BSD Storage Server Hardware

mama

Well-Known Member
Hallo,

Da ich vielleicht bald einen kleinen storage server mit OpenBSD aufsetzen werde, wollte ich nach geeigneter Hardware fragen, und nach Erfahrungen bezueglich dieser. Dazu habe ich zwar schon einen Thread gefunden http://www.bsdforen.de/showthread.php?t=5209&highlight=BSD+Hardware , aber ich will gerne etwas genauere Informationen und Erfahrungen.

Der Server musz klein sein, vielleicht soekris, aber wie bekomme ich ein soekris board? Weiter soll es ein Raid mit gespiegelten Festplatten geben. Ist da wegen ser Ausfallsicherheit scsi oder ide zu empfehlen? Koennt ihr mir konkrete Festplatten empfehlen? Da ein soekris board wahrscheinlich nicht ganz einfachzu bekommen ist, welches stromsparende system koenntet ihr mir noch fuer OpenBSD empfehlen und woher bekomme ich dann ein solches?

Danke fuer die Antworten.
 
Nun, da wären doch vielleicht die famosen VIA-Boards was für Dich in Mini-ITX Formfaktor (www.alternate.de durchstöbern). Ab 89 Euro, inkl. 533 Mhz-Prozessor drauf, komplett passiv gekühlt. Je nach genauem Typ brauchen die Via-Boards zwischen etwa 15W (Idle) und 35W (DVD-spielend).

Eine mögliche Alternative wären natürlich auch die WRAP-Boards von www.pcengines.ch (zu erwerben bei www.tronico.net). Die brauchen auch kaum Strom (4-5 Watt wenn idle laut Hersteller), sind günstig und OpenBSD ist wohl eines der passendsten Systeme für WRAP.
 
Soekris? WRAP? Storage Server? Bitte wie? Vollkommen falsche Haustuer. Das sind Router Plattformen. Die gehen unter Last in die Knie, wenn ueberhaupt irgendetwas anderes als eine CF Karte angeschlossen werden kann. Die Epia Boards passen da schon besser. Die geben einen kleinen, stromsparenden Fileserver ab. Allerdings sollte man auch da dann keine Wunder erwarten. Man sollte auch unbedingt daran denken, dass einige Modelle nur einen IDE Kanal haben. Der einzige PCI Slot teilt sich auf dem duerren Bus dann auch noch einen Interrupt mit der Onboard NIC. Nicht so gut, fuer einen Fileserver.
 
Ich habe ein VIA Epia 533 Board mit zwei gespiegelten Platten dran.
Läuft unter FreeBSD, Anleitung, siehe:
http://people.freebsd.org/~rse/mirror/

Läuft gut, fast lautlos.
Ein zweiter IDE-Controller wäre nicht schlecht, es hat aber ein PCI-Steckplatz.

IMHO ist es unerheblich ob SCSI oder IDE, weil du die Platten eh spiegelst.

Ich habe zwei 250gb Maxtor Maxline Plus II
http://www.maxtor.com/portal/site/M...Products/ATA Hard Drives/Midline Applications
Ich habe Festplatten aller Marken abrauchen gesehen und kann nicht sagen,
dass eine Marke besser oder schlechter ist, dazu ist die statistische Basis zu klein.

Siehe sonst auch:
http://www.mini-itx.com/
für mehr Info zu Mini-ITX.
 
Zuletzt bearbeitet:
mama schrieb:
...Da ich vielleicht bald einen kleinen storage server mit OpenBSD aufsetzen werde, wollte ich nach geeigneter Hardware fragen, und nach Erfahrungen bezueglich dieser. [...] Der Server musz klein sein, vielleicht soekris, aber wie bekomme ich ein soekris board?
http://www.kd85.com/ verkauft die Dinger in Europa.
Weiter soll es ein Raid mit gespiegelten Festplatten geben.
Das geht weder mit Soekris noch mit WRAPs: beide unterstützen maximal eihne Festplatte.
Ist da wegen ser Ausfallsicherheit scsi oder ide zu empfehlen?
Kommt auf den Geldbeutel und den Bedarf an.
Koennt ihr mir konkrete Festplatten empfehlen?
Kommt auf die Anwendung an.
Da ein soekris board wahrscheinlich nicht ganz einfach zu bekommen ist, welches stromsparende system koenntet ihr mir noch fuer OpenBSD empfehlen und woher bekomme ich dann ein solches?
VIA EPIA Hardware kann einiges -- allerdings würde ich damit kein Plattenarray bauen.

Eigentlich solltest Du genau überlegen, was das Gerät tun soll. Danach kann man entscheiden, welche Hardware sich eignet.
 
@cheasy, wie gesagt ein server, der storage bietet, also ein file-server. Dieser musz nicht grosz sein, max. 5 Windows Clienten -> also samba als PDC. Allerdings werden da ziemlic wichtige Daten drauf gelagert, deshalb darf es da keine Datenverlust geben -> also gespiegelte Festplatten. Weiter sollte er wie gesagt leise und stromsparend sein. Hoffe das hilft weiter.

Danke schonmal fuer eure bisherigen Antworten
 
mama schrieb:
Allerdings werden da ziemlic wichtige Daten drauf gelagert, deshalb darf es da keine Datenverlust geben -> also gespiegelte Festplatten.

wenn die daten wichtig sind würde ich lieber das geld für raid-controller und zweite platte in einen dvd-brenner oder streamer anlegen, damit die daten physikalisch noch auf einem anderen medium gesichert sind und in einem anderen raum/haus aufbewahrt werden.
wenn es nämlich brennt, blitz einschlägt, es einen kurzen gibt und das system abraucht etc. nützt dir das raid nämich auch nix. ein raid ist niemals ein backup-ersatz...
 
das ist schon klar, backups werden natuerlich auch gemacht, aber sachen wie rsync gehen halt nur auf einem fileserver. Weiter wird der Server Datenaustausch ermoeglichen, was mit dvds umstaendlicher ist.
 
mama schrieb:
@cheasy, wie gesagt ein server, der storage bietet, also ein file-server.
Damit scheiden Soekris und WRAP aus: beide unterstützen nur eine Festplatte. Ein Mini-PCI-Raid-Controller ist mir auch nicht bekannt.
Dieser musz nicht grosz sein, max. 5 Windows Clienten -> also samba als PDC. Allerdings werden da ziemlic wichtige Daten drauf gelagert, deshalb darf es da keine Datenverlust geben -> also gespiegelte Festplatten.
Wie lang darf das Teil maximal Ausfallen? Wie groß muß die Platte sein?
Weiter sollte er wie gesagt leise und stromsparend sein. Hoffe das hilft weiter.
Leise und stromsparend sind VIA EPIA-Mainboards mit zusätzlichem Raid-Controller oder mit Software-RAID. Leider gibt es keine leisen uhnd stromsparenden Festplatten -- Notebookplatten klacken vernehmlich, Desktopplatten sparen kaum Strom.

Bleibt noch die Frage nach der maximalen Ausfalldauer: wie lange darf die Kiste offline sein, wenn das RAID-Subsystem Fehler meldet?
 
Stromverbrauch ist nicht so wichtig wie Die Lautstaerke. Das Teil sollte eigentlich nicht ausfallen, und wenn ja, dann sollte es zumindest noch ueber ssh erreichbar sein. Aber komplett ausfallen darf es nicht, da ich nicht immer vor Ort bin, um die Sache zurichten.
 
Du kannst ein normales Board in einem PC Gehäuse unterbringen, einen IDE-Raid Controller reinstecken (Auf FreeBSD Unterstützung achten!!) und zwei Platten dranhängen. Wenn du das Ding leise bekommen willst, machst du folgendes:

  • Gehäuse dämmen
  • Festplatten entkoppeln
  • 12cm Lüfter im Netzteil
  • North/Southbridge Lüfter entsorgen
  • Grossen Lüfter für Prozessor verwenden (Temperaturgeregelt)

Du kannst als Prozessor einen Athlon 2400+ verwenden und mit Hilfe des FSB den Takt niedrigstellen, dann sollte der angenehm leise sein.

Der Vorteil gegenüber eines VIA Boards ist wohl der, dass nur Standardkomponenten verbaut werden. Wenn dir z.B. ein Via EPIA Board abraucht, ist es wohl nicht sofort beim Händler um die Ecke zu bekommen.

Du kannst auch all in one Boards nehmen, wenn eh nur ein IDE Raid Controller drin steckt. Achte aber darauf, dass da keine Realtek 8139 oder ähnliche NIC drin ist, die sind schrott.

Wenn du SCSI nehmen willst, wird es schwieriger das Ding ruhig zu halten, den es ist unabdingbar, dass du die Platten kühlst. Die SCSI Platten (bis 10.000 upm) verzeihen dir nicht unbedingt Hitze. Von den neueren 15.000 upm U320 will ich garn nicht erst reden.

Was mir noch einfällt ist, versuch dir ein Board zu besorgen, wo du Athlon Mobiles reinstecken kannst, die sind afaik nicht so rar wie Pentium M Boards. Allerdings weiss ich nicht, in was für einem Preissegment man sich bewegt.

Alles in allem musst du genau wissen was du willst, sonst brauchst du gar nicht erst anzufangen.

carb
 
Ich würds so machen, dass ich einen Desktoprechner (die kleineren Gehäuse für den Tisch) nehm, dem 2 Wechselrahmen mit SATA verpasse, das ganze mit einem entsprechenden RAID-Controller von 3Ware o. ä. fertig stelle... Dazu noch 2 PCI Netzwerkkarten für die Redundanz und fertig isch die Laube...
 
mama schrieb:
Stromverbrauch ist nicht so wichtig wie Die Lautstaerke.
Ein EPIA-Mainboard mit 600MHz-Prozessor bietet ausreichend Leistung, um ein Software-Raid zu realisieren und hat keinen Lüfter. Der Stromverbrauch hält sich auch in Grenzen.
Das Teil sollte eigentlich nicht ausfallen, und wenn ja, dann sollte es zumindest noch ueber ssh erreichbar sein. Aber komplett ausfallen darf es nicht, da ich nicht immer vor Ort bin, um die Sache zurichten.
Ein Konsole-Server (entweder von der Stange, z.B. Annex oder ein selbstgebauter, z. B. mit Sokris oder Wrap), der die serielle Konsole des Servers bedienen kann, rettet Dich auch bei schwerwiegenden Software-Problemen.
Eine USV sollte den Konsole-Server, die WAN-Komponenten (Modem, DSL-Router, ISDN-Anlage -- was auch immer) und den Server selbst absichern.
 
Schon richtig! Aber bietet dir ein EPIA Board auch PCIE bzw. SATA? Denn, wenn du ein Softwareraid auf den PCI Bus hängst und dieser gleichzeitig noch Gigabit (in voller Bandbreite) abhändeln sollte wirds ihm wohl etwas eng :D
 
Die Anforderung war Fileserver für kleines Windows-Netzwerk.
overle schrieb:
Schon richtig! Aber bietet dir ein EPIA Board auch PCIE bzw. SATA?
Wozu? Das wird ein Fileserver für ein paar Windoze-Nutzer. Da reichen gewöhnliche IDE-Festplatten -- und sparen ein paar TEuro.
Denn, wenn du ein Softwareraid auf den PCI Bus hängst und dieser gleichzeitig noch Gigabit (in voller Bandbreite) abhändeln sollte wirds ihm wohl etwas eng :D
Wozu GB-Ethernet? Worddokumente über 1GB hab ich noch nie gesehen -- und selbst wenn, 30 Sekunden Ladezeit sind auch in Ordnung.

Man sollte immer im Auge behalten, welche Frage gestellt wurde. Universallösungen sind einfach unnötig teuer.
 
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