Freebsd auf Root-Server

kmh

Well-Known Member
Hallo Forum,

ich ueberlege mir schon seit geraumer Zeit, auf meinem Root-Server Freebsd zu installieren. Das Problem an der ganzen Sache ist, das vom Rescue-System aus nur Linux angeboten wird. Eine andere Variante waere eine Lara, diese ist mir jedoch zu teuer, um sie dauerhaft an den Server zu binden.

Nun stellen sich mir einige Fragen:

1. Backup:

Wird ueber "dump" realisiert und auf einem FTP gespiegelt. Sollte der schlimmste fall eintreten und ich muesste das System komplett neu einspielen. Als aller erstes muesste ich wieder ein Basis-System einspielen um ueberhaupt wieder in den genuss einer FreeBSD faehigen shell zu gelangen. Da sich dieses System aber bereits auf der Platte befindet, muesste ich die erstellten dumps, quasi in ein laufendes System einflegen, ist dies ueberhaupt moeglich? Aus technischer sicht. Eine andere Variante waere per depinguinator die urspruengliche Partitionstabelle zu erstellen und den mbr per "dd" einzuspielen und dann per restore weiter zu machen. das waere jedenfalls die beiden Ideen die mir einfallen.

2. Was tun nach einem Absturtz im laufenden Betrieb?

Sollte mir das System verrecken, so das nach einem Neustart ein fsck notwendig sein sollte per "single-user-mode". Dann stehe ich doch vor dem Problem das ich jetzt entweder eine Lara bestellen muss, was mich wiederum Geld kostet oder ich einfach ein komplettes Backup wieder einspiele. Was Zeit kostet. Dies ist eigentlich meine groesste Sorge.


Wie handhabt ihr dies mit euren Root-Servern? Hier gibt es doch sicher einige die einen Root-Server mit *BSD am laufen haben?!
 
Naja, ich habe privat ein ähnliches Setup laufen:

1. Alle Systemdienste liegen in einem Jail. Nur dies wird Backup gesichert. Von dem Hostsystem habe ich ein Diskimage, welches mittels Gzip auch nur ca. 220MB groß ist. Im Falle eines Falles kann ich mit dem auf Linux basierenden Rescuesystem welches mir mein Hoster bietet dies Image zurück auf die Platte spielen. Da die Partition mit dem Jail am Ende liegt, kann ich - falls die Platte größer als die alte sein sollte - den Slice vergörßern, die letzte Partition entsprechend anpassen und per Newfs ein neues Dateisystem anliegen. Das Jail kann nun ganz normal per Dump im laufenden Betrieb zurückgespielt und gestartet werden.
Ok, dies ist sicher nicht optimal. Die Downtime nach einem Crash ist länger und das Wiederherstellen ist relativ aufwendig. Aber es reicht für meine Zwecke und wurde ohne weitere Kosten gelöst.

2. Single User ist immer kritisch. Ich habe mich bis jetzt darauf beschränkt zu hoffen, dass dies nie passieren wird. Solange das System nicht in ihm hängen bleibt, kann man mit Background-fsck oder fsck -Bf eigentlich die meisten Probleme beiseitigen. Sollte er aber mal wirklich nicht mehr Multiuser booten oder ein "richtiges" fsck von Nöten sein, hätte ich ein Problem und müsste meine 15min Remotehands nutzen, die ich inklusive habe :)

Ich würde es vom Einsatzzweck abhängig machen. Auf Systeme, die verfügbar sein müssen, würde ich niemals so vorgehen. Für mich privat, wo vor allem Kosten zählen ist dies jedoch ein durchaus akzeptabler Weg.
 
zu 1. Die Idee klingt gut.

zu 2. Genau die Selbe "Kalkulation" habe ich auch angestellt ;)

Die Verfügbarkeit ist zum Glueck kein K.O. Kriterium, eher der Geldbeutel :D
 
Hallo Forum,

ich ueberlege mir schon seit geraumer Zeit, auf meinem Root-Server Freebsd zu installieren. Das Problem an der ganzen Sache ist, das vom Rescue-System aus nur Linux angeboten wird.
Hetzner? Da steht meine Root-Kiste ebenfalls.
Eine andere Variante waere eine Lara, diese ist mir jedoch zu teuer, um sie dauerhaft an den Server zu binden.
Die habe bisher nur einmal gebraucht: ich hatte mir beim Installieren die Partitionstabelle zerbröselt.
Nun stellen sich mir einige Fragen:
1. Backup:
Wird ueber "dump" realisiert und auf einem FTP gespiegelt. Sollte der schlimmste fall eintreten und ich muesste das System komplett neu einspielen. Als aller erstes muesste ich wieder ein Basis-System einspielen um ueberhaupt wieder in den genuss einer FreeBSD faehigen shell zu gelangen. [...]
Ich habe ein sehr kleines Root-Filesystem-Image (komprimiert < 200MB), das ich mittels dd im Rescue-System zurück auf die Platte spiele. Dazu habe ich mir eine 512MB-Partition in einer VM genau passend konfiguriert, ein zweites neues Filesystem erstellt und mit Null-bytes gefüllt, und dann die insallation auf das zweite Filesystem kopiert. Danach war das Image nach dem Komprimieren nochmal um ca. 40MB kleiner. Dieses image wird mit dem Rescue-System installiert. Es enthält alle zutaten, um den rst des Systems aus dem Backup zu holen.
2. Was tun nach einem Absturtz im laufenden Betrieb?

Sollte mir das System verrecken, so das nach einem Neustart ein fsck notwendig sein sollte per "single-user-mode".
fsck des root-Filesystems entfällt: einfach wieder das kleine root-Image einspielen.
Dann stehe ich doch vor dem Problem das ich jetzt entweder eine Lara bestellen muss, was mich wiederum Geld kostet oder ich einfach ein komplettes Backup wieder einspiele. Was Zeit kostet. Dies ist eigentlich meine groesste Sorge.
Kost' nix, das Image kann man auch per Linsucks-rescue einspielen.
 
Hetzner? Da steht meine Root-Kiste ebenfalls.

Jawoll!

Die habe bisher nur einmal gebraucht: ich hatte mir beim Installieren die Partitionstabelle zerbröselt.
Ich habe ein sehr kleines Root-Filesystem-Image (komprimiert < 200MB), das ich mittels dd im Rescue-System zurück auf die Platte spiele. Dazu habe ich mir eine 512MB-Partition in einer VM genau passend konfiguriert, ein zweites neues Filesystem erstellt und mit Null-bytes gefüllt, und dann die insallation auf das zweite Filesystem kopiert. Danach war das Image nach dem Komprimieren nochmal um ca. 40MB kleiner. Dieses image wird mit dem Rescue-System installiert. Es enthält alle zutaten, um den rst des Systems aus dem Backup zu holen.

Das waere dann so in etwa auch meine Idee gewesen, das meinte ich halt mit neu installation. Wobei ich dann noch das Problem habe das mein Image der Root-Partition nicht aktuell ist, dieses muss ja auhc gewartet werden. Das laesst sich aber wohl recht schnell neuerstellen, dafuer waere zwar ein reboot in das Rescue-System von noeten, sollte aber nicht zu haeufig vorkommen.

Weisst du zufaellig ob das Rescue-System ncftpput/get unterstuetzt?
 
Hallo Forum,

ich ueberlege mir schon seit geraumer Zeit, auf meinem Root-Server Freebsd zu installieren. Das Problem an der ganzen Sache ist, das vom Rescue-System aus nur Linux angeboten wird. Eine andere Variante waere eine Lara, diese ist mir jedoch zu teuer, um sie dauerhaft an den Server zu binden.

Nun ja die meisten Hoster supporten BSD's eben nicht, aber imho ist das kein großer Stress, ich hab eine Open BSD Kiste bei Strato laufen, installiert habe ich über serielle Konsole per Bootfloppy.

2. Was tun nach einem Absturtz im laufenden Betrieb?

Sollte mir das System verrecken, so das nach einem Neustart ein fsck notwendig sein sollte per "single-user-mode". Dann stehe ich doch vor dem Problem das ich jetzt entweder eine Lara bestellen muss, was mich wiederum Geld kostet oder ich einfach ein komplettes Backup wieder einspiele. Was Zeit kostet. Dies ist eigentlich meine groesste Sorge.

Bei Strato und 1und1 (glaub ich auch) hast Du auf jeden Fall eine serielle Konsole. Abstürze sind eigentlich relativ unwahrscheinlich, ich hab es nur einmal geschafft, meine Open BSD Kiste zum abrauchen zu bringen, als ich einen JDK Build angeworfen hatte, scheint auf AMD 64 nicht so wirklich zu bauen. Aber das ist eigene Dummheit, bzw. mangels Workstation hatte ich keine große Wahl.

Free BSD ist natuerlich aufwendiger zu installieren. Bei Open BSD reicht wie gesagt ne Bootfloppy.

Auf dem Server von Unixfreunde.de gibts ein Free BSD Image fuer Strato, das man hochspielen kann. Ist allerdings recht aufwendig, da man das Image erst mal runterziehen dekomprimieren, mounten und dann die wichtigen Parameter wie Netzwerk usw. eintragen muss. Außerdem wird das Image beim entpacken sehr groß. Meine Notebookplatte mit 40 GB /home war definitiv zu klein.

Aber einen Blick waere es sicher wert.

http://splash.unixfreunde.de/index.php?/categories/3-BSD

http://bsd-geek.org/index.php/Installation_auf_ein_64bit_System#Image_Download

Wie handhabt ihr dies mit euren Root-Servern? Hier gibt es doch sicher einige die einen Root-Server mit *BSD am laufen haben?!

Ich hab es jetzt bei Open BSD belassen, weil die Installation einfach schnell geht und im Endeffekt läuft es auch nicht schlechter als Free BSD auf dem Server und wer sein System liebt, sichert sowieso immer die Configs. Von daher waere eine Neuinstallation relativ schmerzfrei.
 
Danke fuer die Infos! Sobald ich etwas Zeit gefunden habe werde ich Linux den Garaus machen!
 
Ich habe nun, nach anfaegnlichen Schwierigkeiten, FreeBSD am laufen. :)

Wenn ich per
Code:
bzip2 -dc fb61.img.bz | dd of=/sda
das Image auf die Festplatte spiele, aus dem Rescue-System heraus, ueberschreibe ich doch auch die Partitionstabelle?

cheasy: fsck des root-Filesystems entfällt: einfach wieder das kleine root-Image einspielen.

Danach muesste man aber das System mangels korrekter Partitions-Tabelle neu aufsetzen?
Jedenfalls den Teil der nicht zum Root-Image gehoert.
 
Ich habe versucht mittels sfdisk eine weitere slice zur bestehenden slice aus dem Image zu erstellen.
Dies schlug fehl, die Fehlermeldung besagte das das schreiben des modifizierten MBR fehlschlug.

Liegt dies ggf daran das ich mittels "testdisk" einen komplett neuen mbr auf die platte geschrieben habe nachdem ich das image kopiert hatte?


EDIT:
Liegt wohl an sfdisk:
11. Jetzt NICHT sysinstall [...] Stattdessen mit fdisk [...] Das geht leider nicht mit sysinstall, weil sich sysinstall weigert, Festplatten zu aendern, von denen Partitionen gemountet sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich benutze REOBack zum Backup meines Strato-Servers auf den FTP-Backupspace.

Allerdings habe ich Bauchweh beim Gedanken an ein System-Restore z.b. bei Plattencrash.
Ich wüsste derzeit nicht, wie ich da wieder ein FreeBSD System draufbekommen sollte.

http://bsd-geek.org klingt vielversprechend, ist aber noch nicht fertig.



link: http://reoback.sourceforge.net/
 
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