Fazit: Sea Islands Kabini

lancs

Well-Known Member
Hallo Leute,

ich möchte euch meine Erfahrung mit meinen

Compaq 50-H050ng Notebook unter FreeBSD berichten.

Meine Ersten Versuche hatte ich mit FreeBSD 10.3, FreeBSD 11rc2 und FreeBSD 12-current. Also out-of-the-box ging erst mal gar nichts.

Also was habe ich gemacht:

1. FreeBSD 12-CURRENT installiert.
2. make buildworld + make buildkernel etc.
3. drm-next 4.7 gebaut und installiert.
4. xserver-next aus dem git installiert.
5. WM ein Openbox + pypanel + chromium gebaut.

Openbox konnte ich mit den OSS Radeon treiber starten. Kein xvideo und kein vdpau. Summa Summarum hatte ich keine Beschleunigung der Grafikkarte ( AMD Sea Island Kabini ). Wer ähnliche Hardware sein eigen nennt, sollte es lassen. Wäre totale Zeitverschwendung. FreeBSD mit mit AMD Sea Islands GPU ist einfach nicht nutzbar. Eigentlich Schade, ich fand FreeBSD richtig cool. :-o

Ich habe jetzt FreeBSD wieder runter geschmissen und Arch installiert.


lancs
 
Es dauert nicht mehr so lange, bis drm-next soweit ist. Vor nicht all so langer Zeit habe ich gelesen, dass Radeon noch nicht angepasst ist und bisher nur Intel funktioniert.
Einfach eine Zeit lang warten.
 
Openbox konnte ich mit den OSS Radeon treiber starten. Kein xvideo und kein vdpau. Summa Summarum hatte ich keine Beschleunigung der Grafikkarte ( AMD Sea Island Kabini ). Wer ähnliche Hardware sein eigen nennt, sollte es lassen. Wäre totale Zeitverschwendung. FreeBSD mit mit AMD Sea Islands GPU ist einfach nicht nutzbar.

Deine Trauer kann ich zwar gut verstehen, denn, wenn ich einst mal kein FreeBSD mehr nutzen kann, dann wird mir sicher auch was fehlen.
Genau gesehen habe ich mich ja erst nach einem relativ schwierigen Findungsprozess entschieden, weiter bei FreeBSD zu bleiben und die für einen Desktop-PC pragmatischeren Lösungen aus dem GNU/Linux-Lager nicht zu wählen.
Inwieweit nun deine Wertung "ist einfach nicht nutzbar" gilt, müsste man da natürlich genauer durchleuchten. Denn bereits der X-Server ist ja eigentlich kein FreeBSD-Ding, sondern zusätzliche SW und es gibt so manche Anwender, die auch darauf verzichten.
Zu solchen Extrem-Puristen gehöre ich nicht. Mein Anliegen ist es, einen brauchbaren Desktop-PC zu betreiben. Deshalb wäre es für mich auch nicht so dramatisch, einen GNU/Linux-Unterbau zu haben, denn oben drauf sieht es bei mir eh gleich aus und es laufen die gleichen Programme. Tatsächlich nutze ich einen I-Mac mit einem GNU-Linux und der gleichen Oberfläche, wie auf FreeBSD und darauf wiederum die (fast) gleichen Tastatur-Kürzel etc. Der Unterschied durch die Original-Mac-Tastatur ist weitaus deutlicher und dramatischer, als irgendwas sonst an der Bedienung. Ich merke nicht, dass GNU/Linux da etwas schlechter macht oder weniger stabil ist, oder umgekehrt, dass FreeBSD etwas nicht so gut könnte.
Es gibt aber Punkte, die unter GNU/Linux einfacher zu handhaben sind. So habe ich dort einen Automatismus zum Einbinden von Wechselmedien etabliert oder eine Wechselmöglichkeit für das Netzwerk, die grafisch vom Nutzer aus laufen kann. Derlei Dinge brauch eich nicht, sie sind anderen Anwendern geschuldet, die den PC auch nutzen. Für die wäre der PC ansonsten unbrauchbar.
Es ist also relativ, wie jemand die Unbrauchbarkeit ansetzt.
Ich denke, wenn mir "nur" xvideo und die Beschleunigung fehlen, könnte ich vielleicht doch mit solch einem Desktop leben.
Ich kann das nicht mit Bestimmtheit sagen, denn ich nutze auch gerne hohe Auflösungen und mit VESA ist man da etwas beschränkt. Aber auf einem Netbook, da könnte mir das durchaus genügen. Schwierig zu sagen, aber unter Umständen doch nicht das absolute Urteil "nicht nutzbar".
 
Es dauert nicht mehr so lange, bis drm-next soweit ist. Vor nicht all so langer Zeit habe ich gelesen, dass Radeon noch nicht angepasst ist und bisher nur Intel funktioniert.
Einfach eine Zeit lang warten.
Auf das wird es herraus laufen.

Besser waere es wohl den drm-next Zweig zu nehmen. Der enthaelt alle aktuellen Neuerung bis 4.8 RC-x.

Hast du den Treiber hier verwendet?
https://github.com/FreeBSDDesktop/f...ee/xserver-next/x11-drivers/xf86-video-amdgpu

Das ist natuerlich ein Schuss ins Blaue, da macy wohl erst an i915 arbeitet und dann sich spaeter AMD zuwendet wird.
Nein, amdgpu funzt mit Sea Islands Karten nur bedingt und mit meiner garnicht. Im Grunde funzt die Karte nur mit amdgpu-pro oder halt den oss ati Treiber.

Deine Trauer kann ich zwar gut verstehen, denn, wenn ich einst mal kein FreeBSD mehr nutzen kann, dann wird mir sicher auch was fehlen.
Genau gesehen habe ich mich ja erst nach einem relativ schwierigen Findungsprozess entschieden, weiter bei FreeBSD zu bleiben und die für einen Desktop-PC pragmatischeren Lösungen aus dem GNU/Linux-Lager nicht zu wählen.
Inwieweit nun deine Wertung "ist einfach nicht nutzbar" gilt, müsste man da natürlich genauer durchleuchten. Denn bereits der X-Server ist ja eigentlich kein FreeBSD-Ding, sondern zusätzliche SW und es gibt so manche Anwender, die auch darauf verzichten.
Da hast du vollkommen Recht, Der X-Server bzw GNU Software ist kein BSD Ding, aber der Kernel schon. Und das Problem liegt allein nur am Kernel und der ist nun mal FreeBSD.

Natuerlich kann ich den Vesa Treiber installieren, das ist eine Option aber keine Alternative.

Fakt ist, FreeBSD ist als ein AMD Desktop System nur eingeschraenkt bis nicht nutzbar. Zumindest was Notebooks angeht, da diese ja gerne mit AMD Hardware verbaut werden.
 
Ich bleibe dabei: Man kann für ein FreeBSD-System jede Grafikkarte kaufen, solange Nvidia drauf steht. Die freien Treiber sind gut und schön, aber letztendlich zu sehr auf Linux zentriert und in ihrer Weiterentwicklung viel zu dynamisch, als das man sie in brauchbarer Qualität portieren könnte. Der neue Ansatz die Treiber 1:1 zu übernehmen und die Arbeit stattdessen in einen API-Wrapper zu stecken ist zwar vielversprechend, muss sich aber noch auf Dauer beweisen. Denn so weit wie jetzt, dass Linux in Reichweite schien, war FreeBSD schon öfter. Nur letztendlich konnte man nie dauerhaft mithalten und bekam die Qualität und Stabilität der Treiber schlicht nicht in den Griff. Hinter mir im Schrank liegen auch noch zwei Radeons mit R500 Architektur vom letzten Sprint... Auf Notebooks ist die GPU aber auch nur die Spitze des Eisbergs. Darunter liegt das leidige Thema Powermanagement, auch WLAN kann Kummer bereiten und so weiter. :(
 
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