Crash/Reboot

cosmo23

Member
Hi,
ich habe am Sonntag FreeBSD 5.4 installiert und bis gestern lief auch alles wunderbar. Doch dann gabs nen spontanen Crash/Reboot. Danach konnte ich mich nicht mehr als user anmelden und heute morgen wurde ich dann mit fsck-error begrüßt. Bin so was nicht gewohnt und daher etwas besorgt. Würde gerne eure Meinung dazu hören. Wie würdet ihr weiter vorgehen? Ideen? Anregungen?

Hardware: Thinkpad T40 (1,5er Centrino und Radeon Mobility 7500) lief bis jetzt absolut stabil, selbst mit den übelst gepatchten Gentoo-Kerneln und/oder Windows. Daher glaube ich nicht, dass es daran liegt.

Bios: Habe letzte Woche ein Bios-Update gemacht, aber das war ein offizielles von IBM und hat bis jetzt auch keine Probleme gemacht.

Kernel: Habe mir für Vesa auf Konsole nen neuen Kernel gebaut, was aber nichts gebracht hat, da vesa und radeon laut bisheriger Recherche nicht so optimal harmonieren. Hat da jemand Erfahrungen hier? Werde es vorerst aber mal wieder rausmachen.

WM: Ok, ich gebs zu, ich bin E17-Abhängig ;-) (E17 ist die neue Version von dem Enlightenment WindowManager und noch weit von einer Release entfernt… ) Im Gentoo ist es sehr sporadisch mal vorgekommen, dass sich der WM samt X verabschiedet hat, doch dann ist man bei dem Login-Manager gelandet. Daher versteh ich das auch nicht so. Das lief doch als User und damit im Userspace, wie wäre es dann möglich damit das System zu zerschießen.

X: Habe die Xorg version von CD und xorg.conf mit X –configure erstellt und dann nur Keyboard auf „de“ gestellt. Damit werden die Xorg-Treiber von ATI genommen.

Wo würdet ihr anfangen das Problem zu suchen?
Grüße
Cosmo
 
cosmo23 schrieb:
Hi,
ich habe am Sonntag FreeBSD 5.4 installiert und bis gestern lief auch alles wunderbar. Doch dann gabs nen spontanen Crash/Reboot. Danach konnte ich mich nicht mehr als user anmelden und heute morgen wurde ich dann mit fsck-error begrüßt. Bin so was nicht gewohnt und daher etwas besorgt. Würde gerne eure Meinung dazu hören. Wie würdet ihr weiter vorgehen? (...)

Wo würdet ihr anfangen das Problem zu suchen?
/var/log/* mit einem feinen Kamm durchsuchen. Es ist sehr selten, daß FBSD dort keine Fehlermeldungen hinterläßt.
 
cheasy schrieb:
/var/log/* mit einem feinen Kamm durchsuchen. Es ist sehr selten, daß FBSD dort keine Fehlermeldungen hinterläßt.

So, habe einen wirklich feinen Kamm genommen und wie erwartet nichts gefunden :-(

Der einzige Hinweis war in /var/log/messages. Die letzten Einträge vor dem Crash waren:
Code:
Jun 20 23:16:42 hal9000 kernel: acd0: FAILURE - PLAY_MSF ILLEGAL REQUEST asc=0x21 ascq=0x00 error=2<NO_MEDIA>
Jun 20 23:52:29 hal9000 kernel: acd0: FAILURE - READ_CD ABORTED COMMAND asc=0x00 ascq=0x00 error=4<ABORTED>
Jun 20 23:52:57 hal9000 kernel: acd0: FAILURE - READ_CD ABORTED COMMAND asc=0x00 ascq=0x00 error=4<ABORTED>
Jun 20 23:55:59 hal9000 kernel: acd0: FAILURE - READ_CD ABORTED COMMAND asc=0x00 ascq=0x00 error=4<ABORTED>
Jun 20 23:57:19 hal9000 syslogd: kernel boot file is /boot/kernel/kernel
Jun 20 23:57:19 hal9000 kernel: Copyright (c) 1992-2005 The FreeBSD Project.
Jun 20 23:57:19 hal9000 kernel: Copyright (c) 1979, 1980, 1983, 1986, 1988, 1989, 1991, 1992, 1993, 1994
Jun 20 23:57:19 hal9000 kernel: The Regents of the University of California. All rights reserved.
Jun 20 23:57:19 hal9000 kernel: FreeBSD 5.4-RELEASE #1: Sun Jun 19 16:04:25 CEST 2005
Dann kommt schon der Neustart...
Was kann das sein??? Hat das was mit dem CDROM zutun?
 
Welche Aktivitäten waren denn auf dem IDE-BUS, an dem das CD-ROM hängt?
Bei den Temparaturen gestern kann natürlich die Maschine einfach an einem Hitzschlag gestorben sein.
 
Erstmal danke für deinen Support ;-)
Ich hatte vorher mal versucht eine CD zu hören welche kaputt war. Ansonsten hängt an dem Bus nichts mehr. Die Platte hängt an dem anderen Bus. Dort hatte ich immer mal wieder etwas kompiliert, aber nicht zum Zeitpunkt des Absturzes.
Zu den Temperaturen... hmm... durch das Kompilieren war die Auslastung in der Stunde vor dem Absturz wohl schon recht hoch und damit auch die Temperatur. In Kombination mit dem Wetter?!? Ist zwar nicht besonders erfreulich, aber darf als Grund wohl nicht ausgeschlossen werden. Werde die Temperatur mal mit rrdtool dauerhaft protokollieren und falls es nochmal vorkommen sollte, kann man dann nachschauen.
Nochmal zu dem Windowmanager, gehe ich richtig in der Annahme, dass dieser den Absturz, da im Userspace, nicht verursacht haben kann? Das ist nämlich die einzige "unstable" Software auf dem Rechner.
Grüße
 
cosmo23 schrieb:
Ich hatte vorher mal versucht eine CD zu hören welche kaputt war. Ansonsten hängt an dem Bus nichts mehr.
Leider verträgt FreeBSD kaputte Filesysteme nicht besonders gut. Ich hatte immer einmal wieder Abstürze mit "verbrannten" CD-Rs, auch wenn diese nicht gemountet waren, ebenso mit kopiergeschützten Audio-CDs sowohl in 4-Stable als auch in 5-Stable.
Die Platte hängt an dem anderen Bus. Dort hatte ich immer mal wieder etwas kompiliert, aber nicht zum Zeitpunkt des Absturzes.
Dann war sie auch nicht schuld. In der Regel verewigt sich der Schuldige oder ein am selben Bus hängendes Gerät im Log.
... Nochmal zu dem Windowmanager, gehe ich richtig in der Annahme, dass dieser den Absturz, da im Userspace, nicht verursacht haben kann? Das ist nämlich die einzige "unstable" Software auf dem Rechner.
Userland-Programme killen nur mit root-Rechten den Kernel. Der Window-Manager läuft in der Regel als normaler User, also wird er's wohl nicht gewesen sein.
 
Also war dann wohl die CD der Übeltäter... und falls es nochmal ohne CD passiert muss man sich mal die Temperatur anschauen...
Nochmal danke für den guten Support (ich poste nicht gerne, sondern lese lieber Lösungen ;-) und grüße in die Pfalz, ich komme bald wieder ;-)
 
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