FreeBSD auch ohne Ports ?

_desta_

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Hallo !

Ich bin manchmal schon am verzweifeln und überlege schon ob ich BSD nicht ganz kübeln soll.
Das Problem ist nur das ich mich am nächsten Tag gleich wieder der Herausforderung stelle und wieder anfange.

Hatte mein System schon installiert. Das einzige große Problem war KDE, ich schaffte es nicht den Xserver zu starten obwohl ich die VESA-Treiber verwendete.
(Habe eine Radeon9800XT)

Kurz darauf wieder zur Gentoo-CD gewechselt und BSD entfernt.

Nun möchte ich aber doch mit BSD weiterarbeiten (jaja.. ich schwanke *g*).
Werde mal das ganze Grundsystem neu aufbauen, anschließend KDE usw.

Muss ich das Portsystem überhaupt nutzen ? Kann ich nicht gleich nur fertige Pakete verwenden ?

Habe die Anleitung von den Wikitutorial:

"cvsup in einem Rutsch" und "Make World"

verwendet und dies auch schön durchgeführt.


Woher weis BSD von wo es die Pakete holen muss wenn ich z.b KDE haben möchte?

Wie aktulaisiere ich nur die Paketquellen ?

Nur bringt mich das Thema "Ports" und "Pakete" immer durcheinander weil ich nicht weis was ich verwenden soll.

Es tut mir leid wenn ich gleich so viele Fragen stelle, mir muss nur einmal der Knopf aufgehen.

Vielen Dank für Eure Hilfe
 
Also Packages sind nichts anderes, als vorkompilierte pakete welche eine Standard Konfiguration bieten aber nicht immer alle features intergriert haben.
Und sie sind nicht auf dein System abgestimmt.

Ports ist die Sourcecode variante von, man kompiliert seine software selber.
Man dann features selbst bestimmen, software auf sein system optimieren.

Bei beiden arten werden alle abhängigkeiten aufgelöst und mit installiert / kompiliert.

Packages installiert du so:

pkg_add -r <package name>
z.b. pkg_add -r firefox (Software Binary herunterladen und installieren)

Ports installierst du so:

Portupdate mittels CVSUP machen
cd /usr/ports
cd www/firefox
make install clean (Software Sourcecode herunterladen, Kompilieren und installieren)

matane,
Final
 
_desta_ schrieb:
tach

_desta_ schrieb:
Hatte mein System schon installiert. Das einzige große Problem war KDE, ich schaffte es nicht den Xserver zu starten obwohl ich die VESA-Treiber verwendete.
(Habe eine Radeon9800XT)
aber deswegen entfernt man das system doch nicht wieder. ich vermute du hast irgendwas in der config des xservers falsch eingegeben. ohne ne fehlermeldung kann dir naturlich keiner sagen was das sein koennte. im handbuch[1] wird die konfiguration sehr einfach erklaert.

_desta_ schrieb:
Muss ich das Portsystem überhaupt nutzen ? Kann ich nicht gleich nur fertige Pakete verwenden ?
natuerlich kannst du auch einfach nur pakete verwenden, so es denn ueberhaupt welche gibt. im prinzip sind die packages nur vorkompilierte ports. da die meisten allerdings die ports praeferieren wird nicht besonders viel energie in die packages gesteckt. sie sind oft nicht topaktuell und bei manchem port findet sich einfach kein package auf dem ftp.

_desta_ schrieb:
Woher weis BSD von wo es die Pakete holen muss wenn ich z.b KDE haben möchte?
der ftp wird irgendwo in ner config der pkgtools gespeichert. ich weiss garnich wo genau (ich benutz normalerweise keine packages). das kann man zum beispiel mit sysinstall irgendwie aendern, aber einmal einer ausgewaehlt sollte ja reichen.

_desta_ schrieb:
Wie aktulaisiere ich nur die Paketquellen ?
das geht nicht. du brauchst ueberhaupt keine quellen, wenn du nur die packages nutzen willst. die packages liegen auf dem ftp. du musst dann nur wissen wie das programm heisst, damit pkg_add das auf dem ftp findet. leider hab ich auch keinen dunst, wie man das am leichtesten rausfindet ohne den portstree zu bemuehen. kde zum beispiel wuerde ich im portstree im verzeichnis x11/kde3 finden und da heisst das package entsprechend kde3. analog ist das bei allen ports so.

_desta_ schrieb:
Nur bringt mich das Thema "Ports" und "Pakete" immer durcheinander weil ich nicht weis was ich verwenden soll.
wie gesagt, packages sind nur vorkompilierte ports. frueher oder spaeter wirst du die ports nutzen wollen, weil du irgend ein programm etwas anpassen willst (irgendwelche besondere einstellungen oder erweiterungen zum beispiel). die benutzung ist doch eigentlich denkbar einfach. in /usr/ports kannst du mit "make search name=<suchbegriff>" oder "make search key=<suchbegriff>" den portstree durchsuchen. wenn du gefunden hast was du suchst wechselst in des entpsrechende verzeichnis und machst dort als root "make install clean". alternativ kannst du auch portinstall benutzen, was soweit ich weiss zu /usr/ports/sysutils/portupgrade gehoeren muesste.

gruss, matze

[1] http://www.freebsd.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/x11.html
 
na das sind viele und sehr gute Antworten !!! Besten Dank !

Ich habe den Xserver schon öfters unter Linux konfiguriert und zum laufen gebracht darum versteh ich das auch nicht.

Die Fehlermeldung war halt immer irgendwas mit "Displaypath oder so ähnlich"

Auch ein Punkt mit dem ich mich nicht so richtig anfreunden kann sind die Shells ausser der Bash.

Ein wichtiges Feature was ich vermisst ist wenn ich in nem Verzeichnis bin das mir hinterhalb des Promps angezeigt wird wo ich mich befinde.

z.b

Beasti /usr/ports/#

BSD finde ich ja sehr genial und darum komme ich ja immer wieder darauf zurück.

Grüße Alex
 
_desta_ schrieb:
Die Fehlermeldung war halt immer irgendwas mit "Displaypath oder so ähnlich"
hm die fehlermeldung kenn ich nicht. ;)
im ernst, die genaue fehlermeldung waere schon aufschlussreich.

_desta_ schrieb:
Ein wichtiges Feature was ich vermisst ist wenn ich in nem Verzeichnis bin das mir hinterhalb des Promps angezeigt wird wo ich mich befinde.
uah
das ist doch nur die einstellung des prompts.
dein beispiel wuerde bei der bash diese zeile
Code:
PS1="\u \w\$ "
in ~/.bashrc benoetigen.
 
_desta_ schrieb:
Auch ein Punkt mit dem ich mich nicht so richtig anfreunden kann sind die Shells ausser der Bash.

Arbeiten kann man mit der /bin/sh auch, aber wenn Du eine komfortable Shell willst, dann nimm die Zsh und nicht die Bash.

Ein wichtiges Feature was ich vermisst ist wenn ich in nem Verzeichnis bin das mir hinterhalb des Promps angezeigt wird wo ich mich befinde.

Lies die Manpage Deiner Shell und such nach "PS1".

BSD finde ich ja sehr genial und darum komme ich ja immer wieder darauf zurück.

"Komm nicht immer darauf zurueck", sondern bleib dabei, wenn Du den Umgang damit lernen willst.
 
"Komm nicht immer darauf zurueck", sondern bleib dabei, wenn Du den Umgang damit lernen willst.

ok .. ok.. Werde mich auch daran halten und nicht jedes mal das Handtuch werfen.
Bis jetzt wurden ja meine Problemchen auch immer hier im Forum behandelt und eine Lösung gefunden.


uah
das ist doch nur die einstellung des prompts.
dein beispiel wuerde bei der bash diese zeile

Code:
PS1="\u \w\$ "


Lies die Manpage Deiner Shell und such nach "PS1".


Das lesen der Manpages (inkl. Verstehen) sollte ich mir auch schön langsam mal angewöhnen.


Vielen vielen Dank für Eure Hilfe !!!

Grüße Alex
 
Hatte mein System schon installiert. Das einzige große Problem war KDE, ich schaffte es nicht den Xserver zu starten obwohl ich die VESA-Treiber verwendete. (Habe eine Radeon9800XT)
Siehe bitte: http://www.bsdforen.de/showthread.php?t=7905

Muss ich das Portsystem überhaupt nutzen ?
Nein! Du benötigst es aber für Programme, von welchen keine Packages vorhanden sind, hier nur einige als Beispiel:
mplayer, xine, Java, lame, rar, realplayer.

Woher weis BSD von wo es die Pakete holen muss wenn ich z.b KDE haben möchte?
Packages => Siehe bitte:
http://www.bsdforen.de/showthread.php?t=7769

Ports => Die Informationen stehen in den Dateien der Port-Sammlung (/usr/ports).

Wie aktulaisiere ich nur die Paketquellen ?

Nur bringt mich das Thema "Ports" und "Pakete" immer durcheinander weil ich nicht weis was ich verwenden soll.
Lies bitte folgenden Wiki-Beitrag und seine weiterführenden Links genau durch:
http://wiki.bsdforen.de/tiki-index.php?page=Ports+und+Programme+aktualisieren
 
besten Dank !

Jetzt werde ich mich wieder an die Installation ranwagen und diese nicht gleich wieder löschen wenn etwas nicht funktioniert.
Infos habe ich ja jetzt schon genug beisammen.

Grüße Alex
 
Wie kann ich es lösen dass wenn ich einen Systemneustart mache, nicht gleich wieder alle einstellungen meiner Shell weg sind.

z.b die Bash mit der User- und Pfadangabe ?

Grüße Alex
 
man bash und .bashrc würde ich mal annehemen, auch wenn ich die bash nicht nutze

Anmerkung:
Mach doch bitte einen eigenen zu diesem Thema auf da diese Frage nichts mit der ursprünglichen zu tun hat. Danke.
 
Wie kann ich es lösen dass wenn ich einen Systemneustart mache, nicht gleich wieder alle einstellungen meiner Shell weg sind.

z.b die Bash mit der User- und Pfadangabe ?
Direkt aus http://www.bsdforen.de/showthread.php?t=8107 entnommen:

Eigentlich sollte fetch immer den passiven Modus verwenden, da in der Datei /etc/login.conf die Systemvariable FTP_PASSIVE_MODE auf "YES" gesetzt wird. Aus irgendeinem Grund klappt dies aber nicht. Um fetch anzuweisen, immer den passiven Modus zu verwenden, müssen folgende Zeilen in den entsprechenden, für alle Benutzer gültigen, Konfigurationsdateien hinzugefügt werden:

Für csh => /etc/csh.cshrc:
Code:
setenv  FTP_PASSIVE_MODE YES
Für sh und bash => /etc/profile:
Code:
FTP_PASSIVE_MODE=YES; export FTP_PASSIVE_MODE
 
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