FreeBSD geeignet für Neueinsteiger?

J

joneum

Guest
Hallo zusammen,

bin durch google auf euch gestoßen. Ich bin einer der vielen, die Jahrelang mit windows zu tun hatten, und nun sich immer mehr für Linux Interessieren.

Ich habe hier ein Netzwerk von 5 PCs, die Jahrelang alle unter Windows liefen. Fileserver etc...
Nun Interessiere ich mich aufgrund einer Arbeitslosigkeit immer mehr für Linux, und habe hier auch seit einiger Zeit SuSE auf einigen Rechnern. Durch Gespräche im IRC wurde ich auf FreeBSD aufmerksam.
Ich weiss leider nicht, was mich an diesem OS begeistert, aber irgendwie fasziniert es mich.
Lange rede kurzer Sinn: Ist FreeBSD überhaupt für anfänger geeignet, oder sollte man sich doch erst mit SuSE oder vergleichbarem Vertraut machen?

grüße
 
Prinzipiell ist FreeBSD für jeden geeignet der sich dafür interessiert und gewillt ist die notwendige Zeit und Eigeninitiative in die Einarbeitungsphase zu stecken.

Mit SuSe kann man sich gern vertraut machen, es wird dir nur im Hinblick auf FreeBSD wenig weiterhelfen ausser das dir KDE bekannt ist un du einige Anwendungen mit Namen kennst.
 
Also wenn ich dich recht verstanden habe, würdest du ja dazu sagen.
Wäre zwar ein sprung in das bekannte kalte Wasser, aber ein Versuch wäre es wert.
Zeit wäre ja vorhanden, und die Eigennitiative ebenfalls.
Das gute ist, das ich mehrere Pcs habe, wo ich erstmal an einem rumdoktern könnte.

Dann werde ich mal in die Schlacht ziehen.
Ich habe mir mal eine Dokumentation von einem Christian Dellow runtergeladen "FreeBSD 5.1 Beta2 - Installations-Howto" .
Werde mich damit mal auseinandersetzen.

Danke für die antwort :-)

grüße
 
Nur um Missverständnisse zu vermeiden: du weist das FreeBSD (und die BSDs im allgemeinen) kein Linux ist/sind? Mich hat eben beim lesen deines Beitrages etwas dieser Eindruck beschlichen...

Ansonsten: ran ans Werk und viel Spass :)
 
ich empfehl dir unbedingt das handbuch auf www.freebsd.org in der sprache deiner wahl zu lesen. das ist unerlaesslich, damit du verstehst, wie das system aufgebaut ist und wie es zu benutzen ist.
wenn du keine probleme mit der englischen sprache hast, dann sind die manpages auch jederzeit ein guter begleiter.

mfg
matze

edit: und natuerlich sind die vielen howtos hier im board, bei www.bsdforen.org und bei www.google.de/bsd geschrieben worden um den einstieg zu erleichtern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja es fängt schon damit an das *BSD und Linux unterschiedliche Wurzeln haben. Beides sind zwar "unixoide" Betriebssysteme ihre Entstehungsgeschichte ist aber wie gesagt unterschiedlich. Es gibt unterschiedliche Lizenzen (GPL bzw. BSD- Lizenz). Die *BSD betrachten sich mehr als OS "aus einem Guss", d.h. es gibt keine Kernels im Sinne von Version 2.4 etc. "gezählt" werden immer die OS als ganzes, z.B. FreeBSD 5.3. Ferner natürlich noch viele technische Unterschiede...

Ich hab dir dass jetzt einfach mal so "an den Kopf geknallt". Am besten denke ich ist es wenn du dich mal selbst auf die Suche nach den Unterschieden begibst (einfach schon mal hier im Forum) , weil es doch einige sind...

Auf die schnelle dazu einfach mal zwei Links hier vom Forum...

http://www.bsdforen.de/showthread.php?t=200&highlight=linux+unterschied
http://www.bsdforen.de/showthread.php?t=3581&highlight=linux+unterschied

Ich denke einfach mal die Zeit nehmen und Ordentlich stöbern und lesen... :)
 
danke für die tipps ... bin gerade dabei, infomaterial zusammenzutragen, um die die peinliche lücke auszumerzen
 
Enterhaken schrieb:
danke für die tipps ... bin gerade dabei, infomaterial zusammenzutragen, um die die peinliche lücke auszumerzen

Moin, das hier ist vielleicht von Interesse:
Eine kurze Einführung von Sebastian Benner

Es ist echt hübsch gemacht - mir gefällt das Dokument echt gut und ist
gerade für Einsteiger von Interesse.
(Die Original-URL auf http://bezip.de/url.php?id=1 funktioniert leider nicht
so gut mit meinen Browsern, die dort das Dokument direkt anzeigen wollen,
anstatt es zu downen).

-Gregor.
 
Hallo Enterhaken!
Willkommen an Bord von bsdforen.de!

Wollte mal fragen welche Internetanbindung Du hast. Weil ohne DSL macht es nicht so Spass mit BSD richtig rumzuspielen und zu experimentieren. Man kann es natürlich machen ist aber so als ob man ein Flugzeug hat und nur auf dem Rollfeld rumfährt :-)

Gruss Durandal
 
Durandal schrieb:
Hallo Enterhaken!
Willkommen an Bord von bsdforen.de!

Wollte mal fragen welche Internetanbindung Du hast. Weil ohne DSL macht es nicht so Spass mit BSD richtig rumzuspielen und zu experimentieren.

Danke für die begrüßung :-)

Ich nutze q-dsl (1024 / 512 kbit/s). Ist ohne zwangstrennung. Also da macht Surfen noch mehr Spass als mit dsl ;-)

grüße

edit: wer sich das mal anschauen will -> http://www.qsc.de/de/qsc-data/q-dsl_home/index.html
 
Kurze Zusammenfassung eines anderen Unix-Neuliungs (Korrigiert mich daher bitte, wenn was falsch ist):

Unix ist in ein 60ern und 70ern entstandenes Betriebssystem. Eigentlich gibt es auch nicht das Unix, sondern verschiedenen Unixe. Teils komerziell, teils frei. BSD war ein Unix. FreeBSD hat sich nun irgenwann als freies System abgespalten und wird seitdem weiterentwickelt.

Linux hingegen ist anfang der 9er von Linus Tovals Interesse an dem i386-Prozessor heraus entstanden. Es ist wie Unix, aber halt kein Unix (was ja erstmal kein Nachteil ist). Im laufe der Zeit wurde es von der OS-Gemeinde halt weiterentwickelt.

Mir gefällt an FreeBSD, dass es in sich konsistenter ist und nicht so viele Distributionen alle nur quasi-kompatibel sind. Während Mandrake, Debian, Gentoo und Suse zwar alle Linux sind, sind sie irgendwo doch unterschiedlich. Und was bei einer Distribution funktioniert, muss bei der anderen noch lange nicht funktionieren.

FreeBSD ist hingegen ein System. FreeBSD 5.3 ist FreeBSD 5.3.

Von den Anwendungen tut sich hingegen nicht so viel. Fast alles, was auf FreeBSD läuft, gibt es auch für Linux und umgekehrt. FreBSD kann auch Linuxprogramme emulieren. Als Anwender muss man sich da aber nicht drum kümmern, das klappt mit den Ports.

Aber ob Linux oder FreeBSD: Prinzipiell kannst du einsteigen womit du willst, beides ist eine Geschmackssache. Aber: Du wirst, wie jeder andere auch, speziell in den ersten Wochen viel Frust haben. Vieles ist erstmal verworren, vieles schwieriger als in Windows, viele Dinge funktionieren erstmal nicht. Aber wenn du interesse an Unix hast und dich von etwas Frust und Umgewöhnungszeit nicht abschrecken lässt, ist FreeBSD eine gute Wahl.

Eine weitere Umstellung wird dann die Grafische Oberfläche sein. Während die in Windows fest mit dem System verankert ist, ist sie bei Unix / Linux unabhängig davon. Das hat den Vorteil, dass es flexibler ist, aber den Nachteil, dass es manchmal diffus ist. Dialoge sehen überall anders aus, Drag and Drop zwischen einzelnen Anwendugen funktioniert oft garnicht. Kein einheitliches Look and Feel.

Dann gibt es Desktopsysteme wie KDE oder Gnome, die sehr viele Programme einheitlich haben. Einheitliche Benutzung, einheitliches Look and Feel. Aber das hilft nichts, wenn man ein Programm benötigt, was nicht für den Desktop geschrieben wurde. So sind Firefox, OpenOffice, Gimp, ... unter KDE Fremandwendungen, passen sich nicht in das Look and Feel ein.

Viele verwenden daher einen relativ schlanken Windowmanager mit schneller Ladezeit und geben sich mit einem bunten Gemisch an Programmen ab.

Dan gibt es desshalb nochmal etwas Frust, bis man das für sich geeignete Desktopsystem gefunden hat.

Das wirklich schöne an FreeBSD ist aber: Wenn es einal läuft, läuft es.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze hier mal diesen Thread dazu, um eine letzte frage zu stellen, bevor ich hier SuSE runterschmeisse, und entgültig auf 5.3 umsteige.
Ich bin gerade imho noch am hin und her, ob ich Gnome oder KDE verwenden soll.

Würde da gerne eure Meinung und eueren Rat dazu hören, was da doch besser geeignet ist.

grüße
 
Naja, das ist dasselbe Problem wie bei Suse auch... Was verwendest du denn dort?

Ich persönlich verwende weder noch, sondern XFCE. Warum?

Zwar sind KDE oder Gnome sehr komfortabel, aber am Ende musste ich doch jede Menge Software verwenden, die sich nicht so recht in die Umgebung einpassen wollte. Was habe ich dann von der Besten Desktopumgebung, wenn ich die Features (zentrale Einstellungen, Drag and Drop etc) mit meinen standardanwendungen nicht verwenden kann.

Dann lieber eine recht komfortable aber weit schlankere (und somit schnellere) Desktopumgebung. Zu beginn hat mich das Sammelsurium unterschiednlicher Benutzerschnittstellen gestört - und ich finde es immernoch unglücklich - aber man gewöhnt sich dran.

Allerdings halt eine persönliche Meinung. Was für dich am Besten ist, kann dir wirklich niemand sagen.

Viele Grüße,
Uwe
 
Installiere beide, probiere sie jeweils ne Woche aus. Das "gute" an FreeBSD ist, dass KDE und GNOME im Ur-zustand ausgeliefert werden. Es gibt also eben kein Suse-KDE und Suse-Gnome und weiss-der-geier.
 
ich mag kde: warum?
- es hat einen vernünftige datei-requester
- der konqueror ist ein verdammt guter filemanager und interet-broser (safari läßt grüßen)
- das drucksystem ist nahtlos in cups integriert und vereinfacht das drucken immens.
(kein läßtiges lpr oder lpd gebastel:))
- hat ein sehr schönes und schlüßiges look*n*feel
- ist auf bsd verdammt stabil!

killerapps für kde:
k3b (cd-brenner)
showimg (bildbetrachter)
kmplayer (videoplayer)
amarok (musikabspieler und manager)
kooka (scanner frontend)
kopete (instant messeging)
uvm.

und das geilste: alles in den ports :)
 
danke euch für euer feedback.
marzl hat mir im icq ja auch nochmal KDE empfohlen.
werde mich also für KDE entscheiden.

grüße
 
Und wie kommst du bis jetzt klar, Enterhaken?

Ich wollte dir nur noch mal folgendes ans Herz legen:

KDE ist besonders für den Einsteiger ganz nett, weil die orientierung leichter fällt.
Aber ich bin jetzt nach einem halben Jahr FBSD fest in den Klauen von Fluxbox. Ein einfach zu personalisierender WM der einem alle Möglichkeiten offen lässt.

Also tu dich mal um und schau dir anderes an - es lohnt sich, denn FBSD ist ein System an dem man nie fertig wird, weil man immer noch was optimieren kann --> wenn man will

Gruß Lofwyr
 
Lofwyr schrieb:
Und wie kommst du bis jetzt klar, Enterhaken?

Ich wollte dir nur noch mal folgendes ans Herz legen:

KDE ist besonders für den Einsteiger ganz nett, weil die orientierung leichter fällt.
Aber ich bin jetzt nach einem halben Jahr FBSD fest in den Klauen von Fluxbox. Ein einfach zu personalisierender WM der einem alle Möglichkeiten offen lässt.

Also tu dich mal um und schau dir anderes an - es lohnt sich, denn FBSD ist ein System an dem man nie fertig wird, weil man immer noch was optimieren kann --> wenn man will

Gruß Lofwyr
intressant, das gleiche hab ich auch gerade gedacht. :)
ich benutz bsd seit cirka nem jahr und hab anfaenglich dank linux-erfahrung auch auf kde/gnome gesetzt (obwohl ich zuvor debian benutzt hab). aber schon nach kurzer zeit hab ich die schlanken wm entdeckt. ich hab dann lange pekwm genutzt bis mir zuviele (fuer mich) unerklaerbare fehler auftraten. seitdem bin ich treuer und hoechst zufriedener blackbox-user.

gruss, matze :D
 
an die blackbox user:
wie lange (in sek.) benötigt firefox das erste mal bei euch zum starten?
ehrlich antwort bitte mit mhz-anzahl :)
 
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