FreeBSD auf SSD an PCI-X

Rakor

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Hallo zusammen!

Der Trend zur SSD ist ja voll am Laufen und so langsam gibt auch die ersten vernünftigen PCI-X-SSDs zu verträglichen Preisen....

Ich hab ja schon vor längerem Überlegt mal spasseshalber das System auf ne SSD zu packen und mit 9.0 kommt auch TRIM-Unterstützung.

Kann denn mein FreeBSD mit PCI-X-SSDs umgeben? Wenn ja, wie werden die im System angesprochen? Funktioniert das booten von den Dingern oder muss ich da über ne gute alte Bootdisk (am SATA) gehen? :D
Und der Killer: Kann ich die dann schön per geom raiden? ;)

Bis dann und danke für die Infos
 
Moment... PCI-X oder PCIe? Allerdings macht es keinen Unterschied. Die meisten dieser Karten haben einfach einen Controller an Bord, hinter dem mehrere einzelne SSD hängen, die zu einem RAID verbunden sind. Das sieht man nur nicht, da alles fest verlötet ist. Im System tauchen dann einfach einer oder mehrere /dev/adaX-Geräte auf. Allerdings gibt es auch andere Karten, welche proprietäre Controller nutzen. Da brauchst du dann einen speziellen Treiber, den es eher nicht geben wird.
 
Also kann man zusammenfassend sagen: Man weiss es nicht ohne jeweils extra zu testen.

Ja?
 
Bei der letzten c't war ein riesen artikelblock über SSDs, auch PCIe, aber PCI-X wüsste ich jetzt keinen Anbieter..
 
Rakor: Ja. Im FreeBSD Forum schreibt jemand, dass ein OCZ RevoDrive PCIe funktionieren würde. Es besteht auf 4 einzelnen SSD, welche einzeln auftauchen. Darüber müsste man dann noch das RAID0 mit dem in 9.0 neuen graid legen... Was anderes macht Windows auch nicht. Aber das ist nun keine Empfehlung, denn meine Meisung zu OCZ ist eher gering.

Quelle: http://forums.freebsd.org/showthread.php?t=16165
 
Die Karten von Fusion-io dürften auch unter FreeBSD funktionieren, sonst hätte sie ixsystems wohl nicht im Angebot.
Aber diese sprengen definitiv den Preisrahmen. :grumble:
 
Öhm, reden wir nicht vom gleichen? Ich meine graid aka geom_raid.ko, was neu in 9.0 ist, aber auch in 8-STABLE verfügbar. Es ersetzt das alte ataraid.ko aka /dev/arX. Der Vorteil von dem Ding gegenüber den "klassischen" Lösungen wie gstripe oder gmirror ist, dass die Metadaten des Controllers genutzt werden und dessen Firmware daher vom Array booten können sollte.
 
Jetzt komm ich nicht mehr ganz mit. Geladen habe ich geom_mirror.ko (weil das das mir einzig bekannte war) und mount sagt
/dev/mirror/gm0p2 on / (ufs, local, journaled soft-updates)
Trotzdem kann ich davon booten. Hat graid noch weitere Vorteile? Dann überlege ich mir nämlich ob ich nicht ein wenig Gymnastikunterricht nehme um mir selbst wo hin zu beißen ;)
 
Yamagi: Wie sieht es bei geom_raid.ko aus, wenn leider mal der Strom ausfällt? Darf man dann um seine Daten zittern ob die Platten etwas konsistentes enthalten oder wird stundenlang alles Redundanz überschrieben?
 
@Columbo0815: Ein Mirror ist natürlich immer bootbar, da beide Platten gleich sind. Ein gstripe (GEOM RAID-0) ist es aber z.B. nicht, da die Platten unterschiedlich belegt sind. Ein graid kann auch sowas starten. Es gab den Vorschlag (ist aber im Moment auch nicht mehr als das), gmirror, gstripe, graid3 und so weiter aufzugeben und in graid zu integrieren.

@Crest: Keine Ahnung. Ich denke aber, dass es von der verwendeten Metadata abhängen müsste. Also wenn du die Intel-Metadata nutzt um deinem Intel-Controller das Booten zu ermöglichen, hast du ein anderes Verhalten als bei AMD-Metdata an einem AMD-Controller. RAID-5 ist übrigens derzeit explizit deaktiviert, was ein Fortschritt ggü. ataraid.ko ist. Da konnte man es oft auch dann nutzen, wenn keine Redundanz gegeben war...

Ich würde noch gern auf die Manpage verlinken, aber man.freebsd.org hat sie leider noch nicht.

EDIT: In diesen Folien ist auf Seite 17 eine Zusammenfassung. Viel Neues steht da aber nicht. - http://wiki.freebsd.org/201105DevSummit?action=AttachFile&do=get&target=ATA_CAM.pdf
 
Also für ein RAID-1 is geom_mirror völlig in Ordnung? (auch unter 9.0?) -- Fragt sich der Nutzer?!
 
Hi,
warum steckt der sog. Nutzer ned einfach für paar Bäreneuros en HW Raid Controller mit Cache und paar Platten da nei und erstellt sich darauf das benötigte Raid mit dem jeweiligen Raid Level und gut isses ? - mit BBU und USV is des mit Stromausfall Problematik au koi Thema mehr. Abgesehen davon ist die Performance mit HW Raid meistens besser. Booten davon ist dann au koi Problem mehr. Verschiedene Raidsets mit unterschiedlichen Raid Leveln steht bei entsprechender HD Anzahl au nix im Wege. Selbstverständlich kann man statt der HDs au SSDs nehmen, sofern man möchte.

Gruß Bummibär
 
Ja an und für sich hast du da ja natürlich Recht Bummi, aber es gibt halt immer wieder den Einen oder Anderen (so wie mich) die für ihren Privatrechner gerne verschiedenes (z.B. ein RAID) wollen, sich aber keine guten Controller leisten können/wollen oder es einfach damals nicht berücksichtigt haben und dann sagen: "Ajo, probieren wir es doch mal per Sofware-RAID" :) Und wär die Lösung sooo schlecht wär sie ja nie commitet worden :)

Aber mal im Ernst: Was müsst ich denn rein theoretisch für nen gescheiten RAID-Controller für Privateinsatz zahlen mit welchem ich (ich sag mal) vier Platten ansprechen kann, und welche Vorteile erhalte ich alles im Vergleich zum GEOM? :)
 
Hi,
da gibts verschiedene Möglichkeiten. In der Praxis bewährt haben sich unter Anderem z.B. die 3Ware, LSI, Areca und co. Sowas kostet neu rd. 250 Euro für 4 Kanal im SATA Bereich zzgl. BBU - wobei da die Preise je Hersteller zwischen 30 und 120 ungefähr liegen. Gebraucht bekommt man solche Controllbären jedoch oft schon mit BBU uf den einschlägigen Plattformen für rd. 50 bis 150 euro nachgeworfen. In der Praxis wäre also für den Privateinsatz sicher die günstigste Lösung mal auf den einschlägigen Auktionsplattformen zu schauen was da so angeboten wird derzeit. Richtig teuer werden die Controller meist erst wenn se PCI-X oder PCIe x8 / x16 mit deutlich mehr als 4 Kanälen haben.

Gruß Bummibär
 
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