distrowatch läuft nun auf FreeBSD

das freut mich... nur schade, dass so wenige *BSD einfach mal probieren, man muss ja nicht dabei bleiben... Dabei haben fast alle *BSD Freunde auch Linux und anderes ausprobiert.
 
Bei allem Juhu... distrowatch lief bis ~2007 schonmal auf FreeBSD und wurde dann von Linux abgeloest.

Just sayin!
 
Ich persönlich bin jetzt auch auf FreeBSD geswitched, mit nem Thinkpad sieht die Hardwareunterstütztung schon ganz anders aus. :)
 
Zu Netflix kurz. Deren Hauptanwendung für FreeBSD dürfte OpenConnect (verkürzt: Caches, die bei ISPs stehen) sein. Das wird wohl aus diversen Gründen so bleiben. Vor Ewigkeiten gab's mal wo einen Vortrag, dass das auch anderswo nutzen und zumindest damals waren die ziemlich weit weg von Hypes. Beispielsweise wurde auf die Frage nach Configuration Management auf ihren Servern mit "Makefiles" geantwortet.

Dass die recht heterogen unterwegs sind sieht man auch, wenn man deren GitHub mal durchstöbert. Das ist generell so eine Sache. Ich weiß nicht wie's euch geht, aber vor mittlerweile einigen Jahren hat man immer gehört, dass man keinesfalls nur auf eine Sache setzen sollte. Da habe ich auch von Unternehmen gehört, die sowas wie Solaris und FreeBSD im Einsatz hatte, dann eben unterschiedliche Firewalls, etc. runter bis auf's Library-Level. Hat man auch immer wieder von Profis gesagt bekommen, dass das Best Practice ist, was ja auch Sinn macht in großen Unternehmen.

Irgendwie ist das dann abgeklungen und im Grunde gab's dann gefühlt die zwei Sätze: "Wir verwenden Ubuntu" und "Wir verwenden CentOS" und dann eben "die anderen". Jetzt mit Docker ist es halt meist sowas wie Ubuntu oder Alpine für's Image. Aber das wird dann Off Topic.

Ich stimme zu. Über den Tellerrand raussehen ist echt eine Sache, die selten passiert. Besonders schlimm finde ich es dann, wenn so pauschal alles was im aktuellen Monat nicht im Hype ist als "Legacy" abgetan wird, als etwas, was man eigentlich los haben will. Wenn du nicht Node.js, Typescript und Vue.js mit GraphQL auf einem Kubernetes in der Cloud laufen hast wird das als Legacy angesehen. Die einzige Ausnahme dürfte Java darstellen, weil man da immer noch einen kaum abbrechenden Strom am Uni-Absolventen hat. Ab und an Leute, die ein wenig mit Python-Erfahrung kommen, weil das in spezielleren Bereichen ziemlich dominant ist.

So geht es auch den BSDs gerade, wobei gerade OpenBSD ja ab und an für Wellen sorgt, es in die Tech News schafft und damit gewissermaßen "neu" ist. Da spielt glaube ich auch ganz gut rein, dass ein großer Teil, die gehaltvolle Kommentare abgeben ein wenig Ahnung haben von dem was sie reden.

Aber zurück zum Thema: FreeBSD und OSs generell sind halt mitunter was leises. Ich kenne mittlerweile hier in Wien einige Unternehmen, die auf FreeBSD setzen, einfach weil es läuft (unabhängig von einander einige Webshops, App-Hersteller, Lieferservice, ...). Die machen halt nichts mit dem die groß in die Tech-Schlagzeilen kommen. Natürlich könnte man das marketingmäßig ausschlachten. Das macht derzeit kaum jemand. Weiß aber auch nicht, ob das unbedingt schlecht ist. Leider gibt's ja ab und an mal Projekte, die so einen Hype-Spike haben, wo auch viel neues dazukommt und dann verschwinden viele wieder und dann sind viele der Projekte ähnlich einer Geisterstadt: Eigentlich cool, dass das jemand gebaut hat, keine Wartung und man müsste da mal gründlich renovieren. Wenn letzteres passiert muss man hoffen, dass sich die Geschichte nicht wiederholt. Ich glaube nicht, dass das die Hauptsorge sein sollte, aber es wäre ja nicht so, als gäbe es so Projekte nicht. Massenhaft Dokumentation, die out of date ist ist auch eine Ausprägung davon.
 
Seit gestern gibt es auch einen Bericht von heise dazu, in dem auch die Gründe (nochmal) aufgeführt werden. U.a. taucht da mal wieder Systemd auf...
 
In der Folge spaltet es die Community, vergiftet das Klima, macht jede zivilisierte Diskussion schwer bis unmöglich, etc.
Ja sowas ist schade und nimmt leider generell immer mehr zu.

Ich bin auch nicht gerade begeistert von systemd, aber ich würde deswegen jetzt nicht auf eine Linux-Distribution verzichten.

Ich habe auch das Gefühl dass die Zahl der Stellenanzeigen leicht zugenommen hat, in denen das Wort FreeBSD auftaucht. Und das stimmt mich positiv.
 
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