Editor mit Syntax Highlighting

ShawnStein

Anfänger
Hallo,

Ich suche einen Editor, der ohne X-Oberfläche auskommt und Syntax Highlighting beherrscht. 'mcedit' würde ich gern meiden. Das Syntax Highlighting sollte mindestens C beherrschen. Ist jemand so gut und kann mir etwas empfehlen? Bisher war meine Suche recht enttäuschend.

Danke im voraus...
 
Danke für deinen Beitrag. Bei 'vim' hatte ich Angst, dass es zu sehr 'vi' ist und damit tat ich mich immer schwer. Gäbe es was 'nano'-ähnliches mit den netten Tastenkürzeln? ^^

//edit: Hab es trotzdem mal installiert. Man muss sich auch mal umgewöhnen.
 
gedit sollte nano ähnlich sein, und hat eine hervorragende Syntaxmarkierung.
Wenn du vim nicht magst kannst du auch emacs benutzen.
 
Danke für deinen Beitrag. Bei 'vim' hatte ich Angst, dass es zu sehr 'vi' ist und damit tat ich mich immer schwer.

Nur auf Wunsch.

Ansonsten würde ich auch Emacs vorschlagen, aber der macht im Terminal keinen Spaß, wie ich finde.
(Über PuTTy besonders schlimm.)
 
Nano beherrscht doch auch Syntax-Highlighting?
Syntax Hightlighting ist dort bei vielen Sprachen richtig kaputt. Wäre auch nicht so schlimm wenn diese Bugs nicht seit Jahren(!) auf dem Bugtracker rumgammeln.
Schließlich kann man auch keinen zumuten funktionierende reg. Ausdrücke zu schreiben. MCedit ist da auch nicht wesentlich besser.
 
Danke für all die Antworten. Ein Freund, den ich eben getroffen habe, empfahl mir 'vi(m)'. Ich meinte ja schon Eingangs, dass ich nicht so richtig zurecht damit komme.
Mein Anwendungsbereich ist größtenteils über Putty/Juicessh/xshell mit SSH. Leider habe ich trotz Anleitungen keine saubere Darstellung in den Terminals (außer JuiceSSH, aber darin programmieren ist freaky!), womit also mcedit wegfällt. Bei Emacs sehe ich das Problem mit den unterschiedlichen Einstellungen: Sobald ich den Rechner wechsel, darf ich alles wieder neu lernen. Nano war mein bislang bevorzugter Editor, leider kann meiner keine Syntax Highlighting, aber es scheint, als ob das ein Einstellungsproblem sei. Ich werde mich wohl mit vi bzw vim auseinandersetzen müssen, da ersteres nun mal von Haus aus in Unix/Linux vorhanden ist. Allerdings sagt mir 'joe' gar nichts, deswegen kommt das auf die Anschau-Liste.
 
vim/emacs sind beide nicht mein Ding. Und die Behauptung emacs sei nicht mehr angepasst/anpassbar als die anderen Editoren auch ist wohl ein Scherz.

Ich nutze zwar auch vim, da es überall dabei ist, aber finde die UX einfach scheußlich. Das ist wohl sowas wie die Sunk-Cost Fallacy. Einmal 630 Stunden investiert es zu lernen wird man aufeinmal sehr vehement beim verteidigen der Vorteile.

Ich nutze nano für den schnellen edit, inkl. syntax (Auch wenn die oft kaputt ist) - es hilft mehr als es stört.
Ansonsten schau vielleicht mal einen der SSH Clients an, die eine eingebaute Edit funktion haben und eine remote Datei in einem Lokalen Editor öffnen.
Programmieren ohne guten GUI Editor/IDE mache ich nicht, dafür bin ich mir zu schade.
 
Anders: Ich hab noch kein Emacs gesehen, das so konfiguriert gewesen wäre, dass ich plötzlich komplett hätte umdenken müssen. Besser formuliert? :)

(Zu GUIs: Hängt davon ab, was du programmierst. Ich verdiene mein Geld zzt. mit PHP, und obwohl mein Arbeitgeber PHPStorm propagiert, bin ich mit Emacs/TRAMP wesentlich schneller fertig.)
 
Ich nutze zwar auch vim, da es überall dabei ist, aber finde die UX einfach scheußlich.

Als jahrzehntelanger vi(m)-User muss ich dir recht geben. Zum Glück gibt es das Stockholm-Syndrom. ;)

Das ist wohl sowas wie die Sunk-Cost Fallacy. Einmal 630 Stunden investiert es zu lernen wird man aufeinmal sehr vehement beim verteidigen der Vorteile.

Als vi-User hat man halt den großen Vorteil, dass man auf jedem Unix (auch auf Solaris, AIX, HP-UX etc.) immer einen vi vorfindet.

Programmieren ohne guten GUI Editor/IDE mache ich nicht, dafür bin ich mir zu schade.

Ich verstehe auch nicht, warum sich manche so vehement gegen IDEs sträuben und an ihrem Texteditor des Vertrauens festhalten. Selbst mit mittelmäßiger Beherrschung der IDE ist man deutlich produktiver als man es mit einem Texteditor jemals sein könnte.

Zu GUIs: Hängt davon ab, was du programmierst. Ich verdiene mein Geld zzt. mit PHP, und obwohl mein Arbeitgeber PHPStorm propagiert, bin ich mit Emacs/TRAMP wesentlich schneller fertig.

Liegt das in diesem Fall nicht eher an deiner jahrelangen Vertrautheit mit Emacs und mangelnden Erfahrung mit PhpStorm?
 
CrimsomKing nimms mir nicht böse, aber ich habe nur die Worte wiedergegeben, die mir gesagt wurden. Da ich um Empfehlungen von dir/euch gebeten habe und Emacs erwähnt wurde, werde ich mir das natürlich auch anschauen. Ich kann nur nicht gegen ein Programm argumentieren, was ich nicht kenne. Besonders nicht, wenn du mehr Erfahrung in allem hast, als ich.

Was GUI-Editoren angeht ist es wie folgt: Ich hatte früher meistens einen FTP-Server installiert und per Notepad++ programmiert (gab ein schönes Modul dazu, was o.g. Remotedateien aufgreift). Mein Hauptproblem ist, dass ich um sowas zu tun, viel hinzu installieren muss, das wäre in einer Prüfung undenkbar. Wir dürfen zwar die Geräte präparieren, aber außer solchen Konsolen-Editoren, bleibt mir nichts anderes übrig. Ich muss auch zugeben, mir macht das Konsolenarbeiten richtig viel Spaß. Mag sein, dass es manchmal nur den selben Grund gibt, wie ein 14-Jähriger, der anfängt zu rauchen. Aber es ist nicht nur cool, es erinnert mich auch daran, wie ich als Knirps ein 386er Apperat mit MS-DOS und Norton Commander geschenkt bekommen habe (Die Karre existiert heute noch!). Egal, ich schweife ab :D

Ich habe jetzt angefangen mit 'vim' rumzuspielen. Habe mir eine Liste mit den gängigen Befehlen und Tasten geschrieben und eier nun schwerfällig da rum. Für mich ist das Argument, dass 'vi' auf den meisten Maschinen vorhanden ist, sehr dominant. Auch wenn ich hoffe, dass die genannten 630 Stunden kein Richtwert sind.
 
Wenn ein SSHD läuft, dann (in 95% der Fälle) auch SFTP. D.h. wenn dein FTP Programm auch SFTP kann, musst du auf der Zielmaschine nichts ändern.

Ich dachte beim Programmieren auch nicht so an Config Files und 20 Zeilen Shellskripte :) - Für diese Fälle reicht eine Shell alle mal.
 
Wenn ein SSHD läuft, dann (in 95% der Fälle) auch SFTP. D.h. wenn dein FTP Programm auch SFTP kann, musst du auf der Zielmaschine nichts ändern.

Ich dachte beim Programmieren auch nicht so an Config Files und 20 Zeilen Shellskripte :) - Für diese Fälle reicht eine Shell alle mal.

Ich hab mich eben blöd ausgedrückt: Ich nutze SSH nur momentan (FreeBSD läuft auf einer VM auf dem Homeserver) für meine Arbeiten. Später zur genannten Prüfung wird es ein PC ohne X-Oberfläche sein. Deine Idee ist zwar gut, bringt mir aber nur dann etwas, wenn ich ein zweites Gerät habe und ich schätze die Uni ist mir gegenüber sehr geizig :D

Was die Programmieraufgabe beinhaltet, kann ich momentan leider nicht sagen, nur den Umfang und der beträgt rund 2h. Wenn ich bis zum Juli mit 'vi' effektiv arbeiten kann, bin ich überglücklich, wenn nicht hoffe ich in den genannten Alternativen mein Glück zu finden - ansonsten muss ich wohl nano-nieren.
 
Ah... sehr gut, ein klassischer Editor-Streit. :D

Es lohnt sich, vim zu lernen. Schau Dir mal vimtutor mal an. Einfach auf der Kommandozeile im Terminal tippen.

Es gibt auch Plugins, die ziemlich cool sind. Aber man sollte sich zuallererst mit den Basics von vim vertraut machen, bevor man zu Plugins kommt. Für C ist auch exctags (aus devel/ctags) Pflicht. Damit kann man den Code besser durchbrowsen ("C-]" oder "g]" ist sehr nützlich).

Gute Plugins:

Unterstützung zum Browsen (also nicht Web, sondern Buffer und anderes):
https://github.com/Shougo/unite.vim

Erweiterung von Unite für ctags:
https://github.com/tsukkee/unite-tag

git-Integration (wirklich toll!)
https://github.com/tpope/vim-fugitive

Zum Aufpimpen:
https://github.com/bling/vim-airline

Zur einfacheren Plugin-Verwaltung (empfehlenswert, bevor man den Plugin-Kram alles manuell verwalten muss):
https://github.com/Shougo/neobundle.vim

Sonst sollte man mit Plugins sehr sparsam sein. Sie kollidieren oft miteinander und viele sind ziemlich verbuggt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Not hat vim auch noch den berüchtigten Easy-Mode, der den Editor in einen besseren Notepad-Klon verwandelt: "vim -y" Mit strg-l kommt man zurück in den normalen Mode.
 
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