die nicht sehen will, weil man doch da gerade viele sinnvolle Informationen angezeigt werden, aber soweit ich weiss kann man sie mit boot_mute="YES" in der loader.conf abstellen. Wenn du sc benutzt kannst du auch einen splash screen benutzen.
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Danke, weil wenn alles läuft, brauche ich diese Meldungen nicht dauerhaft. Habe boot_mute="YES" eingetragen, aber nach kurzer Zeit werden noch einige Meldungen angezeigt.
Es sollte doch möglich sein, alle Bootmeldungen beim Start zu deaktivieren oder zu unterdrücken.

Meine derzeitige /boot/loader.conf sieht folgendermaßen aus:

Code: 
nvidia_load="YES"

autoboot_delay="1"

boot_mute="YES"
 
Danke @Rakor, beim nächsten Mal werde ich in die Manpage schauen, da steht ja alles WIchtige drin. War ein bißchen zu schnell und dann kommt nur Murks raus ....
 
conscontrol(8)
ist dabei nur ein Ausgangspunkt.
Es werden ja nicht nur Systemmeldungen beim Booten auf eine Konsole gelegt, sondern auch während des laufenden Betriebs und ich lese die auch manchmal und lege auf die gleiche Konsole auch Meldungen von im Hintergrund laufenden Scripts.
Also, wenn man das nicht nutzen möchte, ist vielleicht der Splash-Screen die anspruchsvollste Alternative. Ob gezeigt oder nicht, es läuft der Bootvorgang doch gleich ab und mit mit einem hübschen Splash kann man das maskieren.
Das hatte ich früher immer wieder gerne gemacht, aber heute habe ich schon lieber die Meldungen.
Das Handbuch erklärte früher einiges dazu, heute sicher auch noch.
Es kann einfach ein Bild damit angezeigt werden, das die Boot-Meldungen überlagert. Ein Tastendruck schaltet das Bild weg. Es gibt auch Lösungen, die anstelle eines Bildes ein Programm laufen lassen, das dann veränderliche Bilder zeigt. Für FreeBSD habe ich so etwas nie probiert, in GNU/Linux-Distros ist das heute wohl üblich.
 
So, ich habe mir eine kleine Auszeit gegönnt. Habe alles auf den Standard zurückgesetzt. Meine Idee hätte ja auch nur Sinn gemacht, wenn er wirklich ohne Meldungen anzuzeigen in den Loginmanager KDM oder Slim gegangen wäre. Das aber war nicht der Fall.
 
ralli schrieb:
wenn er wirklich ohne Meldungen anzuzeigen in den Loginmanager KDM oder Slim gegangen wäre.
Zum Vergrößern anklicken....

Ja nun, die Lösung mit dem SPLASH-Screen macht ja tatsächlich genau dies.
Es werden die Bootmeldungen zwar nicht disabled, aber eben maskiert. Man sieht in all der Zeit nur ein Bild, keine Meldungen (je nachdem, wie man es einrichtet).

Es kommt zuerst das FreeBSD-Bootmenü und wenn man hier die Zeit auf NULL setzt, dann kommt es eben gar nicht.
Danach kommt der SPLASH-Screen und maskiert alle Bootmeldungen, schaltet dann automatisch weiter zum Login-Screen von XDDM, KDM oder SLIM oder was auch immer.

Zusammengefasst: wenn man die Delay-Time des FreeBSD-Menüs auf "0" stellt (was ich nicht haben möchte) und dann einen Splash-Screen realisiert, dann sieht man bis zum Login-screen keine weiteren Meldungen, nur den Splash.
 
Die Meldungen, die von init und den rc scripten kommen solltest du eigentlich in /etc/syslog.conf abstellen koennen indem du die erste Zeile auskommentierst:
Code: 
*.err;kern.warning;auth.notice;mail.crit /dev/console
Meine Pfote wuerde ich dafuer jetzt nicht ins Feuer legen und danach solltest du gar keine Meldungen mehr sehen, die durch syslog kommen...
 
Ich danke Euch, habe wieder was dazu gelernt. Werde aber keine vom Standard abweichenden Veränderungen mehr vornehmen.
 
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