FreeBSD und Software-RAID

axl

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Hallihallo,

wird Zeit, dass ich mich hier auch mal anmelde...

Kurz zu mir: Kein Profi, vor etwa zwei Jahren Linux entdeckt und dazu gewechselt (Debian), über den Umweg Gentoo inzwischen schwer am Liebäugeln mit *BSD.

Aktueller Anlass meines Posts ist die komplette Neustrukturierung meines privaten Netzwerks, vor allem des zentralen file servers. Eigentlich wollte ich die Gelegenheit nutzen zu einem Umstieg auf FreeBSD, aber das steht und fällt mit dessen RAID-Fähigkeiten.

Auf dem file server liegt in erster Linie Musik (da Computer in den Zimmern die CD-Player ersetzen sollen), die in zeitaufwändiger Arbeit gerippt und getaggt ist. Ein Verlust wäre also verheerend. Die DLT-Maschine ist noch nicht flott und bei den anliegenden Datenmengen auch nicht sehr komfortabel. Ich will das wenigstens etwas bessere Gefühl eines RAID 5.

Muss:
RAID 5 für Datenpartition, bevorzugt Software-RAID, da unabhängig vom Controllerchip.

Nice to have:
Booten vom RAID 1, /home ebenfalls auf dem RAID 1

Zur Verfügung stehen 3x 250 GB IDE und 2x 200 GB IDE sowie einige kleinere einzelne Platten. Geplant ist ein RAID 1 über 3x 50 GB (1 spare) und ein RAID 5 über 5x 200 G.

Langer Rede kurzer Sinn: Ist gvinum inzwischen soweit, damit umgehen zu können? Oder riskiere ich meine Daten und sollte lieber bei Ubuntu (inzwischen...) bleiben?

Danke im Voraus!

Axel
 
Schlechte Nachricht: Auf gvinum ist derzeit leider kein Verlass
Gute Nachricht: Mit gmirror kann FreeBSD sogar ins Raid1 booten.
 
Und graid3 läuft auch gut. Wenn du also statt RAID5 ein RAID3 einrichtest sollte FreeBSD deine Anforderungen erfüllen können. Nachteil von RAID3 gegenüber 5 ist die (angeblich) langsamere Geschwindigkeit bei mehr als 30 gleichzeitigen zugriffen, was bei dir wohl eher selten der Fall sein wird :)
 
Langer Rede kurzer Sinn: Ist gvinum inzwischen soweit, damit umgehen zu können? Oder riskiere ich meine Daten und sollte lieber bei Ubuntu (inzwischen...) bleiben?
Ich benutze für einen sehr ähnlichen Zweck seit mittlerweile fast einem Jahr Raid5 mit gvinum. Klappt wunderbar! Ich bin sehr zufrieden und würde es wieder tun!

Nur ein Rebuild mit einer neuen Platte nach einem Defekt klappt nicht - da musst du leider deine Daten irgendwo hin kopieren und das Raid komplett neu aufsetzen. :grumble:
Deine Daten sind aber trotzdem sicher (so lange dir nicht noch'ne zweite Platte abraucht - klar!).
Aber ich gehe davon aus, dass gvinum das kann, bevor mir eine Platte abschmiert! :)
 
Danke für die vielen Tipps!

Ich sitze immer noch vor ner Baustelle...
Letzte Woche war ich soweit, auf einen SX6000-Controller umzusteigen und das RAID doch in Hardware aufzubauen. Er hat mir die Entscheidung abgenommen, indem er nicht funktioniert. Auch gut.

Software-RAID ist mir trotz allem lieber. Also auf ein Neues.

free, das beschriebene Szenario würde mir erhebliche Kopfschmerzen machen, weil die Datenmenge, die ich mit mir 'rumschleppe, nicht mal eben auf *eine* andere Platte verschoben ist. Dafür esses etwas viel.

Und wie sieht's aus, wenn ich ein RAID 5 um eine weitere Platte erweitern will? Muss ich dann einen Totalverlust befürchten? (Bzgl. backup gilt das oben Gesagte. Natürlich empfiehlt sich ein backup vor Eingriffen ins System, aber ich muss mich dabei wohl auf die wichtigen Daten konzentrieren. Trotzdem wär's schade um den Rest, wenn er in's digitale Nirvana verschwände.)

Aktuell ist mein Problem aber ein ganz anderes: Während des Holens der Pakete vom Server bei der Installation bekomme ich einen Schreibfehler und die Kiste rebootet. Sowohl mit 6.2 RC als auch mit 6.1 und 5.5. Einem Hardwaredefekt (Festplatte?) spüre ich gerade nach... :-(

Bis bald,
Axel
 
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