Hi
Vielen Danke für eure Antworten :-)
Ich konkretisiere mal etwas meinen Anwendungsfall:
Aktuell habe ich eine Reihe von mehr oder weniger handgestrickten Servern (- je nach Sichtweise 4 oder 5 Stück).
Einige davon sind in die Jahre gekommen, andere sind zickig (Consumer Hardware) und überhaupt: Es sind zu viele.
Ich habe daher damit begonnen die ganze Infrastruktur zu virtualisieren: Als VM Host dient ein HP DL380-G6 (2xXEON, 96GB RAM, 8x72GB SAS). Da ich nach Möglichkeit jeden Dienst (insbesonders extern erreichbare) einzeln in eine VM packe, reden wir von relativ vielen VM's, insgesamt ca 20 Stück.
Dazu kommt nun das Storage - diese Maschine soll keine weiteren Dienste fahren. es wird ein reiner Storage Server für NFS und iSCSI. Daher muss ich auch keinen RAM für den Virtualisierer reservieren. Der VM Host hat selber nicht genug Platz, ich möchte daher einige VM's dort ablegen. Auf dem VM Host bleiben nur VM's die auch laufen müssen wenn das Netzwerk Probleme macht (DHCP, DNS, DC) oder bei denen es auf die I/O ankommt.
Das Netzwerk selber besteht durchgehend aus GBit Verkabelung bzw 300Mbit WiFI Accesspoints. Der VM Host ist mit einem 2GBit Trunk angebunden sowie 2 x 1 Gbit einzeln (jeweils für unterschiedliche Netzwerkbereiche). Als Coreswitch habe ich einen HP Procurve, Edge/Distribution Switche sind DLink xStack bzw. Netgear ProSafe. Uplink ist für das ganze über eine 100Mbit Leitung mit einem umgebauten Igel Thin Client als Firewall. Den zu modernisieren wird mein nächstes Projekt - das gehört aber nur der Volltsändigkeit als Anmerkung hierher.
Die eigentliche Last besteht aus einer kompletten IT Infrastruktur, vom DNS Server über DHCP, Samba DC bis zum Mediacenter, Mumble, Webserver, Mailserver und privaten Gameserver. Der Userkreis ist überschaubar (ca 10 aus dem engeren Familien/Freundeskreis). Das ganze ist effektiv ein Hobbyprojekt. Bitte keine Kommentare über Sinn & Unsinn ;-) Ich lerne dadurch sehr viel das ich beruflich anwenden kann und überhaupt: Es ist mein Hobby. Die größte regelmäßige Last erzeugen der Webserver (da läuft eine Groupware drauf auf die alle zugreifen inkl. Sync auf Handy etc) und der Mailserver. Wenn "Spieleabend" ist, zieht der Gameserver auch ordentlich Last, das sind aber eher Spitzen, da der nicht regelmäßig in Betrieb ist.
Aus euren Anregungen ziehe ich nun folgendes vorläufiges Fazit:
1. Die Kiste hat 6 Slots / CPU Sockel für RAM und eine CPU. 8GB Riegel sind günstig zu haben -> Upgrade auf 48GB RAM.
2. halbwegs große SSD's sind nicht sehr teuer (kleine schon). Ich implementiere damit ein ZIL. Da dann noch Platz auf den SSD's ist, spendiere ich ihm optional noch einen L2ARC nachdem ich eine Weile beobachtet habe wie er läuft.
3. ZIL wird auf 2 SSD's gespiegelt.
Die SAS Platten für das OS kannste dir denke ich sparen, denn sind wir mal ehrlich, die werden eh den ganzen Tag nix zu tun haben.
OS & Nutzdaten sollen getrennt werden. Daher habe ich die beiden Platten, die schon drin waren, drin gelassen.
Einen SSD Cache brauchst du dann für dein 1GBit Interface wirklich nicht.
2 x 1GBit als Trunk. Für das Storage hab ich noch eine FC Adapter Karte rumliegen. Je nachdem wie sich das entwickelt wäre ein Upgrade des VM Hosts denkbar.
Über das Upgrade auf 6x3TB + 5x3TB denke ich nach, das wäre allerdings ziemlicher Overkill. Das Storage ist jetzt schon sehr reichlich ausgelegt. Vermutlich werden mir lange bevor der voll ist die Platten sterben.
Grüße,
errorsmith