BSDs im kommerziellen Einsatz

Welches BSD setzt ihr kommerziell ein?

  • FreeBSD

    Stimmen: 35 64,8%
  • NetBSD

    Stimmen: 0 0,0%
  • OpenBSD

    Stimmen: 12 22,2%
  • sonstiges BSD (DragonFly, PCBSD, etc)

    Stimmen: 1 1,9%
  • keins

    Stimmen: 9 16,7%

  • Umfrageteilnehmer
    54
  • Umfrage geschlossen .
FreeBSD als Fileserver, auch ohne ZFS, ganz einfach weil die Software-RAID-Konfiguration auch ohne ZFS ein Kinderspiel ist.
 
FreeBSD als Fileserver, auch ohne ZFS, ganz einfach weil die Software-RAID-Konfiguration auch ohne ZFS ein Kinderspiel ist.

Ist nicht gerade der Einsatz als File-Server das Paradebeispiel für den Einsatz von ZFS (Snapshots, Prüfsummen, einfache Administration)?
Warum sollte man gerade hierfür noch UFS einsetzen?

Ansonsten vielen Dank für die Antworten - vor allem an Yamagi und Ogion. Insbesondere die klare Trennung von Basissystem und Ports sowie der geringe Upgrade-Aufwand dürfte als Argument gut ziehen.
 
Ist nicht gerade der Einsatz als File-Server das Paradebeispiel für den Einsatz von ZFS (Snapshots, Prüfsummen, einfache Administration)?
Warum sollte man gerade hierfür noch UFS einsetzen?

Bisher kam noch kein neuer Dateiserver in Auftrag ;) ZFS ist ja erst seit kurzem als Stable gekennzeichnet, aber nur in FreeBSD 8 und das ist noch nicht im RELEASE ;)
 
Ist nicht gerade der Einsatz als File-Server das Paradebeispiel für den Einsatz von ZFS (Snapshots, Prüfsummen, einfache Administration)?
Warum sollte man gerade hierfür noch UFS einsetzen?

UFS ist allerdings in vielen fällen performanter und es gibt durchaus Einsatzzwecke wo man schlicht kein ZFS benötigt. So habe ich z.B. Produktivsysteme mit FreeBSD auf VMWare ESX am laufen und die Storage liegt auf einem NetAPP Filer der mehrfach redundant ist und alle 8h Snapshots schießt. Wozu also ZFS?
 
Leider kann es sein, das ich womöglich in beiden Fällen mit dem Samba-Port von OpenBSD bald ein Problem bekomme, da der noch Version 3.0 ist und bald von Windows XP auf Windows 7 upgedatet werden soll und Windows 7 sich nicht mehr in eine Samba 3.0 Domäne einfügen läßt. Das geht (und zwar auch nur mit Registry-Hacks), erst ab Samba 3.3. Daher muß ich mir überlegen ob ich mir ein selbstgezimmertes Samba 3.3 auf OpenBSD antue (wodurch ich natürlich auf alle Vorteile des Ports und Packages-Systems verzichte) oder ob ich ein anderes OS als Samba-Server einsetze (was dann ein Linux wäre, mit FreeBSD kenn ich mich nicht so gut aus).

Auf ports@ schwirren Updates von Ian McWilliam fuer Samba-3.4 herum, die wollen getestet und reviewed werden. Unter den aktiven Portern gibt's nicht so furchtbar viele Samba-User. Das allgemeine Feedback haelt sich (wie leider ueblich) in Grenzen.
 
Auf ports@ schwirren Updates von Ian McWilliam fuer Samba-3.4 herum, die wollen getestet und reviewed werden. Unter den aktiven Portern gibt's nicht so furchtbar viele Samba-User. Das allgemeine Feedback haelt sich (wie leider ueblich) in Grenzen.

Danke für die Info. Ich sehe mir das mal an. Ich bin durchaus bereit zu testen, aber mein Problem mit solchen Tests ist immer wieder, das dafür -current vorrausgesetzt wird, ich aber ausschließlich -stable nutze. Ich werde mal versuchen den Patch auf ein 4.6 Release System anzuwenden sobald ich meine CDs bekommen habe.

Gruß
Reks30
 
@kili
Wenn mir jemand erklärt, wie man das anstellt, wär ich durchaus bereit, das auf meinem (weniger wichtigen) Server mal auszuprobieren. Ich steh nämlich vor dem selben Problem wie Reks30. Ich muß notgedrungen Windows als Arbeitsplatzrechner einsetzen. Und wenn meine Kunden, was abzusehen ist, mir die Dateien in Programmversionen schicken die ihrerseits wieder Windows7 voraussetzen, muß ich notgedrungen zumindest einen Rechner umstellen, was wiederum dazu führt, daß der Sambaserver folgen muß. Denn der läuft z. Zt. unter OpenBSD. Im Gegensatz zu Reks30 bin ich allerdings nicht in der Lage, mir selbst ein Pacckage zurechtzuzimmern. Wär schade, wenn ich deshalb das System wechseln müßte.
 
@Nonpareille: Solange es dir nur um die reine Dateiablage ohne Domänenfunktion geht (also als Arbeitsgruppenserver) funktioniert Windows 7 auch mit Samba 3.0 zusammen. Was nur nicht geht ist die Domänenmitgliedschaft, wenn Samba der Domänencontroller ist. Solltest du also gar keine Domäne nutzen, ist es für dich kein Problem.

Gruß
Reks30
 
@Reks30
Danke, das beruhigt mich etwas.

@kili
das Angebot (falls ein Test in der Konstellation Arbeitsgruppenserver von Nutzen ist) steht trotzdem.
 
UFS ist allerdings in vielen fällen performanter und es gibt durchaus Einsatzzwecke wo man schlicht kein ZFS benötigt. So habe ich z.B. Produktivsysteme mit FreeBSD auf VMWare ESX am laufen und die Storage liegt auf einem NetAPP Filer der mehrfach redundant ist und alle 8h Snapshots schießt. Wozu also ZFS?

In diesem Fall brauchst du die Features wirklich nicht - dein Posting klang aber mehr nach "ZFS braucht man eigentlich überhaupt nicht". ;)

Notiz am Rande: In der aktuellen Ausgabe von freeX gibt es einen Artikel zu Virtualisierung unter FreeBSD.
 
@kili
Wenn mir jemand erklärt, wie man das anstellt, wär ich durchaus bereit, das auf meinem (weniger wichtigen) Server mal auszuprobieren.

Zunaechst weiss ich nicht, ob der letzte Patch annaehernd auf 4.5 laeuft, evtl. muesstest Du wie Reks30 einen Snapshot verwenden, oder schlimmstenfalls auf 4.6 warten (was ja schon an einige Vorbesteller ausgeliefert wird und spaetestens am 1.11. auch komplett zum Download zur Verguegung steht).

Dann brauchst Du einen aktuellen Portstree (passend zu Deinem System, also von 4.5, wenn Du es mit 4.5 ausprobieren willst, ansonsten -current) unter /usr/src. Entweder per CVS auschecken oder z.B. per FTP herunterladen (ports.tar.gz unter /pub/OpenBSD/snapshots oder /pub/OpenBSD/4.5, vom FTP-Mirror Deiner Wahl). Falls Du per FTP herunterlaedst, packst Du den Tarball anschliessend als root unter /usr aus (alle Beispiele im Folgenden fuer Snapshots):

Code:
# cd /var/tmp
# ftp ftp://dein-lieblings-mirror.com/pub/OpenBSD/snapshots/ports.tar.gz
# cd /usr
# tar xzf /var/tmp/ports.tar.gz

Dann brauchst Du natuerlich den Patch aus dieser Mail (ist glaube ich der aktuellste Patch): http://marc.info/?l=openbsd-ports&m=125402520517156&w=2

Den laedtst Du am besten direkt im Verzeichnis vom Samba-Port herunter:

Code:
# cd /usr/ports/net/samba
# ftp -o samba.diff 'http://marc.info/?l=openbsd-ports&m=125402520517156&q=p3'

Jetzt patchen (und -E nicht vergessen, da ist Reks30 heute offenbar drauf reingefallen):

Code:
# patch -p0 -E < samba.diff

Falls Du nur Samba bauen willst, und die ganzen evtl. zusaetzlich benoetigten Abhaengigkeiten aus Packages installieren willst, packst Du folgendes in /etc/mk.conf:

Code:
PKG_PATH=ftp://dein-lieblings-mirror.com/pub/OpenBSD/snapshots/packages/${MACHINE_ARCH}/
FETCH_PACKAGES=Yes

Und anschliessend bauen und installieren. Je nachdem, ob Du eines der drei Flavors (cups, ldap, ads) benoetigst, musst Du FLAVOR passend setzen. Fuer ldap z.B.:

Code:
# FLAVOR=ldap make install

Das sollte es dann eigentlich tun. Falls Du das ganze mit 4.5 versuchen solltest, wuerdest Du statt `make install' einfach `make update' nehmen. Und falls Du zwar einen Snapshot verwendest, aber das System zum Testen nicht komplett von null aufsetzt, sondern auf den Snapshot updatest, wuerdest Du sinnvollerweise vorher die bereits installierten Packages wie ueblich aktualisieren:

Code:
# pkg_add -ui -Fupdate,updatedepends

(vorher ggf. einmal mit -n laufen lassen)

und dann ebenfalls Samba wie oben beschrieben per `make update' bauen und aktualisieren.
 
FreeBSD

Moinsen Leute,

nach langer Zeit will ich mich auch mal wieder zu Wort melden.
Wenn ich BSD nutze, dann FreeBSD fürs Pakete filtern, IPsec-Verbindungen zwischen den Standorten und das Monitoring mit Cacti usw.
Der Rest des Unternehmens läuft unter Windows, da die Branchensoftware unter nichts anderem funktioniert.
Als Storage kommt bei uns ebenfalls NetAPP zum Einsatz.

Wir lesen uns
ZerBEruZ
 
Netflix's eigenes CDN basiert auf FreeBSD 9.0

Hier auf auf der freebsd-stable Mailing List berichtet Scott Lang (früher Yahoo, nun Netflix) über ihren Open Connect Appliance Server. Dieser basiert auf einem nur wenig angepassten FreeBSD 9.0.

Open Connect ist Netflex's eigenes CDN. In ihrem Blog heißt es
Like commercial CDNs, Open Connect will provide the Netflix data at no cost to the locations the ISP desires, or ISPs can choose to get the Netflix data at common internet exchanges. About 5% of Netflix data is already being served by Open Connect.
Und dieser Anteil soll ausgeweitet werden.

Interessant ist daher Scott's Bemerkung - und u.a. deshalb habe ich es in diesen alten Thread eingefügt:
From an advocacy standpoint, Netflix represents 30% of all North American internet traffic during peak hours, and FreeBSD is becoming an integral part of that metric as we shift traffic off of the traditional CDNs.

Das ist doch mal eine Zahl! Falls Ihr also Kunden habt, die zweifeln, dass FreeBSD potent genug für sie ist... Netflix traut es des System offenbar zu.
 
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