FreeBSD Upgrade aus Sourcen auf 14.0

klimaschreck

Well-Known Member
Hallo zusammen,

ich habe mein FreeBSD von 13 auf Version 14 aktualisiert. Ich habe es aus den Sourcen mittels git clone releng/14.0 gemacht. Es hat soweit gut geklappt. Wenn ich nun umame -a aufrufe, erhalte ich
14.0-RELEASE-p2 FreeBSD 14.0-RELEASE-p2 #0 releng/14.0-n265396-06497fbd52e2, was auch passt.

Jetzt ich habe gelesen (https://www.debugpoint.com/upgrade-to-freebsd-14/), dass man abschließend auch noch mal freebsd-update fetch/install aufrufen sollte. Wenn ich es mache, erhalte ich folgende Rückmeldung:

The following files will be updated as part of updating to
14.0-RELEASE-p2:
/boot/kernel/kernel
/lib/libzfs.so.4
/lib/libzpool.so.2
/usr/bin/lldb-server
/usr/lib/debug/boot/kernel/kernel.debug
/usr/lib/debug/lib/libzfs.so.4.debug
/usr/lib/debug/lib/libzpool.so.2.debug
/usr/lib/debug/usr/bin/lldb-server.debug
/usr/lib/debug/usr/lib32/libzfs.so.4.debug
/usr/lib/debug/usr/lib32/libzpool.so.2.debug
/usr/lib/libzfs.a
/usr/lib/libzpool.a
/usr/lib32/libzfs.a
/usr/lib32/libzfs.so.4
/usr/lib32/libzpool.a
/usr/lib32/libzpool.so.2

Mich wundert, dass Dateien für 14.0-p2 fehlen, obwohl umame a- bereits 14.0-p2 anzeigt. Außerdem sehe ich in den Datein /boot/kernel/kernel. Ich habe jetzt Sorge, dass ich bei einem freebsd-update install mir eine Kernel-Datei überschreibe und dann ein Kernel Panic folgt. Soll ich freebsd-update install ignorieren oder ausführen?
 
Ausgabe von freebsd-version -ukr ist wie erhofft:

Code:
freebsd-version -ukr
14.0-RELEASE-p2
14.0-RELEASE-p2
14.0-RELEASE-p2

Dann werde ich jetzt kein freebsd-update ausführen. In ein paar Wochen wird freebsd-update notwendig sein, um auf p3 oder p4 zu aktualisieren, oder?
 
Dann werde ich jetzt kein freebsd-update ausführen. In ein paar Wochen wird freebsd-update notwendig sein, um auf p3 oder p4 zu aktualisieren, oder?
Kann man machen. Nur wenn Du schon aus den Sourcen upgradest, dann solltest Du auch dabei bleiben. Es wird ja ein Grund geben warum Du das machst. Und wenn es kein Grund gibt, dann stellt sich die Frage, warum Du dann erst via Sourcen aktualisiert hast.
Grundsätzlich birgt es potentiell Probleme wenn man solche Sachen einfach wild hin und her mixt.

Der Vollständigkeithalber noch mal die Befehlsschritte, wenn Du mit den Sourcen patchst:
Bash:
cd /usr/src/   # oder wo auch immer die FreeBSD-Quellen bei Dir liegen
git pull --ff-only
make buildworld buildkernel
make installkernel
reboot
cd /usr/src/
make installworld
reboot
(siehe dazu auch https://docs.freebsd.org/en/books/handbook/cutting-edge/#makeworld)
 
Danke für die Hinweise. Dann werde ich wohl zukünftig aus den Sourcen patchen.

Bei freebsd-update habe ich Sorge, dass etwas schief läuft und ich dann alles neu aufsetzen und die Backups einspielen muss.
 
Bei freebsd-update habe ich Sorge, dass etwas schief läuft und ich dann alles neu aufsetzen und die Backups einspielen muss.
Naja. Vom "Risiko" her ist es vergleichbar.
Außerdem legt freebsd-update zusätzlich ein Boot-Environment an.
Ich kann mich auch nicht erinnern, das freebsd-update oder auch ein Source-Update jemals ein unrettbares System hinterlassen hat.
 
es ist über die Sourcen jedenfalls insofern komplizierter, als dass man an viele Dinge selbst denken muss, die in freebsd-update automatisch erledigt oder doch zumindest aufgezeigt werden.

Seit ich keine "eigenen" Kernel mehr bauen musste, fahre ich nur noch mit freebsd-update.
Allerdings gibt es den Fall, dass ich ein oder zwei Module nach einem Release-Wechsel zunächst neu bauen muss, bevor diese dann ins neue Release einfließen. Das sind bei mir die vbox-Dinger, war aber auch schon mal eine Unterstützung für eine GraKa. Dazu werden die passenden Quellen verlangt, der Bau selbst wird aber aus den Ports angestoßen.

btw: die ports mit git zu aktualisieren geht sehr gut und schnell, bei den sourcen geht es auch schnell, aber manchmal kann ich Konflikte nicht auflösen und checke den kompletten tree einfach neu aus. Nicht elegant, aber für Oberflächen-Nutzer wie mich, sehr einfach und auch noch flott.

btw2: vor jedem update / upgrade besteht das Risiko eines totalen System oder Datenverlustes.
Das ist nicht nur für FreeBSD wahr!
Aber FreeBSD kann (auch dank ZFS) wesentlich einfacher als alle anderen Systeme, mit denen ich persönlich bisher zu tun hatte, erstens einen aktuellen Zustand sichern und zweitens diesen auch wieder herstellen.

Der Anwender ist hierbei halt gefragt und freebsd-update nimmt einem einige Arbeit sogar ab, weil es ganz von selbst auch nochmal Zustände sichert, auf die man im Falle eines Falles manuell zugreifen kann. Darauf verlässt man sich natürlich nicht alleine!
Beim Benutzen der Quellen zum Update muss man da viel vorsichtiger sein und es wird viel weniger für einen automatisch gesichert. afair nur der alte Kernel?
 
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