Drucken mit Laserdrucker Samsung ML-1510

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ralli

Guest
Vorab der Drucker ist schon älter und druckt nur s/w. Es ist ein sogenannter GDI Drucker.

Bei GDI-Druckern (Graphic Device Interface) wird der Ausdruck vom Betriebssystem berechnet und dann als komplette Grafik an den Drucker gesendet. Die gesamte Rechenlast für die Erstellung der Grafik liegt somit beim PC. Darum sind GDI-Drucker in der Anschaffung auch günstiger als PCL-Drucker (Printer Command Language). Die meisten GDI-Drucker funktionieren jedoch auch nur mit Windows, aber nicht mit Linux. Für den PCL-Drucker übersetzt das Betriebssystem den Ausdruck in die Beschreibungssprache PCL und sendet die Kommandos an den Drucker. Erst dieser berechnet die nötige Grafik. Die Hauptrechenlast liegt hier beim Drucker. Für solche Geräte gibt es eine bessere Treiberunterstützung und sie laufen meist auch unter Linux und Mac OS. Allerdings sind diese Geräte zum Teil wesentlich teurer als GDI-Drucker.

Aus PC Welt ....

Also dieser Drucker lief bereits unter Windows XP, dann unter diversen Linux Distris und nun auch unter FreeBSD, GhostBSD oder DragonFly.

Meine Erfahrung ist, das es keinen einheitlichen Königsweg für die Einrichtung eines Druckers unter FreeBSD gibt. Am leichtesten ist es unter dem KDE Desktop. Hier wird lediglich der erforderliche Druckertreiber Splix installiert und dann der Drucker mit dem CUPS Webinterface hinzugefügt. Es ist wichtig, die User einzutragen, denen das Drucken erlaubt wird. Ansonsten muß lediglich in die /etc/rc.conf eingetragen werden:

Code:
lpd_enable="NO"

cupsd_enable="YES"

Wird der XFCE Desktop installiert, ist es sinnvoll, außerdem die Pakete

system-config-printer

xfce4-print

zu installieren. Zumindest xfce4-print ist zwingend erforderlich, sonst ist kein drucken möglich.
 
Ich möchte noch ergänzen, das der aktuelle Druckertreiber Splix von Samsung natürlich auch alle Nachfolgemodelle unterstützt. Somit dürfte es ein Universaltreiber für alle Samsung Drucker sein.
 
Ich habe noch etwas vergessen, was für Eingeweihte völlig klar ist, nämlich wie das CUPS Webinterface aufgerufen wird. Deshalb zur Ergänzung für Ein- oder Umsteiger von Windows oder Linux, die sich noch nie mit CUPS beschäftigen mußten.

Das CUPS Webinterface wird folgendermaßen im Browser Deiner Wahl aufgerufen:

http://localhost:631

Nach der Eingabe des Users mit seinem Kennwort kann nun ein Drucker gesucht oder hinzugefügt werden. Im Webinterface von CUPS werden außerdem Druckeraufträge verwaltet, es kann ein Drucker angehalten oder neu gestartet werden, es kann eine Testseite gedruckt werden oder Drucker gelöscht werden. Ein Drucker kann außerdem als Standarddrucker festgelegt werden. Hier können auch die Standardeinstellungen wie das Seitenformat DIN A4 eingestellt oder geändert werden. Es ist sinnvoll, vorher den richtigen Druckertreiber zu installieren. Auch die foomatic Pakete und gutenprint beinhalten bereits eine Reihe von Standarddruckern. Das Paket cups-filter wird wohl automatisch installiert, wenn CUPS installiert wurde.
 
Um meine Erfahrungen mit CUPS zu vervollständigen, habe ich unter FreeBSD 11.1 den Mate Desktop installiert. Ich konnte zwar unter dem CUPS Webinterface meinen Drucker hinzufügen, aber ich hatte das selbe Problem wie @berni511, er wollte trotz des richtigen Druckertreibers und der richtigen Konfiguration nicht drucken. Die Druckeraufträge waren vorhanden, aber das wars auch schon. Da ja Mate mittlerweile auf GTK3 basiert, habe ich dann noch das Paket system-config-printer installiert, was aber auch keine Abhilfe brachte.

Fazit:

Die Druckerkonfiguration ist selbst mit CUPS nicht einheitlich und unter den verschiedenen Desktop völlig unterschiedlich zu handhaben. Ohne Probleme lief es nur unter dem KDE Desktop sofort. Weiter möchte ich das nicht kommentieren.....
 
Ich orakel mal das irgendwas von dem was du installiert hast »splix« als depdency hatte und es dann damit geklappt hat.
Nichts ist unmöglich. ;) Meine Erfahrungen mit unterschiedlichen BSD und unterschiedlich installierten Desktop habe ich ja bereits hier geteilt. Am problemlosesten war bisher immer KDE. Deshalb bleibe ich auch bei KDE.
 
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