BSD picture und FreeBSD vs Ubuntu

Athaba

Libellenliebhaber
Hallo,

habe gerade mit meinem Chef, der dezeit in Kroatien ist über BSD geredet. Witzigerweise ist er dabei darauf gestolpert.

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Bin gerade zwischen der Entscheidung zwischen Ubuntu und FreeBSD auf einem Server und da es auf der einen Seite um Java und auf der anderen Seite um so Dinge, wie node.js geht bin ich mir nicht sicher, wie gut damit BSD fährt. Hatte ich lang nicht mehr in Betrieb. Ja, ich finde es auch schlimm, dass mittlerweile alle Ubuntu verwenden, aber das sorgt dann dafür, dass da reichlich getestet wird und es auch anständig Doku gibt. Andererseits soll das ja auch was anständig stabiles sein. Wie sieht es derzeit eigentlich mit Sun aus? Und kann ich eventuell auch auf den Linuxulator zurückgreifen? Habe den nie wirklich verwendet.

Ansonsten hat natürlich BSD die üblichen Pluspunkte mit Jails, etc.
 
Hallo Athaba,

so ähnlich geht es mir auch, und ich werde es durchsetzen, anstatt Solaris nun FreeBSD zu verwenden - das kann man so als Admin :-) :-) Einige Lappies laufen hier mit Ubuntu.

Wir brauchen stabile Server, die auch mal wochenlang unter Last rechnen. Werde meine Erfahrungen evtl. mal einstellen: FreeBSD, MooseFS, Tivoli Backup, Jails und Ubuntu in VirtualBox etc. Vieles habe ich schon getestet und bin zufrieden... Wir bekommen neue Hardware und die gerade in Bestellung gegebene Maschine wird 64 Cores und 512 GB Ram haben :-)

Grüße, Norbert
 
Cool. Naja, sieht aus als hätte ich BSD schmackhaft gemacht. Bei mir ist es ein junges Unternehmen und ich mach da im Grunde viel DevOp-Zeug... glaube ich nennt man das. Ein paar von den Teilen laufen auch so cloudmäßig, mache also gerade ein wenig alles was man so machen kann Programmieren, bisserl an der Gesamtarchitektur feilen, Datenbankzeug, dann immer mal wieder was programmieren.

Der Grund warum ich ein wenig sperrig war ist, dass wir ziemlich vieles von dem ganz neuen Zeug probieren und verwenden, sind ein wenig auf den Node.js-Hype aufgesprungen Das ost ganz witzig, weil es von dem Unternehmen ist, das auch SmartOS gebaut hat und wenn man auf GitHub schaut, dann haben sie auch einige pkgsrc repositories haben, aber vor allem wegen Solaris-Support.

Zum Glück sind die Leute im Unternehmen auch sehr pragmatisch und entweder es tut das was wir wollen oder nicht. Ubuntu war mehr so um einfach mal einen Quickstart zu haben, weil es eigentlich nur mal darum ging, dass die Software läuft und die Meisten haben einfach schon mal Ubuntu oder Debian verwendet.

Ist nur schon ein Weilchen her, dass ich FreeBSD verwendet habe, aber scheint mir gerade am Besten dafür.
 
Kann ich mittlerweile sogar nachvollziehen. Die Supportzeit ist recht lange und es gibt ja eine richtige Server-Version. Die letzten 5% in der Performance sind oftmals ja auch nicht wichtig, so dass man lieber ein paar Programme und Dienste mehr laufen lässt als nötig.
 
@h^2: Ja dachte ich zuerst auch, dann bin ich draufgekommen, dass die ganze Welt das so macht. Kriegt man voll nicht mit wenn man sein cooles BSD hat, ich weiß, aber jetzt verstehe ich schön langsam warum Canonical so drauf ist. Die haben mittlerweile nicht nur die Desktopszene bestens im Griff. Alles was mit dem ganzen Cloud-Hype zu tun hat geht grundsätzlich davon aus, dass du ein Ubuntu auf Client und Server hast. Kann auch daran liegen, dass sich Debian mit ihren langen Freezes, etc. (und die stehen auch nicht in Relation zur Stabilität oder sonst was) sich ständig selbst ins Bein schießt. Tut mir echt leid, aber es ist wirklich so. Und generell ist das mit Stabilität ja auch ein wenig anders geworden, außerhalb von allem was sich Enterprise nennt. Ist vielleicht (wahrscheinlich) nicht gut, aber abseits von BSD und dem Enterprise-Sektor (und wie mir vorkommt mittlerweile auch dort) geht es irgendwie kaum um stabile vorausschauende Softwareentwicklung, sondern mehr darum, dass man irgendeinen Kunden hat, der entweder selbst oder für seine User möglichst mal alles bunt haben will und gratis und nicht zwangsweise übermäßig durchdacht. Achja, wenn du dann noch irgendwelche Sprüche dazu klopfen kannst, umso besser und alle rennen dem nach. Bloß nicht selbst nachdenken und trotzdem möglichst groß daher reden. Sorry, ich werde dann doch zu OT. ;)

Auf meinem privaten Server läuft immer noch Debian, weil das ein vServer ist (kein BSD verfügbar). Hehe, die wollen ja jetzt zu Rolling Release gehen. Hätte schon was wen das auch stabil wäre und alles, aber irgendwie ist Debian eigentlich das absolute Gegenteil.

Mittlerweile läuft das Ganze, auch der Java Service.

@unull: Ja, ist es. Nur ist es so, dass der Support nicht offiziell ist und es ist ja nicht nur die v8, sondern mittlerweile einiges an anderem Zeug. Zwar sind das auch alles Komponenten, die BSD super unterstützt, aber die große Community scheint es in der BSD-Welt nicht zu geben. Trotzdem läuft es derzeit bestens.

Macht übrigens echt Spaß da ranzugehen. Jetzt sind die ganzen "Uh, was neues" Leute alle zu Dart, Go und Co. abgewandert, genauso wie die, die generell mal alles schlecht reden und mittlerweile macht das Spaß. Ist nicht das neueste Konzept, aber ganz nett wenn plötzlich die ganze Welt mal drüber nachdenkt. Jetzt wart ich eigentlich nur noch drauf das EcmaScript 6 das Ganze zu einer anständigen Sprache macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf meinem privaten Server läuft immer noch Debian, weil das ein vServer ist (kein BSD verfügbar).

Laufen nicht die meisten vServer inzwischen mit KVM?

Was Dummbun-, Verzeihung, Ubuntu auf dem Server angeht: Ich habe mal aus lauter Freundlichkeit die Administration eines Ubuntu-vServers übernommen. Da lief ein drei Jahre altes Ubuntu (kein LTS) drauf, von den Anwendungen mal ganz zu schweigen. Den auf den neuesten Stand zu bringen war auch für alte Debianer wie mich ein "Heidenspaß". Plattmachen und 'n anständiges BSD drauf wäre im Nachhinein die klügere Entscheidung gewesen.
 
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