FreeBSD - DSL Internet

saintjoe

Bodybuilder
Mittlerweile haben viele Leute in Deutschland ADSL, meist von der Telekom.
Und da diese Art der Internetanbindung eigentlich ideal dazu geeignet ist, sie mit einem kleinen Netzwerk zu teilen, hier mal ein kurzes Tutorial zur Einrichtung von FreeBSD mit ADSL.
FreeBSD bietet nämlich eine gute Basis, um NAT im LAN zu betreiben.
Der erste Schritt ist, den Kernel um ein paar Optionen zu erweitern, und zwar:

----------
options NETGRAPH
options NETGRAPH_SOCKET
options NETGRAPH_PPPOE
options NETGRAPH_ETHER
----------

Der nächste Schritt ist, die ppp.conf anzupassen. Sie befindet sich in

/etc/ppp/ppp.conf

Um sie für ADSL nutzen zu können, muss sie in etwa so aussehen:

----------
Code:
default:
 # PPP over Ethernet
 set device PPPoE:rl0 [1]
 set speed sync
 set mru 1492
 set mtu 1492
 set ctsrts off # monitor line quality
 enable lqr # log just a bit
 set log phase tun # insert default route upon connection
 add default HISADDR # download /etc/resolv.conf
 enable dns
 set authname yyyyyy [2]
 set authkey xxxxxx [3]
----------
Wichtig: Das Einrücken der Zeilen unter dem "default:"
Als nächstes solltest du testen, ob die Verbindung hergestellt werden kann.
Starte dazu ppp:

bash2.05# ppp

Nun bekommst du eine Prompt, die so aussieht:

bash2.05# ppp
Working in interactive mode
Using interface: tun0
ppp ON hostname>

Gib dort ein:

dial

Wenn die die Prompt in

PPP on hostname>

geändert hat, so switche auf eine andere Konsole .
Gib dort ein:

bash2.05# ping www.heise.de

Sollte der Ping erfolgreich ausgeführt werden, kannst du dich daran begeben, die Verbindung in die rc.conf einzutragen.
Editiere also die Datei

/etc/rc.conf

und füge folgendes hinzu:

ppp_enable='YES'
ppp_mode='ddial'
ppp_profile='default'

Nun wird die Verbindung beim Starten des Rechners gestartet und auch sofort wiederhergestellt, sobald aus irgendwelchen Gründen die Verbindung getrennt wird.

Footnotes:
[1] Trage hier das Device an, an dem das DSL Modem hängt, z.b. rl0, xl0 oder sonstiges!
[2] Trage hier deinen DSL-Benutzernamen ein
[3] Trage hier dein DSL-Passwort ein


Weiterführendes Tutorial:
IPFW und NATD (FORWARD bei IPFW2)
 
Ich hab einfach mal meine ppp.conf hier an den Thread angehängt - diese runterladen, in das richtige Verzeichnis kopieren - dann sollte es gehen!
 

Anhänge

  • ppp.conf
    220 Bytes · Aufrufe: 959
ich habe das ausprobiert allerdings leider ohne erfolg.

es klappt alles bis zum pingen, dann allerdings sagt er irgendetwas wie host not found oder so ähnlich.

kann es sein, dass man da noch ne resolve-datei oder so braucht?
 
/etc/resolv.conf

Trage hier Deine beiden nameserver ein:

nameserver 217.5.99.105
nameserver 194.25.2.129
 
Mittlerweile haben viele Leute in Deutschland ADSL, meist von der Telekom.
Und da diese Art der Internetanbindung eigentlich ideal dazu geeignet ist, sie m
it einem kleinen Netzwerk zu teilen, hier mal ein kurzes Tutorial zur Einrichtun
g von FreeBSD mit ADSL.
FreeBSD bietet nämlich eine gute Basis, um NAT im LAN zu betreiben.

Was natürlich niemand macht der T-DSL hat, da dies untersagt ist ;-).

Der erste Schritt ist, den Kernel um ein paar Optionen zu erweitern, und zwar:
----------
options NETGRAPH
options NETGRAPH_SOCKET
options NETGRAPH_PPPOE
options NETGRAPH_ETHER
----------

Es sollte mittlerweile ausreichen einfach die Module beim booten laden zu lassen
. Das wären die folgenden unter /boot/kernel (FreeBSD 5.x):

ng_ether.ko
netgraph.ko
ng_pppoe.ko

Desweiten kann man dann auch gleich noch das Modul für die Firewall, ipfw, laden:

ipfw.ko
 
T-DSL

Hi Leudde.

Folgendes Problem bei mir.
Ich habe ja schon mal geschrieben das ich ein neuling bin in Sachen Unix.

So jetzt zu Thema:

Ich hab das alles gemacht was hier beschrieben war.
Also ich weiss ja nicht ob ich das richtig installiert habe, aber ich denke schon.
Wenn ich ppp starte und danach dial eingeben, kriege ich folgende fehler meldung.

Warning: rl10: Cannot send a netgraph message: No such file or directory. <--- Habe ich das ding nicht installiert? Ich habe aber optionen in den Kernel geschrieben. ODER?


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Es sollte mittlerweile ausreichen einfach die Module beim booten laden zu lassen
. Das wären die folgenden unter /boot/kernel (FreeBSD 5.x):

ng_ether.ko
netgraph.ko
ng_pppoe.ko

Desweiten kann man dann auch gleich noch das Modul für die Firewall, ipfw, laden:

ipfw.ko
--------------

Ich benutze FBSD5.0.
Kann es was damit zu tun haben das ich die Module nicht lade???



Und noch ne Frage. Wie trägt man den T-Online key richtig ein?

z.b:

set authname 05484848406096060#0001@t-online.de
set authkey 05404840

Wäre nett wen mir jemand mal nen tip geben könnte.

thx & greets

Kurczak
 
Re: T-DSL

Ich hab das alles gemacht was hier beschrieben war.
Also ich weiss ja nicht ob ich das richtig installiert habe, aber ich denke schon.
Wenn ich ppp starte und danach dial eingeben, kriege ich folgende fehler meldung.
Warning: rl10: Cannot send a netgraph message: No such file or directory. <--- Habe ich das ding nicht installiert? Ich habe aber optionen in den Kernel geschrieben. ODER?

Ich benutze FBSD5.0.
Kann es was damit zu tun haben das ich die Module nicht lade???

Entweder oder. Du musst Di schon einen neuen Kernel backen, wie beschrieben, oder die Module laden. Eines von beiden, sonst funktioniert da überhaupt nichts.
Ich würde Di vorschlagen gleich den Krempel in den Kernel zu packen, dann lernst Du auch gleich wie man einen Kernel baut.
Aufpassen, wenn es im Kernel drin ist, nicht die gleichen Module laden, das führt auch dazu das nichts mehr geht.
 
DSL

Yo Jungs danke erstmal.

@kith daran lag es auch =] ich dummerchen.

set authname [Anschlusskennung][T-Online-Nummer][0001]@t-online.de
Also ohne #?

Also wenn ich verbunden bin müssen alle PPP sein?
Aber wenn ich versuch mich zu verbinden ist das erste P gross und die anderen klein. = Ppp
Liegt es vieleicht daran das die # raus muss?


Und noch ne Frage.
Also darauf müsst ihr nicht antworten, aber soweit bin ich halt noch nicht. Also ich hab die Optionen schon in den Kernel geschrieben, aber das mit den Modulen raff ich noch nicht ganz.
Wo werden denn die Module geladen? Wo kann man das ändern?

Bin gerade uff arbeit. Werd das erst später umsätzen können.


Danke Danke Danke nochmals.

Ich liebe dieses FORUM :D
 
Re: DSL

set authname [Anschlusskennung][T-Online-Nummer][0001]@t-online.de
Also ohne #?
Also wenn ich verbunden bin müssen alle PPP sein?
Aber wenn ich versuch mich zu verbinden ist das erste P gross und die anderen klein. = Ppp
Liegt es vieleicht daran das die # raus muss?

Du hast vor der Zeile ein "#" stehen? Na, der muss natürlich weg, die Zeile ist mit vorangestellten "#" ein Kommentar.
Also:
set authname [Anschlusskennung][T-Online-Nummer][0001]@t-online.de
set authkey [passwort]

Und noch ne Frage.
Also darauf müsst ihr nicht antworten, aber soweit bin ich halt noch nicht. Also ich hab die Optionen schon in den Kernel geschrieben, aber das mit den Modulen raff ich noch nicht ganz.
Wo werden denn die Module geladen? Wo kann man das ändern?

Module sind dazu da nicht den Kernel jedesmal neu übersetzen zu müssen, wenn man beispielsweise seine soundkarte aktivieren möchte.
Ab und an ist es auch praktisch nur ein Modul zu laden, das Gerät zu nutzen, und danach das Modul wieder zu entladen. Sparrt Platz und erspart langes kompilieren beim Kernelbau.

Deine Module liegen unter /boot/kernel/.
Alle dort angzeigten dateien mit der Endung ".ko" sind Module. Laden kannst Du diese mit dem Befehl "kldload <modulname>", entalden mit "kldunload <modulname>" und den Status wie viele Module geladen sind zeigt Dir "kldstat".
Um Module beim Start des System zu laden gibt es die Datei /boot/loader.conf. Hier trägt man die zu ladenden Module ein. Beispiel:
linux_load="YES"
Dies lädt die Linux"emu" als Modul (das Modul heisst eigentlich "linux.ko", liegt unter /boot/kernel/, und beim autmomatischen Start der Module, lässt man die Endung weg)

#kldstat
[...]
3 1 0xc04e1000 1bf44 linux.ko
[...]

Ich könnte die linuxemu nun wieder mit kldunload entfernen.
 
Oh man.

Herr Grunix ich bedanke mich nochmals herzlich für die mühe.

Dat mit den Modulen hab ich gerafft. Ich muss das alles mit den Kernel machen. Das erspart ja einem echt Zeit. =]
Den kernel neu kompelieren dauert echt ganz schön lange.
Obwohl ich kein schlechten Rechner habe.

Coole sache

:D
 
Hallo, hier mal meine ppp.conf

$ cat /etc/ppp/ppp.conf
default:
#PPP over Ethernet
set device PPPoE:xl0
set speed sync
set mru 1492
set mtu 1492
set ctsrts off
enable lqr
log phase tun
add default HISADDR
enable dns
set authname langenummer@t-online.de
set authkey zahl

und hier was mir ppp sagt:

freak# ppp
Working in interactive mode
Using interface: tun0
ppp ON freak> dial
ppp ON freak>
Ppp ON freak>

pingen kann ich danach allerdings nichts, ich hab aber gültige einträge in der resolv.conf wenn ich mich über den wlan router connecte gehts.

(die module hab ich auch geladen)

freak# kldstat
Id Refs Address Size Name
1 11 0xc0100000 5f3804 kernel
2 1 0xc06f4000 4a30c acpi.ko
3 1 0xc3603000 18000 linux.ko
4 2 0xc51e2000 4000 ng_ether.ko
5 3 0xc5265000 12000 netgraph.ko
6 1 0xc5255000 7000 ng_pppoe.ko
7 1 0xc5116000 4000 ng_socket.ko
 
Ich habs jetzt mal mit der ppp.conf aus dem Handbuch versucht:


default:
set log Phase tun command # you can add more detailed logging if you wish
set ifaddr 10.0.0.1/0 10.0.0.2/0

tonline:
set device PPPoE:xl0
set authname nummer@t-online.de
set authkey pass
set dial
set login
add default HISADDR
enable dns

dann kommt
freak# ppp
Working in interactive mode
Using interface: tun0
ppp ON freak> dial tonline
Warning: Add route failed: 0.0.0.0/0 already exists
ppp ON freak> Warning: deflink: Reducing configured MRU from 1500 to 1492
Ppp ON freak>
ppp ON freak>


kann das daran liegen das ich noch die default route vom wlan router drin habe?
 
Mit folgender Einwahlmethode siehts erst aus als ob alles funktioniert:

freak# ppp -ddial tonline
Working in ddial mode
Using interface: tun1

allerdings:

freak# ping google.de
ping: cannot resolve google.de: Host name lookup failure
freak# ping 131.159.72.15
PING 131.159.72.15 (131.159.72.15): 56 data bytes
ping: sendto: No route to host
ping: sendto: No route to host
 
also ich bin ein ziemlicher n00b was FreeBSD angeht. auch Unix im allgemein. ich wollte fragen wie ich das hier mache:
Es sollte mittlerweile ausreichen einfach die Module beim booten laden zu lassen
. Das wären die folgenden unter /boot/kernel (FreeBSD 5.x):

ng_ether.ko
netgraph.ko
ng_pppoe.ko

Desweiten kann man dann auch gleich noch das Modul für die Firewall, ipfw, laden:

ipfw.ko

also mit welchen cmds.

MFG Digit
 
@dustin: kann es sein das deine default-route nicht ueber tun1 geht?

@DigitCrash:
Code:
man boot
man loader
 
harhar. und was mach ich die ganze zeit? naja wenigstens n bissl was gelernt.
 
So Leute! Bei mir hats geklappt! Kam leider nur eine Meldung.. irgendwas mit WARNING! Aber ich seh grad, das hat sich auch geklärt. Geht auch viiiel schneller als unter Linux, wieso auch immer.. Danke nochmals :)

Gruß, Daniel
 
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