Datenaustausch mit Linux per USB-Festplatte

nebu

Member
Hallo,

ich habe vor kurzem zwei Server auf von Linux auf FreeBSD umgestellt. Soweit läuft auch alles zufriedenstellend.

Allerdings habe ich jetzt ein kleines Problemdas ich vorher gar nicht wirklich auf der Rechnung hatte: Die inkompatiblen Dateisysteme.
Ich muss große Datenmengen von einem Standort zum anderen Transportieren können und die Server so synchronisieren. Das klappt per externer USB 3.0 Festplatte schnell und einfach. Allerdings nicht wenn ein System Linux verwendet und das andere BSD...

Ich habe alles mögliche über alle möglichen Dateisysteme gelesen und nichts passt wirklich zusammen. Linus mag kein UFS2, Freebsd kein ext4 und kein XFS.....etc. NTFS können beide ein bißchen, allerdings ist mir das schon ziemlich zuwider.

Was würdet ihr empfehlen?

Kann man ZFS auch für externe Platten verwenden und die aus- und einhängen? Ich habe hier keine Informationen gefunden die mir weiterhelfen. ZFS sollte auch mit Linux zusammenspielen.

Gruß,
nebu
 
Hallo,

ich habe vor kurzem zwei Server auf von Linux auf FreeBSD umgestellt. Soweit läuft auch alles zufriedenstellend.

Allerdings habe ich jetzt ein kleines Problemdas ich vorher gar nicht wirklich auf der Rechnung hatte: Die inkompatiblen Dateisysteme.

Kann man nicht mit einer Platte ein Magnetband simulieren und ein tar direkt auf das Device schreiben? Dann hätte man halt kein Dateisystem aber einen Datenstrom, den beide OS lesen können.

Rob
 
Kann man nicht mit einer Platte ein Magnetband simulieren und ein tar direkt auf das Device schreiben? Dann hätte man halt kein Dateisystem aber einen Datenstrom, den beide OS lesen können.

Rob



Code:
% tar cvfz /dev/fd0c unterverzeichnis

Code:
% tar xvfz /dev/c0t0s0d1

so hab ich in der uni immer dateien von meiner diskette auf die sun-workstations gezogen :)
geht!
und wenn man das nur in eine richtung macht ist das auch schnell. aber wenn es hin- und her gehen soll, dann rate ich doch einfach zu ext2. oder vfat. koennen auch beide.
 
Was übrigens ZFS betrifft, ja ZFS lässt sich auch für Festplatten verwenden, die im laufenden Betrieb eingestöpselt werden. Aber besser beachten: es gibt verschiedene Versionen. Da wäre also der kleinste gemeinsame Nenner anzuraten.
Was FreeBSD unterstützt, lässt sich so nachschauen:
Code:
zpool upgrade -v
zfs upgrade -v

Im Ubuntuusers Wiki wird an einem Artikel zu ZFS gearbeitet:
http://wiki.ubuntuusers.de/Baustelle/ZFS_on_Linux
Für *Buntu stehen ZFS PPAs zur Verfügung.
 
Ich denke ich teste mal mit ext4 und zfs.
vfat scheidet aus, da u.U. Dateien mit mehr als 2GB dabei sein können. Und da u.U. Bidirektionale Synchronisierung notwendig ist, ist das mit den Rohdaten auch nicht ganz praktikabel. Den Ansatz finde ich trotzdem interessant für andere Anwendungszwecke.

Danke!
 
Was mich aber jetzt mal interessieren würde, was spricht eigentlich gegen scp?
Benutze ich üblicherweise über Lan, wenn ich von FreeBSD auf Linux kopieren möchte, oder umgekehrt. Auch mehrere GB Daten kopieren schrecken mich beim scp benutzen nicht.
 
Was mich aber jetzt mal interessieren würde, was spricht eigentlich gegen scp?
Benutze ich üblicherweise über Lan, wenn ich von FreeBSD auf Linux kopieren möchte, oder umgekehrt. Auch mehrere GB Daten kopieren schrecken mich beim scp benutzen nicht.
Gegen scp sprechen 30 Kilometer DSL-Diaspora zwischen den Servern. :-)
 
Oje. Aber wenn dann die Drosselkom zuschlägt, wird wohl noch häufiger das Turnschuh Datenübertragungsprotokoll genutzt werden müssen, nicht nur in diesem bedauernswerten Einzelfall. :ugly:
 
Ich wollte mich hier nochmal melden:

Mit ZFS scheint es soweit problemlos zu klappen. ZFS on Linux kompiliert problemlos auf Slackware, ein- und aushängen klappt, schreiben auf beiden Systemen auch.

Wie es in der Praxis dann läuft wird sich zeigen. Mittelfristig müssen die Linux-Server eh weichen...
 
Würde mich freuen, wenn das ginge - ich habe leider keine besonders guten Erfahrungen mit fusefs gemacht. Experementiere mit MooseFS und mount over sshfs. Dabei läuft das rsync zum Daten synchronisieren immer in einen Kernel panic. Das habe ich mit der aktuell (alten) fusefs-kmod 0.3.9* und der inoffiziellen 0.4.4 gehabt. Mit der inoffiziellen 0.4.4. allerdings oft erst nach Minuten...

Soweit dazu...

Im übrigen: Viel Spass beim Daten kopieren - weiss selber wie das ist. Habe hier auf der Arbeit noch 2 Sun Server mit jeweisel Brutto 24 bzw 12 TB Platz... ;-)

Grüße, Norbert



Oh, das hatte ich nicht auf der Rechnung, danach hatte ich gar nicht gesucht. Ich bin einfach davon augegangen, daß ext4 nicht geht.

Sorry, mein Fehler. Dann probiere ich das mal aus.

Danke für die Antworten.
 
Ist fusefs-ext4fuse kaputt?
Würde ich nicht verwenden, wenn es sich vermeiden lässt. Die Performance ist schon recht schlecht.

Warum nimmst du kein ext2? Das wird von beiden nativ unterstützt und damit habe ich immer zwischen FreeBSD und Linux Daten getauscht.
 
Gegen scp sprechen 30 Kilometer DSL-Diaspora zwischen den Servern. :-)
Anstatt Dich jetzt umständlich zu verbiegen, kopierst Du via scp von Server a den Kram über Dein lokal angeschlossenes Notebook auf ne externe Platte, fährst dann mit dem Radel und dem Notebook+Platte im schicken Rucksack zu Server 2 und kopierst den Kram grad so via scp auf den Server 2.

Manchmal machen es sich IT Leute echt selbst schwer :huth: :ugly: :D
 
Andrew S. Tanenbaum schrieb:
Never underestimate the bandwidth of a station wagon full of tapes hurtling down the highway.
Mag die Latenz auch etwas höher sein, die Datentransferrate kann viele TB über Kilometer erreichen. :) Bei schönen Wetter auch mal eine Gelegenheit raus zu kommen.
Ob im Ruhrgebiet schon Brieftauben gezüchtet werden, die Bit Pakete übertragen, ist bislang hingegen völlig unklar. USB-Sticks gibt es jedenfalls in kleiner Bauform mit niedrigem Gewicht und erfreulich hoher Kapazität. Tauben könnten solche USB-Sticks wohl tragen.
 
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