Browser der Reddit bzw StackExchange öffnen kann

OsunSeyi

Well-Known Member
Ja wie der Titel sagt...

Ich habe bisher immer einen schlanken Browser für 'normale' Websites genutzt, für den Anfang bin ich mal wieder bei Seymonkey gelandet.
Für Sites mit 'erhöhten Ansprüchen' dann eben Firefox...

Wenn man zB weder Reddit noch StackExchange öffnen kann, ist es leider oft unmöglich, an Infos zu kommen.

Welchen schlanken Broser würdet Ihr als Alternative zu Firefox vorschlagen?
 
Ich bin etwas irritiert, ist der OpenBSD Firefox ein anderer als bei anderen Betriebssystemen?

Die von dir genannten Seiten funktionieren in meinem FF unter FreeBSD/Linux Mint und Windows ohne Probleme.
Vielleicht wäre es zielführender das eigentliche Problem zu lösen?
Was genau funktioniert denn nicht?
 
Also "Schlanker Browser" und "Moderne "normale" Seiten" funktioniert einfach nicht.

Das ist eine Idee die man sich im Jahr 2023 (genau wie im Jahr 2016) mehr oder weniger aus dem Kopf schlagen kann. Fast alles braucht eine der großen beiden / drei engines - Firefox, irgendwas Chromiges oder das Apple-Elend.

Das ist ärgerlich, aber sich dadrüber den Kopf zu zerbrechen hab ich seit 10 Jahren (!) aufgegeben - es ist der mühe nicht Wert, und die Optionen an alternativen ohne diese 3 engines sind quasi "0" wenn man halbwegs bequem durchs leben gehen möchte.

Unter OpenBSD sollte der Firefox eigentlich komplett die bedürfnisse abdecken - es lohnt sich hier aber evtl. einmal die pkg-readme zu lesen, man muss uu sofern nicht vorhanden 2,3 spezifische ordner erstellen.

Zusätzlich sind unter OpenBSD gleich mehrere Chrome basierte Browser verfügbar. Der original Chromium und zwei auf privacy angepasste Varianten einmal den Iridium und den zweiten weiß ich garnicht.

Alle sind ziemlich ressourcenhungrig, es kann sein das man sich selbst mehr ressource in der login.conf zuweisen muss.
Tendenziell, und das ist nicht nur mein eigenes empfinden sondern ich lese es auch in den OpenBSD Mailing-Listen, sind die Chromebasierten sachen meist etwas schneller.

Aber sieht man von DRM-Kram (Netflix & Co) funktioniert bei mir eigentlich alles mit OpenBSD.
 
Warum finde ich Firefox nicht im Repo?
$ pkg_info -Q firefox findet bei mir definitiv Firefox unter OpenBSD 7.4

https://ftp.eu.openbsd.org/pub/OpenBSD/7.4/packages/amd64/

Bash:
$ pkg_info -Q firefox
debug-firefox-118.0.2p0
debug-firefox-119.0
debug-firefox-119.0.1
debug-firefox-120.0
debug-firefox-120.0.1
debug-firefox-esr-115.4.0
debug-firefox-esr-115.5.0
firefox-118.0.2p0
firefox-119.0
firefox-119.0.1
firefox-120.0
firefox-120.0.1
firefox-esr-115.4.0
firefox-esr-115.5.0
 
Ich habe auch noch eine Maschine mit OpenBSD 7.3. Auch dort gibt es den Firefox in den Repos. Auf welcher Hardwareplatform laeuft denn OpenBSD 7.3 bei dir? AMD64, i386, etc.?

Code:
$ uname -srm
OpenBSD 7.3 amd64

$ pkg_info -Q firefox
debug-firefox-112.0
debug-firefox-112.0.1
debug-firefox-112.0.2
debug-firefox-113.0
debug-firefox-113.0.1
debug-firefox-113.0.1p0
debug-firefox-113.0.2
debug-firefox-114.0
debug-firefox-114.0.1
debug-firefox-114.0.2
debug-firefox-115.0
debug-firefox-115.0.1
debug-firefox-115.0.2
debug-firefox-116.0p0
debug-firefox-117.0
debug-firefox-117.0.1
debug-firefox-117.0.1p0
debug-firefox-117.0p0
debug-firefox-118.0
debug-firefox-118.0.1
debug-firefox-118.0.2
debug-firefox-esr-102.10.0
debug-firefox-esr-102.11.0
debug-firefox-esr-102.12.0
debug-firefox-esr-102.13.0
debug-firefox-esr-102.14.0
debug-firefox-esr-102.15.0
debug-firefox-esr-102.15.1
debug-firefox-esr-102.15.1p0
firefox-112.0
firefox-112.0.1
firefox-112.0.2
firefox-113.0
firefox-113.0.1
firefox-113.0.1p0
firefox-113.0.2
firefox-114.0
firefox-114.0.1
firefox-114.0.2
firefox-115.0
firefox-115.0.1
firefox-115.0.2
firefox-116.0p0
firefox-117.0
firefox-117.0.1
firefox-117.0.1p0
firefox-117.0p0
firefox-118.0
firefox-118.0.1
firefox-118.0.2
firefox-esr-102.10.0
firefox-esr-102.11.0
firefox-esr-102.12.0
firefox-esr-102.13.0
firefox-esr-102.14.0
firefox-esr-102.15.0
firefox-esr-102.15.1
firefox-esr-102.15.1p0
 
Ah ich hab noch mal deine alten Posts durchsucht und die fährst auf dem historischen schätzchen i386 - logisch denn der T1300 kann kein AMD64 - das hatte ich damals übersehen.

Dafür gibts unter OpenBSD tatsächlich kein Firefox weil der build einfach VIEL zu lange dauert bzw ich glaube sogar abbricht - und die OpenBSD entwickler ganz klar sagen: "i386 ist nicht gerade ne sinnvolle Desktopplattform - bzw. generell eine sterbende Plattform" - soweit ich das sehe gibts allerdings den Chromium und seine derivate auch unter i386.

Da ich das erst jetzt lese: Ich würde mir die mühe sparen - in dem alten Thinkpad steckt der LANGSAMSTE Prozessor mit dem man den damals kaufen konnte und der war schon bei Release ("Single-Core!!!") echt ne lahme Krücke im vergleich zu dem was meist Standardmäßig verbaut wurde. Damit wurst du keinerlei freude haben und ich tippe mal das die kiste damnit ähnlich schnell ist wie ein ca. 20 jahre altes (!) T42.

Man kann, soweit ich weiß, auch etwas neuere CPUs einbauen, in mein T60 hab ich damals einen Core2Duo gesteckt, damit bekommt man dann sogar AMD64 und vermutlich eine "halbwegs" (aber auch eher für masochisten) halbwegs okaye Desktop-Erfahrung bei sehr sehr niedrigen ansprüchen, bei ebay hab ich sonne cpu für unter 10 EUR gerade entdeckt.

Bitte nicht falsch verstehen - aber sich mit einem "Core2Duo" durch nen Desktop zu Quälen grenzt im Jahr 2023 an Masochismus ist aber "irgendwie"* noch sinnig nutzbar - i386 mit dem kleinsten Single-Core - ganz sicher nicht.

*(Irgendwie aber auch mehr so grob)

Mein Tipp: Man kriegt von Freunden aussem Schrott oder so oft durchaus i5 der dritten Generation oder sogar neuer - die sind zwar auch 10 Jahre alt, aber ein echter "Quantensprung" gegenüber den alten Büchsen, und man kann leicht 8GB Ram reinflocken. Damit kann man schon ziemlich gescheit arbeiten wenns ums browsen geht etc - und tut durchs nicht-verschrotten sogar noch etwas für die Umwelt ;)
 
Unter i386 gibt es dann den chromium bzw. den ungoogled-chromium. Damit hast Du einen modernen Browser, der alle aktuellen Standards erfuellen sollte.
 
Naja Du magst ja recht haben...
Dann muss ich halt mal ausprobieren.

Bin zu OpenBSD gegangen weil ich hoffe, die unterstützen 32 bit noch ein wenig und für meine Zwecke läuft es echt gut.

Selbst unter einem T42 mit Alpine läuft FF noch ganz akzeptabel und Browser wie Badwolf zB stellen Reddit und Co korrekt dar.

Darum will ich nicht gleich aufgeben. Den T60 kann ich komplett demontieren und wieder zusammensetzen, betrachte es als ein Hobby. Und zum Arbeiten mit Dokumenten reicht es lang.
 
Naja Du magst ja recht haben...
Dann muss ich halt mal ausprobieren.

Bin zu OpenBSD gegangen weil ich hoffe, die unterstützen 32 bit noch ein wenig und für meine Zwecke läuft es echt gut.

Selbst unter einem T42 mit Alpine läuft FF noch ganz akzeptabel und Browser wie Badwolf zB stellen Reddit und Co korrekt dar.

Darum will ich nicht gleich aufgeben. Den T60 kann ich komplett demontieren und wieder zusammensetzen, betrachte es als ein Hobby. Und zum Arbeiten mit Dokumenten reicht es lang.

Das OpenBSD Team hat dtl. weniger Ressourcen, vor allem "Entwickler" die meisten arbeiten in ihrer Freizeit daran ein komplettes Betriebssystem bereitzustellen.

Das gesamte OS wohlbemerkt, vom Userland, Kernel über Packages und den ganzen eigenen Site-Projekten wie SSH arbeiten vermutlich deutlich(!) weniger Entwickler insgesamt als allein am Linux-Kernel.

Dabei sind die eigenen use-cases auch im fokus, aber man gibt sich auch durchaus mühe auch für "alle" etwas auf die beine zu stellen. Dafür bekommen nur noch wenig verwendete Plattformen - wie i386 - naturgemäß etwas weniger liebe als das überall verwendete AMD64. (Dazu war i386 auch pre-amd64 nicht unbedingt die allergeliebteste Plafform aus technischen Gründen). Und ich lese auf den Mailinglisten auch immer wieder raus, das es eher der Fokus ist ältere Serversysteme / Szenarien am Leben zu halten als ... ambionierte Desktop-Schrottbastlern eine tolle Plattform zu bieten. Trotzdem geht recht viel finde ich.

Wenn ich das richtig verstanden habe ist beim Firefox schlicht das Problem das OpenBSD bewusst keine Cross-Build-Sachen nutzt außer zum "Kickoff" einer Plattform. Das bedeutet das der Firefox auch auf i386 gebaut werden muss - und das geht einfach nicht mehr da der built abbricht.
Die meisten Linux-Distris machen sicher schon allein aus orga und effizienzgründen die Builds für i386 unter AMD64.

Oh, badwolf gibts ja auch für OpenBSD, und ist unter 7.3 auch als Package verfügbar - villeicht ja auch eine nette Alternative wenn du damit gute Erfahrungen gemacht has - sollte da was nicht rundlaufen: Hast du die login.conf entsprechend angepasst?:


Kleines PS:

Dem guten T60 den "Turbo" mit nem Core2Duo zu geben lohnt sich imho schon sehr, gerade wenn man nur nen single-core hat. Damit ist das Ding dann ungefähr so schnell wie ein dtl. neueres T500.
 
Ich habe einen Prozessor aus China liegen, der angeblich den T60 auf 64 bit bringt, aber nicht probiert. Das steht aber ein bisschen auf einem anderen Blatt weil es jetzt ja mal so ist.

Also es ist immer wieder dieselbe Frage, wie man an einen schlanken Browser kommt, der imstande ist moderne Webseiten darzustellen.

Das scheint ja ein fast unlösbares Problem zu sein, daß es ohne Chrome oder FF einfach nicht mehr zu gehen scheint. Darum frage ich auch nochmal nach, weil es ja vielleicht doch sinnvolle Alternativen gibt.

Tut mir leid, Badwolf habe ich wohl übersehen...
 

Da sieht man eigentlich recht gut welche unterstützt werden - wenn es einer von denen ist sollte es funktionieren.

Ich hatte glaub ich den T5500 verbaut, da der T7200 schwierig zu bekommen, sicher bin ich mir aber nicht mehr, damals waren die zwar auch nicht mehr teuer aber doch noch ne ecke mehr als jetzt. Ich tippe mal das es so 2016 oder so gewesen ist.

Was man wissen sollte, man kann dadurch noch immer nicht dtl. mehr speicher addressieren, man kann 2x2GB glaub ich einbauen, es wird aber maximal 3GB und irgendwas verquetschtes vom Chipsatz unterstützt.

Ich hatte auch eines der Modelle mit GPU, das war dann mit dem Core2Duo und der dedizierten GPU schon recht Benutzbar ziemlich lang. Leider ist irgendwann die GPU verstorben - da hab ich dann auch nicht weiter experimentier. Ich hab auch irgendwo noch eins aus der Restekiste hier rumliegen, allerdings nur mit der Intel-GPU - verwenden tu ich es nur nicht mehr.
 
Baut Firefox überhaupt noch auf 32 Bit? Ich meinte: nein, kann mich aber auch irren.

Die WebSpezifikationen sind laut diesem Kollegen (ich habs selber nicht nachgezählt) ja schon über 1200 Dateien mit insgesamt über 114 Millionen Wörtern - da kanns vermutlich keinen "schlanken" Browser mehr geben, welcher die alle "einfach mal so" darstellt, geschweige denn nen neuen Browser als Hobby-Projekt, wo nicht ne Million-$-Company mit nem Schwarm angestellter Programmierer dahintersteht.
 
Ach ich weiß es nicht, bin nach wie vor nicht unzufrieden wie es ist. Bootet in akzeptabler Zeit und (wie schön) gibt's bei OpenBSD zb Ted für rtf-Dateien womit ich zufrieden bin.

Das Allermeiste mache ich jetzt im Emacs Org-Mode, was ich noch längst nicht durchdrungen habe aber jetzt schon sehr angenehm ist.

Dafür braucht es nicht viel Leistung, eigendlich nur für's Web. Reine Textbrowser sind nicht so mein Ding, aber früher hätte Midori oder Seamonkey vollauf genügt, wenn es nicht so blöde Seiten gäbe die dann schlicht nicht mehr funktionieren oder funktionieren wollen (bitte aktualisieren Sie ihren Browser).

Wenn ich dann denke, daß lebensnotwendige Seiten wie das Online-Banking die Frechheit haben, einen mit Werbung in eigener Sache zuzumüllen, obwohl ich zB hier auf dem Land erst jetzt Glasfaser bekommen habe, bin ich schon etwas angefasst.

Was die alten Kisten angeht:
Man sieht ja, daß andere OS einen durchaus dazu zwingen wollen, funktionierende Rechner auf den Müll zu werfen, indem sie einem Software aufzwingen, die man vorher auch nicht so gebraucht hat...

Darum ist es durchaus ok zu versuchen, sich diesem größer schneller weiter so Wahn zu entziehen.

Bei den T60 mag das ja ein bisschen fragwürdig sein, aber generell ist es sicher nicht untugendhaft es zu versuchen.

Darum hoffe ich, daß es mit der 32 bit Unterstützung noch weiter geht und bin nach wie vor auf der Suche nach einem schlanken Browser. Badwolf benutze ich auf Alpine, aber Komfort sieht anders aus.

Darum wie gesagt, bin ich für Empfehlungen offen. Qute-Browser habe ich noch nicht probiert, der hat bisher gar nirgends funktioniert vielleicht ja hier.

  • Otter Browser
  • Luakit
Ja, cool. Werde ich ausprobieren!
 
Darum ist es durchaus ok zu versuchen, sich diesem größer schneller weiter so Wahn zu entziehen.

Bei den T60 mag das ja ein bisschen fragwürdig sein, aber generell ist es sicher nicht untugendhaft es zu versuchen.

Darum hoffe ich, daß es mit der 32 bit Unterstützung noch weiter geht und bin nach wie vor auf der Suche nach einem schlanken Browser. Badwolf benutze ich auf Alpine, aber Komfort sieht anders aus.
diesen Ansatz verstehe ich durchaus.
Allerdings auch die Frage danach, wer denn tatsächlich noch 32Bit Systeme als Basis für Desktop-PCs braucht. Ich denke, für die handvoll Leute Weltweit kann man den Aufwand eigentlich nicht rechtfertigen, extra jeweils noch 32Bit zu unterstützen und verstehe deshalb auch, dass beinahe bei jedem System die 32Bit Versionen ab-gekündigt sind. Du wirst also irgendwann den Schritt auch mitmachen müssen.

Persönlich hänge ich auch immer an meiner HW und habe eine Kiste voller Laptops, die ich vermutlich nie mehr benutzen werde, aber einfach manchmal etwas nostalgisch betrachte. Rein praktisch und vom Vergnügen her gesehen, begeistert mich aber ein starker und flotter PC mit großen Bildschirmen sehr viel eher, macht einfach mehr Spaß, als das ewige Warten mit den kleinen und schwachen Dingern. Ich will nicht mehr über Tage zusehen, wie eine SW gebaut wird, sondern sie gleich nutzen.
Vielleicht inspiriert dich das auch zu einem Schritt in diese Richtung.

Ansonsten noch ein Tip, der eher OT ist: Knoppix. Das ist ein Live-GNU/Linux, das auch noch 32Bit ist und weil das komplette System gepackt ist, läuft es relativ flott auch auf schwacher HW (von Stick, nicht von DVD) und hat auch einen FireFox direkt an Bord. Als Live-System ist es immer veraltet und es sieht derzeit auch abgestorben aus. Ich selbst möchte es deshalb nicht als Arbeitssystem benutzen. Aber ich kenne Leute, die immer noch ihr Windows XP aktiv haben. Knoppix ist ein Debian und afaik haben die 32Bit auch schon ab-gekündigt.

Ansonsten fehlt in dem Reigen der kleinen und unbrauchbaren Browser vielleicht noch dillo.
Weiß aber nicht, ob es den auf OpenBSD gibt.
 
Darum hoffe ich, daß es mit der 32 bit Unterstützung noch weiter geht und bin nach wie vor auf der Suche nach einem schlanken Browser. Badwolf benutze ich auf Alpine, aber Komfort sieht anders aus.

Da mittlerweile sogar so kleine SBCs wie der RasPi seit Jahren mit 64 bit daherkommen, wird 32 bit in diesem Sektor (vor allem auf Rechnern mit full-feature-OS) mehr und mehr an Bedeutung verlieren; und da ferner die Web Spezifikationen schon so umfangreich sind, wird es meines Erachtens (so schnell) keine weitere von-Grund-auf Neuentwicklung einer zusätzlichen (großen aber zugleich schlanken) Browserengine abseits von Chrome, Mozilla und Safari geben, schon gar nicht für ne 32 bit Plattform.
 
Was die alten Kisten angeht:
Man sieht ja, daß andere OS einen durchaus dazu zwingen wollen, funktionierende Rechner auf den Müll zu werfen, indem sie einem Software aufzwingen, die man vorher auch nicht so gebraucht hat...

Also diesen faktenfernen Sachen die den ich hier und in ähnlichen Foren immer und immer wieder lese empfinde ich als SEHR gefährliche fake news.

Fakt ist eher das die durchschnittliche Nutzbarkeit die letzten 15 Jahre DEUTLICH gestiegen ist. Ein 10 Jahre altes Notebook, z.B. ein Thinkpad X230 wie ich es manchmal verwende, ist für ENORM viel sehr gut zu verwenden - unter so ziemlich allen Betriebsystem (inkl. Windows) - egal ob OS selber oder alle gängigen Browser, auch bei mehreren Tabs etc - klar stößt man da irgendwann an "grenzen" - aber keineswegs beim normalen arbeiten.

Seh ich mir 2001 an, dem Releasejahr von Windows XP, wäre ein 10 Jahre alter Rechner einer mit einem echten i386-Prozessor und eine ein-stellige anzahl an MB RAM - keine Chance darauf auch nur Win98 geschweige denn 2000/XP oder auch eine der damligen *BSD/Linux-Distris sinnvoll noch zu verwenden - und erst recht keine "halbwegs aktuelle Software"

Kein Mensch zwingt hier irgendwen irgendwas "frühzeitig" in den Müll zu werfen, aber man kann auch nicht erwarten das Hardware die man inzwischen nicht mal unbedingt mehr im Müll findet (!) noch unbedingt sinnvoll eingesetzt werden kann - das sollte man uu akzeptieren.

Das soll nicht heißen das es nicht gleichzeitig auch völlig okay ist alles möglich an so alten oder ähnlichen zeugs als Bastelprojekt, aus Spaß an der Freude oder so mit allen möglichen an aktuellen und alten Betriebsystemen zu betreiben - ich mach das ja selbter.
Aber ich sag wie es ist: Mir geht dieses hier alle X Monate aus verschiedenen Richtungen leicht nölige "Ich hab hier noch son gutes altes System, alle sind so gemein das sie es nicht mehr unterstützen, es ist doch nur so alt wie die Azubis die gerade ihre lehre beginnen." ernsthaft auf den Keks. Das stimmt so nicht. Es ist alter Klumpatsch und niemand außer man selbst im Rahmen seines Bastelprojekts ist support für so abgehangenes Zeugs schuldig.

/edit / kleines PS:

Und dieses "Schade / Verschwendung": Es handelt SO VIEL unendlich neuere Hardware auf dem Schrott, das das ganz sicher nicht irgendwo ins gewicht fällt. (Manche Geräte sind sogar Neu langsamer als 10 Jahre alte, Android, Tablets veralten wie nichts gutes etc)
 
Etwas OT, etwas Nähkästchen, etwas von allem:
Meine Bank hat vor einigen Jahren angefangen, 2FA zu forcieren. Nachvollziehbar eine gute Sache, denn ich bekomme ungerne mein Konto leergeräumt. Optional und für den Übergangszeitraum konnte man die TAN-Liste auf Papier nochmal 'refreshen', einen TAN-Generator kaufen (~30€ Einmalzahlung) oder SMS-TAN wählen. Ich entschied mich für den TAN-Generator, es funktionierte alles wunderbar und gut fand ich, dass er ein Batteriefach für gängige AAA-Größe hat.
Vor kurzem erschien jedesmal bei Login die Aufforderung, meine Mobilnummer zu hinterlegen, wegen der tollen Bankapp™. Man konnte da noch auf ignorieren+weiter klicken. Mit Empfehlungen bis zu nudging kann ich leben, wenn es dann Zwang und Erpressung wird, zündets mir die Lunte. Es kam dann kürzlich unerwartet, Zahlungen via Kreditkarte gingen nicht mehr. Nachgeschaut, Konto gesperrt, kein Login ohne Mobilnummer mehr möglich.
Das kann es halt nicht mehr sein und mMn. nicht mehr mein Zuständigkeitsbereich, da es nicht meine Aufgabe ist, ein Mobiltelefon (samt laufenden Kosten) zu betreiben, um banking nutzen zu können. Zumal das ja neue Probleme aufruft, wie z.B. dass die bankapp ein custom-android als Gefahr sieht, was mich dazu brächte ein Billigfon mit originalOS zu betreiben. Wo ist dann nochmal der Unterschied zum TAN-Generator (ohne laufende Kosten?) :D
Also Beschwerdemail an den Support, drei Tage später war das Konto wieder frei, ohne Mobilnummer, TAN-Generator, wie gehabt. Das hätte man besser lösen können, aber ich sehe mit wenig Verständnis die Intention.

Darum ist es durchaus ok zu versuchen, sich diesem größer schneller weiter so Wahn zu entziehen.

Bei den T60 mag das ja ein bisschen fragwürdig sein, aber generell ist es sicher nicht untugendhaft es zu versuchen.
Ja jein...ich verstehe das, aber das Problem ist prinzipiell nicht, Althardware zu nutzen. Ist ja am Ende des Tages "dein Problem", wenn dein Laptop/Rechner für irgendwas länger bis ewig braucht und du die Wartezeit akzeptierst oder die hohen Stromkosten für wirklich ganz alte Kisten ohne Runtertaktung bezahlen möchtest.
Hier ist das Problem aber rein die Architektur mit ihren Limits und nicht weil irgendwas länger braucht. Von den FF-Entwicklern kannst du schlecht erwarten, dass sie technisch unmögliche Dinge lösen, vor allem dann nicht, wenn sie von dir kein Gehalt beziehen. ;)
"Schuld" haben diese ebenfalls nicht, denn wenn ein aktueller FF (mit aktueller engine für aktuelle Seiten) für 32bit überhaupt baut und entwickelt wird, dann ist das schon viel mehr Entgegenkommen als nötig, vor allem wenn das RAM-technisch durch die Beschränkung am Dach kratzt. Man könnte das sicher verschlanken, aber dann ist man wieder bei midori, der nicht alles anzeigen kann und das Gemecker kommt.

Normalerweise wechselt man ja von sich aus auf andere Hardware, wenn sie für die gestellten Aufgaben ans Limit kommt und zu lahm oder zu teuer im Unterhalt wird. Gamer kommen alle ~2 Jahre ans Limit, wenn das neue Spiel von der GPU extension xy erwartet, da wollen dir weder Spieleentwickler noch GPU-Hersteller ans Bein pinkeln.
Irgendwann ist halt der technische Punkt erreicht wo man sich mehr quält oder mehr Verzicht üben muss.
 
Also diesen faktenfernen Sachen die den ich hier und in ähnlichen Foren immer und immer wieder lese empfinde ich als SEHR gefährliche fake news.

Fakt ist eher das die durchschnittliche Nutzbarkeit die letzten 15 Jahre DEUTLICH gestiegen ist. Ein 10 Jahre altes Notebook, z.B. ein Thinkpad X230 wie ich es manchmal verwende, ist für ENORM viel sehr gut zu verwenden - unter so ziemlich allen Betriebsystem (inkl. Windows) - egal ob OS selber oder alle gängigen Browser, auch bei mehreren Tabs etc - klar stößt man da irgendwann an "grenzen" - aber keineswegs beim normalen arbeiten.

Seh ich mir 2001 an, dem Releasejahr von Windows XP, wäre ein 10 Jahre alter Rechner einer mit einem echten i386-Prozessor und eine ein-stellige anzahl an MB RAM - keine Chance darauf auch nur Win98 geschweige denn 2000/XP oder auch eine der damligen *BSD/Linux-Distris sinnvoll noch zu verwenden - und erst recht keine "halbwegs aktuelle Software"

Kein Mensch zwingt hier irgendwen irgendwas "frühzeitig" in den Müll zu werfen, aber man kann auch nicht erwarten das Hardware die man inzwischen nicht mal unbedingt mehr im Müll findet (!) noch unbedingt sinnvoll eingesetzt werden kann - das sollte man uu akzeptieren.

Ich muss es einfach nochmal Quoten weil "Endlich sagts mal jemand!". 100% Zustimmung. Gilt nicht nur für PCs, auch z.b. Smartphones - mein Smartphone der guten Mittelklasse von 2018 ist vom "Feel" genau so wie mein neues von 2022. Un dich hab mir tatsächlich nur ein neues geholt, weil ich mein altes verloren hatte, später hats dann aber wieder den Weg zu mir zurück gefunden. Selbst mein Smartphone von 2014 auf dem ich nur die Bankingapp betreibe fühlt sich noch "nutzbar" an. Als die Smartphones damals in aufkamen, war da ein riesen unterschied wenn man nach 2 Jahren ein neues geholt hatte. Ändert natürlich nichts, dass die Leute vermehrt GLAUBEN etwas neues zu brauchen, aber das ist geschicktes Marketing.

Etwas OT, etwas Nähkästchen, etwas von allem:
Meine Bank hat vor einigen Jahren angefangen, 2FA zu forcieren. Nachvollziehbar eine gute Sache, denn ich bekomme ungerne mein Konto leergeräumt. Optional und für den Übergangszeitraum konnte man die TAN-Liste auf Papier nochmal 'refreshen', einen TAN-Generator kaufen (~30€ Einmalzahlung) oder SMS-TAN wählen. Ich entschied mich für den TAN-Generator, es funktionierte alles wunderbar und gut fand ich, dass er ein Batteriefach für gängige AAA-Größe hat.
Vor kurzem erschien jedesmal bei Login die Aufforderung, meine Mobilnummer zu hinterlegen, wegen der tollen Bankapp™. Man konnte da noch auf ignorieren+weiter klicken. Mit Empfehlungen bis zu nudging kann ich leben, wenn es dann Zwang und Erpressung wird, zündets mir die Lunte. Es kam dann kürzlich unerwartet, Zahlungen via Kreditkarte gingen nicht mehr. Nachgeschaut, Konto gesperrt, kein Login ohne Mobilnummer mehr möglich.
Das kann es halt nicht mehr sein und mMn. nicht mehr mein Zuständigkeitsbereich, da es nicht meine Aufgabe ist, ein Mobiltelefon (samt laufenden Kosten) zu betreiben, um banking nutzen zu können. Zumal das ja neue Probleme aufruft, wie z.B. dass die bankapp ein custom-android als Gefahr sieht, was mich dazu brächte ein Billigfon mit originalOS zu betreiben. Wo ist dann nochmal der Unterschied zum TAN-Generator (ohne laufende Kosten?) :D
Also Beschwerdemail an den Support, drei Tage später war das Konto wieder frei, ohne Mobilnummer, TAN-Generator, wie gehabt. Das hätte man besser lösen können, aber ich sehe mit wenig Verständnis die Intention.

Da würde ich die Bank wechseln. Bei meiner Bank ist der HW Tangenerator sogar verpflichtend, wenn man größere Beträge (50k+) bewegen will. Ändert natürlich nichts daran, dass ich bei jedem Login 3 mal den Hinweiß auf die mobile App wegklicken muss. Nervig aber ist halt für den "Dummen Endkunden" gedacht, der bei TAN Listen, HW Generator und Co die Supportleitung glühen lässt weil überfordert.


Nun aber noch zum eigentlichen Thema: Was ist denn ein "schlanker" Browser für dich? Kleine Codebasis? Kleines Binary? Geringer Ressourcenverbrauch?
Ver letzteres stehen die großen Browser ja immer in der Kritik, aber wir haben einige Test-VMs mit nur 2GB Ram und vollem Windows drauf, da laufen die Browser auch problemlos, mit vielen Tabs und automatisierten Tests. Ja die Browser nehmen viel (vorallem RAM) wenn vorhanden, aber Ressourcen die da sind, können ruhig genutzt werden. Ohne Ressourcen läuft aber auch noch alles, nur halt etwas langsamer.

Und natürlich gibts dann noch Websiten die viel Ressourcen brauchen, da kann man dann nichts machen, mit noscript kann man vielleicht etwas eindämmen bzw. weiß man zumindest was los ist.
 
Und natürlich gibts dann noch Websiten die viel Ressourcen brauchen, da kann man dann nichts machen, mit noscript kann man vielleicht etwas eindämmen bzw. weiß man zumindest was los ist.
Ja. Noscript hilft. Aber schon alleine wenn Du mit dem Adblocker alles wegblockst was man jetzt nicht zwingend für die Darstellung der Website braucht (ums mal vorsichtig zu formulieren), führt schon zu einer spürbaren Eindämmung des Ressourcenverbrauchs bei vielen Webseiten.
 
Unter Firefox kann man mit about:config auch noch einige Anpassungen machen, um noch mehr einzusparen. Das bringt aber nur etwas, wenn Du diese Optionen auch nicht verwendest:

Code:
javascript.options.baselinejit = false
javascript.options.ion = false
javascript.options.wasm = false
javascript.options.asmjs = false
 
Vielen Dank für die ausführlichen Antworten. KISS ist halt chic und wie gesagt komme ich mit der Performance der alten Geräte noch klar, bis auf die Browser...

Von Entwicklern erwarten zu wollen, daß sie 32 bit fähige Software aus reinem Idealismus weitergehen, ist natürlich praxisfern. Aber es gibt ja einige Projekte, die explizit sehr zurückhaltend sind.

Und das hat ja sicherlich Gründe. Es ist ja auch kein Muss.

Wie gesagt, nimm Dillo. Für manche Sachen (ich verwende meine Passwörter zb als Html-Datei) immer noch gut zu brauchen. Andere Software wie zB Emacs braucht einfach keine schnelle Software.

Systeme wie OBSD, Void, Alpine und (für mich unbekannt) Netbsd werden möglicherweise 32 bit noch weiter unterstützen und solange es genügend Software gibt...

Ich finde es jedenfalls schön auf der alten Hardware noch arbeiten zu können und damit meine ich keine Bastelei.

Und was das Browser-Problem angeht: Es war ja nur eine Frage nach Empfehlungen und nicht grundsätzlich eine Infragestellung von Firefox & Co.

Auch hier hat es jedenfalls jede Menge Bemühungen in Richtung Simplizität gegeben, Surf, Badwolf und viele andere zeigen das doch.

Es ist doch sinnvoll zu fragen, welche von denen mit der aktuellen Entwicklung noch Schritt halten können. Falcon soll gut sein, aber ich glaube man muss viel KDE-Zeugs mitinstallieren.

Seamonkey habe ich lange Zeit als Standardbrowser eingesetzt, als "Quasi-Textbrowser" benutzt.

In die Richtung genau ging meine Frage....

Kein Mensch zwingt hier irgendwen irgendwas "frühzeitig" in den Müll zu werfen, na aber hallo. Das ist doch das Geschäftsmodell.

Frag mal, wie viele Leute bei uns im Büro sind, die total genervt sind, weil sie wieder neue Hardware auf die Nase gedrückt bekommen haben, mit neuen Versionen, wo sie sich wieder neu einarbeiten müssen.

Und wie viele Rechner fliegen auf den Müll, weil sie einfach nicht mehr genutzt werden, obwohl sie eigentlich komplett in Ordnung sind.

Und das muss doch Ziel und Sinn sein, Dinge bemüht, schlank und klein zu halten, um genau aus dieser Konsumfalle irgendwie auch herauszukommen. Das ist ja das, was wir wollen.

Das ist kein fortschrittfeindliches Denken sondern gerade umgekehrt.

Darum finde ich es toll, daß es Projekte gibt, die stolz darauf sind Dinge schlank und einfach zu halten. Das ist im Grunde technologischer gedacht als alles einfach immer höher zu schrauben.

Und wodurch gerechtfertigt? Kann ich mit Abiword etwa nicht genauso gut Dokumente erstellen wie mit der neuesten Word-Version?

Geht es da nicht vielmehr um die Vermarktung von Multimedia-angeboten? Was hat das mit der täglichen Arbeit zu tun?

Aber ich will nicht flamen es ist nur tatsächlich ein Grund, warum mich Linux und jetzt Bsd gezogen haben.
 
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