Fileserver für heterogenes Netz

sunbyte

IT-Security Uni Bochum
Hi Board,

ich wende mich mal mit dieser Frage an das BSD Board, da ich hier die kompetenteren Leute erwarte als in diversen Linux Boards, und es zum großen Teil auch eher um BSD, UNIX und Netzwerke im allgemeinen geht, als um ersteres. Und sowieso eher um die Theorie als um die Praktische Umsetzung

Ich habe einen Auftrag bekommen einen Linux Fileserver zu installieren, auf den sowohl Win32 Clients, sowie auch MacOS (10 und X) zugreifen können.

Welches Protokolle würdet ihr empfehlen? NFS, ist ja eher mau da die Dosen damit nix anfangen können, AFP gleiche Problematik.

Wie sind die Erfahrungen mit Samba, ist das für eine Produktivumgebung zu empfehlen?

Nur so als kleine Größenordnung: Der Fileserver wird ein IBM XServer mit 2x500 Gig HDDs im Raid1 (später Raid5, falls noch zusätzliche HDDs in den Investitionplan passen). Die meißten Dateien werden eher größer sein, da es sich um eine Werbeagentur handelt, also Photoshop und InDesign Dateien.

Vielleicht könnt ihr mir auch einen Tipp geben was ich für ein Dateisystem verwenden sollte.

Ich sollte vielleicht noch dazusagen das die Clients möglichst über Netzlaufwerke verbinden sollten, also möglichst einfach für den Anwender. FTP fällt also schonmal raus.

Gruß,
Tobi
 
um deine erste frage zu beantworten:
samba. windows kann damit umgehen und mac os auch.

raid 1 ist imho mutig bei diesen plattengroessen. falls eine der beiden platten abrauchen sollte kannst du die daten der anderen genauso vergessen.
imho bringt raid 1 auch gar nichts, ausser der tatsache dass du zwei platten wie eine einzige ansprechen kannst und damit (virtuell) 1tb platz hast. das kriegst du allerdings durch eine extraplatte und raid 5 genauso hin. nur halt sicherer.

vergiss das backuppen nicht!!


als filesystem wuerde ich auf jeden fall irgendwas journaling-maessiges empfehlen. also entweder reiserfs oder ext3. cryptographie ist in deinem szenario einfach nur spielkrams.


AAABER: *zwinker* keiner merkt obs ein linux- oder *BSD-server wird ;-)
 
dettus schrieb:
imho bringt raid 1 auch gar nichts, ausser der tatsache dass du zwei platten wie eine einzige ansprechen kannst und damit (virtuell) 1tb platz hast.

Ehhhmmm, das wäre dann Raid0. Raid1 ist Spiegelung, also nix mit 1tb sondern 500Gig redundant.
 
Raid1 würde ich aber auch nicht wirklich empfehlen, da bei nem Crash auch direkt die defekte Platte ersetzt werden muss.
Raid5 mit nem Hotfix ist wirklich sinnvoll für diese Zwecke, man hat gute Performance und Platten können während des Betriebes einfach ausgetauscht werden.
Also am besten versuchen gleich Raid5 zu verwirklichen. Samba ist meiner Meinung nach der einzig sinnvolle und leicht umzusetzende Weg, da das unter Windows so wie ne normale Freigabe gehandhabt wird. Wie das unter Mac OS aussieht, weiß ich so nicht, nehme aber mal an, dass dort die Anbindung ähnlich einfach ist.
Joa, beim Dateisystem würde ich auch auf was bewährtes wie reiserfs oder ext3 setzen. Bei den meisten aktuellen Linux-Ditributionen wird das standardmäßig eingerichtet.
 
Also Hotswap (meintest du denke ich) kompatibilität bringt der IBM mit. Problem ist einfach, dass der Chef noch nicht ganz eingesehen hat das Raid5 was feines wäre. Aber jetzt warte ich erstmal ab was wirklich für ein Server angeschifft kommt.

Zurück zur Ausgangsfrage, welche Software ist am geeignetesten? Gibts hier keine Admins von großen Fileservern die mal ein wenig aus der Erfahrungskiste plaudern können? %)
 
XServe von Apple macht alles, was Du magst -- und stellt die Daten sowohl für Macs als auch für Windoof verträglich zur Verfügung. Wenn's wirklich nur Fileservice sein soll, tut's Samba ordentlich genug für Macs und PCs.
 
ich schliese mich sunbyte an bin auch der meinung das raid 1 spiegelung ist

ups ich bin ein wenig spät mit der antwort ;-)
 
Das hat mit Meinung ja nicht so schrecklich viel zu tun ;) RAID1 ist einfach Spiegel oder auch Mirroring.
 
Je nachdem wie mutig du bist, kannst du deinen Fileserver auch auf nfs laufen lassen.
MacOSX müsste es von Haus aus verstehen und Windows versteht es mit hilfe von Cygwin. Oder auch durch die M$ Unix Services.

smb/cifs soll verdammt viel unnötigen Traffic verursachen.

Nachteil bei Raid 5 soll sein, daß es wie Raid 0 nicht bootfähig ist. Zusätzlich braucht man mindestens 3 Platten. Und wenn man nur 3 Platten drin hat muss man wieder höllisch schnell reagieren wenn eine davon ausfällt. Idealfall wäre wahrscheinlich ein raid 10 da man aber 4 Platten braucht ist das auch nicht gerade günstig

Ich hab hier auf meinem Fileserver NetBSD+Samba am laufen. Für klein Unternehmen tuts das. Kostenpunkt ohne Sicherung < 700Euro. Zwar kappelt es sich ab und an mit meinem CFS aber sonst läuft es stabil.

Mal davon abgesehen, läuft MacOSX (zwar nur inoffiziell) auch auf ganz normaler Hardware. In unserem Erfa Kreis springen 2 damit rum.
 
SMB/CIFS hat schon Overhead, stellt IMHO hier aber den besten Kompromiss dar.
FTP hätte sicher weniger Overhead ;-)

RAID 0 bei einem Daten-Server ist wohl als fahrlässig zu bezeichnen,
wenn es nicht um maximalen Durchsatz geht und keine Redundanz vorhanden ist.

Auch bei einem RAID 5 'darf' nur eine Platte ausfallen, wenn eine zweite ausfällt ist fertig lustig.

http://de.wikipedia.org/wiki/RAID hat eine ziemlich gute Aufstellung gängiger RAID Level etc.
 
sunbyte schrieb:
Ich habe einen Auftrag bekommen einen Linux Fileserver zu installieren, auf den sowohl Win32 Clients, sowie auch MacOS (10 und X) zugreifen können.
Sollte das "MacOS (9 und X)" heissen?

sunbyte schrieb:
Welches Protokolle würdet ihr empfehlen? NFS, ist ja eher mau da die Dosen damit nix anfangen können, AFP gleiche Problematik.
Samba. NFS willst du wegen Performanceproblemen bei älteren OS X Versionen und Locale Problemen nicht benutzen. AFP kann ich nicht beurteilen.

sunbyte schrieb:
Wie sind die Erfahrungen mit Samba, ist das für eine Produktivumgebung zu empfehlen?
Absolut.

sunbyte schrieb:
Nur so als kleine Größenordnung: Der Fileserver wird ein IBM XServer mit 2x500 Gig HDDs im Raid1 (später Raid5, falls noch zusätzliche HDDs in den Investitionplan passen).
Das sagt so ziemlich überhaupt nichts aus (sowas steht auch bei mir im Keller). Um wieviele Clients gehts da und was für ein Nutzungsverhalten erwartest du?

sunbyte schrieb:
Vielleicht könnt ihr mir auch einen Tipp geben was ich für ein Dateisystem verwenden sollte.
Hier gilt: Stabilität ist erste Priorität, dann kommt irgendwann Performance. Also vergiss schonmal alle ultraneuen Dateisysteme (wie z. B. ReiserFS). Weiteres kann ich dir zu Linux Dateisystemen nicht sagen, da ich es nicht produktiv einsetze.

Generell frage ich mich allerdings, aus welchem Grund die Wahl auf Linux gefallen ist (vor allem, da du hier nachfragst).
 
markus schrieb:
Sollte das "MacOS (9 und X)" heissen?

Ja, glaube schon. Bin nicht so MacOS firm.

markus schrieb:
Das sagt so ziemlich überhaupt nichts aus (sowas steht auch bei mir im Keller). Um wieviele Clients gehts da und was für ein Nutzungsverhalten erwartest du?

Nun es geht um 4 Macs an denen Grafiker arbeiten, 3 Windows PCs und 1 Notebook. Nicht viel, aber angesichts dessen, das quasi alles in der Firma auf diesem einen Server gespeichert wird kommt doch einiges an Traffic zusammen, vor allem da die Files ja nicht klein sind.

markus schrieb:
Hier gilt: Stabilität ist erste Priorität, dann kommt irgendwann Performance. Also vergiss schonmal alle ultraneuen Dateisysteme (wie z. B. ReiserFS). Weiteres kann ich dir zu Linux Dateisystemen nicht sagen, da ich es nicht produktiv einsetze.

Ja das denke ich auch, also eher ext3? Was ist mit xfs? Das hat keine journaling Funktion, daher eher unvorteilhaft oder?

markus schrieb:
Generell frage ich mich allerdings, aus welchem Grund die Wahl auf Linux gefallen ist (vor allem, da du hier nachfragst).

Nun der bisherige Filesever läuft auf NT4, daher schonmal ein riesen Schritt nach vorne. Das Problem war, dass der Chef der überzeugung ist er findet eher einen der den Server wartet wenn der unter Linux läuft, als unter BSD (was er noch nie im Leben vorher gehört hat). Ich selbst kann das nicht machen, da ich Student bin und im Herbst umziehe. Das das mit dem Linux vs BSD jetzt ein pseudoargument weiß ich, war ja auch nicht meine Entscheidung. Mir ist das letztendlich Schnuppe.
 
sunbyte schrieb:
Ja, glaube schon. Bin nicht so MacOS firm.
Das solltest du zu allererst klären. IIRC kann OS9 nicht out of the box auf SMB Server zugreifen (nur über kommerzielle Zusatzsoftware). Wie greifen die denn momentan auf den NT4 Server zu? AFP oder SMB?

sunbyte schrieb:
Nun es geht um 4 Macs an denen Grafiker arbeiten, 3 Windows PCs und 1 Notebook. Nicht viel, aber angesichts dessen, das quasi alles in der Firma auf diesem einen Server gespeichert wird kommt doch einiges an Traffic zusammen, vor allem da die Files ja nicht klein sind.
Achso, na dann sind ja nicht viele Zugriffe, die parallel passieren können, zu erwarten.

sunbyte schrieb:
Ja das denke ich auch, also eher ext3? Was ist mit xfs? Das hat keine journaling Funktion, daher eher unvorteilhaft oder?
XFS hat ein Journal. Es unterstützt allerdings nur Metadata Journaling, kein Data Journaling (im Gegensatz zu ext3). Hier wirst du abwägen müssen, was dir wichtiger ist: Speed oder Data Journaling.

Btw: Den oben beschrieben Oberhead bei SMB (Broadcasts der einzelnen Clients) kannst mit einem WINS Server in den Griff kriegen, den Samba bereitstellen kann.
 
sunbyte schrieb:
Ja, glaube schon. Bin nicht so MacOS firm.



Nun es geht um 4 Macs an denen Grafiker arbeiten, 3 Windows PCs und 1 Notebook. Nicht viel, aber angesichts dessen, das quasi alles in der Firma auf diesem einen Server gespeichert wird kommt doch einiges an Traffic zusammen, vor allem da die Files ja nicht klein sind.



Ja das denke ich auch, also eher ext3? Was ist mit xfs? Das hat keine journaling Funktion, daher eher unvorteilhaft oder?



Nun der bisherige Filesever läuft auf NT4, daher schonmal ein riesen Schritt nach vorne. Das Problem war, dass der Chef der überzeugung ist er findet eher einen der den Server wartet wenn der unter Linux läuft, als unter BSD (was er noch nie im Leben vorher gehört hat). Ich selbst kann das nicht machen, da ich Student bin und im Herbst umziehe. Das das mit dem Linux vs BSD jetzt ein pseudoargument weiß ich, war ja auch nicht meine Entscheidung. Mir ist das letztendlich Schnuppe.

XFS hat journaling, es wäre *meine* Wahl für einen Fileserver.

Warum nicht mehrere Dienste Für Mac OS X NFS und für Windoze Samba?
 
rewind schrieb:
Warum nicht mehrere Dienste Für Mac OS X NFS und für Windoze Samba?

Da hab ich ja nichts gegen gesagt, würde nur gerne wissen wie die Pros das machen. Hab in Fileservern noch keine Erfahrung gesammelt. Mein Wissen beschränkt sich immo leider noch auch Web und Mailserver.

Die ältere Mac OS Version ist übirgens die letzte vor OS X, das weiß ich genau. Ob das jetzt 9 ist weiß ich nicht. Auf jedenfall sind die Systeme auf den neusten Stand geupdated, die Grafiker hatten jedoch Bedenken OS X produktiv einzusetzen, und als OS X dann stable wurde fehlte die Performance auf den G4s. Da aber bald ein Schwung G5s (bzw die neuen Intels - jenachdem was die genau vorhaben) kommen sollte der Fileserver schon OS X kompatibel sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Installiere OpenBSD mit Samba.
Mach Raid1 und aktiviere Soft Updates.

Falls Du einen Datenbereich hast, der nur fuer die Macs von Interesse ist,
installierst Du zusaetzlich Netatalk. Damit haettest Du zumindest in diesem Bereich das
Problem der unterschiedlichen OS-Staende (OS 9, OS X) bewaeltigt.

Laeuft seit Jahren sehr gut.
 
Hi,

ich arbeite auch in einer kleinen Firma, die u.a. zwei Grafiker beschäftigt, die beide mit MacOS 9 als Desktop OS arbeiten und diverse Macs (ScanMac, IsdnMac u.a) nutzen.
Die anderen arbeiten mit W2K o. WXP. Zwei, einer davon bin ich, nutzen FreeBSD 5.4 als Desktop OS. Am Dritten arbeite ich noch, ihn zu überzeugen. :p
Manchmal arbeite auch mit Solaris auf dem Desktop.
Ich glaube, das kann man als heterogenes Netz bezeichnen.

Unser Fileserver läuft mit FreeBSD 5.4 und samba für die Dosen, netatalk für die Macs und nfs für FreeBSD/Solaris, ftp für alle. Unser Entwicklungsserver rennt mit Solaris und samba für die Dosen, nfs für FreeBSD/Solaris, ftp für alle. Und wie gesagt, es läuft. Keinerlei Probleme.

Gruß c.
 
Kann ich denn das gleiche Verzeichnis sowohl mit samba als auch mit netatalk freigeben, oder kommt es da zu Komplikationen?

Darf ich mal fragen was gegen XFS sprechen würde? Welche Vorteile habe ich, welche Nachteile? Wo ist denn der unterschied zwischen Meta Journaling und Data Journaling?

Noch eine Frage die mir spontan Einfällt. Das man Debian von einem (hardware) RAID1 booten kann weiß ich, wie sieht es aber mit RAID5 und RAID10 aus, mir fehlt da irgendwie die Dokumentation, habe nix auf der Debian Webseite gefunden, aber vielleicht hatte ich auch Tomaten auf den Augen - kommt vor.

Vielen Dank auf jeden Fall schonmal für euer reges posten!
 
Zuletzt bearbeitet:
sunbyte schrieb:
Kann ich denn das gleiche Verzeichnis sowohl mit samba als auch mit netatalk freigeben, oder kommt es da zu Komplikationen?
Nee, überhaupt nicht. Unser Fileserver bietet alle Daten über samba, nfs, netatalk und ftp an.

Zu XFS kann ich nix sagen.

Wenn es ein richtiger Hardware-RAID-Controller ist, sollte jedes OS unabh. vom RAID-Level davon booten können, aber die Betonung liegt auf 'richtig'.
Diese 'möchtegern' Geräte brauchen OS-Unterstützung und da wird es mit einem RAID-5 schwierig, um nicht zu sagen unmöglich.

Gruß c.
 
Ein wenig Vorsicht ist m. E. schon geboten

Wie die Vorredner schon gesagt haben, stellt die Freigabe verschiedener Sharing-Protokolle prinzipiell kein Problem dar, kann in der Praxis aber doch hin und wieder mal ein wenig haken. Vorneweg möchte ich noch schicken, dass alle anderen Überlegungen, nur NFS (Mac OS 9 von Haus aus nicht, unter X zu lahm) oder Samba (problematisch) in der geschilderten Umgebung (DTP) nicht wirklich taugen.
Da die Mac's wohl noch überwiegend unter OS 9 daherkommen, sehe ich schon noch einige Knackpunkte:
Der wichtigste ist wohl die Back-Up-Problematik. Es muss sichergestellt sein, dass die Apple-Resource-Forks (in denen die Meta-Infos gespeichert werden) korrekt mitgesichert und auch wiederhergestellt werden können. Sonst nützt nämlich das Backup den Macs überhaupt nichts, die sehen dann nur noch, dass da Dateien rumliegen, bekommen sie aber nur noch mit Hand- Kopf- und sonstigen Ständen wieder auf; manchmal auch gar nicht.
Da auch OS X in die Sache reinspielt, sollte unbedingt netatalk > 2 installiert werden, sonst bekommen die neueren Rechner Probleme. Mir ist es dabei aber schon einige Male untergekommen, dass sich die Datenbanken, mit denen netatalk arbeitet, zerwuseln. Das äußert sich dann darin, dass die Netzwerkvolumes, so sie denn überhaupt noch gemountet werden können, als leer angezeigt werden und erstmal für eine gehörige Portion Panik unter den Usern sorgen. Die Sache lässt sich leicht und schnell beseitigen, indem die entsprechenden Files im Root-Verzeichnis der Freigabe gelöscht werden (Aber Obacht, nicht die Resouce-Forks erwischen! s.o.). Das muss aber jemand von Hand unter Linux oder BSD machen.
Die unterschiedlichen Dateinamen-Konventionen und -Restriktionen sollten den Nutzern schon bekannt sein. Für Verwirrung sorgt nach meiner Erfahrung aber immer die Tatsache, dass unter der Lösung mit Samba- und Atalk-Freigaben eben auch die Dateien dem jeweils andern BS angezeigt werden, die beim Erzeuger-BS unsichtbar sind.
Mein Fazit: Die Sache funzt im Normalfall gut bis sehr gut. Auch Performance-mäßig. Es ist aber keine Lösung, die man einfach hinstellen kann und dann darauf vertrauen, dass die User damit glücklich werden. Das werden sie ohne die Bereitschaft, sich selbst ein wenig mit der Problematik zu befassen, oder ohne Jemanden an der Hand zu haben, der im Bedarfsfall zeitnah das eine oder andere Problemchen beheben kann, NICHT!!!
Das geht nur dann, wenn wiederum eine ganze Menge an Cash in kommerzielle Lösungen wie Helios investiert wird, und das rechnet sich dann wiederum nicht für so einen doch relativ kleinen Laden. Da ist ein OS-X-Server (evtl. aus dem Refurbished-Shop) mit Sicherheit mittelfristig billiger.
 
nein.

chef hat recht: nimm linux. ist auch ein unix. frag chef noch nach seinen persoenlichen praeferenzen (0 euro debian aus dem netz ziehen oder redhat enterprise edition).
ueberred deinen chef zu raid 5.
ueberred deinen chef zu nem anstaendigen streamer fuers backup.
nimm samba. ist unter windows das einfachste. und die aepfel koennens auch.
wenn vorher ein nt-server lief ist der umstieg dann auch einfacher.

nfs hat (zumindest bei mir) den nachteil, dass sich die clients aufhaengen, wenn der server weg ist. oder das netzwerkkabel rausgerutscht.
 
SierraX schrieb:
J
Nachteil bei Raid 5 soll sein, daß es wie Raid 0 nicht bootfähig ist. Zusätzlich braucht man mindestens 3 Platten. Und wenn man nur 3 Platten drin hat muss man wieder höllisch schnell reagieren wenn eine davon ausfällt. Idealfall wäre wahrscheinlich ein raid 10 da man aber 4 Platten braucht ist das auch nicht gerade günstig

Zuerst das Kostenargument: Das duerfte bei einer Firma nun wirklich nicht ins Gewicht fallen. Eine gute Platte kostet ja kaum mehr als 200-250 Steine.

Das mit dem Booten kann man ganz einfach mit Softraid umgehen (und mehr braucht man auch kaum). Unter FreeBSD koennte man also die ersten 10GB jeder Platte als GMIRROR zusammenschalten. Dann kann von jeder Platte gebootet werden und den Rest richtet man als GRAID3 ein. Fertig.

Aber der Server und die Platten scheinen ja schon bestellt zu sein (und nachtraeglich muss dann die Software stimmen ... *kopfschuettel*), und dann kann man eh nur noch Schadensbegrenzung treibern ...
 
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