Erfahrung mit GhostBSD

EEK

Well-Known Member
Hallo zusammen,


ich kann mich seit gestern auf meinem „FreeBSD-Laptop“ nicht mehr einloggen. Aktuell fehlt mir aber die Zeit um auf Fehlersuche zu gehen oder für einen komplette Neuinstallation + Einrichten. Da ich aber wirklich zufrieden war mit FreeBSD, möchte ich zumindest bei einem BSD bleiben bis ich wieder mehr Zeit habe. Net- und OpenBSD fallen ja schon mal aus, das sich der Zeitaufwand für die Installation usw. ja nicht (groß) unterscheidet. PCBSD/TrueOS habe ich vor einer Weile Mal getestet und war nicht wirklich begeistert.

Ich wollte daher mal GhostBSD ausprobieren, da es ja scheinbar ein „FreeBSD“ mit Mate Desktop ist. Bevor ich es mir jetzt aber runterladen, installiere und dann feststelle, dass es auch nicht „besser“ als TrueOS ist, wollte ich mal hier Mal nachfragen ob jemand Erfahrung mit GhostBSD hat?


Danke im Voraus!
 
wenn das einfach nur FreeBSD mit Mate ist, wie soll es dich dann zufriedener stellen, als deine eigene Installation?
 
wenn das einfach nur FreeBSD mit Mate ist, wie soll es dich dann zufriedener stellen, als deine eigene Installation?
Wo habe ich denn geschrieben, dass es mich mehr Zufriedenstellen soll als meine eigenen Installation?
Mir geht es nicht darum, ob GhostBSD besser als FreeBSD ist, sondern ob GhostBSD mit einer FreeBSD + Mate Installation vergleichbar ist bzw ob GhostBSD überhaupt brauchbar ist.
 
Ich hatte das vor ca. 2 Jahren mal ausprobiert und das machte alles einen recht soliden Eindruck. Ich habe mich immer etwas gewundert warum PcBSD relativ viel Publicity bekommt, Ghost aber nahezu unbekannt scheint. Ich wollte mir dann ein eigenes Bild von Linux-Desktops machen und bin aus verschiedenen Gründen da hängen geblieben. Das hat aber nichts damit zu tun das mir GhostBSD nicht gefallen hat.
 
Ich hatte das vor ca. 2 Jahren mal ausprobiert und das machte alles einen recht soliden Eindruck.

Das klingt doch gut. Ich hatte mir ein paar Videos auf Youtube angesehen, und auch da hat es einen guten Eindruck gemacht. Ich denke dann werde ich es mal herunterladen und testen. Danke für deine Antwort!


habe mich immer etwas gewundert warum PcBSD relativ viel Publicity bekommt, Ghost aber nahezu unbekannt scheint. I.

Kann ich auch nicht so wirklich verstehen. Mein „Ausflug“ nach TrueOS hat nach ein paar Tagen wieder geendet. Es war langsam, reagiert zum Teil überhaupt nicht und nach einem Update hat es dann gar nicht mehr funktioniert.
 
Lass hören wie deine Erfahrungen mit einer neueren Version sind. Damals hatte man noch verschiedene Desktops zur Auswahl, aber das haben sie wohl zugunsten von Mate aufgegeben. Bei begrenzten Ressourcen nachvollziehbar.
 
Hallo @EEK

noch ein Hinweis zu Mate, erhoffe Dir da im Vergleich zu FreeBSD keine aktuellere Version, das ist genauso ein 1.12.1 wie bei FreeBSD und damit über 1 1/2 Jahre alt (was ja nicht weiter stören muss, ich wollte es nur sagen).

Viele Grüße,
Holger
 
Lass hören wie deine Erfahrungen mit einer neueren Version sind. Damals hatte man noch verschiedene Desktops zur Auswahl, aber das haben sie wohl zugunsten von Mate aufgegeben. Bei begrenzten Ressourcen nachvollziehbar.

Mach ich.


Hallo @EEK


noch ein Hinweis zu Mate, erhoffe Dir da im Vergleich zu FreeBSD keine aktuellere Version, das ist genauso ein 1.12.1 wie bei FreeBSD und damit über 1 1/2 Jahre alt (was ja nicht weiter stören muss, ich wollte es nur sagen).


Hallo Holger,

danke für den Hinweis!

Mir geht es aber wie gesagt nicht darum etwas „besseres oder aktuelleres“ als FreeBSD mit Mate zu finden. Ich hab nur ehrlich gesagt einfach keine Lust mir jetzt vorübergehend Linux auf dem Laptop zu installieren damit ich arbeiten kann, und suche daher einen Ersatz (im besten Fall Klon) für FreeBSD + Mate, bei dem ich nicht (mangels Erfahrung) Tagelang brauche bis alles wieder läuft. Laut dem was ich bisher über GhostBSD gelesen habe, kommt das dem ja zumindest sehr nahe. Wenn ich dann wieder mehr Zeit habe, werde ich mir vermutlich auch wieder zu FreeBSD zurückkehren. Außer natürlich ich bin mit Ghost so zufrieden, dass ich dabei bleibe. Das wird sich dann zeigen.

VG
 
ich kann mich seit gestern auf meinem „FreeBSD-Laptop“ nicht mehr einloggen.
jenachdem, wo und wie du dich nicht mehr einloggen kannst, gibt es da aber gar nicht so viele Möglichkeiten und vielleicht ist dein System doch schnell wieder oben. Ghost kann ja Live benutzt werden und nachsehen, wie dein System vielleicht aussieht.

Wenn man solche Fehler such, ist es immer gut, mit den eigenen Aktionen zu beginnen, die man so zuletzt gemacht hat. Das Einloggen funktioniert ja nicht plötzlich nicht mehr, meist ist das eine Folge eines Fehlers.
Hat man wirklich nichts gemacht, ist vielleicht etwas defekt und sollte dann Fehlermeldungen beim Booten geben oder sichtbar etwas fehlen, das dringend benötigt wird.
In beiden Fällen hat man da einen guten Ansatz, wie man mal weiter sehen kann.
 
Moin !

Kleiner Tip zu GhostBSD !

Zum updaten das Graphische tool benutzen
(Oktopgk) !!

Auf keinen Fall die ports !

Gruss
 
jenachdem, wo und wie du dich nicht mehr einloggen kannst, gibt es da aber gar nicht so viele Möglichkeiten und vielleicht ist dein System doch schnell wieder oben. Ghost kann ja Live benutzt werden und nachsehen, wie dein System vielleicht aussieht.

Wenn man solche Fehler such, ist es immer gut, mit den eigenen Aktionen zu beginnen, die man so zuletzt gemacht hat. Das Einloggen funktioniert ja nicht plötzlich nicht mehr, meist ist das eine Folge eines Fehlers.
Hat man wirklich nichts gemacht, ist vielleicht etwas defekt und sollte dann Fehlermeldungen beim Booten geben oder sichtbar etwas fehlen, das dringend benötigt wird.
In beiden Fällen hat man da einen guten Ansatz, wie man mal weiter sehen kann.
Ich weiß was ich gemacht habe, deswegen bin ich ja der Meinung, dass die Fehlersuch vermutlich länger dauert. Mir ist aber vorhin was eingefallen, was ich evtl. testen könnte um meinen Fehler zu beheben.
 
Ich weiß was ich gemacht habe, deswegen bin ich ja der Meinung, dass die Fehlersuch vermutlich länger dauert. Mir ist aber vorhin was eingefallen, was ich evtl. testen könnte um meinen Fehler zu beheben.
naja, ins Blaue zu raten ist meist unergiebig.
Kannst du dich nicht mehr als User einloggen? Weder root, noch User? Bootest du bis zu einem grafischen login, also einem DM, oder loggst du auf Konsole ein? Geht nichts davon oder nur eines nicht? Und so weiter...
Du siehst, nicht mehr einloggen kann schon relativ vieldeutig sein. Wenn man aber genauer weiß, was denn tatsächlich nicht geht, dann hat man dazu vielleicht auch hilfreiche Ideen und Vorschläge.
 
naja, ins Blaue zu raten ist meist unergiebig.
Kannst du dich nicht mehr als User einloggen? Weder root, noch User? Bootest du bis zu einem grafischen login, also einem DM, oder loggst du auf Konsole ein? Geht nichts davon oder nur eines nicht? Und so weiter...
Du siehst, nicht mehr einloggen kann schon relativ vieldeutig sein. Wenn man aber genauer weiß, was denn tatsächlich nicht geht, dann hat man dazu vielleicht auch hilfreiche Ideen und Vorschläge.
Kurzfassung ist: Ich wollte VirtualBox aus den Ports bauen. Irgendwas ist dabei scheinbar schiefgelaufen. Seitdem kann ich FreeBSD booten, kann meinen Benutzernamen und Passwort in Loginmanager (Slim) noch eingeben, aber dann hängt sich der Rechern auf bzw. ob er sich aufhängt weiß ich nicht, aber ich kann dann zumindest nichts mehr machen.
 
Virtualbox verlangt einige Einträge in der rc.conf und vielleicht in der loader.conf.
Kann es sein, dass du falsche Syntax da stehen hast?
Ansonsten dürfte eine fehlgeschlagene Installation eigentlich nicht viel ausrichten.
Da würde ich mal nicht den Slim starten, sondern auf Konsole einloggen. Vielleicht einen neuen User anlegen. Sehen, ob X von hier aus geht, ob ein DE gestartet und benutzt werden kann.
 
Virtualbox verlangt einige Einträge in der rc.conf und vielleicht in der loader.conf.
Kann es sein, dass du falsche Syntax da stehen hast?
Ansonsten dürfte eine fehlgeschlagene Installation eigentlich nicht viel ausrichten.
Da würde ich mal nicht den Slim starten, sondern auf Konsole einloggen. Vielleicht einen neuen User anlegen. Sehen, ob X von hier aus geht, ob ein DE gestartet und benutzt werden kann.
Die Einstellungen unter rc.conf und loader.conf sollten nicht das Problem sein. Ich konnte VirtualBox ja gar nicht erfolgreich bauen, und laut Anleitung sind die Einstellungen ja erst danach nötig.
Wenn ich einen neuen Benutzer anlege, funktioniert es "so halb". D.h. es startet der TWM, aber nicht Mate. Ich schaue Mal ob ich doch noch was retten kann, und dann sehe ich weiter was ich mache.

Edit: Ich kann mich jetzt (warum auch immer) doch wieder mit meinem normalen Benutzer anmelden. So einfach kann es manchmal sein :)
GhostBSD schaue ich mir jetzt aber trotzdem in einer VM an.

Danke an alle die geantwortet/geholfen haben und vor allem danke an pit234a fürs "nicht locker lassen"!
 
Nur so als Tipp für den Desktopeinsatz: https://cooltrainer.org/a-freebsd-desktop-howto/

Mit dem Tutorial hat man eigentlich im Laufe eines Nachmittags einen funktionierenden FreeBSD-Desktop auf aktueller Basis.

Ist eine sehr gute Anleitung. GhostBSD ist sicherlich gut, aber ich glaube, da muss man sich ein ziemlich großes Image herunterladen und brennen. Ich installiere FreeBSD am liebsten und am schnellsten mit dem 200 MB Image für den USB-Stick, dann würde ich "pkg install xorg mate slim" machen und die paar Einträge in der rc.conf / .xinitrc erstellen, wie in der Anleitung beschrieben. Da hast Du in einer halben Stunde einen funktionierenden Mate-Desktop, alles Weitere, wie Drucken, usw., kannst Du dann nach und nach machen.
 
GhostBSD ist sicherlich gut, aber ich glaube, da muss man sich ein ziemlich großes Image herunterladen und brennen.


So groß war das Image gar nicht. Zumindest auch nicht (viel) größer als FreeBSD + 3Gb für xorg, Mate usw.

Da mein FreeBSD aber eh wieder funktioniert, bleibe ich natürlich auch dabei. Die Anleitung kann ich irgendwann aber trotzdem gebrauchen, da ich den Laptop irgendwann mal „sauber“ neuinstallieren will. Beim ersten Mal habe ich viel ausprobiert und dadurch sicher auch viel „Mist“ installiert den ich gar nicht brauche/will.


Zum Thema GhostBSD: Nach einem Abend kann ich natürlich nicht viel sagen. Aber der erste Eindruck ist wirklich positiv. Ich hab es mir in einer VM installiert und ein bisschen rumgespielt. Installation ging schnell und einfach. Das OS läuft stabil und flüssig und das obwohl ich der VM nicht besonders viel Ressourcen zugeteilt habe (2 GB RAM + 1 CPU. Zum Vergleich: TrueOS war auf meinen Lenove T450 mit 12 GB RAM + Intel i5… nur am ruckeln). Als Standardsoftware war meiner Meinung nach nur das nötigste dabei (Firefox, Office, Thunderbird…) was ich gut finde. Update und Paketmanager gibt es sowohl per GUI, also auch wie ich es von FreeBSD kannte (freebsd-update und pkg). Außerdem kann man es von USB-Stick als Live-System starten und somit testen ohne es installieren zu müssen.

Für Leute die FreeBSD einfach mal testen wollen, oder ein BSD möchten, ohne alles selber Einrichten zu müssen, ist GhostBSD meiner Meinung nach wirklich top.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema GhostBSD: Nach einem Abend kann ich natürlich nicht viel sagen. Aber der erste Eindruck ist wirklich positiv. Ich hab es mir in einer VM installiert und ein bisschen rumgespielt. Installation ging schnell und einfach. Das OS läuft stabil und flüssig und das obwohl ich der VM nicht besonders viel Ressourcen zugeteilt habe (2 GB RAM + 1 CPU. Zum Vergleich: TrueOS war auf meinen Lenove T450 mit 12 GB RAM + Intel i5… nur am ruckeln).
Oh je, was machen die da bei TrueOS? Ich lese fast nur negative Kritik dazu, dann etwas wie so la la aber nix positives.

Kann man, wenn man root-on-zfs nutzt bei der Installation von GhostBSD auch ein Dataset als Installationsort auswählen? Dann würde ich mir dass mal parallel zu anderen FreeBSD-Systemen auf meinen PC installieren und ansehen. Ich meine sowas:
Code:
<poolname>/ROOT/default (mein Produktivsystem)
<poolname>/ROOT/plasma5 (mein Testsystem für plasma5)
<poolname>/ROOT/ghostbsd (Test von GhostBSD)

Für Leute die FreeBSD einfach mal testen wollen, oder ein BSD möchten, ohne alles selber Einrichten zu müssen, ist GhostBSD meiner Meinung nach wirklich top.
Und nett für Leute, die Rettungssysteme mit grafischen Oberflächen mögen :)

Viele Grüße,
Holger
 
Oh je, was machen die da bei TrueOS? Ich lese fast nur negative Kritik dazu, dann etwas wie so la la aber nix positives.


Fairerweise muss ich sagen, dass es bereits ein halbes – dreiviertel Jahr her ist, dass ich TrueOS getestet haben. Ich weiß also nicht wie das System aktuell läuft. Damals hatte ich aber das Gefühl, die Entwickler wollen aus FreeBSD ein möglichst einfach + für alles und jeden geeignetes OS machen (Grundsätzlich ist das natürlich nichts schlimmes), haben das aber nicht geschafft. Am Lumina-Desktop kann es jedenfalls nicht (nur) gelegen haben, da ich auch anderen Desktopmanager ausprobiert hatte, und diese sogar noch schlimmer bis gar nicht benutzbar waren.


Kann man, wenn man root-on-zfs nutzt bei der Installation von GhostBSD auch ein Dataset als Installationsort auswählen? Dann würde ich mir dass mal parallel zu anderen FreeBSD-Systemen auf meinen PC installieren und ansehen.


Da bin ich ehrlich gesagt überfragt. Ich habe mich mit der Installation nicht wirklich auseinandergesetzt, und mich nur „zum Ziel geklickt“ um es einfach mal zu testen.
 
Fairerweise muss ich sagen, dass es bereits ein halbes – dreiviertel Jahr her ist, dass ich TrueOS getestet haben. Ich weiß also nicht wie das System aktuell läuft. Damals hatte ich aber das Gefühl, die Entwickler wollen aus FreeBSD ein möglichst einfach + für alles und jeden geeignetes OS machen (Grundsätzlich ist das natürlich nichts schlimmes). Am Lumina-Desktop kann es jedenfalls nicht (nur) gelegen haben, da ich auch anderen Desktopmanager ausprobiert hatte, und diese sogar noch schlimmer bis gar nicht benutzerbar waren.
Meine Erfahrungen liegen in meiner BSD-Anfangsphase vor über 1 1/2 Jahren. Nervig in Erinnerung ist z.B., dass sich der LoginManager (wohl eine Eigenkreation der PC-BSD Entwickler) nicht das deutsche Tastaturlayout "merkte" und nach einem Neustart immer wieder auf das amerikanische sprang. Am Schlimmsten fand ich ein Erstupdate nach einer frischen Installation, was mit Fehlern abbrach und zu einem unbenutzbaren Paketmanagement führte (das traf viele Nutzer und wurde im PC-BSD-Forum damals auch diskutiert). Seither habe ich dieses System nicht mehr benutzt, aber viele Äußerungen zu diesem System, die ich danach gelesen habe, führen die Kette meiner Negativerfahrungen quasi fort :) Vielleicht schaue ich es mir aus Neugier einfach mal wieder an.

Da bin ich ehrlich gesagt überfragt. Ich habe mich mit der Installation nicht wirklich auseinandergesetzt, und mich nur „zum Ziel geklickt“ um es einfach mal zu testen.

Ich lader es mir gerade herunter (habe eine Erkältung und hocke daher zu Hause und kann testen).

Viele Grüße,
Holger
 
. Nervig in Erinnerung ist z.B., dass sich der LoginManager (wohl eine Eigenkreation der PC-BSD Entwickler) nicht das deutsche Tastaturlayout "merkte" und nach einem Neustart immer wieder auf das amerikanische sprang. Am Schlimmsten fand ich ein Erstupdate nach einer frischen Installation, was mit Fehlern abbrach und zu einem unbenutzbaren Paketmanagement führte.

Das kommt mir beides bekannt vor. Bzw. war es bei mir sogar so, dass nach dem Update Lumina und Loginmanager „weg“ war. Also ob beide deinstalliert waren, hab ich nicht überprüft. Aber zumindest wurde das Xsystem nicht mehr gestartet.




Ich lader es mir gerade herunter (habe eine Erkältung und hocke daher zu Hause und kann testen).


Dann gute Besserung und viel Spaß beim Testen :)
 
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