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Trotzdem Danke.Du hast recht, wir sind total vom Thema abgekommen!
...Natürlich haben die Anzahl der Generatoren nichts mit der Frequenz per se zu tun...
Übrigens habt ihr ggf. bemerkt, dass wir uns schon lange nicht mehr über Netzzeit unterhalten, da diese wirklich nichts mir der Systemstabilität zu tun hat.
Die Einspeisung beeinflusst direkt die Frequenz, das ist klar und hatten wir ja auch schon gesagt. Die Frequenz ist im ersten Ansatz mal überall im Netz gleich (mal abgesehen von bissl überlagerten Schwingungen), ich hoffe da sind wir einer Meinung.Die Frequenz ist (in DE zumindest, für andere Länder weiß ichs nicht, kann da nur mutmaßen, dass es z.B. in F und UK genauso is) direkt an die Spannung gekoppelt - steigende Spannung (== mehr Einspeisung grad) ist auch gleich mehr Frequenz und genauso nach unten.
Klar hier gibt es Schutzfunktionen die zum Einen die eigentlichen Betriebsmittel aber auch das Netz schützen sollen. Klar das wurde hier ja auch besprochen. Wie gesagt ist der YT-Link der oben gepostet wurde nicht ganz schlecht um das Prinzip grundlegend zu verstehen.Ab ner gewissen Grenze nach oben und unten _müssen_ Generatoren (gleich ob rotierendes Eisen oder Solar) aussteigen - um die Grenzen zu wahren.
So könnte man theoretisch z.B. einen Blackout forcieren - wenn man nur die Frequenz hinreichend in eine oder andere Richtung auf den Grenzwert hin vor-beeinflussen könnte.
Diese "Zusammenlegung- und Privatisierungswelle" nennt sich Liberalisierung der Energiemärkte und sind gesetzliche Vorgaben. In diesem Zuge kamen nach und nach immer neue gesetzliche Forderungen die auch gesellschaftliche Änderungen notwendig machten (z.B. das Unbundling).Früher (in den Anfangs-90ern, als ich Energieelektronikerausbildung machte) war die Frequenz noch heilig, es ging der Witz, dass die bei den "Isar-Ampere-Werken" (das EVU bei uns damals, ging dann in der EON auf) jeden morgen um 0900 "Frequenzandacht" hielten (mit bzw wegen ner halben Bier halt), das war aber noch VOR den ganzen zusammenlegungs- und privatisierungs-Wellen;
Natürlich hat sich hier sehr viel verändert. Als die Netze gebaut wurden war die Welt recht einfach. Man hat in der Hoch- und Höchstspannung Energie erzeugt und transportiert und über die Mittel- und Niederspannung verteilt. Die Lasten waren grundlegend bekannt und gut prognostizierbar und die Einspeisung konnte zentral relativ einfach per Fahrplan abgefahren werden. Kleine Schwankungen wurden über Regelenergie ausgeglichen. Kraftwerke wurden da gebaut wo sie gebraucht wurden.Damals konnte man durchaus noch Uhren mit Netzsynchronisierung betreiben, welche hinreichend genau gingen - Schwankungen wurden am Tag ausgeglichen. Ne Netzzeit existierte wenn überhaupt relevant, dann nur im BTX
Heut kann man froh sein, wenns im Jahresmittel läuft.
Das ganze Netz wurde im Laufe der Jahrzehnte auch gefühlt instabiler, da spielen mit Sicherheit auch die ganzen Spannungsschwankungen und -ausfälle ne Rolle - Frequenz tickt in die eine oder andere Richtung.
Bei meinem früheren Arbeitgeber hatten wir über die Jahre öfters mal Spannungs- und auch Frequenzprobleme (was meist einherging), laut EVU warens dann entweder "ne ganze Menge Solarstrom, welcher weg- oder zuschaltete" (wie sies grad brauchten) bzw einmal habens einen Trafo "verschalten" (187V/158V im Serverraum wo sonst 400V/230V sein hätten sollen) und einmal wars ein Bagger, welcher ein (!) Kabel in die Ringzuleitung des Ortes aufgerissen hatte (gut, da war Spannung wie auch Frequenz hart gegen Null gehend) - früher wäre da mind. ein zweites Kabel von woanders in die Ringleitung gekommen, daran konnte man auch sehen, dass in den letzten 20 Jahren Reserven herhalten mußten; bzw auch als wir für mehr Anschlußleistung antrugen, deren Netzplan gar nicht mehr gestimmt hatte (der Ing. vor Ort hatte die halbe Siedlung nicht auf seinem Trafo-Plan), und wir bekamen dann nen eigenen Ortsteiltrafo für uns hingestellt (wo dann aber auch etliche neuere Nachbar-Häuser ziemlich schnell hin "umgehängt" wurden).
Diese Schwankungen übers Jahr wird sich vermutlich auf die Netzzeit auswirken würd ich mal behaupten. "Der Solarstrom, der Solarstrom..." (wenn man den EVU-Leuten beim Jammern zuhört...)
Die Netze wurden eher wie das Blutsystem gebaut, vom Herz zu den Endabnehmern immer dünner verästelt. Jetzt kommt der Druck plötzlich aus den dünnen Äderchen..
Diese "Zusammenlegung- und Privatisierungswelle" nennt sich Liberalisierung der Energiemärkte und sind gesetzliche Vorgaben. In diesem Zuge kamen nach und nach immer neue gesetzliche Forderungen die auch gesellschaftliche Änderungen notwendig machten (z.B. das Unbundling).
Oh versteh mich nicht falsch. Ich wollte keinesfalls behaupten, dass ich die Entwicklung gut fände. Ich wollte sie nur klarstellen.
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